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SiWel
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Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 1014 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2019
Laurain, Antoine

Ein Tropfen vom Glück


ausgezeichnet

Antoine Laurain hat mit seinem Buch Ein Tropfen vom Glück einen wirklich gelungenen Zeitsprung unternommen. Voller Esprit, und vor allem in Paris. Schon als ich das Cover betrachtet habe mußte ich lächeln.
Drei Nachbarn und ein amerikanischer Tourist trinken nach dem Erlebnis eines Einbruchs eine Flasche Chateau Saint-Antoine, Jahrgang 1954. Als sie am nächsten Morgen aufwachen hat sich alles um sie herum verändert und sie leben plötzlich im Jahr 1954.
Die Charaktere der Protagonisten sind grundverschieden und sehr sympatisch dargestellt. Jeder trägt eine Vergangenheit mit sich herum und erlebt nun teils amüsante, teils erschreckende Rückblicke.
Magalie, von allen nur Abby genannt, weil sie immer im Gothic Style gekleidet ist.
Julien, ausgebildeter Barkeeper, arbeitet in einer bekannten Bar.
Hubert, ein älterer Nachbar von Magalie und Bob, der amerikanische Tourist.
Die vier bilden eine tolle Einheit und müssen sehen wie sie wieder in ihre Zeit zurück gelangen. Zwischenzeitlich machen sie Bekanntschaft mit früheren Schauspielern, ihrer Verwandschaft, der Umgebung, Geschäften und Einrichtungen. An manchen Dingen sind die 60 Jahre scheinbar spurlos vorbei gegangen
Für mich steht nun mal wieder fest, dass alles "Alte" nicht unbedingt schlecht gewesen ist.

Bewertung vom 12.03.2019
Chirovici, Eugene

Das Echo der Wahrheit


ausgezeichnet

Auch ein Roman, den man nicht einfach so zwischendurch nur mal liest. Eugene Chirovici hat mich als Leser hier ganz schön herausgefordert, mein persönliches Gedankenkino in Gang gesetzt und mich doch so ziemlich bis zum Ende im Regen stehen lassen bezüglich einer Auflösung. Fabelhaft konstruiert und sagenhaft in Szene gesetzt. Man muß diesen Schreibstil aber mögen um hier praktisch wie gefesselt zu lesen. Bei mir war das durchaus der Fall.

Dr.James Cobb, ein berühmter Psychiater wird von einem Todkranken engagiert ihn zu hypnotisieren um ein Geheimnis aus seiner Jugendzeit, an das er sich so nicht mehr erinnern kann aufzulösen. Er hofft auf diese Weise noch kurz vor seinem Tod endlich die Auflösung der damaligen Geschehnisse zu erhalten.
Dieser verstirbt dann aber vorher und es lässt dem Psychiater keine Ruhe. Jetzt will er wissen was da damals dahinter steckte und er versucht mit aller Macht dieses Geheimnis zu lüften.

Die Charaktere sind durchweg detailliert und passend beschrieben. Jede noch so besondere Eigenart konnte ich genauestens nachempfinden und wurde ziemlich mitgerissen.
Die Geschichte ist mit viel Empfinden, Emotionen und Geheimnissen umgeben. Zum Ende löst sich alles schlüssig auf.

Bewertung vom 05.03.2019
Green, Hank

Ein wirklich erstaunliches Ding


sehr gut

Ein wirklich erstaunliches Ding, ein Roman von Hank Green.Ein Buch, dass ich eigentlich nur aus Neugierde lesen wollte, denn den Namen Hank Green hatte ich schon diverse Male bei den Kindern gehört. Ich sage nur YouTube Star und schon wird uns allen klar sein von was das Buch wohl handelt - Social Media und Globalisierung. Ich finde es als älteres Semester auch ganz gut gelöst.

Die 23jährige April lebt eigentlich ein ganz normales Leben als Grafikdesignerin und kann von ihrem Gehalt so gerade leben. Heim und Bett teilt sie mit einer Freundin. Eines Nachts trifft sie in Manhattan auf eine riesige Skulptur, macht mit ihrem Freund einen Clip daraus und stellt diesen ins Netz. Dieser wird zigfach angeklickt und aus April wird noch ein vielgefragter Star mit einem Haufen Geld.

April ist eine normale junge Frau der heutigen Zeit, die ihre Erfahrungen noch sammeln muß, oberflächlich, naiv und selbstverliebt, lernt sich schnell zur Schau zu stellen und den Leuten ihre eigene Meinung selbstbewusst zu verkaufen. Willkommen in der Zeit von YouTube, Facebook und wie sie alle heißen.

Der Schreibstil ist jugendlich leicht und lässt sich gut und zügig lesen.
An manchen Stellen ist es etwas langatmig, es wird Kritik geübt und es gibt Science Fiction Elemente. Einiges sollte man ernst nehmen, anderes nicht.
Das Ende überrascht auf jeden Fall noch einmal.

Bewertung vom 05.03.2019
Flink, Morten

Und schwarz strömt das Blut


ausgezeichnet

Hier fand ich bereits den Klappentext sehr ansprechend. Das Cover kommt zwar eher unspektakulär daher; aber es versprach eine richtig gute Story - und das war es dann auch.
Es gibt 44 Kapitel, aufgeteilt auf 500 Seiten und mit Überschriften des jeweiligen Charakters von dem es handelt.
Zwei der Hauptcharaktere sind Leon und Max. Mit denen hat es das Leben leider nicht so gut gemeint. Beide versuchen mit ihrer kriminellen Vergangenheit abzuschließen, was sich aber nicht so einfach gestaltet wie sie gedacht haben.Anschließend stecken sie tiefer im Sumpf als sie jemals gedacht hätten.
Leon und Max sind trotz ihrer Taten überaus sympatisch dargestellte Charaktere. Mit diesen hat der Autor Morten Flink mich gut durch sein Bonner Märchen "Und schwarz strömt das Blut" geleitet.
Obwohl auf der einen Seite Kriminelle, haben mir die beiden stellenweise richtig leid getan bei ihren Versuchen sich aus diesem Sumpf zu befreien. Der Autor hat es geschafft mich hier mit seinen Worten positiv zu erreichen, hat es sogar geschafft mir ab und zu bei allem Traurigem der Geschichte ein Lächeln zu erringen und Verständnis für beide aufzubringen.
Ich war sogar am Ende richtig traurig - aber so spielt das Leben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht lesbar, der Spannungsbogen hat sich bis zum Ende auf recht interessante und vor allem überraschende Weise durchgezogen.
Eine wirklich gut durchdachte Story.

Bewertung vom 23.02.2019
Beger, Gernot

Wer erzieht hier eigentlich wen?


ausgezeichnet

Bei dem Buch Wer erzieht hier eigentlich wen von Gernot Beger mußte ich bereits beim ersten Blick auf das Cover grinsen, hat es mich doch direkt an einen Freund erinnert, bei dem auch immer der Hund mit seinem Herrchen Gassi geht und sich schon so manch peinliche Situation ergab, wenn wir zusammen unterwegs waren.
Die Inhaltsangabe verspricht ebenfalls direkt viel amüsantes und nach dem Blick auf die Hauptakteure sowie deren Beschreibungen war klar, hier mußte ich einfach lesen.
Chaka, eine Ridgeback Hündin lässt uns an ihrem Leben mit ihrem Zweibeiner Gernot teilhaben. Witzig, amüsant, humorvoll und auch ironisch erzählt, erfährt man in 23 Kapiteln auf 200 Seiten verteilt wie sich das Leben von Hund und Mensch gestaltet - oder auch nicht.
Ich habe das Buch in einem durchgelesen und hatte die ganze Zeit ein Dauergrinsen in meinem Gesicht.
Tiere bereichern das Leben - auch wenn nicht immer alles so ganz angenehm erscheint und auf andere vielleicht nicht so witzig sein mag.
Eine wirklich kurzweilige und unterhaltsame Story.

Bewertung vom 18.02.2019
Lawrence, Caroline

Flucht aus Rom / Roman Quest Bd.1


ausgezeichnet

Flucht aus Rom ist Band 1 von Roman Quest, geschrieben von Caroline Lawrence, herausgegeben bei ars Edition.

Eine Geschichte, die im römischen Reich spielt, 94 nach Christus und mit Schauplätzen, die man heute noch besuchen kann. Auf der direkt anfangs befindlichen Landkarte kann man bereits eine erste Ansicht finden. Es ist aufgeteilt in 239 teils kurze Kapitel mit einer jeweils zum Kapitel passenden lateinischen Überschrift, welche aber am Ende aufgelistet bzw.übersetzt werden.

Es geht um Juba und seine Geschwister, die sich nach der Denunzierung ihrer Eltern auf die Flucht begeben. Um nach Britannien zu ihrem Onkel zu gelangen müssen sie einen weiten und beschwerlichen Weg auf sich nehmen.

Schon das Cover erweckt große Aufmerksamkeit. Man vermutet sofort einen historischen Roman und das ist hier auf kindgerechte Weise gut gelöst wurden. Einmal angefangen ist man sofort in dem Abenteuer drin und es fällt schwierig nicht sofort bis zum Ende zu lesen.

Die Charaktere der Kinder sind sehr unterschiedlich. Eines hat einen sogenannten Tick, eines ist mütterlich und sehr gutmütig veranlagt und natürlich gibt es dann noch den mutigen Anführer.
Im Laufe der Geschichte machen sie eine tolle Entwicklung durch.
Was die Kinder hier sofort begreifen ist, dass es nicht nur Gutmenschen gibt.

Ein wirklich gelungenes Buch für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.

Bewertung vom 07.02.2019
Glas, Jennifer;Glas, Peter

Roadtrip - Eine Liebesgeschichte


ausgezeichnet

Wer gerne verreisen möchte und sei es auch nur in Gedanken, der sollte diesen Roadtrip von Jennifer und Peter Glas miterleben.
Alleine das herrliche Cover lädt den Betrachter bereits zum Verweilen ein.

Jen und Peter, ein frischverliebtes Paar, beschließt bereits kurze Zeit nach ihrem kennnenlernen gemeinsam die Welt zu bereisen.
Ihre erste gemeinsame Unterkunft wird ein Unimog und los geht`s.

Bereits zu Beginn des Buches findet man eine Landkarte auf der die 34 Länder, die die beiden in 30 Monaten bereisten, abgebildet sind.Das macht schon neugierig auf den wieteren Inhalt.

Im Prolog findet man das Für und Wieder einer solchen Tour, wobei man das Paar ein wenig näher kennenlernt. Die Tour selber ist dann noch einmal in sechs Teilstrecken unterteilt. Zu Beginn jeder Teilstrecke gibt es eine Landkarte von dieser und stichpunktartige Hinweise zu Stellplätzen, Spritkosten, Einreise etc,

Ihre Erlebnisse schildern Jen und Peter immer abwechselnd, wodurch die Erfahrungen und Erlebnisse für mich noch besser hervor kamen. Da findet man Berichte über die verschiednen Kulturen.über Grenzübertritte, über Komplikationen mit dem Unimog, über Strände, über pulsierende Städte und jede Menge anderer Tipps. Das alles wird noch untermalt bzw. verstärkt durch wundervolle Fotos von Land und Leuten.

Zum guten Schluss findet sich noch eine Finanzierungsliste, eine Packliste, eine Beschreibung des Unimogs sowie eine Auflistung mit den schönsten Stellplätzen.

Ich habe für meine nächste Reise einiges an Infomaterial erhalten und kann das Buch wirklch jedem Reisebegeistertem empfehlen.
Autor: Jennifer Glas
Buch: Roadtrip – Eine Liebesgeschichte
Klassische Ansicht
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