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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2014
Boie, Kirsten

Nicht Chicago, nicht hier


gut

Inhalt:

Niklas ist 13 Jahre alt und wird von einem Mitschüler dauernd schikaniert. Leider gibt es nie Zeugen, denn Karl ist sehr vorsichtig. Doch was ist sein Motiv? Es gibt keines. Niklas ist verzweifelt, denn er sieht keinen Ausweg mehr und weiß nicht wie er sich wehren soll. Sogar seine Eltern und die Lehrer können ihm nicht helfen, bis zu dem Tag an dem sein Vater sagt "Wir sind doch nicht in Chicago" und Anzeige bei der Polizei stellt.

Meine Meinung:

Gewalt ist in der heutigen Zeit leider ein viel zu großes Thema und auch die Jugend schreckt nicht davor zurück. Als Eltern ist man hier viel zu oft einfach machtlos und Kirsten Boie will mit diesem Buch dieses Problem aufzeigen.
Doch es ist meiner Meinung nach nicht so richtig gelungen. Eine unendliche Geschichte von Vorfällen vom Anfang bis zum Ende, doch ein richtiges Ende gibt es nicht. Wie im richtigen Leben, denn auch dort enden solche Fälle nie.
Ich finde das Thema zwar gut gewählt, aber die Umsetzung etwas unglücklich. Man kann sich als Leser oder wie in meinem Fall als Hörer sehr schwer in den Hauptprotagonisten hineinfühlen.
Was mich auch ziemlich gestört hat war, dass Niklas seine Eltern mit Namen angeredet hat und nicht mit Mama und Papa. Das hat mich am Anfang richtig verwirrt und ich wusste nicht von wem die Rede war.
Sehr positiv sind die beiden Sprecher Philipp Baltus und Bernd Stephan. Mit ihren weichen und sympathischen Stimmen setzten die beiden das Hörbuch richtig gut in Szene.
Ein richtiges Ende würde der Geschichte nicht schaden, oder zumindest so etwas wie eine Zusammenfassung wie es weitergeht und endet.

Mein Fazit:

Ein brisantes Thema, das leider etwas unglücklich umgesetzt wurde.

Bewertung vom 01.09.2014
Amreich, Conny

Weil es nicht sein darf


sehr gut

Inhalt:
Wien im Jahre 1914: Oskar Heller ist sechzehn Jahre alt und arbeitet mit seinem Vater Ferdinand als Kutscher.
Seine Mutter Marie arbeitet als Kammerzofe bei der Familie von Grayn bis sie bei einem Unfall zu Tode kommt.
Oskar möchte mehr über den Tod seiner Mutter erfahren und fängt bei der Familie als Stallbursche an.
Immer wieder läuft ihm Alexandra, die Tochter des Hauses über den Weg und Oskar verliebt sich in sie. Auch Alexandra empfindet mehr für Oskar, aber es ist undenkbar, dass eine Gräfin etwas mit einem Stallburschen anfängt.
Dann beginnt der Krieg und Oskars Vater und Alexandras Bruder ziehen hinaus. Ein Schicksal, das Alexandra und Oskar verbindet und alles Gewohnte vergessen lässt.

Meine Meinung:
Nachdem ich einige schlechte Meinungen zu dem Buch gehört und gelesen habe, hatte ich Angst dass es mir genauso gehen könnte. Diese Angst war unbegründet.
Ein wunderschönes Cover mit einer Frau die ziemlich verletzlich wirkt. Es passt sehr gut zum Buch, denn Alexandra scheint auch schön und stolz zu sein. Sie tritt selbstsicher auf und man merkt doch ziemlich schnell, dass sie einen weichen Kern hat. Am Anfang hat man das Gefühl, dass ihr der Adel zu sehr zu Kopf gestiegen ist, aber sie kann Oskar nicht vergessen und genießt seine Nähe so richtig.
Manchmal fand ich die Art mit der sie zu Oskar spricht sehr unverschämt, obwohl ich weiß, dass sie wohl angemessen ist, denn er ist ein Untergebener. Sie hat Angst vor ihren Gefühlen, denn sie weiß dass es verboten ist, sich ihrer Liebe hinzugeben.
Der junge Oskar dagegen scheint es wahrlich schwer zu haben.
Er weiß dass er Alexandra nicht gewachsen ist und dann stirbt auch noch seine geliebte Mutter. Er glaubt, dass es einen Beteiligten an ihrem Tod gibt und an dem möchte er sich rächen.
Adel, Reichtum - das alles kann Oskar nicht leiden und er versteht auch nicht wieso ihm Alexandra nicht aus dem Kopf geht, aber egal was er versucht, in Gedanken ist er immer bei ihr.
Er wirkt von Anfang an sehr liebevoll, intelligent und fürsorglich. Bei beiden hat man das Gefühl sie sind Älter, aber das liegt an der Zeit in der das Buch spielt und an den Aufgaben die beide haben.
Meine Lieblingsprotagonisten waren Oskar und sein Vater Ferdinand. Sie waren so normal und liebevoll im Umgang mit sich selbst und mit den Pferden. Sie brauchten keinen Reichtum um glücklich zu sein, denn alles was für sie zählt war die Familie. Der Vater scheint nach Maries Tod gebrochen und als er an die Front geht, sieht er das als seine Aufgabe.
Mir tat Oskar ziemlich Leid, denn obwohl er stark war, so war er auch sensibel und ganz alleine.
Man kann die jungen Leute von damals nicht mit der heutigen Jugend vergleichen. Es wurde früher geheiratet, es wurde früher gearbeitet und auch die Familie hatte einen ganz anderen Wert als er für die meisten heutzutage hat.
Es gab einige Stellen im Buch, die waren etwas unglaubwürdig und auch das es sich immer zum Guten gewendet hat wirkte teilweise übertrieben.
Im Großen und Ganzen jedoch hat mir die Geschichte um Oskar und Alexandra, um Arm und Reich und um den Krieg und die Liebe sehr gut gefallen.

Fazit:
Ein sehr vielseitiges historisches Buch das nicht nur für junge Leser geeignet ist. Eine Liebesgeschichte mitten im Krieg und ein Land mitten in der größten Veränderung.

Bewertung vom 25.08.2014
Loureiro, Manel

Apokalypse Z Bd.1


sehr gut

Inhalt:

In Russland häufen sich die Fälle von Infektionen eines nicht bekannten Virus. Was den Virus so gefährlich sein lässt ist, dass sich der Befallene in ein absolut aggressives Monster verwandelt. Doch das alles ist den Medien nur eine Randinformation wert, bis zu dem Tag an dem kein Kontakt mehr zu Russland besteht. Der Tag an dem die ganze Welt im Chaos versinkt. Inmitten befindet sich ein Anwalt, der seine Sicht der Dinge auf seinem Blog verewigt.

Meine Meinung:

Ich wollte unbedingt wieder einmal ein Zombiebuch lesen und dann kam Apokalypse Z zur Tür hereingeflattert und hat mich relativ gut unterhalten, wenn auch mit ein paar Schwächen. Wer hier einen Meilenstein im Zombiehype erwartet, ist leider an der falschen Adresse.
Das ganze Buch wird aus der Sicht eines Anwalts erzählt, in Form eines Blogs bzw. später als Tagebuch. Am Anfang fand ich das etwas störend, aber das änderte sich recht schnell. Ich fand den Schreibstil des Autors sehr angenehm und sprachlich richtig klasse.
Im Laufe der Geschichte baut sich immer mehr Spannung auf, wobei sich der Anfang ziemlich in die Länge zieht. So richtig los geht es erst, als er beginnt in sein Tagebuch zu schreiben, weil auf der Welt alles zusammengebrochen ist.
Was ich ein bisschen vermisse, ist der Biss in der ganzen Geschichte. Es passiert zwar so einiges, aber es könnte ruhig etwas heftiger sein. Besonders wenn die Zombies zum Einsatz kommen.
Spitze finde ich die Charaktere, besonders sympathisch wurde mir Prit. Er kommt ab der Mitte des Buches vor und zusammen mit den beiden erleben wir sehr viele große Abenteuer.
Das ganze Buch verströmt eine sehr düstere Stimmung, etwas das der Autor richtig gut umgesetzt hat. Man kann die Angst richtig spüren, die den Charakteren zu schaffen macht.
Ein bisschen erinnert mich dieses Buch an "The Walking Dead", zumindest an die Serie.
Die Protagonisten gehen hier auch systematisch und vorsichtig vor, aber doch passieren immer unvorhergesehene Dinge um die Spannung zu steigern.
Trotz der paar Schwächen wurde ich sehr gut unterhalten und Lúculo hat mich recht oft zum schmunzeln gebracht. Eine Katze mitten in der Zombiehölle.

Mein Fazit:

Eine Zombiegeschichte die zwar ein paar Schwächen hat, aber trotzdem gut unterhält.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2014
Ellen, Tom; Ivison, Lucy

Sannah & Ham


ausgezeichnet

Inhalt:
Hannah ist ziemlich aufgeregt, denn auf der Party in Stellas Haus soll sie ihre Jungfräulichkeit an Freddie verlieren. Freddie sieht zwar toll aus, aber Hannah hat keine Gefühle für ihn. Sie möchte einfach nur dazu gehören und ihr erstes Mal so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie hat Angst und auch Schmerzen von der Enthaarung und auf der Toilette spricht sie sich selbst Mut zu. Als sie den Feuchtraum verlässt läuft sie fast in einen Jungen hinein. Sie hat ihn noch nie gesehen, ist aber gleich begeistert von ihm. Sam ist anders als die Anderen und bei ihm braucht sie sich nicht verstellen. Obwohl die Beiden sie selbst sein können, schaffen sie es nicht zusammen zu kommen. Den ganzen Sommer über treffen sie sich zufällig und verlieren sich immer wieder aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn…
Meine Meinung:
Was für ein wunderschönes Buch. Natürlich habe ich mich manchmal über Sam und Hannah geärgert, denn die Zwei machen auch wirklich alles um sich gegenseitig zu vergraulen, obwohl sie sich so vermissen und ineinander verliebt sind. Mich stört es, dass ihnen so blöde Sachen wie Aussehen, das erste Mal usw. wichtig sind, aber da auch ich einmal jung war kann ich sie gut verstehen.
Beide sind in ihrem Freundeskreis die ruhigeren und intelligenteren Typen. Trotzdem versuchen sie alles um dazu zugehören und um beachtet zu werden.
Ich als Leserin konnte die ganzen Sommerferien mit Hannah und Sam verbringen, denn das Buch ist aus der Sicht von Beiden geschrieben worden.
Neben dem Problem der Liebe macht sich jeder von ihnen Sorgen um die Abschlussprüfung, denn Hannah glaubt, dass sie Geschichte verhauen hat und Sam befürchtet, dass er Französisch nicht geschafft hat.
In Sams Freundeskreis scheint alles okay zu sein. Auch wenn seine Freunde Ben, Chris und Robin anders sind (Chris ist der Schönling und Ben und Robin sind die Verrückten), so gibt es unter ihnen nie wirklich Streit.
Bei Hannah und ihren Freundinnen Stella, Grace und Tilly (Stella ist die Arrogante, Grace und Tilly wirken ebenfalls ruhiger) sieht das schon anders aus, denn Stella stellt sich über alle Anderen und mischt sich in jedes Problem ein. Sie muss ständig der Mittelpunkt sein und ist auch einmal der Grund wieso die beiden Hauptprotagonisten nicht zueinander finden.
Stella ist mir sehr unsympathisch und das ändert sich das ganze Buch über nicht.
Witzig dagegen ist Hannahs Oma, sie scheint jetzt im Alter nachholen zu wollen, was sie in den letzten Jahren verpasst hat.
Für mich war das Buch eine super Unterhaltung. Es war witzig, traurig, schrill und ruhig zugleich.

Mein Fazit:
Ein Buch über die Probleme der Jugendlichen. Über Freundschaft und Liebe. Hier ist der Lesespaß garantiert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2014
Legardinier, Gilles

Monsieur Blake und der Zauber der Liebe


ausgezeichnet

,,Inhalt

Andrew Blake ist erfolgreicher Geschäftsmann, der auf Klasse statt Masse setzt. Aber er hat Leute um sich herum, denen nur wichtig ist Profit aus allem zu schlagen.
Unzufrieden mit dieser Situation und die Frage, was sein Sinn in dieser Welt ist, setzt er sich kurzerhand ab und nimmt eine Stelle als Butler an. Damit verändert er nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner neuen Mitbewohner.

Meine Rezi

Andrew Blake ist 66 Jahre alt und empfindet sein Leben als Sinnlos. Die Arbeit macht keinen spaß mehr, seine Frau ist vor sieben Jahren gestorben und der Kontakt zu seiner Tochter ist auch nicht der Allerbeste. Um seinem Leben eine Wendung zu geben reist er nach Frankreich und nimmt dort eine Stelle als Butler an. Nachdem er vorher in einem Landhaus lebte, muss er sich erstmal daran gewöhnen, dass ihm jetzt nur noch ein Zimmer zusteht. Sein bester Freund ist von dieser Idee alles andere als begeistert, doch er weiß, er kann seinen Freund nicht davon abbringen und unterstützt ihn. Andrews erster Arbeitstag läuft allerdings nicht so, wie geplant. Er verbrennt die Zeitung mit einem Bügeleisen, es gibt einen Wasserschaden, der dabei ist, die Bücher der Hausherrin zu ruinieren und er verscherzt es sich mit Odile, der Köchin. Der Gutsverwalter, der ihm bei der ersten Begegnung eine Waffe unter das Kinn hält und seinen Namen einfach nicht richtig aussprechen kann, hilft Andrew an seinem ersten Tag auch nicht sonderlich. Nach und nach findet Andrew aber seinen Platz in diesem Haus und es gefällt ihm immer besser. In seiner Natur liegt es aber, sich in alle Angelegenheiten einzumischen, was nicht sehr hilfreich ist, wenn man seinen Job behalten möchte.
Dieses Buch hat mich total mitgerissen. Es entsprach von Anfang an meinem Humor und ich wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist sehr liebevoll, charmant und witzig geschrieben und trotzdem kommt die Ernsthaftigkeit in manchen Situationen nicht zu kurz. Man bemerkt den Wandel der einzelnen Protagonisten. Mir waren alle sehr sympathisch. Odile, die Köchin, die nach außen hin die starke Frau markiert und sich nichts gefallen lässt. Der Gutsverwalter, der ein wenig verrückt ist, mit dem man aber sehr viel spaß haben kann. Manon, die Putzfrau, die mit ihrem jungen Charme alle verzückt. Madame Beauvillier, die zurückgezogen lebt, jedoch sehr warmherzig ist. Und Andrew Blake, der das Leben aller Anwesenden ändert. Dieses Buch war einfach wundervoll!

Mein Fazit

Dieses Buch ist liebevoll und witzig geschrieben, doch auch die Ernsthaftigkeit im richtigen Moment kommt nicht zu kurz. Ein Buch, was man nicht aus der Hand legen mag."

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2014
Spychalski, Patrycja

Bevor die Nacht geht


ausgezeichnet

,, Inhalt:
Kim soll für ihren Vater diese Dinger kaufen, die man unter Stühle und Tische klebt, damit sie den Fußboden nicht zerkratzen.
In einer Berliner S-Bahn trifft sie auf dem Weg Jacob, der nachdenklich aus dem Fenster schaut.
Kim ist begeistert von Jacob, denn Jacob ist der Einzige in der Bahn, der nicht auf ein Handy schaut, simst, oder mit irgendwelchen Apps spielt.
Mutig spricht sie ihn an und fragt ihn, ob er sie nicht begleiten will.
Jacob ist neugierig und vielleicht auch schon ein bisschen begeistert von diesem mutigen und hübschen Mädchen, also macht er sich mit ihr auf den Weg und aus diesem Einkauf wird viel mehr, denn Kim zeigt Jacob nicht nur ihr Berlin, sie öffnet ihm auch ihr Herz.

Meine Meinung:
"Bevor die Nacht geht" ist mein erstes Buch der Autorin und erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass sie schon mehr geschrieben hat.
Ich bin weder Berlinfan, noch Berlingegner, denn ich war noch nie dort. Mir hat die Idee gefallen, dass sich zwei Menschen die sich eigentlich fremd sind, auf den Weg machen und gleich das Gefühl haben sie würden sich ewig kennen.
Dass beide sehr unterschiedlich sind merkt man schon ganz am Anfang, denn Jacob ist der ruhige und schüchterne Junge der von seinen Eltern noch nicht wirklich als Ganzes angesehen wird.
Kim ist auf sich selbst gestellt, denn sie hat nur noch ihren Vater und der scheint eher auf Kim angewiesen zu sein als umgekehrt. Kim ist mutig und unerschrocken. Sie spricht wildfremde Leute an, trinkt von fremden Getränken und scheint halb Berlin zu kennen. Sie redet in einer Tour und versucht Jacob ihr Berlin zu zeigen, denn er ist dort nicht zufrieden.
Einen schlechteren Zeitpunkt hätten die beiden natürlich nicht wählen können, denn Jacob ist schon fast auf dem Weg nach Brasilien um etwas Abstand zu gewinnen und sich selbst zu finden.
Mir haben diese Gegensätze sehr gut gefallen, denn Kim nimmt Jacob wirklich an die Hand und sie strahlt die ganze Zeit Wärme und Herzlichkeit aus. Sie ist so lebensfroh und versucht alles positiv zu sehen. Die gute Laune färbt schnell auf Jacob ab und immer wieder habe ich gehofft, dass er allen Mut zusammen nimmt und Kim endlich küsst, aber wie schon gesagt - er ist ziemlich schüchtern.
Es war für mich auch interessant durch Berlin geführt zu werden. In meinem Kopf konnte ich mir ein gutes Bild von vielen Schauplätzen machen und ich bin ziemlich oft mit der Bahn gefahren.
Obwohl es mir persönlich eher so geht wie Jacob und ich ruhige und gemütliche Städte, bzw. Dörfer lieber mag, so war dieser eine Tag und diese eine Nacht wie ein aufregendes Abenteuer. Eine Reise die im Kopf stattgefunden hat, aber von der Autorin so gut beschrieben wurde das es einfach berauschend war.
Ich wusste ja, dass diese eine Nacht irgendwann zu Ende gehen würde, aber am Ende wirkte es mir doch etwas zu abrupt. Vielleicht wollte ich aber einfach nur nicht das dieses Buch eine letzte Seite hat.
Liebe Patrycja Spychalski, vielen Dank für diesen Ausflug in eine Stadt, die ich bislang noch nicht besucht habe und ein Kopfkino das mich gleich um Jahre jünger werden ließ.

Fazit:
Ein Tag und eine Nacht so aufregend, vielseitig und abenteuerlich das ich mich jetzt erst einmal zurücklehnen muss um Luft zu holen. "

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.08.2014
Stower, Adam

Schlimme Miezi!


ausgezeichnet

Inhalt:

Die kleine Lily wünschte sich schon immer einen kleinen süßen Hund, doch ihre Mama sagt das ein Kätzchen viel weniger Arbeit macht. Daher bekommt Lily ein kleines süßes Kätzchen geschenkt.
Doch selbst Lily war erstaunt, als sie sich nur einmal kurz umgedreht hat und das kleine Kätzchen ein großes Durcheinander veranstaltet hat.

Meine Meinung:

Da wir von Adam Stower schon "Dummer Schnuffi" kennen, war ich umso mehr auf "Schlimme Miezi" gespannt. Eines muss ich einfach sagen, der Autor versteht sein Handwerk, Kinder mit seinen Geschichten zu verzaubern und die dazu passenden Bilder zu illustrieren.
Auch unsere kleine Tochter war von der "Mau" begeistert obwohl sie noch nicht ganz der Zielgruppe entspricht.
Ich finde die Zeichnungen sehr schön und weich gezeichnet und auch Lily ist einfach goldig als Hauptfigur, wobei sich die Geschichte ja eigentlich um die beiden "Katzen" dreht.
Sehr witzig und charmant erzählt uns Adam Stower wie mutig Kinder sind und das sie ohne Angst und mit viel Selbstbewusstsein durchs Leben gehen.
Sicher ist auch ein Pluspunkt, das der Autor auch der Illustrator ist und dadurch die Geschichte mit den Bildern perfekt zusammenpasst.
Ich bin sehr begeistert von dem Buch und dass es einen Verlag wie Langenscheidt gibt, der so qualitativ hochwertige Bücher für Kinder auf den Markt bringt.

Mein Fazit:

So stelle ich mir Kinderbücher für unsere Tochter vor!

Bewertung vom 18.08.2014
Ulmer, Martin

Dunkellicht


ausgezeichnet

Inhalt:

Johannes und Antoine, sind normalerweise Todfeinde, denn sie gehören unterschiedlichen Gruppen an. Johannes ist ein Krieger des Lichts, ausgebildet um zu töten. Antoine hingegen gehört zur dunklen Seite und ist eher Gelehrter als Krieger. Doch die beiden müssen zusammenarbeiten, da ihre beiden Bruderschaften regelrecht ausgelöscht wurden. Eine Einheit die sich "Büro 13" nennt, ist ihnen auf den Fersen um sie auszulöschen. Doch es gibt einen Weg die alte Ordnung wiederherzustellen: Das Buch das Schein und Schatten wirft. Zusammen mit Ella und Martus dem Magiker, machen sie sich auf die Suche nach dem Buch.

Meine Meinung:

Was ich schon mal total genial finde ist das Cover. Die Figur vorne drauf und die Schrift auf dem Buchrücken leuchten wenn es dunkel ist. Sicher sind einige Leser der Überzeugung, dass der Ort des Geschehens nicht in Deutschland liegen sollte. Viele schreckt diese Tatsache davon ab das Buch zu lesen, aber ich finde dass der Ort keine Rolle spielt und man ruhig zu dem Buch greifen sollte. Ich war rundum begeistert und kann Fantasyfans nur raten sich nicht zurückzuhalten. Bis auf ein paar Kinderbücher habe ich bisher vom Papierverzierer Verlag auch noch nichts gelesen. Das war mein erstes Buch für Erwachsene und mir hat es sehr gut gefallen.
Die Idee mit den befähigten Menschen finde ich Klasse und auch wie es umgesetzt wurde. Befähigt heißt, dass sie gewisse Kräfte beherrschen und einen "Begleiter" rufen können. Der Autor konnte mich von Anfang an fesseln und es war recht schwierig das Buch zur Seite zu legen.
Die ganze Geschichte ist sehr spannend und hat mir zum Abschluss noch ein paar offene Fragen beschert, die ich hoffentlich in einer Fortsetzung beantwortet bekomme.
Definitiv nichts für schwache Nerven und zimperlich sollte man auch nicht sein, denn dieses Buch ist für Erwachsene. Einiges an brutaler Gewalt, zwischendurch ein bisschen Gefühl um dann von einer düsteren Gestalt aus einer anderen Ebene wieder überrascht zu werden.
Überrascht war nicht nur ich als Leser sondern auch einige Figuren der Geschichte, mit welchen Mächten sie hier konfrontiert werden. Die Mischung ist sehr gut gelungen und auch der Nervenkitzel kommt nicht zu kurz.
Ich finde Antoine und Johannes gleichermaßen sympathisch, bei Ella ist mir das Geheimnis um sie noch zu groß, als dass ich mir eine richtige Meinung bilden könnte. Bei ihr sind zu viele Fragen offen, denn nur männliche Nachkommen können befähigt sein, aber sie konnte mit Johannes Begleiter Ashanal Kontakt aufnehmen.

Mein Fazit:

Ein Fantasybuch das mich richtig gut unterhalten hat !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2014
Böhme, Dorothea

Neben der Spur ist auch ein schöner Weg


sehr gut

Inhalt:
Drei Frauen auf dem Weg in die Freiheit.
Laura ist siebzehn Jahre alt und der Schwangerschaftstest zeigt ihr ein Ergebnis das sie nicht sehen möchte.
Margot hat die siebzig überschritten und gerade ihren Ehemann Eddie beerdigt. Ihr Sohn Daniel hat nichts Besseres zu tun, als seiner Mutter zu sagen das sie in ein Altenheim gehört.
Sabine boxt zwar, hat aber zurzeit selbst ein blaues Auge.
Auf dem Weg nach Italien begegnen sich alle Frauen zufällig und sie beschließen ihre Reise gemeinsam anzutreten.
Zuerst werden sie verfolgt und später werden sie selbst zu Verfolgern.

Meine Meinung:
Ich muss gleich dazu sagen, dass dieses Buch ziemlich überzogen ist, aber es hat mir trotzdem ein paar schöne Lesestunden beschert.
Die drei Mädels/Frauen könnte man schon in drei Generationen einsortieren, aber auf dieser Reise gibt es kein jung und kein alt, denn Margot weigert sich als alte Frau abgestempelt zu werden und macht einige illegale Zeichnungen. Laura dagegen verhält sich zwar wie ein trauriger und verliebter Teenager, muss jedoch aufgrund des Ergebnisses vom Schwangerschaftstest etwas an ihrem Leben ändern. Blöd nur, dass ihr Freund Matthias sie verlassen hat und jetzt mit roten Rosa zusammen ist, aber sie hofft das er ihr nach Italien folgt.
Die beiden Frauen können Sabine erst nicht einschätzen, aber mit der Zeit helfen sich alle gegenseitig aus der Patsche.
Es ist witzig ihre Reise zu verfolgen und zu beobachten. Von Luxushotel bis hin zur billigen Absteige ist alles dabei. Auch Italien lernt man durch diese Reise ein bisschen besser kennen.
Auch wenn mich dieses Buch nicht von den Socken gehauen hat, so war es doch ziemlich witzig und unterhaltsam.
Es sieht optisch ziemlich nach Urlaubslektüre aus, aber ich würde eher sagen, dass es ein Buch ist über drei Frauen die vor ihren Problemen fliehen und die unterwegs von einem Abenteuer ins nächste rutschen.
Das Buch ist wild und voller Action und obwohl jeder seine eigenen Probleme hat, hat man doch das Gefühl einer Freundschaft beim Wachsen zusehen zu dürfen.
Die Autorin hat es geschafft, mich mit einer chaotischen Geschichte zu unterhalten.

Fazit:
In einem alten Kleinwagen macht der Leser eine Reise durch Italien und wird dabei nett unterhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.