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Georg Simmel (1858-1918) war der vielleicht bedeutendste Philosoph seiner Generation. Nach seinem Tod geriet er bald in Vergessenheit. Doch seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfährt er eine Renaissance als Klassiker der Soziologie und der Kulturkritik. Weiterhin im dunkeln geblieben ist bisher Simmels Philosophie. Durch die Arbeit von Willfried Geßner wird dieser Schatz ans Licht gebracht.

Produktbeschreibung
Georg Simmel (1858-1918) war der vielleicht bedeutendste Philosoph seiner Generation. Nach seinem Tod geriet er bald in Vergessenheit. Doch seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfährt er eine Renaissance als Klassiker der Soziologie und der Kulturkritik. Weiterhin im dunkeln geblieben ist bisher Simmels Philosophie. Durch die Arbeit von Willfried Geßner wird dieser Schatz ans Licht gebracht.
Autorenporträt
Willfried Geßner, geb. 1957; Studium der Philosophie, Geschichte und Ökonomie in Jena und Berlin; 1990 Promotion mit einer Arbeit über Historische Sozialwissenschaft; 1991 bis 1992 Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung an der Düsseldorfer Max Weber Forschungsstelle; 1992 bis 2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (WIP, DFG) in Düsseldorf, Berlin und Leipzig; seit 2001 Privatdozent am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Der Versuch, Georg Simmels (1858 - 1918) Gedankenwelt auf einen Nenner zu bringen, ist nach Ansicht von Rezensent Thomas Meyer von "immensen Schwierigkeiten" begleitet. Nun scheint Willfried Geßner in seiner Habilitationsschrift einen roten Faden durch das weitverzweigte Denken Simmels gefunden zu haben, und zwar im Begriff der "Kulturphilosophie. Unter diesem Begriff sucht Geßner Simmel als einen kulturkritischen Philosophen zu rehabilitieren, dessen Werk eine "Einheit" darstellt, berichtet Meyer. Geßners Analysen etwa von Simmels Philosophie des Geldes, aber auch seine Deutung von Simmels später Kulturphilosophie als "Kritik an der Kultur", die auf eine "Relativität der Weltbilder" hinausläuft, findet Meyer zwar "einleuchtend". Überzeugen können sie ihn gleichwohl nicht. Er kritisiert, dass sich Geßner nicht entscheiden kann, "wie weit Simmel in die Diskurse seiner Zeit eingebettet werden soll". Mehr noch aber stößt ihn dessen Versuch vor den Kopf, Simmel als Vorläufer und Wegbereiter Ernst Cassirers darzustellen. Ein Versuch, den Meyer zum einen "wenig originell", zum anderen auch noch "schlecht ausgeführt" findet. Die große Monografie über Simmel, resümiert der Rezensent, "steht noch immer aus".

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