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Wer ist AUSTERLITZ? Ein Reisender, der an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier. Austerlitz, der als Kind Heimat, Sprache und Name verlor, reist quer durch Europa, um seine Wurzeln zu finden. In Prag schließlich stößt er auf seine Kindheit und erfährt, dass er im Zweiten Weltkrieg mit einem Kindertransport nach England kam, um nicht mit seiner Mutter ins Konzentrationslager geschickt zu werden. Wird es Austerlitz gelingen, seine Identität zu finden? Ulrich Matthes als Erzähler, Ernst Jacobi als Jacques Austerlitz und Rosemarie Fendel als Vera…mehr

Produktbeschreibung
Wer ist AUSTERLITZ?
Ein Reisender, der an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier. Austerlitz, der als Kind Heimat, Sprache und Name verlor, reist quer durch Europa, um seine Wurzeln zu finden. In Prag schließlich stößt er auf seine Kindheit und erfährt, dass er im Zweiten Weltkrieg mit einem Kindertransport nach England kam, um nicht mit seiner Mutter ins Konzentrationslager geschickt zu werden. Wird es Austerlitz gelingen, seine Identität zu finden? Ulrich Matthes als Erzähler, Ernst Jacobi als Jacques Austerlitz und Rosemarie Fendel als Vera bringen die Sprache Sebalds virtuos zum Klingen und lassen die Lebensgeschichte von Austerlitz eindringlich hörbar werden.
Autorenporträt
W.G. Sebald, geb. 1944 in Wertach, ging nach dem Studium in die Schweiz und dann nach England. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter im Jahr 2000 mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Heinrich-Heine-Preis. W.G. Sebald starb 2001
Trackliste
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2Austerlitz00:06:01
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jens Bisky findet, dass die Hörspielfassung von W. G. Sebalds "Austerlitz" die Schwierigkeiten, die insbesondere das seltsam "Schwebende" dieses Romans darstellt, großartig meistert. Ein Erzähler trifft immer wieder mit Austerlitz zusammen, der auf der Suche nach Spuren seiner in einem Konzentrationslager umgebrachten Mutter und seinem in Frankreich verschollenen Vater ist, fasst Bisky die wegen der komplexen Struktur des Romans schwer wiederzugebende Handlung zusammen. Stefan Kanis hat sich in seiner Produktion auf die Kindheit Austerlitz' konzentriert. Der Rezensent ist von der ersten Minute an völlig von der CD gebannt, wie er lobt, was er nicht zuletzt den Sprechern anrechnet. Insbesondere Ulrich Matthes, der den Erzähler spricht, demonstriert hier sein großes schauspielerisches Können, preist Bisky, der die spezielle Mischung aus sprachlicher "Bestimmtheit" und naiv-verwundertem Ton sehr gelungen findet. Aber auch Ernst Jacobi als Austerlitz findet seinen ungetrübten Beifall, wobei er im wechselnden Rhythmus der Stimmen den "Rätselcharakter" des Romans ideal eingefangen sieht. Rosemarie Fendel als Kinderfrau Vera schließlich, mit ihrer ruhigen, sicheren Intonation rundet die Hörbuchfassung für den begeisterten Rezensenten derart ab, dass trotz aller Kürzungen, die am Roman notgedrungen vorgenommen wurden, das Gesamturteil durchweg positiv ausfällt.

© Perlentaucher Medien GmbH
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Sebald ist mit Austerlitz sein Opus magnum gelungen." Tilman Krause, Die Welt, 10.2.01

"Wieder legt W.G. Sebald eine einzigartige Komposition aus Recherche und Essay, aus dokumentarischer Bildcollage und literarischer Ausgestaltung vor." Die Welt, Das Buch der Woche, 10.2.01

"W. G. Sebald kann offenbar schreiben, was er will. Eines unterscheidet ihn von allen anderen deutschen Schriftstellern: seine Sprache. Er ist ein Meister des Periodenbaus, der ruhige Wellenschlag seiner Sätze erinnert an eine längst vergangene Kunst ... Diese Sprache hat eine dreifache Wirkung: Sie schafft Distanz, sie stilisiert Austerlitz als unangreifbar literarische Figur, und sie ist das Zeugnis einer unendlich groß gewordenen Souveränität gegenüber dem Stoff." Thomas Steinfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.3.01

"Das Buch ist für mich die bedeutendste Neuerscheinung dieses Frühjahrs." Martin Lüdke, Die Rheinpfalz, 23.02.01

"Schon lange ist W.G. Sebalds Erzählkunst in der gegenwärtigen deutschen Literatur etwas Einzigartiges. In dieser beunruhigend formvollendeten Geschichte hat sie eine Art Vollkommenheit erreicht. Dass der Versuch gelingen könnte, Hebels 'Unverhofftes Wiedersehen', diese anderthalb Seiten makellose Prosa über die Wiederkehr der Toten und die Aufhebung der Zeit, in einem vierhundertseitigen Buch gleichsam neu zu erzählen: das wäre ein poetisches Wunder. Hier ist es geschehen." Heinrich Detering, Literaturen, 3/4 2001

"Pop ist vorbei, und die junge deutsche Literatur ist dabei, ihre Vergangenheit zu erreichen. Sie kann, sie soll das Spurenlesen lernen bei einem, der nie Teil war des Gewimmels in Literaturdeutschland. Denn W.G. Sebald gehört selbst zu den Ausgewanderten, zu jenen, denen er 1993 vier Erzählungen in einem Band widmete." Wieland Freund, Frankfurter Hefte, April 01"Der Sebald-Sound geht ein. Wenn diese Prosamusik anhebt, entsteht im Leser augenblicklich die schöne Sicherheit, daß sie ihn über hunderte Seiten sicher tragen wird." Michael Rutschky, Frankfurter Rundschau, 21.3.01

"Man liest das Buch wie im Sog, gefesselt und fasziniert wie von einem jener bösen deutschen Märchen in denen man, wie es in den "Ausgewanderten" heißt, "einmal in Bann geschlagen, mit dem Erinnern fortfahren muss, bis einem das Herz bricht". Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 24./25.02.01
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