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Wieso duschen und baden wir eigentlich? Wie waschen sich Astronauten im Weltall? Wann wurden Toiletten erfunden? Und wann die Berliner Kanalisation? Wer hat entdeckt, wie es zu Epidemien wie Pest oder Cholera kommt? Und wer, was man dagegen tun kann?Dieses Buch führt uns durch die jahrtausendealte Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene von den alten Ägyptern bis in unsere Zeit. Und das nicht nur mit Blick ins Badezimmer, sondern bis in die Köpfe von uns Menschen hinein: So wie unsere Sprache »schmutzige Wörter« kennt, wurden immer wieder auch Menschen als »schmutzig« verunglimpft.…mehr

Produktbeschreibung
Wieso duschen und baden wir eigentlich? Wie waschen sich Astronauten im Weltall? Wann wurden Toiletten erfunden? Und wann die Berliner Kanalisation? Wer hat entdeckt, wie es zu Epidemien wie Pest oder Cholera kommt? Und wer, was man dagegen tun kann?Dieses Buch führt uns durch die jahrtausendealte Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene von den alten Ägyptern bis in unsere Zeit. Und das nicht nur mit Blick ins Badezimmer, sondern bis in die Köpfe von uns Menschen hinein: So wie unsere Sprache »schmutzige Wörter« kennt, wurden immer wieder auch Menschen als »schmutzig« verunglimpft. »Dreck« in seinen vielfältigen Facetten zeigt uns Piotr Socha eindrucksvoll, kenntnisreich und farbgewaltig - ein neues Meisterwerk!
Autorenporträt
Piotr Socha studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau. Seither arbeitet der Illustrator, der zu den beliebtesten Cartoonisten Polens gehört, für diverse bekannte Zeitungen und Zeitschriften und illustrierte zahlreiche Bücher. Für sein Sachbilderbuch Bienen erhielt er 2017 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Er lebt in Warschau. www.piotrsocha.pl
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Renate Grubert kann sich kaum losreißen von der so interessanten wie unterhaltsamen, oft überraschenden und immer spannenden Lektüre von Piotr Sochas und Monika Utnik-Strugalas neuem Sachbuch: Hier erzählen die beiden Autoren auf witzige und zugleich informative Weise die Geschichte der Körperhygiene, vom Ägypten des Altertums bis zur ISS, freut sie sich. Die prachtvollen Illustrationen bieten ihr dabei nicht nur gutes Anschauungsmaterial, sondern auch ein ganz eigenes Kunstvergnügen. "Das Buch vom Dreck" ist definitiv eines für die ganze Familie, so die begeisterte Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.09.2022

Schön
sauber
„Das Buch vom Dreck“ erzählt herrlich illustriert
die Kulturgeschichte der Körperpflege
VON RENATE GRUBERT
Der Rat von Thomas Turner, Eigentümer eines Kolonialwarenladens im England des 18. Jahrhunderts, mag moderne Leser irritieren: „Der Mensch sollte sich regelmäßig baden, also jeden Frühling beim alljährlichen Aderlass.“
Na gut, fangen wir am Anfang an und lassen uns durch den Dreck der Jahrtausende ins super cleane 21. Jahrhundert führen, das aber auch seine hygienischen Tücken hat. In 31 humorvollen Kapiteln geht die Reise durch die Geschichte der Körperpflege vom alten Ägypten, wo man schon Zahnpasta, Shampoo, Pfefferminze für den Atem, Schminke für Männer und Tampons für Frauen kannte – bis zur Internationalen Raumstation mit einsamer Staubsaugertoilette. Wie anders war das im alten Rom, wo man gemeinsam sein Geschäft erledigte und der Besuch der Thermen mit Fußbodenheizung und allem Pflege-Schnickschnack zum gesellschaftlichen Höhepunkt avancierte. Viele dieser Errungenschaften gingen wieder verloren, sei es durch die christliche Schamlehre, durch Verarmung, Krieg, Pest oder den Wandel der Schönheitsideale – im wasserscheuen 17. und 18. Jahrhundert griffen die feinen Leute lieber zu pompösen Perücken und Duftwolken als zu Schwamm und Seife.
Das großformatige, mit knapp 200 Seiten ziemlich gewichtige Buch nimmt seine Sache zwar vollkommen ernst, präsentiert sie aber mit Augenzwinkern. So folgt man dem umfangreichen Text, liest ohne Ermüdung weiter und weiter, schmunzelt über die Bedeutung von Sprüchen wie „Geld stinkt nicht“ (der römische Kaiser Vespasian besteuerte den Urin, den die Gerber verwendeten) oder dem Begriff der „Seifenoper“ (in den 30er-Jahren wurden die neu aufkommenden Hörspiele spöttisch „Opern“ genannt, weil sie dramatisch, aber banal waren – gesponsert wurden sie meist von den Herstellern von Reinigungsmitteln) und entdeckt in den farbenprächtigen, üppig-ornamentalen, oft ganze Seiten füllenden Illustrationen immer wieder Neues und Wunderliches, von einem Dutzend verschiedener Toilettenschemel über im Eisloch badende, wild tätowierte skandinavische Hünen bis zu Einsiedlern, denen der Bart meterweit um den Körper herumwächst. An diesem Hausbuch dürfte die ganze Familie ihren Spaß haben.
Piotr Socha / Monika Utnik-Strugata: Das Buch vom Dreck. Eine nicht ganz feine Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene. Aus dem Polnischen von Dorothea Traupe. Gerstenberg Verlag 2022. 196 Seiten, 30 Euro. Ab 10 Jahren.
Im alten Ägypten gab es nicht nur Badewannen, sondern auch schon Zahnpasta, Shampoo, Schminke für Männer und Tampons für Frauen. <qm>Foto: Gerstenberg Verlag
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