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FrauMliest

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2025
Griffiths, Andy

Abenteuer ohne Ende - Im Land der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

Wir haben dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite absolut genossen und gefeiert!
Wir konnten gar nicht genug bekommen von der abenteuerlichen Situationen, den skurrilen Charakteren und den oftmals aberwitzigen Ereignissen und Geschehnissen, die wir miterleben durften.

Der comic-artige Stil hat dafür gesorgt, dass der Lesefluss nicht zu eintönig gewirkt hat, zudem haben die Illustrationen die Fantasie zusätzlich angeregt und für ein niedrigschwelliges Leseerlebnis gesorgt.
Zudem hat natürlich auch das farbenfrohe und einladende Cover Lust auf´s Lesen gemacht!

Hinter all den humorigen Inhalten steckt aber auch eine wichtige und ernste Botschaft im Buch: nicht Perfektion ist perfekt, sondern eben das Unperfekte

Wir empfehlen das Buch gerne weiter!

Bewertung vom 25.09.2025
Maiwald, Stefan

Alle weg


ausgezeichnet

Stefan Maiwald beschreibt in seinem Buch "Alle weg" auf zauberhafte Weise ein Italien, wie es die Einheimischen lieben: nämlich das Italien ohne Touristen und die damit verbundenen Widrigkeiten.
Für die einen ist es Leere (vereinzelte und verwaiste Touristen), für die anderen ist es die erholsamste und authentischste Zeit des Jahres - die Nebensaison.
Dem Autor gelingt es ausgesprochen gut, ein sehr realitätsnahes und sogar positives Bild zu skizzieren. Ruhe, Gelassenheit und Zeit für das wahre "la dolce vita". Der Geruch von frischgebrühtem Espresso, Cannolli und dem Meer weht durch jede Seite des Buches und entführte mich beim Lesen in ein Land, zu dem ich zwar keine direkte emotionale Verbindung spüre, das jedoch eine gewisse Sehnsucht beim Lesen in mir ausgelöst hat. Nur bin ich nun unschlüssig, ob ich mich in der Haupt- oder Nebensaison dort vom Spirit Italiens überzeugen lassen möchte ;-)

Bewertung vom 20.09.2025
Beck, Nadine;Berkels, Tim

Penis!


ausgezeichnet

Dieses Buch ist einfach Gold wert, wenn es um die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen geht.
Völlig unverkrampft, locker und dennoch fachlich versiert streift dieses Buch nahezu jeden Bereich rund um Sex, Genitalien etc.
Untermauert durch Illustrationen, wirkt das Geschriebene total leicht verständlich und lässt absolut keine Peinlichkeiten aufkommen, sondern es wirkt schon nahezu cool, auch dank des sehr modernen Covers.
Ganz besonders gut empfinde ich es, dass es am Ende des Buches noch eine Seite mit verschiedenen Anlaufstellen gibt, wenn es zum Beispiel um sexualisierte Gewalt oder anderweitigen Redebedarf gibt.
Dieses Buch ist für Kinder und junge Erwachsene, aber auch für die etwas älteren Erwachsenen sehr lehrreich und ein toller Impulsgeber, um unverkrampfter und offener über den eigenen Körper und die eigene Sexualität zu sprechen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2025
Sahin, Reyhan

Amazonenbrüste


sehr gut

Reyhan Sahin lässt ihre Leserschaft in 'Amazonenbrüste' ganz nah an sich heran und in ihr Leben hinein.
Schonungslos offen und in teilweise provokant-derber Sprache berichtet sie über ihre Brustkrebsdiagnose und die damit einhergehenden Wendungen in ihrem Leben.
Dabei vermittelt sie das Bild einer starken, kämpferischen Frau, scheut sich jedoch auch nicht davor, ungeschönt über Depressionen, Wut und Ängste zu schreiben.

Ihr Weg, das Erlebte im Buch zu vermitteln, ist wohl geprägt von ihrem beruflichen Wirken, die Sprache konnte mich nicht immer ganz überzeugen, jedoch lässt gerade dies das Buch und seine Autorin sehr authentisch wirken. Sie möchte nicht jedem und jeder gefallen, ihr geht es vielmehr darum, sie selbst zu sein.
Ihre ehrliche Offenheit in diesem Buch verdient Respekt und Anerkennung, unabhängig vom subjektiven Gefallen des mitunter provokanten Erzählstils.

Bewertung vom 02.09.2025
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Andreas Izquierdo hat mit 'Über die Toten nur Gutes' einen humorvollen und tiefgründigen Kriminal-Roman geschrieben, der perfekt die Grenze zwischen schwarzem Humor, Roman und Krimi auslotet.
Der Erzählstil des Autors ist einfach großartig, wie bereits gewohnt in vorherigen Büchern anderer Genres, – leicht, spritzig und dabei doch nie oberflächlich. Mads Madsen, der Protagonist, ist eine sympathisch chaotische Figur, die mit einer Mischung aus Selbstironie und scharfsinniger Beobachtungsgabe die Welt der Toten und der Lügen, die uns umgeben, betrachtet.

Was mir besonders gefallen hat, ist, dass das Buch nicht nur die Fragen rund um den Tod stellt, sondern auch die vielen vermeintlich gut gemeinten Lügen, die wir im Leben erzählen, um die Wahrheit zu verschönern oder zu vermeiden. Der Humor verpackt diese ernsten Themen auf eine Weise, die sie unterhaltsam und leichtgängig wirken lässt!
Ich freue mich jetzt schon auf Band 2!

Bewertung vom 27.08.2025
Horncastle, Mona

Peggy Guggenheim


sehr gut

Die Autorin schafft es, in ihrem Buch 'Peggy Guggenheim' ein ehrfurchtseinflößendes Bild der gleichnamigen Mäzenin und Kunstsammlerin zu schaffen.
Sie fokussiert sich in ihrem Werk insbesondere auf ihr Schaffen und Wirken in der Kunstszene, ihre Entwicklung und ihre Lebensleistung.
Mona Horncastle stellt bewusst nicht das Privatleben Guggenheims in den Mittelpunkt ihrer Werkes, sondern die Kunstschaffende.
Als umfassende Biografie im bekannten Sinne kann das Buch nicht betrachtet werden, was es für mich etwas abschwächt, denn ich bin der Meinung, dass ein Mensch, erst in seiner Ganzheit betrachtet, ein allumfassendes Bild abgeben kann und man gerade das Private und Berufliche nicht trennen kann, wenn Beruf und Berufung miteinander einhergehen.
Nichtsdestotrotz hat das Buch mir die Person Peggy Guggenheim auf eine spannende Art und Weise näher gebracht!

Bewertung vom 06.08.2025
Allende, Isabel

Mein Name ist Emilia del Valle


sehr gut

Isabel Allende beschreibt in ihrem Roman 'Mein Name ist Emilia del Valle' die namensgebende Protagonistin und deren Leben.
Dabei bedient sich Allende einer eingängigen Sprache und einem Erzählstil, der sowohl die damalige Zeit als auch die verschiedenen Settings sehr bildhaft wiedergibt.

Besonders begeistert hat mich jedoch die Skizzierung Emilias. Eine facettenreiche, wandlungsreiche und vielschichtige Figur, die ihrer Zeit mehr als voraus war und selbstbewusst durch schwierige Zeiten manövriert.
Das Lesevergnügen, das ich während des Lesens empfunden habe, gründet daher vor allem darauf, die Entwicklung einer vereinnahmenden Figur folgen zu dürfen und verschiedene Lebensabschnitte mit all ihren Höhen und Tiefen zu durchleben und mitzufiebern.
Ich empfehle den Roman gerne allen Fans historischer Romane!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2025
Ritter, Marie Luise

Die Suche nach Zuhause


ausgezeichnet

In Marie Luise Ritters autobiografischem Werk 'Die Suche nach Zuhause' nimmt die Autorin uns mit auf eine Reise.
Eine Reise nach Paris, ihrem Sehnsuchtsort, aber auch auf eine Reise in ihr Inneres; auf die Suche nach dem Ankommen, auf die Suche nach der eigenen Heimat und der Suche nach einem Zuhause.
Ich konnte die Sehnsüchte und Emotionen der Autorin nur allzu gut nachempfinden, auch wenn ich bisher nicht so mutig war und mein Zuhause noch nicht jenseits der eigenen, regional sehr beschränkten, comfort zone gesucht habe.
Begeistert hat mich die Erzählstimme der Autorin: mitreißend und innehalten-machend zugleich. Es regt zum Reflektieren, Träumen und Spinnen an und den/die ein oder andere(n) Leser(in) vielleicht sogar zum Aufbruch in ein neues Leben.
Nicht nur für frankophile Leser(innen) eine wunderbare Lektüre!

Bewertung vom 28.07.2025
Renz-Polster, Herbert;Penners, Bernd

Müde und geborgen


ausgezeichnet

Bei "Müde und geborgen: so schlafen Babys ein" ist weder ein klassische Eltern-Ratgeber noch ein Vorlesebuch für Kinder. Vielmehr handelt es sich bei diesem Buch um ein herzerwärmendes Cross-over-Buch für Groß und Klein!
Dank der eingängigen Reime und wunderschönen Illustrationen findet das Buch bei Kindern in nahezu jedem Alter begeisterte Anhänger. Eltern hingegen erhalten durchaus wertvolle Tipps, die jedoch nicht belehrend oder gar zu wissenschaftlich daherkommen. Dass sie verpackt und quasi "nebenbei" beim gemeinsamen Einschlafritual vermittelt werden, macht sie nur wertvoller und zu einem ganz besonderen Eltern-Kind-Erlebnis, von dem alle gleichermaßen profitieren.
Die Texte und Darstellungen sind so liebevoll und herzlich, dass ich mich beim Gedanken ertappt habe, dieses Buch auch jenseits des Kleinkindalters nicht hergeben zu wollen.

Bewertung vom 08.07.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


ausgezeichnet

Ich habe „Ja, nein, vielleicht“ von Doris Knecht entgegengefiebert und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch bietet eine ehrliche und einfühlsame Darstellung einer Frau, die 'im besten Alter' mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert wird.
Besonders gefallen hat mir die Art und Weise, wie die Autorin die kleinen und großen Krisen des Lebens lebensnah und authentisch skizziert und miteinander verwebt – allen voran die Frage nach Liebe und Nähe.
Die Charaktere sind greifbar und glaubwürdig skizziert und die Geschichte regt zum Nachdenken über das eigene Leben und die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen, an.
Ein kleiner Abzug ergibt sich für mich aufgrund mancher Passagen, die sich etwas ziehen und gestrafft hätten werden können, aber insgesamt ist das Buch eine gelungene Mischung aus Alltagsrealismus und tiefgründigen Fragen.