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Daggy

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Insgesamt 1824 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2023
Geisler, Dagmar

Ein Nein muss manchmal sein! (Starke Kinder, glückliche Eltern)


sehr gut

Auf dem Cover sehen wir vier ziemlich aufgeregte Kinder. Besonders das blonde Mädchen zeigt eine klare Abwehrhaltung. Frau Rose backt einen wundervolle, leckere Kirschtorte und allen, denen sie sie anbietet lehnen aus unterschiedlichen Gründen ab. Immer hört sie nur ein „Nein“ und deshalb wünscht sie sich am Abend von einer Sternschnuppe, dass das „Nein“ verschwindet. Ihr Wunsch geht in Erfüllung und bringt alles in Unordnung.
Taya schmeißt ihrem Bruder Leberwurst ins Müsli, weil der nicht widerspricht. Die Kinder dürfen essen, was sie wollen und bleiben lange auf. Aber es gibt auch gefährliche Situationen, wo ein „Nein“ hilfreich wäre. Was tut man, wenn einer fragt „Schenkst du mir dein Rad?“ oder „Willst du mit mir fahren, Kleine?“ wenn man nicht mit „Nein“ antworten kann? Durch Zufall erfahren die Kinder, wie es zu dieser Misere gekommen ist und sie bitten Frau Rose ihren Wunsch zurückzunehmen. Sie erklären ihr, dass das „Nein“ wichtig ist und so sitzen alle zusammen auf Frau Roses Balkon und warten auf die Sternschnuppe.
Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, mit „Nein“ antworten zu können, denn nur mit diesem Wort können wir unsere Ablehnung klar und deutlich ausdrücken.
Die Bilder zeigen klar die Geschichte, wobei mir die unterschiedlichen „Nein“-Arten im Einband besonders gut gefallen.

Bewertung vom 23.02.2023
Krämer, Fee

Mein Puste-Licht-Buch: Rot, blau, grün, gelb - so bunt ist meine Welt!


sehr gut

Dieses Pappbilderbuch eignet sich ganz hervorragend zum Erlernen der Farben.
Der Text reimt sich und jede Seite beginnt mit einem Vierzeiler zur abgebildeten Szene. Die Hundekinder sitzen am Frühstückstisch und es werden gelbe Dinge gesucht. Vier Dinge sind gelb und sollen entdeckt werden. Danach kann man unten auf der Seite in ein Loch pusten, dann gehen die Lichter zu den gelben Dingen an und man weiß, ob man alles richtig hatte.
Im Morgenkreis werden grüne Sachen gesucht, im Park rote und bei zu Bett gehen blaue. Da es auf jeder Seite ein Aussparung gibt, kann man immer wieder pusten und dieselben Lichter anschalten.
Es ist sehr schön, dass das Pusten bei diesem Buch so gut klappt. Selbst kleine Kinder schaffen es das Licht anzuschalten. Die gereimten Vierzeiler sind einfach und die Bilder zeigen Tiere in menschlicher Kleidung. Trotzdem eine schöne Art Farben so erlernen.
Es ist nur immer schade bei diesen Büchern, dass die Technik die Zahl der Seiten auf vier begrenzt.

Bewertung vom 23.02.2023
Augustin, Michael

Das Aquarium bleibt heute geschlossen


ausgezeichnet

Alle Tiere im Aquarium haben Probleme „Der Hecht fühlt sich schlecht.“ und „Der Schnapper wird immer schlapper.“
Jede Seite bildet zwei Tiere ab, die sehr leidend aussehen, so hält die Scholle eine Wärmflasche mit der Flosse. Ein Fisch untersucht den Delfin mit dem Stethoskop und der Wal benötigt einen Schal, den die Krabbe ihm reicht. Der grippale Aal ist ganz in einen Strickschlauch gehüllt und „Der Muräne wackeln die Zähne“. Der weinende Hummer hat Kummer und „Der Stör ein Malheur“. Ja und aus all diesen Gründen ist das Aquarium geschlossen.
Wundervolle Reime auf die Tiernamen machen das Buch zu einem echten Vorleseknüller.
Daneben kann man sich auch noch die Tier ansehen und ihre Namen lernen.
Toll, dass wir uns auch in dem geschlossenen Aquarium umsehen durften.

Bewertung vom 23.02.2023
Rittershausen, Christiane

Willkommen in Schneckenhausen


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir Lu, die kleine Nacktschnecke mit den anderen Schnecken aus Schneckenhausen. Sie schaut fröhlich in die Welt und sie wurde in Lackfarbe gezeichnet.
Im Einband erfahren wir einiges über Schnecken, weltweit gibt es 100.000 Arten. Wow!
Leider wurde Lus Pilz von einem Wildschwein gefressen und so muss sie sich ein neues zu Hause suchen. Von Schneckenhausen ist sie ganz begeistert und hier möchte sie gerne bleiben. Aber alle anderen Schnecken haben ein Haus und eine Aufgabe. Es gibt eine Bürgermeisterin, einen Pizzabäcker, eine Müllabfuhr, eine Reporterin und einen Postboten. Lu versucht sich in vielen Berufen, aber leider bringt sie immer nur alles durcheinander. Deshalb befürchtet sie, dass sie nicht bleiben kann. Doch dann regnet es ganz schrecklich und das Dorf versinkt in einer Pfütze. Durch ihren schnellen Einsatz kann Lu die anderen Schnecken rette und so freuen sich alle, dass sie die Feuerwehr übernimmt.
Auch wenn wir zunächst nicht wissen, was unser besonderes Talent ist, im Notfall stellt es sich dann heraus und so ist klar. Alle sind wichtig.
Die schöne Geschichte hat schon einen etwas längeren Text und die Bilder sind bunt und fantasievoll gemalt.

Bewertung vom 23.02.2023
Lang, Suzanne

Sind wir endlich da, Jim?


ausgezeichnet

Die Titelfrage kennen wir alle von Autofahrten in den Urlaub. Hier machen sich der Schimpanse Jim und die Schildkröte auf den Weg ans Ende des Dschungels. Schildkröte kann Jim überreden sie zu trage. Die Schildkröte nervt Jim sehr mit ihrem Quengeln. Immer wieder will sie wissen, ob sie bald da sind. Als Jim richtig wütend wird, taucht Nick, der Gorilla, auf und lenkt die beiden mit einem Schmetterling ab. Da suchen die beiden Streithähne auch nach Tieren und entdecken Käfer und Ameisen. So merken sie gar nicht, dass so schon am Ziel sind. Doch die Ananas, auf die sich die beiden gefreut haben, haben schon die Ameisen verspeist.
Dieses Pappbilderbuch besticht durch die fröhlichen Gesichter von Jim. Auf der letzten Seite zeigt er uns noch 9 Gesichter von albern bis ängstlich. Ein Buch, dass viel Spaß macht und dass man nicht nur auf langen Fahrten lesen kann.

Bewertung vom 22.02.2023
Longridge, Elisabeth

Ich bin etwas schüchtern


ausgezeichnet

Irgendwie schaut uns der blaue Pfau schon ganz schüchtern vom Cover an. Ein Pfau streckt seinen Hals ins Bild und ruft „Hallo“ noch ist das Tier, das „Hallo“ antwortet nicht zu sehen, dann schiebt sich ein kleiner Kopf ins Bild und erklärt, er sei zu schüchtern und er komme nur im Dunkel raus. Grund dafür ist sein großer Schweif, traurig lässt er den Kopf hängen. Da führt ihn der anders Pfau zu seinen Freunden, den Schwan mit dem langen Hals, zu der Eule mit den großen Augen, dem Flamingo mit den Langen Beinen und dem Tukan mit dem Riesenschnabel. Alle Tiere erklären, warum ihre großen Körperteile für sie wichtig sind. Dann zeigt der Pfau den anderen seinen Schweif, den er zu einem wunderschönen Rad geschlagen hat. „Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.“ Meint er dazu. So endet das Buch mit der Erkenntnis „Wir sind alle besonders, ob groß oder klein.“
Der Text besteht meist nur aus wenigen Sätzen und doch macht er klar, dass es keinen Grund gibt sich zu schämen und schüchtern zu sein. Erstaunlich ist es, dass die minimalistisch gemalten Bilder so viel aussagen. Dieser schüchterne Blick ist einfach so schön eingefangen

Bewertung vom 22.02.2023
Reider, Katja;Kunert, Almud

Vertragt euch


sehr gut

Auf beiden Seiten des Flusses wohnen Bären und sie leben lange Zeit ohne Probleme zusammen. Doch dann werden die Fische knapp und schnell verdächtigt man die Bären auf der anderen Seite daran schuld zu sein. Plötzlich wissen sie die schrecklisten Dinge von den anderen Bären. Dann werden Wachen aufgestellt, die den Fluss mit einem Boot abfahren.
Jaro ist ein junger Bär, der mit all den Gerüchten groß geworden ist. Doch bei einem Sturm landet er auf der anderen Flussseite bei den anderen Bären und muss feststellen, „Die sind ja wie wir!“ So lernt er Juli kenne, ihre Geschichte kann man lesen, wenn man das Buch umdreht und es von hinten liest. Die mittlere Buchseite ist geteilt und jeweils auf dem Kopf zu sehen. Hier wird sich versöhnt und der Streit beendet.
Die Bilder im Buch zeigen die angekleideten Bären und ihren Alltag. Leider kann man auf der mittleren Seite die beiden schwer ausmachen, da sie nicht wie üblich gekleidet sind. Das bemängelt zumindest mein Enkel. Dass Feindschaft oft entsteht, weil man sich nicht kennt und Gerüchte über die anderen als Wahrheit genommen werden, wird hier sehr gut deutlich. Miteinander sprechen und sich näherkommen, dadurch werden Probleme oft beseitigt.

Bewertung vom 22.02.2023
Kulot, Daniela

Woher kommt die Liebe?


ausgezeichnet

In diesem Buch, dass nun als Pappbilderbuch erschienen ist, geht es um eine wichtige Frage. Die drei tierischen Freunde, Eichhörnchen, Elch und Ente machen sich auf den Weg und fragen viel andere. Zunächst meinen die Schwäne, die Liebe komme aus dem Herzen und bilden mit ihren Hälsen ein Herz. Die Vögel meinen sie komme aus der Seele, der alte Baum meint sie fiel vom Himmel, aber wir sehn nur den Regen herunterfallen. Regenwurm, Affe und die Blume, alle geben eine Antwort. Der Fischschwarm, meint sie komme aus der Gemeinschaft und auch sie bilden alle zusammen ein Herz. Känguru und Schmetterlinge finden die Liebe komme aus dem Bauch. Doch die Freunde spüren da nur Hunger, Durst und sogar Bauchweh. „Vielleicht muss man ja nicht alles verstehen…“ sagt am Ende der Elch.
Ein Buch, dass mit der ständig weiderholten Frage bei den Kindern gut ankommt. Vielleicht finden sie sogar eine andere Antwort, wer weiß? Auf den schönen Bildern gibt es viel zu entdecken und das Buch wird sicher oft vorgelesen.

Bewertung vom 22.02.2023
Berner, Rotraut Susanne

Geburtstag in Wimmlingen


ausgezeichnet

Im Frühling wird der Junge fünf Jahre alt und er darf seine fünf Freunde einladen. Zunächst sehn wir ihn allein im Garten, aber dort gibt es einiges anzuschauen. Die Freunde machen sich auf den Weg und laufen hintereinander mit ihren Geschenken, nur Ina fährt Rad. Begleitet werden sie von ihren Tieren. Als alle an der Geburtstagstafel sitzen wird der Himmel grau und ein Wind kommt auf. So eilen alle ins Zelt, dass Oliver aufgestellt hat. Drinnen es dämmerig, aber wird können erkenne, dass alle etwas essen. Als sie wieder herauskommen, haben sich die Tiere auch etwas zu Essen mitgenommen. Am Ende wird die ganze Gesellschaft fotografiert.
Die Reime lassen sich wunderbar lesen und auf den altmodisch anmutenden Bilder gibt es viel zu entdecken. Ein wundervolles Pappbilderbuch zum Thema Geburtstag.

Bewertung vom 22.02.2023
Damm, Antje

Was passiert denn da?


ausgezeichnet

Die Bilder in diesem Buch sind unterschiedlich gestaltet. Einige sind, wie das Cover gezeichnet, andere fotografiert oder Collagen. Immer zeigt das Bild auf der rechten Seite eine Situation und wenn man umblättert, hat sich etwas getan. Man kann dann überlegen, wie es zu der neuen Szene gekommen ist. Eine Hähnchenkeule lieg auf dem Teller und der Hund sitzt im Körbchen. Jetzt liegt der Hund mit dickem Bauch im Körbchen und schläft, der Junge schaut auf den abgenagten Knochen auf seinem Teller. Eine Tube Senf und daraus wird ein Reptil „gezeichnet“. Das Kind schaut sich die Schule im Regal an und zieht vier unterschiedliche an seine Hände und Füße. Eine Puppe (ein Kind?) wird an Händen und Füßen geschaukelt, dann liegt es in drei Teile zerbrochen in Schachteln. Das Mädchen in Unterhose malt sich Streifen wie das Zebra, dass ihr gegenübersteht. Neben dem Aquarium stehe Futter und eine Flasche Ketchup. Dann ist das Wasser rot und die Fische strecken die Zungen heraus. Das Kind sitz auf der Toilette und über den Waschbecken stehen einige Flaschen, dann schlängelt sich eine rote Schlange durchs Bad. Zwei Kinder stecken zusammen in einem grauen Pullover, der zunächst allein im Bild zu sehen ist. Vier Kinder haben ihre Hände hinter dem Rücken und haben dann Utensilien zum Geburtstag in den Händen.
Während meine Enkelin das Buch nochmal anschauen wollte, fühlte ihr Opa sich dabei nicht richtig wohl. Er regiert oft mit Unverständnis. Die Dinge, die da passieren sind oft lustig und unerwartet, aber manchmal auch böse. Das muss man mögen, die Kinder tun es.