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Durch Zufall muss Bat, ein Hirtenjunge aus der Savanne, die grausame Tötung eines Elefanten ansehen. Als er sein verwaistes Elefantenjunges entdeckt, nimmt er es mit in sein Dorf. Dort zieht er das Elefantenmädchen, das sie Meya nennen, fünf Jahre lang groß. Bat kann sich ein Leben ohne Elefant nicht mehr vorstellen, doch seine Großmutter weiß, dass der Tag kommt, an dem Meya dem Ruf der Wildnis folgen muss. Der Abschied trifft Bat mitten ins Herz. Auch die Idylle des Dorflebens findet ein jähes Ende, als Bat und seine beste Freundin Muka von Rebellen gekidnappt werden, um sie zu…mehr

Produktbeschreibung
Durch Zufall muss Bat, ein Hirtenjunge aus der Savanne, die grausame Tötung eines Elefanten ansehen. Als er sein verwaistes Elefantenjunges entdeckt, nimmt er es mit in sein Dorf. Dort zieht er das Elefantenmädchen, das sie Meya nennen, fünf Jahre lang groß. Bat kann sich ein Leben ohne Elefant nicht mehr vorstellen, doch seine Großmutter weiß, dass der Tag kommt, an dem Meya dem Ruf der Wildnis folgen muss. Der Abschied trifft Bat mitten ins Herz. Auch die Idylle des Dorflebens findet ein jähes Ende, als Bat und seine beste Freundin Muka von Rebellen gekidnappt werden, um sie zu Kindersoldaten auszubilden. Von einem Tag auf den anderen finden sich die Kinder inmitten eines Strudels der Gewalt wieder. Als ihre Verzweiflung am größten ist, geschieht etwas Magisches. Etwas, auf das Bat seit Langem gehofft hat.
Autorenporträt
Rachel Campbell-Johnston ist Literaturkritikerin und Journalistin, deren Herz für Afrika schlägt. Sie hat in Englischer Literatur promoviert und lebt in London und Norfolk zusammen mit ihrer Familie und ihrer Schafherde.

Rachel Campbell-Johnston ist Literaturkritikerin und Journalistin, deren Herz für Afrika schlägt. Sie hat in Englischer Literatur promoviert und lebt in London und Norfolk, zusammen mit ihrer Familie und einer Schafherde.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der sieben Jahre alte Bat lebt mit seiner Großmutter in Jambula, einem kleinen Dorf in Ostafrika. Eines Tages beobachtet er beim Hüten seiner kleinen Rinderherde, wie Wilderer eine Elefantenkuh töten. Kurze Zeit später findet Bat ein Elefantenbaby. Bat zieht Meya auf, unterstützt von seiner gleichaltrigen Freundin Muka. Fünf Jahre lang wird Meya seine engste Begleiterin, doch Bat weiß, dass sie sich bald einer Elefantenherde anschließen muss. Schweren Herzens entlässt Bat sein Ziehkind. Als er mit Muka wieder seine Arbeit als Rinderhüter aufnimmt, werden die beiden von Rebellen in ein Ausbildungslager für Kindersoldaten entführt. Bat soll ihnen bei der Jagd nach dem kostbaren Elfenbein mit seinem Talent im Umgang mit den Elefanten nützlich werden. Für Bat und Muka beginnt eine lange Zeit, in der sie furchtbares Erleben und fast die Hoffnung aufgeben, wieder nach Jambula zurückzukehren. Mit detaillierten, farbenprächtigen Bildern und einer fesselnden Sprache taucht man in das Leben in Afrika ein. Ein Leben, das von der Schönheit des Landes, aber auch von dem Leid durch den Bürgerkrieg, den brutalen Methoden der Rebellen und der Ausbildung der Kindersoldaten erzählt. Über allem steht jedoch eine tiefe Freundschaft, deren Kraft das Schlimmste gemeinsam überstehen lässt und nicht vergeht.

© BÜCHERmagazin, Sabine Hoß (hoß)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.05.2017

TASCHENBÜCHER
Sarah Crossan lässt die Ich-Erzählerin Kasienka über die bitteren Erfahrungen als polnische Einwanderin in London berichten. In Form eines Versromans, mit kurzen rhythmisierten Texten, die sich wie ein modernes Gedicht lesen und von Cordula Setsman behutsam übersetzt wurden.
Kasienka ist zwölf, als sie mit ihrer Mutter nach London kommt, auf der Suche nach Tata, ihrem Vater, der sie verlassen hat. Berührend und sarkastisch erzählt sie vom schwierigen Beginn in einer herunter-gekommenen Ein-Zimmer-Wohnung mit nur einem Bett für sie beide: „Mama hat das perfekte Heim gefunden für einen herrenlosen Wäschesack. Ja. Aber nicht für uns.“ In der Schule wird Kasienka von ihren Mitschülerinnen gemobbt, alles ist falsch an ihr, ihre Sprache, ihre Kleidung, ihr Haarschnitt. Trost findet sie beim Schwimmen, da ist sie richtig gut. „Wasser ist eine eigene Welt, ein Land mit seiner eigenen Sprache, und die spreche ich fließend.“ Und dort trifft sie William, der sie bewundert und in sie verliebt ist. Als sie den Vater finden, stellt sich heraus, dass er eine neue Familie hat, und die Mutter muss sich der Realität stellen und versinkt in einer Depression. Kasienka dagegen geht es langsam besser. Ihr Sieg bei einem Schwimmwettbewerb ist auch ein Triumph über ihre Feindinnen.
Ein ungewöhnlicher Roman, der sehr authentisch und mit sarkastischem Humor das Leben einer Jugendlichen in einer fremden Welt zeigt. (ab 12 Jahre)
Sarah Crossan: Die Sprache des Wassers. Aus dem Englischen von von Cordula Setsman. dtv junior, München (71727) 2017. 224 Seiten, 8,95 Euro.
Die Geschichte spielt in Uganda und erzählt vom Hirtenjungen Bat, der beobachtet, wie eine Elefantenkuh von Wilderern getötet wird. Als er dann ein winziges Elefantenbaby findet, nimmt er es mit in sein Dorf. Zusammen mit seiner Großmutter und seiner Freundin Muka zieht er die kleine Elefantenkuh auf und nennt sie Meya. Schon bald ist sie der Liebling des ganzen Dorfes. Die unbeschwerte, glückliche Kindheit endet abrupt, als Bat und Muka von Rebellen gekidnappt werden, die sie zu Kindersoldaten ausbilden wollen. Es gelingt ihnen die Flucht, doch als die Rebellen sie aufspüren, taucht plötzlich Meya auf und rettet sie. Anschließend führt die Elefantenkuh die Kinder den langen, mühsamen Weg zurück in ihr Dorf.
Ein sehr berührender Roman mit genauen Kenntnissen über Elefanten und das Schicksal der Kindersoldaten im Krieg der 1980er-Jahre in Uganda. (ab 12 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Rachel Campbell-Johnston: Der Junge und der Elefant. Aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier. Carlsen Verlag, Hamburg 2017 (1497). 414 Seiten, 8,99 Euro.
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