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Insgesamt 2069 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2021
Fitzek, Sebastian

Der erste letzte Tag


ausgezeichnet

Mein erster Fitzek und dann nicht mal ein Thriller. „Der erste letzte Tag“ ist ein ganz besonderer Roman von Deutschlands Bestsellerautor Nr. 1!
Der Inhalt: Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea Livius von der ersten Sekunde an Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!
Ich muss gestehen, ich bin schwer beeindruckt. Auch jetzt nach Beendigung des Buches lässt mich die Geschichte der beiden unterschiedlichen Menschen, die aus der Not heraus viel Zeit miteinander verbringen mussten, nicht mehr los. Fitzek hat eine ganz besondere Lektüre geschaffen, in der mich viele Emotionen begleiten. Genau das Richtige für diese außergewöhnliche Zeit, denn die Lachmuskeln bleiben während des Lesens nicht verschont, aber dann hat mich die herausragende Lektüre auch sehr berührt. Ich habe von Livius, den Lehrer, etwas steif und eigen, ein ganz besonderes Bild vor meinem inneren Auge und dann ist da Lea, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Diese junge Frau ist wirklich etwas ganz besonderes Und im Verlauf der Geschichte merkt man, wie gut sich dieses ungleiche Paar tut. Und ihr Motto: Was geschieht, wenn zwei Menschen einen Tage verbringen, als wäre es ihr letzter? Kommt man hier nicht auf die verrücktesten Ideen? Hier sind meine Gedanken wirklich Karussell gefahren. Was wäre wenn?
Ich konnte diese besondere Lektüre nicht mehr aus der Hand legen und habe sie regelrecht verschlungen. Ich hoffe, dass dies nicht das letzte Buch dieser Art von Fitzek ist. Er hat definitiv einen neuen Fan. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Bewertung vom 11.05.2021
Stern, Anne

Der Himmel über der Stadt / Fräulein Gold Bd.3


ausgezeichnet

Weiter geht es mit der spannenden Buchreihe aus der Feder der Spiegel-Bestsellerautorin, in der die Hebamme Huld Gold im Mittelpunkt steht.
Der Inhalt: Berlin, 1924. Hulda Gold arbeitet in der neuen Frauenklinik in Berlin-Mitte und versorgt dort die Frauen und ihre Neugeborenen. Die Geburtshilfe ist modern, Berlin am medizinischen Puls der Zeit. Doch es kommt zu einem tragischen Todesfall: Eine junge Schwangere stirbt bei einer Operation, die ausgerechnet der ehrgeizige Chef-Gynäkologe Egon Breitenstein durchführt. Zufällig stößt Hulda auf Ungereimtheiten, die einen üblen Verdacht keimen lassen. Die Mauer des Schweigens, die sich in der Klinik aufbaut, ist für die Hebamme aber kaum zu durchdringen. Ein Dickicht aus Ehrgeiz und falschen Ambitionen umgibt die Ärzte, die bereit sind, ihr männliches Imperium zu verteidigen – wenn nötig, bis zum Äußersten.
Wow! Aus meiner Sicht ist auch der dritte Band mit Hulda Gold ein Bestseller. Die Autorin hat einfach einen herausragenden Schreibstil. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen taucht man wieder vollkommen in die Lektüre ein, sie zieht mich in ihren Bann und lässt mich nicht mehr los. Voller Neugierde begleite ich die Hebamme vom Winterfeldplatz, auf dem Bert – ein liebenswerter älterer Herr, der es nicht leicht hat, gerade in der damaligen Zeit – einen Zeitungskiosk betreibt, auf ihrem weiteren Lebensweg. Hulda ist in meinen Augen eine starke Persönlichkeit, die es im Leben nicht immer einfach hatte und mit einigen Ereignissen aus der Vergangenheit zu kämpfen hat. Sie trifft eine mutige, aber in meinen Augen richtige Entscheidung. Immer mehr Frauen gehen in eine Geburtsklinik und genau in einer solchen fängt Hulda als Hebamme an. Aber hier herrscht eine andere Aufgabenverteilung, denn zur damaligen Zeit hatten die Herren der Schöpfung noch das Sagen. Und die Spannung steigt von Seite zu Seite – Hulda macht nämlich eine Entdeckung und will der Sache – wie könnte es anders sein – natürlich auf den Grund gehen. Dadurch macht sie sich aber nicht nur Freunde. Wir bekommen aber auch wieder einen hervorragenden Einblick in die Entwicklung der Geschichte in der damaligen Zeit und im Hintergrund fängt es schon leicht zu brodeln an. Selbstverständlich spielt natürlich auch die Liebe in dieser herausragenden Lektüre eine Rolle und so endet die spannende Geschichte mit einem Pageturner. Nun warte ich voller Spannung auf die Fortsetzung.
Ein toller spannender und unterhaltsamer Roman – für mich ein Lesehighlight – der mir Traumlesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für dieses besondere Lesevergnügen 5 Sterne.
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat für mich schon Wiedererkennungswert.

Bewertung vom 08.05.2021
Völler, Eva

Eine Sehnsucht nach morgen / Ruhrpott Saga Bd.3


ausgezeichnet

Auf dieses Buch habe ich mich schon riesig gefreut. Und das Finale der Ruhrpott-Saga aus der Feder der Bestsellerautorin Eva Völler ist einfach gigantisch.
Der Inhalt: Das Ruhrgebiet, 1968. Flowerpower, Studentenbewegung, Arbeitskampf. Als Bärbel nach dem Medizinstudium in ihre Heimatstadt Essen zurückkehrt, spiegelt sich die Zerrissenheit der Gesellschaft auch in ihrer eigenen Familie wider: Die Schwester und der Schwager kämpfen mit Sorgen, für die es keine Lösung zu geben scheint. Ihr Bruder setzt mit politischen Aktionen seinen Zukunft aufs Spiel. Doch vor dem größten Problem steht Bärbel selbst, als sie den Mann widersieht, den sie früher für die Liebe ihres Lebens hielt…
Wow! Was für ein sensationelles Buch, in meinen Augen wieder ein Bestseller. Noch jetzt, nach Beendigung dieser Traumlektüre stehe ich immer noch unter Strom, der Spannungsbogen war einfach genial, ich konnte diese Lektüre einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin führt uns auch die politische Lage der damaligen Zeit bestens vor Augen. Es läuft alles wie ein Film vor meinen inneren Augen ab. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Bärbel, die ich wirklich sehr bewundere – hat sie es doch geschafft Medizin zu studieren und Chirurgin zu werden – kehrt nach einer großen Enttäuschung in Hamburg wieder in ihre Heimatstadt Essen zurück. Hier muss sie feststellen, dass nicht nur sie mit Problemen zu kämpfen hat, sondern auch der Rest der Familie. Und die Ereignisse, die ihre Schwester, ihren Bruder betreffen, lassen sämtliche Emotionen in mir hochkommen. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt und manche Situationen sorgten auch für Gänsehautfeeling. Bärbel ist mir im Laufe der Zeit wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich verstehen ihre Gefühle, als sie auf ihre alte große Liebe trifft. Und zwischen den beiden ist immer noch dieses Knistern, doch Klaus ist verheiratet, hat eine kleine Tochter und wohnt im Haus nebenan. Doch wie immer hält das Schicksal so manche Überraschung bereit…
Für mich ist diese herausragende Lektüre ein Meisterwerk, ein absolutes Lesehighlight, für das ich natürlich 5 Sterne vergebe. Ich habe damit. spannende, unterhaltsame und berührende Lesestunden verbracht. Das Cover finde ich super – es passt einfach perfekt.

Bewertung vom 03.05.2021
Wood, Dany R.

Nur Helga schwamm schneller


ausgezeichnet

Dies ist nun der vierte Fall, indem mein Lieblingsermittlertrio aus dem Saarland Oberkommissar Jupp, seine Frau Inge und Oma Käthe auf Verbrecherjagd gehen. Und auch dieses Mal ist wieder einiges geboten.
Der Inhalt: Ach, du mein lieber Schwan! Oma Käthes Freundin verkündet der versammelten Familie, dass sie ihr Backwaren-Imperium verkaufen will. Kurz darauf wird die Seniorin tot aus ihrem Pool gefischt. Blöder Zufall oder eiskalter Mord? Oberkommissar Jupp Bakes steckt knietief im Ermittlungsschlamassel, denn die komische Unternehmerfamilie hat so manche Wasserleiche im Keller. Dabei liegen die Nerven des Dorfpolizisten eh schon blank, ein Ehe-Aus überschattet seine intensive Spurensuche und bei Gattin Inge köchelt die Eifersucht. Ein spektakulärer Fall - auch rein vom Emotionalen her. Und weil Käthe in ihrer Trauer total abdriftet, findet ein Krisenmanagement á la Bakes statt: Die Oma braucht eine Delfintherapie……
Einfach wieder spitze! Der Schreibstil des Autors ist einfach spitzenmäßig. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich ein Grinsen im Gesicht, denn vor meinem inneren Auge liefen durch die tollen Beschreibungen, herrliche Bilder ab. Die Bakes sind einfach eine ganz besondere Familie, allen voran Oma Käthe, die ich seit dem ersten Buch des Autors ins Herz geschlossen habe. Sie ist einfach ein Unikat und sorgt mit ihren 81 Jahren und ihrer Darstellung der Dinge aus ihrer Sicht für große Erheiterung beim Lesen. Man hat ja einfach das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen, die mir bestens vertraut sind. Und Hauptkommissar Jupp Bakes bei seiner Ermittlungsarbeit zu begleiten, ist immer ein ganz besonderes Highlight, denn langweilig wird es keine Sekunde. Und natürlich mischen ja auch seine beiden Damen kräftig mit. Und der Clan des Backwaren-Imperiums hat es ja faustdick hinter den Ohren. Der Spannungsbogen ist wieder klasse und ich habe Jupp fleißig bei der Verbrecherjagd, die uns immer wieder auf eine neue Fährte gebracht hat, begleitet. Wieder ein tolles Gesamtpaket, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat.
Ein spannender und unterhaltsamer Dorfkrimi, bei dem die Lachmuskeln ab und an kräftig strapaziert wurden. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Fall des Ermittlertrios.

Bewertung vom 02.05.2021
Audrain, Ashley

Der Verdacht


gut

"Der Verdacht" - das Buch sticht schon das schön gestaltete Cover ins Auge - ist der Debütroman von Asley Audrain, die außerhalb von Toronto aufwuchs und Medienwissenschaften studierte und viele Jahre im Bereich Public Relatations arbeitete.
Der Inhalt: Der Verdacht erzählt soghaft und schonungslos von einem Familiendrama, wie man es nocht nicht gelesen hat. Die Autorin gewährt uns Einblick in die Psyche einer Mutter, die selbst als Kind nur Abweisung erfuhr und nun allles daran setzt, ihre Tochter bedingungslos zu lieben. Doch was passiert, wenn auf das größte Glück die Angst folgt? Der Verdacht erzählt von schicksalhaften Familienbanden von Obsession under Zerbrechlichkeit von Glück.
Ich habe etwas gebraucht, um in dies Lektüre reinzukommen. Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht so ganz erreichen. Der Schreibstil der Autorin ins zwar fesselnd und sie beschreibt die Charaktere wirklich ausgezeichnet, doch für mich in dieses Buch in dieser außergewöhnlichen Zeit eine etwas zu schwere Kost. Es ist eine aufwühlende Geschichte, die mich sehr beschäftigt hat, doch leider wollte der Funke einfach nicht überspringen. Deshalb gibt es von mir auch nur 3 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2021
Luis, Hannah

Bretonischer Zitronenzauber (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dies ist der erste Roman, den ich von der Autorin Hannah Luis gelesen habe. Sie mit mich auf einer abenteuerliche Reise in eine der schönsten Gegenden Frankreichs mit, und zwar in die Bretagne.
Der Inhalt: Wenn Mona an ihre verstorbene Großmutter denkt, ist es noch immer, als läge der Duft von frisch gebackenem Kuchen in der Luft. In Omas Josefines Nachlass findet sie ein Rezept für eine ganz besondere Zitronentorte von ihrer Urgroßmutter Helene. Auf der Rückseite des vergilbten Papiers: eine Liste mit Mädchennamen – darunter auch Josefine – und der Hinweis auf eine Pension in der Bretagne. Könnte das endlich eine Spur zu ihrem unbekannten Urgroßvater sein? Spontan macht sich Mona mit Hund Flint auf nach Frankreich, um das Rätsel u lösen. An der malerischen bretonischen Küste, umgeben von Crepes, Tartes und Cidre wandelt sie auf den Spuren von Helene, sucht nach dem Ursprung des Rezepts und verliebt sich schließlich nicht nur in die wilde Landschaft…
Ich habe meine Reise nach Frankreich sehr genossen, dies war auch besonders durch die herrlichen Landschaftsbeschreibungen der Autorin möglich. Ich genieße die Fahrt durch das Land und verbringe mit unseren liebenswerten Protagonistin Mona und ihrem Hund Flint eine traumhafte und spannende Zeit in der Bretagne, die auf mich eine besondere Wirkung hat. Die verspielte Landschaft, die kleinen Dörfer und der tosende Atlantik ein ganz tolles Erlebnis. Und ein aufregendes Abenteuer habe ich mit Mona erlebt. Neugierig geworden durch alte Schriftstücke, die sie nach dem Tod von Oma Fine auf deren Speicher gefunden hat, macht sie sich auf eine Entdeckungsreise. Sie lernt wunderbare Menschen, von denen ich mir jeden einzelnen bildlich vorstellen kann, kennen und die Einzigartigkeit der Bretonen, die ein besonderes Volk sind. Allen voran Louan, der sie mit seiner schroffen Art etwas abschreckt, sich jedoch im Laufe der Zeit verändert und mir immer sympathischer wird und das nicht nur mir. Besonders den Duft der Zitronentorte und den vielen anderen Leckereien, die Mona dann mit einer neuen Bekannten in deren Backstube gezaubert hat, habe ich noch in der Nase. (klasse finde ich, dass es viele interessante Rezepte im Anhang des Buches gibt). Und zu guter Letzt führt das Rezept der Cehes Zitronentorte zu einem unglaublichen Geheimnis, eine Entdeckung die einen weiteren Einfluss auf Monas Leben nimmt.
Einfach unglaublich – eine absolute Gute-Laune-Wohlfühlgeschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Schon das Cover versetzt mich in ein Sommer-Sonne-Urlaubsfeeling. Ich habe mit dieser Lektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, Traumlesestunden verbracht.

Bewertung vom 01.05.2021
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

„Die Mitternachtsbibliothek“ – bei dieser Lektüre sticht schon das besondere Cover ins Auge – aus der Feder des Bestsellerautors Matt Haig, ist eine ganz berührende Geschichte. Matt Haig ist in meinen Augen auch ein ganz besonderer Autor, der selbst im Dunkeln das Helle im Leben sieht. Mit seinen Romanen, die feinfühlig die Facetten der menschlichen Psyche auslotsen, erreicht er ein Millionenpublikum.
Der Inhalt: Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können. Alles, was du jemals bereut hast, könntest du ungeschehen machen. Genau dort findet sich unsere Protagonistin Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort zwischen Raum und Zeit, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, hat sie plötzlich die Möglichkeit, all das zu ändern, was sie aus der Bahn geworfen hat. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß dass es nicht das eigene ist?
Wow! Was für eine unter die Haut gehende Lektüre. Der Autorin hat schon einen ganz besonderen Schreibstil, der einen von Anfang mitreißt. Was muss alles passieren, dass man soweit kommt wie Nora. Bei ihr trifft ein einschneidendes Ereignis nach dem anderen ein, die verliert ihren Job im Plattenladen, der Kontakt zu ihrer besten Freundin in Australien und zu ihrem Bruder ist fast völlig abgerissen und dann stirbt auch noch ihre Katze. Irgendwie kann ich mich in Nora hineinversetzen, sie fühlt nichts mehr außer Einsamkeit und Verzweiflung und beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Hochdramatisch erleben wir ihre letzten Tage und nach ihrem Selbstmordversuch landet sie plötzlich in der Zwischenwelt – der Mitternachtsbibliothek. Jetzt wird es in meinen Augen mystisch. Sie trifft auf ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs. Ehm, diese zeigt ihr unzählige Bücherregale mit all den Leben, die Nora hätte führen können. Doch wäre sie in einem dieser Leben glücklich geworden? Oft denkt man sich vielleicht wie das eigene Leben verlaufen wäre, hätte man irgendwann eine andere Abzweigung genommen. Doch wäre man glücklicher geworden?
Eine wirklich einzigartige Lektüre über das Leben, über Entscheidungen, die wir bereuen, die uns jedoch zu dem Menschen gemacht haben, der wir sind. Einfach klasse. Gerne vergebe ich für diese tolle Lektüre, die mir unterhaltsame und nachdenkliche Lesestunden beschert hat, 5 Sterne.

Bewertung vom 30.04.2021
Römer, Lotte

Möwensommer


ausgezeichnet

In ihrem neuen Sommerroman entführt uns die Autorin Lotte Römer auf die zauberhafte Nordseeinsel Norderney, denn hier ist unsere Protagonistin Lina – die ein richtiges Inselkind ist – zuhause.
Der Inhalt: Lina fühlt sich auf Norderney pudelwohl. Sie liebt ihre Arbeit in dem Blumengeschäft „Blühende Phantasie“, die Weite des Meeres und die Segelausflüge mit ihrem Kindheitsfreund Mattis. Nur in Sachen Liebe läuft es bei Lina nicht wie gewünscht. Schon ewig ist sie in Mattis verliebt, doch dieser scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Seit er ihr nach einer gemeinsamen Nacht das Herz gebrochen hat, fällt es ihr schwer, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Zugegeben, die Auswahl an passenden Kandidaten ist auf Norderney auch überschaubar. Doch da zieht Bent, der neue Standesbeamte auf die Insel und flirtet mit Lina. Ist er vielleicht der Richtige? Aber warum verhält sich Mattis so seltsam, wenn es um Bent geht?
Ach war das auf Norderney schön. Ich liebe diese Nordseeinsel – leider war ich noch nicht vor Ort – und habe mich sofort pudelwohl gefühlt. Durch den tollen Schreibstil der Autorin habe ich ein genaues Bild vor Augen und dazu trägt auch das zauberhafte Cover bei. Ich genieße die langen Strandspaziergänge, lasse mir den Wind um die Nase wehen, chille in einem der tollen Strandkörbe und erkunde mit dem Fahrrad die Insel. Ich verstehe unsere liebenswerte Protagonistin Lina, sie liebt ihre Insel und ihre Arbeit in dem kleinen zauberhaften Blumenladen. Ihr großer Traum ist ja ein Blumencafé – eine richtige Wohlfühloase. Man soll seine Träume ja niemals aufgeben. Auch träumt Lina, die ich ja von Anfang an ins Herz geschlossen habe, von der großen Liebe. Doch da scheint es nicht zu klappen. Aber dann taucht Bent auf und plötzlich scheinen die Schmetterlinge wieder zu fliegen. Mir war Bent von Anfang an zu freundlich, zu glatt. Aber lest selbst! Und dann ist da Mattis, ein sympathischer junger Mann, Linas Freund seit Kindertagen. Ohne ihn kann Lina einfach nicht sein, ist doch seltsam. Die Liebe geht ja oft seltsame Umwege……
Dieser Roman ist wie eine herzliche Umarmung, ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Ich habe mit dieser Traumlektüre unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden verbracht. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2021
Bernard, Caroline

Die Frau von Montparnasse / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.17 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist kaum zu glauben – dies ist nun bereits der 17. Band aus der Buchreihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ und ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan dieser Bücher bin.
Die Autorin Caroline Bernard – vielen von uns auch mit ihren wunderschönen Büchern als Tania Schlie bekannt – bringt uns in ihrer interessanten Lektüre, das Leben von Simone des Beauvoir, einer großen Philosophin nahe.
Der Inhalt: Paris, 1929: Die junge Simone will studieren – und schreiben. Dann begegnet sie Jean-Paul Satre, Enfant terrible, Genie und bald ihr Geliebter. Sie schließen einen Pakt, der ihre Liebe und dabei sexuelle Freiheit sichern soll. Gemeinsam formulieren sie die Philosophie des Existenzialismus, sind Mittelpunkt der Pariser Bohéme. Doch ihren Traum von Schreiben kann Simone nicht verwirklichen – die Verlage lehnen ihre Texte als unpassend ab. Und auch um ihre Beziehung zu Sartre muss sie kämpfen. Denn: Wie lässt sich eine große Liebe mit dem Streben nach Freiheit vereinbaren?
Wow! Einfach erstklassig. Eine wunderbare Biografie verpackt in einen hoch interessanten Roman, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich sehe die junge Simone de Beauvoir vor mir, in ihrem einfachen Elternhaus, die Veränderung ihres Vaters – der mit der Situation alles verloren zu haben nicht umgehen konnte, sehe das stete Bestreben ihrer Mutter, die Töchter verheiraten zu wollen. Doch Simone war stark, bewundernswert, hat ihre Ziele klar verfolgt und ihren Kopf durchgesetzt. Sie hat studiert – was für eine Frau in der damaligen Zeit nicht selbstverständlich war – und hat als Lehrerin gearbeitet. Nebenher hat sie jedoch mit großer Leidenschaft geschrieben. Ich sehe sie förmlich vor mir, wie das erste Mal auf Sartre gestoßen ist und wie sich ihre Beziehung – die ich wiederhole mich – für die damalige Zeit außergewöhnlich war. Simone hat sich über alles hinweggesetzt und war mit dem Lebensmodel von Sartre einverstanden. Ist ihr wahrscheinlich auch nicht immer leichtgefallen. Begeistert habe ich das Leben der beiden verfolgt, ihre Höhen und Tiefen, habe mitgelitten und habe mich auch manchmal gefreut. Und habe mir auch ab und an meine Gedanken gemacht, denn die packende Lektüre hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen.
Ein tolles Lesevergnügen, das ich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ich freue mich, wieder so eine beeindruckende Frau kennengelernt zu haben. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne. Erwähnen muss ich noch das tolle Cover, das für mich schon Wiedererkennungswert hat.

Bewertung vom 29.04.2021
Schier, Petra

Vier Pfoten im Sommerwind / Lichterhaven Bd.5


ausgezeichnet

In ihrem neuen Sommerroman entführt uns die Autorin Petra Schier nun bereits zum fünften Mal nach Lichterhaven, das am wunderschönen Nordseestrand liegt. Und hier tauchen wir in eine Geschichte, die wie eine wohltuende Umarmung ist.
Der Inhalt: Aus eigener Kraft haben die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ela ein Cateringunternehmen gegründet. Schon nach kurzer Zeit können sie riesige Erfolge verbuchen. Die Köstlichkeiten der Foodsisters sind einmalig, das muss auch Jörn zugeben. Doch bei der Aussicht, zusammen mit Ella zu organisieren, ist er schon jetzt genervt. Wie soll er, der ruhige und besonne Fischer, mit der quirligen Partyqueen ein Team bilden? Aber als Ella sich um den Bearded Collie ihrer Großmutter kümmern muss, ist sie heillos überfordert, und Jörn lernt Ella plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen….
Ach, war das in Licherhaven wieder schön. Schon beim Anblick des zauberhaften Covers wird man in Urlaubsstimmung versetzt. Wenn ich die Augen schließe, spüre ich den rauen Wind auf meiner Haut und höre das Kreischen der Möwen. Selbstverständlich genieße ich auch die endlos langen Strandspaziergänge, bei denen der Kopf freigepustet wird. Toll, war es natürlich auch, wieder auf gute Bekannte zu treffen, man fühlt sich fast wie zuhause. Besonders mein Ausflug in die Hundeschule war klasse, denn hierher hat es ja unsere liebenswerte Protagonistin Ella mit ihrem Bearded Collie Barnabas verschlagen. Barnabas – ein Erbstück ihrer Großmutter – hätte ich am liebsten sofort adoptiert. Aber nun zu Ella, sie hat ja mit ihrer Freundinnen großes erreicht, nur in der Liebe hat es bisher nicht so richtig geklappt, denn Ella lässt sich mit keinem Kerl aus Lichterhaven ein – so ihr guter Vorsatz. Aber dann ist da Jörn, die beiden sind wie Feuer und Wasser und das zieht sich ja bekanntlich an. Mit großem Interesse habe ich das Aufeinandertreffen der beiden, ihren ständigen Schlagabtausch verfolgt und plötzlich gab es da diesen gewaltigen Funkenflug. Wie wird Ella wohl damit umgehen? Ein gefühlvolle Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und ich habe mich in Lichterhaven wieder pudelwohl gefühlt.
Eine tolle Gute-Laune-Wohlfühlgeschichte, die mir ein Sommer-Sonne-Urlaubsfeeling bereitet. Ein Lesevergnügen der Extraklasse mit dem ich Traumlesestunden verbracht habe. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.