Der Trauring
Länge der Leidenschaft
Der Gänsemord von Tütz
Mutter lebt von ihrer Rente
Der Bettler, der Glück bringt
Wie vor dreißig Jahren
Gute Krüseliner Wieser rechts
Der Heimkehrer
Falladas Romane sind derzeit erfolgreich wie nie. Noch zu entdecken sind hingegen seine Erzählungen, die er seit den 1920er Jahren für Zeitungen zum Broterwerb, zur "Erholung" oder als Skizze für das nächste große Werk schrieb. Die Stoffe gewann er fast immer aus Erlebtem, und so erweist sich Hans Fallada einmal mehr als Chronist der "kleinen Leute" und ihrer Alltagsmühen: amüsant bis bitterböse, schonungslos offen und hoffnungslos romantisch.
Länge der Leidenschaft
Der Gänsemord von Tütz
Mutter lebt von ihrer Rente
Der Bettler, der Glück bringt
Wie vor dreißig Jahren
Gute Krüseliner Wieser rechts
Der Heimkehrer
Falladas Romane sind derzeit erfolgreich wie nie. Noch zu entdecken sind hingegen seine Erzählungen, die er seit den 1920er Jahren für Zeitungen zum Broterwerb, zur "Erholung" oder als Skizze für das nächste große Werk schrieb. Die Stoffe gewann er fast immer aus Erlebtem, und so erweist sich Hans Fallada einmal mehr als Chronist der "kleinen Leute" und ihrer Alltagsmühen: amüsant bis bitterböse, schonungslos offen und hoffnungslos romantisch.
CD 1 | |||
1 | Der Trauring | 00:04:43 | |
2 | Der Trauring | 00:06:19 | |
3 | Der Trauring | 00:03:39 | |
4 | Der Trauring | 00:04:45 | |
5 | Der Trauring | 00:08:32 | |
6 | Der Trauring | 00:03:42 | |
7 | Länge der Leidenschaft | 00:03:27 | |
8 | Länge der Leidenschaft | 00:04:12 | |
9 | Länge der Leidenschaft | 00:02:02 | |
10 | Länge der Leidenschaft | 00:03:33 | |
11 | Länge der Leidenschaft | 00:04:58 | |
12 | Länge der Leidenschaft | 00:04:25 | |
13 | Länge der Leidenschaft | 00:03:26 | |
14 | Länge der Leidenschaft | 00:02:24 | |
15 | Länge der Leidenschaft | 00:04:10 | |
16 | Der Gänsemord von Tütz | 00:06:52 | |
17 | Der Gänsemord von Tütz | 00:07:13 | |
CD 2 | |||
1 | Mutter lebt von ihrer Rente | 00:04:38 | |
2 | Der Bettler, der Glück bringt | 00:06:47 | |
3 | Der Bettler, der Glück bringt | 00:07:00 | |
4 | Wie vor dreißig Jahren | 00:04:48 | |
5 | Wie vor dreißig Jahren | 00:03:28 | |
6 | Gute Krüseliner Wiese rechts | 00:05:55 | |
7 | Gute Krüseliner Wiese rechts | 00:06:21 | |
8 | Gute Krüseliner Wiese rechts | 00:08:35 | |
9 | Der Heimkehrer | 00:05:03 | |
10 | Der Heimkehrer | 00:06:05 | |
11 | Der Heimkehrer | 00:04:08 | |
12 | Der Heimkehrer | 00:02:58 |
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Walter Hinck schätzt diese Auswahl von Erzählungen Hans Falladas, die nun als Audiobook auf zwei CDs vorliegen. In den Geschichten um karges Landleben, harte Arbeit, triste Ehen und Trunksucht erweist sich Fallada seines Erachtens einmal mehr als hervorragender Erzähler, der meisterhaft dramaturgische Effekte zu setzen versteht und hohe Spannung zu erzeugen vermag. Mit viel Lob bedenkt Hinck auch Ulrich Noethens und Anna Thalbachs Lesung der Erzählungen. Beide laufen für ihn zur Hochform auf und dokumentieren eindrucksvoll ihr Können. Besonders Thalbachs Lesung der Erzählung "Länge der Leidenschaft" vermittelt für ihn hervorragend die Besessenheit der Protagonistin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.01.2015Tröstung statt Trostlosigkeit –
Erzählungen von Hans Fallada
Hans Fallada schrieb an die dreißig Bücher. Ihnen stehen vier Aufenthalte im Gefängnis, drei in psychiatrischen Kliniken und 23 in Sanatorien für Nervenkranke gegenüber. Als Schüler inszenierte er mit Hanns Dietrich von Necker ein Duell, in dem beide den Tod finden sollten. Fallada überlebte, sein Freund nicht. Fallada war Kettenraucher, Trinker, Morphinist.
Die ganze Chronik des Leidens findet man minutiös aufgearbeitet in dem kürzlich erschienenen Buch „Der andere Fallada“ von KlausJürgen Neumärker. Liest man sie parallel mit den schönsten Geschichten, die gerade vom Aufbau Verlag herausgegeben wurden, reibt man sich noch verwunderter die Augen, als wenn man etwa „Kleiner Mann - was nun?“ – Falladas berühmtestes Werk – danebenlegt. Müsste dieser Geschlagene nicht Geschichten der allerdunkelsten Art verfassen?
Das Gegenteil ist der Fall. Fallada hat sich die Welt die längsten Jahre schöner geschrieben, als sie in Wirklichkeit war. Zwar handeln die meisten der immer auch autobiografisch gefärbten Erzählungen von Arbeitslosen, Kleinkriminellen, Paaren in Geldnöten – die Weimarer Republik mit Inflation, Armut und Wohnungsnot bildet ihre Folie. Aber der typisch leichtfüßige Fallada-Sound federt das Elend ab – zum Beispiel wenn die Laube, in der viele der Protagonisten hausen, kurzerhand zu einem „entzückenden Holzhäuschen“ mit „Zimmerchen“, „Küchelchen“ und „Verandachen“ gemacht wird. Nur ganz selten wird Fallada wirklich laut und böse wie in dem Ehedesaster-Stück „Wie vor dreißig Jahren“.
Statt Trostlosigkeit Tröstung: Der Autor, der bürgerlich Rudolf Ditzen hieß, liebte Märchen, und so verwundert es nicht, dass er in den Dreißigerjahren begann, selber welche zu schreiben. Die „Geschichten aus der Murkelei“, die den Band beenden, las er seinen eigenen Kindern vor. Dort findet sich der Satz: „So aber ist es auf dieser Welt: Wenn man etwas nur wirklich glaubt, so ist es auch da.“ Er klingt wie die Schreib- und Überlebensstrategie des Schriftstellers Hans Fallada. FLORIAN WELLE
Hans Fallada: Der Bettler, der Glück bringt. Die schönsten Geschichten.
Aufbau Verlag, Berlin 2014. 334 Seiten, 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Erzählungen von Hans Fallada
Hans Fallada schrieb an die dreißig Bücher. Ihnen stehen vier Aufenthalte im Gefängnis, drei in psychiatrischen Kliniken und 23 in Sanatorien für Nervenkranke gegenüber. Als Schüler inszenierte er mit Hanns Dietrich von Necker ein Duell, in dem beide den Tod finden sollten. Fallada überlebte, sein Freund nicht. Fallada war Kettenraucher, Trinker, Morphinist.
Die ganze Chronik des Leidens findet man minutiös aufgearbeitet in dem kürzlich erschienenen Buch „Der andere Fallada“ von KlausJürgen Neumärker. Liest man sie parallel mit den schönsten Geschichten, die gerade vom Aufbau Verlag herausgegeben wurden, reibt man sich noch verwunderter die Augen, als wenn man etwa „Kleiner Mann - was nun?“ – Falladas berühmtestes Werk – danebenlegt. Müsste dieser Geschlagene nicht Geschichten der allerdunkelsten Art verfassen?
Das Gegenteil ist der Fall. Fallada hat sich die Welt die längsten Jahre schöner geschrieben, als sie in Wirklichkeit war. Zwar handeln die meisten der immer auch autobiografisch gefärbten Erzählungen von Arbeitslosen, Kleinkriminellen, Paaren in Geldnöten – die Weimarer Republik mit Inflation, Armut und Wohnungsnot bildet ihre Folie. Aber der typisch leichtfüßige Fallada-Sound federt das Elend ab – zum Beispiel wenn die Laube, in der viele der Protagonisten hausen, kurzerhand zu einem „entzückenden Holzhäuschen“ mit „Zimmerchen“, „Küchelchen“ und „Verandachen“ gemacht wird. Nur ganz selten wird Fallada wirklich laut und böse wie in dem Ehedesaster-Stück „Wie vor dreißig Jahren“.
Statt Trostlosigkeit Tröstung: Der Autor, der bürgerlich Rudolf Ditzen hieß, liebte Märchen, und so verwundert es nicht, dass er in den Dreißigerjahren begann, selber welche zu schreiben. Die „Geschichten aus der Murkelei“, die den Band beenden, las er seinen eigenen Kindern vor. Dort findet sich der Satz: „So aber ist es auf dieser Welt: Wenn man etwas nur wirklich glaubt, so ist es auch da.“ Er klingt wie die Schreib- und Überlebensstrategie des Schriftstellers Hans Fallada. FLORIAN WELLE
Hans Fallada: Der Bettler, der Glück bringt. Die schönsten Geschichten.
Aufbau Verlag, Berlin 2014. 334 Seiten, 9,99 Euro.
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