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Duftende Gewürze, schillernde Farben, üppige Natur - Indien gleicht einem betörenden Versprechen, dem sich nur die wenigsten entziehen können. Rudyard Kipling reiste viele Jahre als Journalist durch die britische Kronkolonie. Seine Erzählungen schildern ein Land voll mystischer Spiritualität, kulturellem Reichtum und wilder Schönheit. Ein großartiger Ulrich Noethen läßt mit diesen ausgewählten Erzählungen Schritt für Schritt ein berauschendes Panorama entstehen.
Kultureller Reichtum und wilde Schönheit, Naturgewalt und bunte Exotik Indiens waren das Lebensthema Rudyard Kiplings. Wie kein
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Produktbeschreibung
Duftende Gewürze, schillernde Farben, üppige Natur - Indien gleicht einem betörenden Versprechen, dem sich nur die wenigsten entziehen können. Rudyard Kipling reiste viele Jahre als Journalist durch die britische Kronkolonie. Seine Erzählungen schildern ein Land voll mystischer Spiritualität, kulturellem Reichtum und wilder Schönheit. Ein großartiger Ulrich Noethen läßt mit diesen ausgewählten Erzählungen Schritt für Schritt ein berauschendes Panorama entstehen.
Kultureller Reichtum und wilde Schönheit, Naturgewalt und bunte Exotik Indiens waren das Lebensthema Rudyard Kiplings. Wie kein zweiter verkörpert der britische Nobelpreisträger die Faszination Europas für das ferne Land am Ganges. Kiplings Kurzgeschichten führen uns Indien in all seinem Zauber vor Augen. Bemerkenswert differenziert und in seiner Anschaulichkeit unübertroffen ist das Bild, das der junge Autor vom indischen Subkontinent und seinen Bewohnern zeichnete: beispielsweise von der jungen, hübsche Ameera, die ihr Leben "ohne kirchlichen Segen" mit einem britischen Beamten teilt. Sie schenkt ihm einen Sohn, doch das gemeinsame Glück ist nur von kurzer Dauer. Von der stetigen Bedrohung der Menschen durch die Fährnisse der Natur erzählt die Geschichte des gelehrten Brahmanen Purun Bhagat: Im Einklang mit der belebten Welt sucht er nach Erleuchtung und setzt bei einer Überschwemmung sein Leben aufs Spiel. "Bisara von Pooree" ist der Name eines kleinen Silberkästchens, dessen Besitz von wundersamen Geschehnissen begleitet ist. Stolz und Gewitztheit der Einheimischen, Neugier und Staunen der britischen Kolonialherren sind weitere Themen der hier versammelten stimmungsreichen Erzählungen.
Autorenporträt
Rudyard Kipling (1865-1936), wurde in Bombay geboren, wuchs aber - wie es damals üblich war - in Großbritannien auf. Im Alter von 17 Jahren kehrte er nach Indien zurück und begann als Journalist für anglo-indische Zeitungen zu arbeiten. Seine literarische Karriere begann 1886 mit Kurzgeschichten. Zu der Zeit, als die Dschungelbücher veröffentlicht wurden (1894/95) war er bereits einer der berühmtesten lebenden Schriftsteller Großbritanniens. Er erhielt 1907 im Alter von nur 42 Jahren den Nobelpreis für Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Keine Abhandlung über das wirkliche Leben in Indien darf man hier erwarten, sondern eher "gemütvolle Märchen" für Erwachsene, schickt Martin Z. Schröder seiner Lobeshymne voraus. Das ist aber kein Nachteil, sondern perfekt für einen vorwinterlichen Nachmittag. Bei Ulrich Noethen als Sprecher hatte der Rezensent zunächst Zweifel, dessen "auffällig unauffällige, fast ein wenig spröde" Art aber überzeugt ihn mit fortschreitender Hördauer mehr und mehr. Denn bei der ganzen Zurückhaltung fallen die Akzentuierungen dramatischer Stellen dann umso mehr ins Gewicht. Am Ende kommt eine "schöne Aufnahme" heraus.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.11.2006

Schwül lockt die Geisterrikscha
Erzählungen von Kipling
Gelangt ein Roman berechtigt zu Ruhm und werden von seinem Autor danach weniger umfangreiche Werke veröffentlicht, zumal als Hörbuch, so könnte einer sich zu der Meinung verirren, hier solle mit dem Namen des Schriftstellers ein Nebenwerk versilbert werden: Jedes Kind kennt das „Dschungelbuch” Rudyard Kiplings; weniger gelesen sind die zahlreichen anderen Arbeiten des Journalisten, der Indien einige Jahre lang bereiste und dabei auch schöne Geschichten erfand. Nebenbei: Letztere „hochkarätige Kurzprosa” zu nennen, wie der Verlag im Beiheft zur Sprechplatte tut, lässt die sprachliche Virtuosität der Werbeabteilung wundersam glitzern.
Welche Erzählungen auf diesen beiden Platten gelesen werden, muss sich der willige Hörer aus dem Begleittext klauben, denn die Titel sind nicht für sich aufgelistet. Dafür nur drei: „Ohne kirchlichen Segen” – eine englischer Beamter liebt eine Inderin, das gemeinsame Kind verhilft ihnen zu größtem Glück und verursacht ihren tiefsten Schmerz; „Der Bisara von Pooree” – die Geschichte eines Schicksal spielenden Liebeszaubers; schließlich „Die Geisterrikscha” – über eine Tote, der ein Skrupelloser begegnet.
Mit Ulrich Noethen wurde ein Sprecher bestellt, der vor allem durch Kinofilme bekannt wurde. Oft triff eine werbewirksame Besetzung daneben, weil der Film anderes Können fordert als die Tonaufnahme. Ulrich Noethens Sprechen klingt zuerst auffällig unauffällig, fast ein wenig spröde. Dann aber, mit der Entwicklung der vorgetragenen Geschichten, scheint die Zurückhaltung Noethens nachzulassen, oder nutzt er vielmehr die Möglichkeiten, auf dem Boden einer unauffälligen Sprechweise mit wenig Kraft dramatische Wirkung zu entfalten. So ist eine schöne Aufnahme entstanden, die dem Hörer nicht sonderlich viel über das geheimnisvolle Indien in der Kolonialzeit verrät – es bleibt schwül, dunkel und fremd, die aber allen Ansprüchen an gemütvolle Märchen für Erwachsene wirklich genügt und deshalb für einen novemberlichen Sonntagnachmittag gern empfohlen wird.
MARTIN Z. SCHRÖDER
Rudyard Kipling:
Indische Erzählungen.
Gesprochen von Ulrich Noethen.
144 min. Audio-Verlag 2006, 2 CD, 19,99 Euro
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