Tom Rob Smith
Broschiertes Buch
Agent 6 / Leo Demidow Bd.3
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Tom Rob Smith wurde 1979 als Sohn einer schwedischen Mutter und eines englischen Vaters in London geboren, wo er auch heute noch lebt. Er studierte in Cambridge und Italien und arbeitete anschließend als Drehbuchautor. Mit seinem Debüt 'Kind 44' gelang Tom Rob Smith auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Der in der Stalin-Ära angesiedelte Thriller basiert auf dem wahren Fall des Serienkillers Andrej Chikatilo und wurde u. a. mit dem 'Steel Dagger' ausgezeichnet, für den 'Man Booker Prize' nominiert und bisher in dreißig Sprachen übersetzt. Nach 'Kind 44' und 'Kolyma' schloss der Autor seine Trilogie um den Geheimdienstoffizier Leo Demidow mit dem Roman "Agent 6" ab.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.47503
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Agent 6
- Artikelnr. des Verlages: 33280385
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 127mm x 43mm
- Gewicht: 408g
- ISBN-13: 9783442475032
- ISBN-10: 3442475031
- Artikelnr.: 35521902
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Moskau 1950: Geheimdienst Agent Leo Demidow ist damit betraut Verräter am Staat aufzuspüren, jedes noch so kleine Detail kann wichtig sein und eine hingekritzelte Notiz eine Kritik am Staat. Als ein Besuch des afroamerikanischen Sängers Jesse Austin bevor steht, wird Leo als dessen …
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Moskau 1950: Geheimdienst Agent Leo Demidow ist damit betraut Verräter am Staat aufzuspüren, jedes noch so kleine Detail kann wichtig sein und eine hingekritzelte Notiz eine Kritik am Staat. Als ein Besuch des afroamerikanischen Sängers Jesse Austin bevor steht, wird Leo als dessen Begleitung abkommandiert. Natürlich soll der Gast, der glühender Verehrer des Kommunismus ist, ein geschöntes Bild der Sowjetunion bekommen. Fünfzehn Jahre später ist Leo desillusioniert und hat seine Geheimdienstarbeit an den Nagel gehängt, er lebt mit Frau Raisa und den beiden Töchtern aber relativ zufrieden. Im Zuge einer Annäherung der beiden Großmächte USA und UdSSR soll eine Gruppe russischer Schüler für ein gemeinsames Konzert in die USA reisen. Leiterin dieser Gruppe ist Raisa Demidowa, deren Töchter sie begleiten. Als Raisas Tochter Elana in New York auf Jesse Austin trifft, dessen Karriere auf Grund seiner kommunistischen Aktivitäten vom FBI beendet wurde und der nun in Armut und Bedeutungslosigkeit lebt, nimmt eine Tragödie seinen Lauf, die für Leo erst viele Jahre später ihren Abschluß finden wird.
Insgesamt hat der dritte Teil der Leo Demidow Reihe bei mir die recht hohen Erwartungen nicht erfüllt! Bis zur Buch Mitte ist die Story durchaus spannend, der stete Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven aus Sicht von Leo, Raisa, deren Tochter Elena, Jesse Austin und dem FBI Agenten machen die Geschichte spannend und abwechslungsreich, man spürt förmlich, dass sich etwas schreckliches anbahnt, weiß aber nicht, wer hier und warum manipuliert wird und wieso. Nach den tragischen Ereignissen in New York gibt es dann einen abrupten Bruch in der Geschichte und sie wird erst 15 Jahre später weiter geführt. Das geht eindeutig zu Lasten der Spannung und über viele Kapitel hinweg fragt man sich, was die Story nun plötzlich in Afghanistan zu suchen hat und hier plätschert das Geschehen auch mehr vor sich hin. Gegen Ende überschlagen sie die Ereignisse dann förmlich und das Ende fand ich recht abrupt. Hier fehlte mir die richtige Ausgewogenheit und stellenweise auch der rote Faden.
Aber ich will nicht nur meckern, sehr gut gelungen ist dem Autor wieder der historische Hintergrund, die eher düstere Atmosphäre in der Sowjetunion, aber auch die Veränderungen die sich hier im Lauf der Jahre nach Stalins Tod ergaben, die große Propagandashow die für ausländische Besucher auf geradezu irrwitzige Weise das perfekte kommunistische leben widerspiegeln sollte, aber auch die Situation in den USA, wo der kalte Krieg und die Überwachung von Kommunisten geradezu groteske Formen annimmt, werden vom Autor sehr stimmig und plastisch wieder gegeben. Leo Demidows Entwicklung vom Staatskonformen KGB Offizier zu einem Mann, der die Untaten aus seiner Vergangenheit wieder gut machen will und die Staatsmacht hinterfragt, ist recht gut gelungen und glaubhaft. Schon in den anderen Bänden zeichnete sich das ab und wird hier nocheinmal durch verschiedene Zeitsprünge deutlich. Nach dem tragischen Schicksalsschlag den er durch die Ereignisse in New York erleidet, wird er wieder ein ganz anderer Mann, der von Rache getrieben ist und dem Wunsch beseelt ist, zu wissen was wirklich passiert ist, doch durch seine Lebensumstände an der Aufklärung gehindert wird. Von daher ist der lange Afghanistan Teil recht enttäuschend, weil er irgendwie wie Füllstoff wirkt und man ständig darauf wartet, das es mit der eigentlichen Geschichte weiter geht.
FaziT: insgesamt als Abschluß für die Leo Demidow Triologie schlüssig aufgebaut aber gerade der zweite Buchteil ist recht langatmig und der rote Faden fehlt, auch das durchaus logische Ende hat mich nicht so ganz zufrieden gestellt und kam mir zu abrupt.
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Ich muss vorweg sagen, dass ich die ersten beiden Bände „Kolyma“ und „Kind 44“ mit Leo Demidow nicht gelesen habe. Ich würde aber behaupten, dass dies auch nicht unbedingt notwendig ist. Man erfährt auch so viel über die Lebensgeschichte des …
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Ich muss vorweg sagen, dass ich die ersten beiden Bände „Kolyma“ und „Kind 44“ mit Leo Demidow nicht gelesen habe. Ich würde aber behaupten, dass dies auch nicht unbedingt notwendig ist. Man erfährt auch so viel über die Lebensgeschichte des Protagonisten.
Das Buch ist der Kategorie Krimi/ Thriller zugeordnet, womit ich allerdings weniger zurecht gekommen bin. Als ich mich darauf eingelassen habe, es „einfach nur“ als Roman zu lesen, gefiel es mir sehr gut und das Lesen war plötzlich viel entspannter.
Ein großer Part des Buches spielt in Afghanistan, was ich persönlich sehr interessant fand und obwohl es Szenen aus den 1980er Jahren sind, sind sie doch ziemlich ähnlich mit dem, was wir heute immer noch aus den Nachrichten entnehmen. Von der eigentlichen Handlung des Buches längt dieser Afghanistanausflug in seiner Ausführlichkeit doch etwas ab.
Für eine Trilogie finde ich das Ende auch gelungen und ist aus meiner Sicht so auch recht realistisch.
Etwas eigenwillig an dem Schreibstil von Tom Rob Smith finde ich die direkte Rede, die immer sehr emotionslos rüber kommt, aber man gewöhnt sich im Laufe des Buches doch daran.
Kolyma und Kind 44 reizen mich jetzt doch noch, sie auch noch zu lesen.
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Tom Rob Smith
Ein abgekartetes Spiel
Moskau 1950. Geheimagent Leo Demidow soll dem schwarzen amerikanischen Sänger Jesse Austin ein perfektes kommunistisches Russland vorgaukeln. Austin droht das abgekartete Spiel zu durchschauen, und in letzter Minute kann Demidow einen Eklat verhindern. …
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Tom Rob Smith
Ein abgekartetes Spiel
Moskau 1950. Geheimagent Leo Demidow soll dem schwarzen amerikanischen Sänger Jesse Austin ein perfektes kommunistisches Russland vorgaukeln. Austin droht das abgekartete Spiel zu durchschauen, und in letzter Minute kann Demidow einen Eklat verhindern. 15 Jahre später reist Demidows Ehefrau mit den beiden Töchtern zu einem Versöhnungskonzert sowjetischer und amerikanischer Schüler in die USA. Doch am Ende des Abends gibt es mehrere Tote – und nur einer weiß, was wirklich geschah: Agent 6. Und nur einer kann ihn finden: Leo Demidow.
Dietmar Bär gibt in seiner Lesung Leo Demidows brillanter Mischung aus eiskalter Präzision, Einfühlungsvermögen und unkonventionellen Ermittlungsmethoden eine markante Stimme.
Tom Rob Smith wurde 1979 in London geboren. Nach seinem Abschluss in Cambridge studierte er „creative writing“ in Italien und war im Anschluss als Drehbuchautor tätig. Mit seinem Debütroman „Kind 44“ gelang Tom Rob Smith auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er wurde u. a. mit dem Steel Dagger ausgezeichnet, für den Man Booker Prize nominiert und bisher in 26 Sprachen übersetzt. Im Januar 2009 folgte der Thriller „Kolyma“, der erste Roman um den Geheimagenten Leo Demidow.
Dietmar Bär, geboren 1961, hat als Kommissar Freddy Schenk seit 1997 im Kölner „Tatort“ in über 30 Fällen ermittelt und wurde 2000 gemeinsam mit Klaus J. Behrendt mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im Kino war Dietmar Bär u. a. in „Die Vorstadtkrokodile 2“ (2010), im Animationsfilm „Oh wie schön ist Panama“ und in „Männer wie wir“ zu erleben.
Tom Rob Smith
„Agent 6“
Gekürzte Lesung
Laufzeit ca. 600 Minuten
8 CD, 22,99 Euro, ISBN 978-3-86717-784-9
Sprecher: Dietmar Bär
Auch als Sprecher von inzwischen mehr als 30 Hörbüchern ist Dietmar Bär bekannt.
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