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Produktdetails
  • Verlag: DVA
  • Originaltitel: The blind man's garden
  • Seitenzahl: 432
  • Erscheinungstermin: 26. Februar 2014
  • Deutsch
  • Abmessung: 207mm x 129mm x 35mm
  • Gewicht: 618g
  • ISBN-13: 9783421045881
  • ISBN-10: 3421045887
  • Artikelnr.: 40017227
Autorenporträt
Aslam, NadeemNadeem Aslam wurde 1966 in Gujranwala, Pakistan, geboren und musste mit vierzehn Jahren das Land wegen des Widerstands seines Vaters gegen das Zia-Regime verlassen. Er studierte in England Biochemie und Literatur und lebt heute in London als Schriftsteller. Nadeem Aslams Romane wurden vielfach ausgezeichnet; »Atlas für verschollene Liebende« wurde u.a. für den Booker-Preis nominiert. Seine Bücher erscheinen in einem Dutzend Länder. »Die goldene Legende« ist sein fünfter Roman.

Robben, BernhardBernhard Robben, geboren 1955, ist seit 1992 als Übersetzer tätig. Er übertrug und überträgt u.a. die Werke von Ian McEwan, John Burnside, John Williams und Salman Rushdie ins Deutsche. 2003 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er lebt in Brunne, Brandenburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Sehr begeistert ist Fatma Aydemir davon, wie sensibel und moralisch wertungsfrei sich Nadeem Aslam, der sich als Atheist in seinem Werk immer wieder für die Vorstellungswelt auch fanatischer Muslime interessiert, mit den Bewohnern eines fiktiven pakistanischen Dorfes auseinandersetzt, deren Alltag stark vom Krieg im benachbarten Afghanistan nach den Anschlägen vom 11. September geprägt ist. Im Mittelpunkt steht ein aufgeklärter, humanistisch orientierter Muslim, der zum Jihad auf Distanz geht und dafür von seinen radikalisierten Glaubensgenossen als "Ungläubiger" ausgegrenzt wird. Dass Aslam die Elemente dieser Geschichte auf schön komplexe Weise arrangiert, stellt die Kritikerin dabei ganz besonders heraus. Auch ansonsten handelt es sich um einen "unheimlich kraftvollen Roman", dem es insbesondere in seiner Verbindung von Gewalt und Ästhetik mit einiger Wucht gelingt, Brutalität eine "abgründige Anmut" zu verleihen. Das ist poetisch so brillant, wie es als historischer Befund irritierend ist, meint Aydemir, die es außerdem sehr schön findet, wie wenig Aslam der Geschichte die eigene Deutung der Geschehnisse überstülpt: Dieses Buch lässt viele Wahrheiten zu, freut sie sich.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In einer ungemein poetischen, gleichwohl klaren Sprache zieht er den Leser in seinen Bann, seine plastischen Schilderungen von Menschen, Motiven und Situationen fesseln.« Kölner Stadt-Anzeiger