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SiWel
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Mönchengladbach

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Insgesamt 968 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2018
Svensson, Angelika

Küstentod / Kommissarin Sanders Bd.4


sehr gut

In Küstentod ermittelt Lisa Sanders von der Mordkommission in Kiel auf 398 Seiten. Es gibt schon ein paar Vorgängerbände, die mir aber leider bis dato unbekannt waren. Deshalb hatte ich anfangs auch massive Probleme mit den ganzen Protagonisten die da auf mich aufgeprallt sind. Es hat einiges an Zeit gebraucht bis ich da den Durchblick hatte. Aufmerksam gemacht hat mich das Cover. ich liebe alles was mit dem Meer zu tun hat.

Zum Inhalt: Drei Richter, die dafür bekannt sind des öfteren sehr milde Urteile zu sprechen werden ermordet. Lisa und ihrem Team wird bei den Ermittlungen viel abverlangt. Was passiert hier? Wo ist der Mörder zu finden? Im beruflichen oder privaten Umfeld?
Hier gilt es viele Fragen zu klären und noch mehr Morde zu verhindern.

Der Schreibstil der Autorin Angelika Svensson ist einfach, die Schrift gut lesbar. Die einzelnen Kapitel sind in Tage aufgeteilt, was ich als sehr angenehm empfand. Allerdings ist es so mitreißend und packend geschrieben das ich im Eiltempo bis zum Ende gelesen habe.

Die Charaktere sind alle sehr gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe auch die jeweiligen Alltagsproblemchen der Protagonisten mit durchlebt.Die Ermittlungen bzw. die Polizeiarbeiten und Einsätze sind sehr realistisch beschrieben. Irgendwie hatte ich das Gefühl mitten dabei zu sein, was für mich die Spannung extrem erhöht hat.

Am Ende bin ich etwas unbefriedigt zurück geblieben aufgrund des plötzlichen Endes - nun warte ich mit Ungeduld auf die nächste Folge die es Anfang nächsten Jahres geben soll.

Bewertung vom 14.03.2018
Oetker, Alexander

Chateau Mort / Luc Verlain Bd.2


ausgezeichnet

Frankreich, der Atlantik, wunderschöne Schlösser, Strände, Weinberge, gutes Essen und noch ein Mord. Luc Verlain, der Commissaire aus Paris ermittelt in seinem 2ten Fall in seiner Heimat, der Aquitaine. Er hat sich für eine Weile aus privaten Gründen dorthin versetzen lassen. Ausgerechnet als ihn sein Kollege aus Paris für einige Tage besuchen kommt und sie den Marathon du Médoc begleiten geschieht ein Mord.

Sehr gut dargestellte Charaktere. Luc erschien mir zwar anfangs als ein ziemlicher Frauenheld; aber im Laufe der Geschichte stellt sich heraus warum er sich so verhält und zum Ende war für mich klar: " Bitte mehr davon".

Neben den Mordermittlungen habe ich noch einiges über eine wunderbare Ferienregion erfahren. Ich habe hier tolle Gerichte genossen, herrlichen Wein getrunken und den Atlantik rauschen gehört. Sogar an einer Weinprobe und einer Chateauführung habe ich teilgenommen. Urlaubsfeeling pur.
Der Autor Alexander Oetker hat eine geniale Art diese Dinge mit Worten perfekt in Szene zu setzen.

Beim Ermitteln war ich nicht so erfolgreich. Ich bin immer wieder auf eine falsche Spur geraten und mußte tatsächlich bis zum Ende lesen um zu erfahren wer tatsächlich der Mörder war.

Für mich ein perfektes Buch. Hier hat wirklcih alles gepasst.
Selbst das Cover ist mehrere Blicke wert mit seinen schön gestalteten Innenseiten. Schaut es Euch einfach selber an, es lohnt sich

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2018
Wekwerth, Tanja

Das Leben ist ein Seidenkleid


ausgezeichnet

Das ist mal wieder ein wunderschöner zu Herzen gehender Roman. Von der Autorin Tanja Wekwerth ist der Roman " Das Leben ist ein Seidenkleid "der erste den ich von ihr gelesen habe.
Und ich bin ehrlich gesagt total begeistert. Sie hat eine besondere Gabe die Dinge mit Worten in Szene zu setzen. Schon direkt am Anfang , wo die Protagonistin Maja mit den verschiedenen Stoffen liebäugelt war ich wie gefesselt von dem Schreibstil. Die Protagonistin Maja hatte ich auch direkt dementsprechend schnell ins Herz geschlossen. Die anderen Charaktere sind ebenfalls gekonnt und glaubhaft in Szene gesetzt. Ich war zu jeder Zeit immer und überall lebhaft dabei.
Maja, die ein ungeliebtes Dasein als Änderungsschneiderin in einem Kaufhaus fristet, würde viel lieber als Näherin mit ihren eigenen Kreationen in einem eigenen Geschäft arbeiten. Dazu fehlt ihr aber leider der Mut und auch das nötige Kapital.Da ihr Gehalt für den Lebensunterhalt nicht ganz reicht fährt sie am Wochenende noch Seniorenmenüs aus. Dabei lernt sie Leo kennen, dessen Frau ebenfalls Näherin war und sich mit ihrer Maßschneiderei Geld verdient hat. Er versucht Maja zu animieren sich doch endlich ihren großen Traum der Selbstständigkeit zu erfüllen.
Ich habe diese rührende Geschichte im Eiltempo zu Ende gelesen.
Aufhören war nicht drin. Ich habe Maja zu ihrer Arbeit begleitet, dort bedauert, gedanklich versucht in die richtige Richtung zu schubsen, ein paar Tränchen vergossen und am Ende einmal kräftig durchgeatmet. Die Emotionnen, die mir während des Lesens hier begegnet sind, kann ich überhaupt nicht alle beschreiben. Eines ist jedoch sicher, in diesem Jahr war es mein erstes stark zu Herzen gehendes Buch und das wird schwer zu toppen sein.

Bewertung vom 06.03.2018
Kolosowa, Wlada

Fliegende Hunde


ausgezeichnet

Oksana und Lena, zwei junge Frauen aus einem tristen Vorort von Sankt Petersburg auf der Suche nach Liebe, Leidenschaft und dem eigenen Ich.

Lena, die hübschere schlanke der beiden Mädchen beendet ihre Schulzeit frühzeitig um als Model nach China zu reisen.
Oksana tröstet sich nach dem Verlust ihrer Freundin mit Diätversuchen aus der Kriegszeit, die sie postet um so in der digitalen Welt das zu finden was sie meint verloren zu haben.
Erzählt wird hier jeweils im Wechsel, einmal aus der Sicht von Lena, dann wieder aus der Sicht von Oksana.

Die Autorin Wlada Kolosowa schreibt schnörkellos und leicht verständlich. Ich fand die Geschichte sehr glaubwürdig und habe interessiert eine Seite nach der anderen verschlungen.
Die ersten zarten Berührungen und Empfindungen zweier Mädchen füreinander, die Träume eines jeden Mädchens doch einmal ein bekanntes und gut verdienendes Model zu werden sowie den Diätwahn, mit dem galube ich jeder von uns insgeheim schon geliebäugelt hat. Geschichtlich da dann noch die Kriegszeiten mit einzubringen finde ich wirklich gelungen.
Eine überaus interessanter Roman, für mich perfekt geschrieben und hervorragend recherchiert. Kann ich nur jedem empfehlen.

Bewertung vom 27.02.2018
Driver, Sarah

Über das tiefe Meer / Die drei Opale Bd.1


ausgezeichnet

Die Autorin Sarah Driver hat mit " Die drei Opale: Über das tiefe Meer" den ersten Band ihrer Trilogie geschaffen. Es ist ein gelungenes Jugendbuch, ein bischen Märchen, ein bischen Fantasie.
Die Heldin, Maus, ein jinges Mädchen im Alter von 13 Jahren liebt das Leben auf dem Schiff " Jägerin ". Es ist das Segelschiff ihrer Oma. Das soll sie irgendwann auch einmal als Captain übernehmen. Dann verschwindet ihr Vater auf geheimnisvolle Weise und ihr kleiner Bruder gerät in große Gefahr. Das Abenteuer Maus beginnt.
Das Cover weist bereits auf die Geschichte hin. Man sieht das Segelschiff, die kampfesmutige Maus, Wasser und einen Wal und - ganz wichtig - auch den Opal. Schlägt man das Buch auf sieht man als erstes wie Trianukka, die Welt in der Maus lebt, aufbegaut ist. Eine Seite weiter erscheint ein Skizzenaufbau der Jägerin.
Man ist also sofort in der Geschichte drin. Der Schreibstil ist fließend und locker, man mag nicht mehr aufhören mit lesen. Es wird immer wieder neu spannend und ich war viel zu schnell am Ende. Es ist total lebendig gestaltet. Ich konnte die Dinge miterleben und habe Maus als Protagonistin lieb gewonnen.
Es bietet aber nicht nur Action, sondern unter anderem noch lehrreiches. Familienzusammenhalt, Tiere sollen nicht wahllos abgeschlachtet werden, das Miteinander leben sind einige Dinge auf die hier hingewiesen wird.
Das Ende kam mir allerdings etwas zu schnell; aber das steigert jetzt die Erwartung auf das nächste Buch.

Bewertung vom 26.02.2018
Wum, Renée

Schuldig ist, wen der Richter für schuldig hält! Aber ist das auch gerecht?


sehr gut

In diesem Buch versucht die Autorin Renée Wum schonungslos Missstände in Organisationen aufzudecken. Die hier vorkommenden Organisationen befinden sich zwar in Luxemburg aber eigentlich könnte das überall so stattfinden.

Ja, was ist überhaupt Gerechtigkeit? Das liegt immer im Auge des Betrachters. Bei dieser wahren Geschichte ist allerdings vieles nicht so abgelaufen wie es sollte. Ständig wird versucht alles Mögliche zu vertuschen oder zu verschönern. Leute werden misshandelt, verleumdet, bedroht, gemobbt, nur weil sie als unangenehm oder unbequem angesehen werden. Werden als Querulanten oder sogar als Täter hingestellt.

Alles Dinge, die der Autorin so passiert sind und die sie hier glaubhaft schildert - und ganz ehrlich habe ich mich beim Lesen ständig gefragt wie ein Mensch solche Schikanen überhaupt aushält.

Anfangs hatte ich etwas Probleme mit dem Schreibstil. Es ist sehr emotionshaft und voller Anschuldigungen. Im Nachhinein muß ich aber sagen das es nachvollziehbar ist, denn irgendwie muß man diese schrecklichen Erlebnisse verarbeiten können. Alleine den Mut dies so offen aufzuarbeiten finde ich schon bewundernswert.

Das Buch bietet auf jeden Fall einiges zum Nachdenken und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.02.2018
Läckberg, Camilla

Die Eishexe / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.10


sehr gut

Mein erstes Buch der Autorin Camilla Läckberg war " Die Schneelöwin ". Anhand des Covers habe ich dann schon erkannt aus wessen Feder " Die Eihexe " stammt. Es hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Dieser hier spielt in Fjällbacka aus dem die Autorin auch stammt.
Es handelt von einem kleinen Mädchen das plötzlich verschwindet.Bereits vor 30 Jahren ist in diesem Ort schon einmal ein kleines Mädchen verschwunden.Kurze Zeit später wurde es tot aufgefunden. Leider wurde der Fall nie geklärt und blieb im Ungewissen.Hängt dies alles mit einer Legende aus dem 17. Jahrhundert zusammen? Hauptkommissar Hedström ermittelt und es wird äußerst spannend. Es wird in drei Zeitebenen erzählt, aus dem 17. Jahrhundert, von dem 30 Jahre zurückliegenden Mord sowie von dem aktuellen Fall.Das hat mich erst ein wenig irritiert - ich fand es anfangs anstrengend zu lesen. Es ist schwierig bei den ganzen unterschiedlichen Beteiligten den Überblick zu behalten. Das ist allerdings mein einzigster Kritikpunkt.
Anschließend wurde es noch richtig spannend und es war eine Geschichte die mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat. Es lohnt sich auf jeden Fall auch dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 20.02.2018
Welk, Sarah

Quatsch mit Soße / Ziemlich beste Schwestern Bd.1


ausgezeichnet

Bereits das Cover hat meine Enkelin und mich schon sehr angeregt. Es weist auf ein lustiges Kinderbuch hin. Wir haben dann auch jede Menge Quatsch, Chaos und witzige Ideen gefunden.Die Geschwister Mimi mit ihren sieben Jahren und Flo mit ihren fünf Jahren sind da sehr einfallsreich. Es gibt z.B. Zirkusmäuse die auf die Toilette im Puppenhaus gehen sollen oder auch einen selbstgebackenen Kuchen, der fast den Backofen sprengt ....
Die Autorin Sarah Welk schreibt in einer lustigen Kindersprache in sechs Kurzgeschichten jede Menge witziges über die Erlebnisse der beiden Schwestern und bietet damit sehr viel Stoff zum Lachen für Groß und Klein. Die Schrift ist angenehm groß und die zahlreichen bunten Illustrationen von Sharon Harmer werten die Kurzgeschichten nochmals auf. Die geschickte Aufteilung der einzelnen Kapitel bietet ebenfalls den Vorteil das man immer mal wieder schnell zwischendurch eines lesen kann. Selbst wenn mal eine Woche dazwischen liegt.Das sind für meine Enkelin sehr wichtige Faktoren um überhaupt ein Buch zu lesen da sie eher lesefaul ist und doch ständig animiert werden muß.
Wir haben uns auf jeden Fall köstlich mit Mimi und Flo amüsiert und wer weiß, vielleicht bringt der Osterhase ja noch Teil 2 mit im Gepäck.
Zum Vorlesen oder Selberlesen bestens geeignet.