18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Zehn Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wird eine fünfköpfige Bauernfamilie nachts aufgeweckt und ohne Worte in die Ferne geschickt. Wir folgen ihnen auf ihrem Weg und an jenen fremden Ort, an dem sie fort-an leben werden. "Vasya, dein Opa" ist eine Geschichte wie Millionen anderer Geschichten in der Sowjetunion, wo fast jede zweite Familie persönlich erfahren hat, was Gulag und Exil bedeuten. Diese eindrucksvolle dokumentarische Graphic Novel erzählt die Geschichte von Vasya, dem Großvater der Autorin Anna Rakhmanko. Sie basiert auf einem Interview mit seiner kleinen Schwester Ljubov,…mehr

Produktbeschreibung
Zehn Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wird eine fünfköpfige Bauernfamilie nachts aufgeweckt und ohne Worte in die Ferne geschickt. Wir folgen ihnen auf ihrem Weg und an jenen fremden Ort, an dem sie fort-an leben werden. "Vasya, dein Opa" ist eine Geschichte wie Millionen anderer Geschichten in der Sowjetunion, wo fast jede zweite Familie persönlich erfahren hat, was Gulag und Exil bedeuten. Diese eindrucksvolle dokumentarische Graphic Novel erzählt die Geschichte von Vasya, dem Großvater der Autorin Anna Rakhmanko. Sie basiert auf einem Interview mit seiner kleinen Schwester Ljubov, mit der er als Kind den ganzen Weg vom ehemaligen Rumänien (Bukowina) bis in die ferne Polarkreisregion der Sowjetunion gegangen ist, wo beide viele Jahre lang mit dem Etikett "Feind" leben mussten. Für das Gespräch reiste die Journalistin Anna Rakhmanko in den hohen Norden Russlands um mit der Schwester ihres Großvaters, dem einzigen noch le-benden Mitglied ihrer Exil-Familie, darüber zu sprechen, warum ihre Familie am Ende so abgelegen mitten im Nirgendwo in Sibirien lebte. Begleitet werden ihre Worte von den leichten und gleichsam atmosphärisch dichten Zeichnungen ihres Ehemanns, dem dänischen Comiczeichner Mikkel Sommer.
Autorenporträt
Anna Rakhmanko wurde 1988 geboren und ist in Sibirien groß geworden. Sie ist Journalistin und Fotografin und hat in Sankt Petersburg, Paris und Berlin studiert. Sie arbeitet unter anderem mit Geflüchteten und bei verschiedenen internationalen Projekten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Thomas Linden findet die Erinnerungen von Anna Rakhmankos Großtante an die ethnischen Deportationen in Russland im Jahr 1939 in den Zeichnungen von Mikkel Sommer gut eingefangen. Dass der Zeichner dem Leser nicht wie sonst in Graphic Novels über Vertreibung und Genozid üblich Distanz gewährt, scheint Linden erwähnenswert. Den Alptraum der Verschleppung, den die Autorin aufzeichnet, erlebt der Betrachter in Sommers expressivem Realismus mit den aufgelösten Panels viel unmittelbarer, findet der Rezensent. Für Linden vergleichbar einem Bilderbuch, bei dem der Betrachter die Optik immer wieder neu einstellen muss.

© Perlentaucher Medien GmbH