Die elf Geschichten dieser Anthologie spielen zumeist in der ukrainischen Heimat von Gastarbeiterinnen. Thematisiert wird vor allem, wie sich die Lage aus der Sicht der zurückgebliebenen Familie, Schwerpunkt Kleinkinder, darstellt. Die rechtspopulistischen Hetzparolen in Deutschland werden implizit
der Lüge gestraft: Keiner verläßt ohne Not Heimat und Familie.
Dramatisch und eindrucksvoll gibt…mehrDie elf Geschichten dieser Anthologie spielen zumeist in der ukrainischen Heimat von Gastarbeiterinnen. Thematisiert wird vor allem, wie sich die Lage aus der Sicht der zurückgebliebenen Familie, Schwerpunkt Kleinkinder, darstellt. Die rechtspopulistischen Hetzparolen in Deutschland werden implizit der Lüge gestraft: Keiner verläßt ohne Not Heimat und Familie.
Dramatisch und eindrucksvoll gibt sich die Geschichte von Halyna Malyk: "Slawka", dicht auf gefolgt von Oleksandr Hawrosch mit "Stephan im Glück" und Oksana Luschtschewska mit "Das Familien-Finde-Spiel". Zu diesen teilweise ergreifenden Erzählungen gibt es im Kapitel von Marjana Sawka: "Mit Kinderaugen. Zu diesem Buch" einige Hintergrundinformationen. Es gibt schätzungsweise fünf Millionen ukrainische Arbeitsmigranten. Davon halten sich etwa ein Drittel im jeweiligen Gastland illegal (aus Sicht des Gastlandes) auf. Sie werden im sogenannten Gastland verfolgt, ausgebeutet und menschenunwürdig behandelt. Fast alle Arbeitsmigranten aus der Ukrainie hinterlassen in der Heimat Kleinkinder.
Wer sich für die andere Seite der modernen Gastarbeiterinnen interessiert kann sich mit den elf Geschichten aus "Skype Mama" auf anspruchsvolle Art unterhalten. Alle regen zum Nachdenken an. Dank an die Herausgeber und Übersetzerinnen.