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Valarauco
Über mich: 
Ich blogge auf www.valaraucos-buchstabenmeer.com über beinahe alles was ich gelesen oder angesehen habe. Schaut doch mal vorbei :)

Bewertungen

Insgesamt 149 Bewertungen
Bewertung vom 17.01.2016
Heart. Beat. Love.
Patterson, James;Raymond, Emily

Heart. Beat. Love.


sehr gut

Cover
Ich liebe dieses Cover definitiv. Die einzelnen Bilder des Roadtrips sind absolut klasse. Das Cover hat mich magisch angezogen. Mir gefallen Roadtrip-Bücher meistens sehr gut. Wenn ich dieses Buch sehe, muss ich immer an ein Fotobuch eines Roadtrips denken und das passt, wie ich finde, sehr gut.

Meine Meinung
Axi möchte einfach nur noch weg aus ihrem Leben und aus ihrer Stadt. Ihr Vater und sie haben kein gutes Verhältnis, ihre kleine Schwester ist vor Jahren an Krebs gestorben und ihre Mutter ist auch schon aus diesem Leben davon gelaufen, warum also nicht auch Axi. Sie beschließt, zusammen mit ihrem besten Freund Robinson, wegzugehen. Eigentlich hatte sie geplant mit dem Bus zu fahren, doch irgendwie landet sie auf einer geklauten Harley. An dieser Stelle der Geschichte habe ich mich gefragt, wie haben sie das mit dem Gepäck gemacht? Klar, auf dem Roadtrip hat man nicht so viel dabei. Hatte die Harley etwa Seitentaschen? Oder trug Axi einen großen Rucksack? Hatten beide Rucksäcke? Entweder ich habe diese Stelle überlesen, aber das hat mich so lange beschäftigt wie die beiden ihre Harley hatte

Ich mochte Axi sehr gerne. Sie ist überhaupt nicht irrational, sondern steht mit beiden Beinen im Leben. In genau diesem Leben möchte sie aber mehr für sich. Mir hat die Idee mit dem Roadtrip gut gefallen. Immerhin impliziert es, dass Axi wieder zurückkehren wird, vielleicht nur wiederstrebend, aber sie kommt zurück. Zu Beginn scheint es so, als würde Robinson sie nur begleiten, doch bald wird klar, wie wichtig diese Reise auch für ihn ist und wie viel sie im bedeutet.

Mir sind beide Charatere sehr ans Herz gewachsen und haben mich viel zum Lachen und auch fast zum Weinen gebracht. Robinson ist nahezu das komplette Gegenteil von Axi. Er ist freier, lockerer und unbeschwerter. Robinson könnte ich mir gut als Weggefährten vorstellen.

Ich bin auch froh, dass ich mir dieses Buch als Hardcover gekauft habe, denn es enthält hin und wieder ein Bild und auf dem E-Reader ist das immer so fürchterlich zu lesen. Mein Reader braucht immer ewig, bis er Seiten mit Bild lädt... Daher rate ich dazu, sich dieses Buch eher als tatsächliches Buch zu kaufen.

Die Geschichte von Axi und Robinson war toll. Es gibt vielleicht ein oder zwei Dinge, über die ich die Stirn gerunzelt habe, aber alles in allem war es ein wirklich tolles Buch, vielleicht etwas zu vorhersehbar, aber sehr schön. Ich konnte mir gut vorstellen, zusammen mit den beiden auf Reisen zu gehen.

Wertung (4/5)

www.valaraucos-buchstabenmeer.com

Bewertung vom 08.01.2016
Die Messertänzerin (eBook, ePUB)
Rauchhaus, Susanne

Die Messertänzerin (eBook, ePUB)


sehr gut

Cover
Am besten gefallen mir an dem Cover die Ornamente, die wie ein Wasserzeichen darauf liegen. Es gibt einen kleinen, aber feinen Einblick in die Welt, die in diesem Buch liegt. Die orientalisch gekleidete Frau und das geschwungene Messer sind Zeichen für eine andere Welt, wie wir sie kennen.

Meine Meinung
Divya ist Dienerin in einer Mädchenschule. Obwohl sie zur untersten Kaste gehört, hatte sie doch immer die Hoffnung eines Tages ebenfalls in der Schule lernen zu dürfen, diese wird jedoch zerschlagen und Divya bleibt Dienerin. Die Geschichte beginnt, als Divya 12 Jahre alt ist. Da sie sich über 6 Jahre hinwegzieht, kann man Divyas Entwicklung gut nachverfolgen. Zu Beginn der Geschichte trifft sie wesentlich kindischere und weniger vorausschauende Entscheidungen als später mit 18 Jahren.
Ich mochte Divya sehr gerne, weil sie ihren Weg geht. Sie ist sehr neugierig und wissbegierig. Außerdem gehört sie dem Volk der Tassari an. Dieses wird unter der Herrschaft von Fürst Wakan unterdrückt, weil es an die Macht der Lichter glaubt. Die Tassari werden erst innerhalb der Stadt eingesperrt und später sogar außerhalb. Divya setzt alles daran, ihnen zu helfen.

Im Laufe ihrer Zeit als Dienerin lernt Divya den Sujim Tajan kennen. Er ist Wächter und hat die Aufgabe bekommen, die Mädchenschule zu bewachen. Er ertappt Divya dabei, wie sie tanzt, was ihr verboten ist. Denn in der Welt, in der Divya lebt, gibt es eine sehr klare Rangordnung. Jeder gehört einer Kaste an und “benimmt” sich so, wie es für diese Kaste angebracht ist. Divya gehört zu der grauen Kaste, der untersten. Sie hat kein Recht darauf tanzen oder gar kämpfen zu lernen.
Zwischen Tajan und Divya herrscht eine Spannung, doch bald schon merkt man, dass sie sich eigentlich mögen. Als Divya sich der Rebellion anschließt, verändert sich ihr Verhältnis.

Die Autorin hat mit Die Messertänzerin ein fantastisches Buch geschrieben. Da ich es bereits vor ein paar Jahren gelesen habe, musste ich es mir jetzt doch kaufen, als ich wieder darüber gestolpert bin. Man taucht tief in die Welt ein, in der Divya lebt. Sie ist farbenfroh und so ganz anders, als die Welt in der wir leben. Mit ihrem kurzen, aber sehr klaren Schreibstil schafft es die Autorin, den Leser direkt in diese Welt fallen zu lassen. Wenn ich so darüber nachdenke, ist das Buch eigentlich ziemlich “dünn” für den ganzen Inhalt. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, die Autorin würde nicht genug beschreiben oder zu weniger auf ihre Figuren eingehen, eher ganz im Gegenteil. Die vielen Informationen überfordern den Leser nicht, sondern sind angenehm gestreut.

Die Informationen werden allerdings etwas dürftig, wenn es um Fürst Warkan geht. Er ist der Bösewicht, der Geschichte und das zurecht, denn er lässt sich einiges einfallen, um wirklich böse zu sein. Jedoch wird nie erläutert, warum und es gibt, auch keine offensichtlichen Gründe für sein Verhalten. Ich fand es etwas schade, das er so wenig beschrieben wurde und damit in meinen Augen einer der eher weniger interessanten Bösewichte war.

Auch den Klapptext finde ich etwas unpassend. Er beschreibt einerseits sehr gut, was auf den Leser zu kommt, andererseits ist er etwas irreführend. Der Prolog hat mich absolut verwirrt zurückgelassen. Doch diesen fand ich sehr gut gewählt und geschrieben. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wann diese Szene kommt und wie sie überhaupt zustande kam.

Ich möchte nicht noch mehr über den Inhalt verraten, deshalb nur so viel: Es ist ein spannendes Buch mit vielen Facetten. Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es wärmstens empfehlen.

Wertung(4/5)

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Bewertung vom 29.12.2015
Mind Games
Terry, Teri

Mind Games


ausgezeichnet

Im Allgemeinen finde ich die Idee des Buches genial und sehr, sehr spannend. Am meisten habe ich darauf hingefiebert, wie sie umgesetzt wurde.

Auf der einen Seite haben wir Luna, eine Verweigerin. Sie trägt kein Implantat und besucht keinen virtuellen Unterricht. Sie hat ein äußerst reales Leben und loggt sich nie in die virtuelle Welt ein. Das hat zwei Gründe: Erstens wird ihr davon schlecht und zweites hat ihre Großmutter es ihr mehr oder weniger verboten, sagen wir, sie hat ihr davon abgeraten. Auch ist Lunas Mutter gestorben, während sie eingeloggt war. Faszinierend ist nämlich, man muss sich eigentlich nicht ausloggen. Es gibt ein System, das einen am Leben erhält. Man wird praktischer ernähert und eigentlich ist es so, dass man schläft, während man eingeloggt ist, nicht so Luna. Sie ist sich ihres Körpers bewusst, und zwar die ganze Zeit. Das heißt, wenn sie eingeloggt ist, ist sie wach. Da Menschen an Schlafmangel sterben können, ist es für sie sehr ungesund, aber ich möchte jetzt nicht zu viel verraten. Nur so viel: Mich hat die Umsetzung einfach total umgehauen. Die Ideen waren der Hammer und die Ausführung ist unglaublich gut. Ich könnte mir dieses Szenarium für unsere Zukunft tatsächlich sogar vorstellen.

Neben Luna gibt es noch Gecko. Er ist ein Hacker oder besser gesagt ein Shacker. Shacker können den Nullraum beeinflussen und Dinge dort erschaffen, während Hacker nur in bereits bestehenden Welten "arbeiten" können. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, der später im Buch noch eine wichtige Rolle spielt. Gecko und Luna lernen sich bei einem Test für die Universität kennen. Gecko hat ein Implantat und nimmt dadurch Dinge anders wahr, als Luna es tut. Allein bei Gedanken daran, dass meine Wahrnehmung beeinflusst werden könnte, ist es mir eiskalt den Rücken hinunter gelaufen. Das kann einem schon Angst machen, wenn man einmal länger darüber nachdenkt. Gecko gehört zu einer Organisation, die gegen die "Bösen" kämpft.

Die Bösen sind in diesem Fall, wie so oft, eine Firma. PareCo produziert die Implantate und eigentlich die komplette virtuelle Welt. Sie leiten Forschungen und haben Tests entwickeln. Bei diesen Tests geht es um Intelligenz und Rationalität. Luna lebt in einer Welt, in der Rationalität höher gestellt wird, als bloße Intelligenz. Auch das ist ein äußerst faszinierender Denkansatz. Was passiert, wenn man intelligent, aber irrational ist, zu was für einem Menschen macht einen das? Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Oder auch die Frage, wie ich wohl in diesem System eingestuft werden würde, wahrscheinlich nicht als besonders rational. In diesem System ist es so, das intelligente, aber irrationale Menschen aussortiert werden. Luna sieht sich selbst als eine solche Person und auch Gecko gehört mehr oder weniger dazu.

[...]

Mind Games hat mich gefesselt und ich konnte wirklich nicht damit aufhören. Es war ein Weihnachtsgeschenk und ich hab es tatsächlich an einem Tag durchgelesen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte. Ich musste wissen, wie es endet. Ehrlicherweise muss ich hier auch gestehen, dass ich dieses Ende noch nicht ganz verkraftet habe. Das Buch hat mich geschockt und mir Angst gemacht. Es hat mich nicht mehr losgelassen und ich bin jetzt noch in Gedanken über diese Welt. Ich frage mich, ob meine Welt wohl jemals so aussehen kann und dass macht mir irgendwie Angst. Das letzte Buch, welches eine solche starke Reaktion hervorgerufen hat, war "The Circle" und dass war auch ein sehr extremes Buch.

Ich bin gerade an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr beschreiben kann, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Es begeistert mich, da ich wirklich komplett gefesselt bin und es mich auch so langfristig zum Nachdenken bringt. Das gefällt mir unglaublich gut daran.

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Bewertung vom 28.12.2015
Windfire
Raven, Lynn

Windfire


ausgezeichnet

Cover
Mir gefällt das Cover sehr gut. Es passt zu den anderen Büchern von Lynn Raven. Das Gold unter den Augen der dunkelhaarigen Frau passt gut zum sandigen Thema des Buches. Auch die etwas größeren Goldtropfen, die an Sommersprossen erinnern, finde ich passend. Der Buchtitel ist genau auf die gleiche Art und Weise geschrieben bzw. gestaltet. Ich mag den starken Kontrast zwischen der hellen Haut, dem Gold und den schwarzen Haaren bzw. dem dunklen Hintergrund sehr.

Meine Meinung
Lynn Raven hat mich bis jetzt noch nie mit einem ihrer Bücher enttäuscht. Ich glaube, bis auf eines habe ich alle von ihr gelesen, oder eher verschlungen, das passt besser.

Die Idee mit den Djinn hat mir sehr gut gefallen. Das ist mal etwas Neues und etwas sehr Aufregendes. Ich bin absolut neugierig auf die Geschwister von Shane, dem Halbdjinn. Seine Brüder, die Djinnprinzen, sind bereits mehrere Hundert Jahre alt. Er ist Fotograf und hat in den letzten Jahren in Krisengebieten gearbeitet und dort spektakuläre Bilder gemacht.

Jessie ist eine Hexe. Sie schlägt sich durch, um die Krankenhausrechnungen ihres Stiefbruders zu bezahlen. Dieser liegt ihr sehr am Herzen und sie würde alles für ihn tun. Als Shane auftaucht, gerät ihre Welt ziemlich ins Wanken. Er sucht ein altes Schmuckstück, das sie just vor ein paar Tagen verkauft hat. Auf der Jagd nach diesem Schmuck kommen sie sich etwas näher und entdecken gleichzeitig, wie gefährlich sie beide doch sein können. Jesse zum Beispiel wusste überhaupt nichts von den Kräften, die in ihr schlummern. Sie ist etwas überfordert, begleitet Shane jedoch auf seiner Suche nach seinen Brüdern und des Rätsels Lösung um das Schmuckstück.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass Jessie ziemlich schnell bereit war, mit Shane zu gehen und ihn auf der Suche zu begleiten. Ihre Neugierde hat mir gut gefallen und sie für mich auch sehr sympathisch gemacht. Die Beiden halten zusammen, auch wenn Jessie zu Beginn des Buches nicht viel auf Shane gibt. Er jedoch scheint sehr schnell zu bemerken, wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen.

Das Buch hat mich gefesselt und meine Erwartungen sogar übertroffen. Es ist im Vergleich zu "Blutbraut" oder
"Seelenkuss" etwas kürzer, aber auf keinen Fall schlechter. Ich glaube mehr, Seiten hätten dem Buch sogar geschadet.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass Lynn Raven zu den wenigen Autoren zählt, bei denen ich zu einem kleinen Fangirl mutiere. Um an dieses Buch zu gelangen, habe ich es sogar in Kauf genommen, zu einem Treffen mit einer Freundin zu spät zukommen und das soll bei mir etwas heißen, denn ich hasse das normalerweise. Für mich führte an diesem Tag kein Weg an diesem Buch vorbei. Umso mehr freue ich mich darüber, das meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Ich würde definitiv gerne mehr Bücher über Djinn lesen, die haben es mir dank Shane nämlich ziemlich angetan und auch seine Brüder wirkten auf mich sehr sympathisch und angenehm.

Lynn Raven hat mit Windfire meiner Meinung nach ein wirklich fantastisches Buch geschrieben. Sie entführt mich in eine sehr sandige Welt. Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl den Sand und den Wind auf den Lippen zu spüren. Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und ich bin absolut begeistert davon. Lest es!

Wertung (5/5)

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Bewertung vom 12.12.2015
Das Licht der letzten Tage
Mandel, Emily St. John

Das Licht der letzten Tage


ausgezeichnet

Cover
Wie so oft schon habe ich mich hier beim ersten Blick auf das Cover verliebt. Die Farben sehen so unglaublich toll aus. Es erinnert mich an einen fantastischen Sonnenuntergang. Die in rosafarbenes Licht getauchte Skyline sieht aus, als wäre es dort sehr neblig. Mir gefällt der Farbverlauf von dem dunklen Blau in das helle und strahlende rosa sehr gut. In meinen Augen passt das Cover hervorragend zu dem Buch.

Meine Meinung
Ja wie fang ich am Besten an. Es ist gar nicht so leicht, denn ich will nicht zu viel verraten. In dem Buch gibt es keinen wirklich zentralen Handlungsstrang. Es gibt verschiedene Figuren, die wir kennenlernen.

Im Mittelpunkt von allem steht Arthur Leander, ein berühmter Schauspieler. Alle Figuren, die in dem Buch ihre Geschichte erzählen, haben irgendwie mit ihm zu tun. Alles scheint sich um ihn zu drehen und die Kreise werden immer Enger. In verschiedenen Rückblenden wird von Arthurs Leben erzählt. Er stirbt wenigen Stunden vor dem Ende der Welt an einem Herzinfarkt, als er König Lear auf der Bühne spielt. Bereits in dieser Szene trifft man auf zwei Menschen, die im weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder vorkommen. Die eine Person ist Jeevan Chaudhary. Er ist Rettungssanitäter und versucht noch Arthur widerzubeleben. Leider scheitert er mit diesem Versuch. Während dem Ende der Welt lebt er lange bei seinem Bruder.

Die zweite Person ist Kristen Raymonde, zum Zeitpunkt der Epidemie ein kleines Mädchen. Sie spielt eine Tochter von König Lear.
Ach ja, das hätte ich nun beinahe vergessen. Das Ende der Welt ist eine Krankheit, die sich die georgische Grippe nennt und ihre Opfer in wenigen Stunden dahinrafft. Sie ist extrem ansteckend und sehr tödlich. Das hat mich fast ein bisschen an das Spiel Plague Inc. erinnert. Das ist ein Handyspiel (bzw. eine App, bei dem es darum geht, eine Krankheit zu entwickeln, die die Menschheit ausrottet. So ungefähr ist nämlich auch diese Georgische Grippe. Die Menschen haben nicht einmal Zeit, ein Gegenmittel zu entwickeln, weil einfach alle sterben. Die Welt zerfällt regelrecht und man kann dabei zusehen.
Kirsten kann sich an die ersten Jahre danach nicht mehr wirklich erinnern. Erst ist sie bei ihrem Bruder, dann schließt sie sich der fahrenden Synphonie an um dort zu schauspielern. Diese Synphonie reist durch Teile Amerikas und führt Shakespear-Stücke auf.

Eine weitere Figur ist Miranda Carroll, eine der Exfrauen von Arthur Leander. Sie tritt hauptsächlich in den Rückblicken auf, als Arthur noch lebt.

Hauptsächlich wird die Geschichte von Arthur erzählt und wie sehr die übriggebliebenen Menschen durch eine einzige Person verbunden sind. Das fand ich sehr gut dargestellt und unglaublich ausgearbeitet. Man leidet und fühlt mit den Personen mit. Immer wieder habe mich mitgefiebert wie sich das nun Entwickelt, was wohl aus den einzelnen Bekannten von Arthur wird. Es war sehr spannend die Geschichte zu lesen. Für mich war es jedoch kein Buch, das ich schnell mal eben gelesen habe. Ich musste mir wirklich Zeit dafür nehmen um auch die Verstrickungen der Charakter zu verstehen und über wie viele Ecken diese sich nun eigentlich kennen.

Die Autorin hat das Buch sehr spannend geschrieben. Es hat mich gefesselt und absolut begeistert. Nicht nur das Cover ist sehr schön, sondern auch die Geschichte zwischen den Buchdeckeln fasziniert mich. Mir hat dieses Buch tatsächlich ein paar sehr schöne Tage beschert, weil ich es einfach nur sehr langsam lesen konnte und wollte. Ich habe mir regelrecht gewünscht, dass es nicht endet und als es schließlich doch so weit war, wurde ich richtig traurig.
Mich hat die Geschichte restlos begeistert und ich würde mich freuen, noch mehr von der Autorin zu lesen.

Wertung (5/5)

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Bewertung vom 24.11.2015
Krieg der Maschinen
Golden, Christopher

Krieg der Maschinen


weniger gut

Meine Meinung
Gleich vorneweg möchte ich sagen, dieses Buch hat mich aus meiner Komfortzone gezerrt, denn es gehört definitiv nicht zu meinem üblichen Lesestoff. Ich liebe Dystopien und Fantasy, aber mit Science-Fiction kann ich normalerweise nur sehr wenig anfangen. Doch jetzt erst ein Mal zum Buch:
Die Hauptfigur ist Danny Kelso, ein junger amerikanischer Soldat, der in Wiesbaden stationiert ist. Dort gehört er zu einer der Tin-Men-Einheiten. Das sind Roboter, die auf dem ganzen Globus verstreut sind und für Frieden sorgen. Hier möchte ich gleich einwerfen, wie unglaublich komisch ich es fand, das die Kommandozentrale der Roboter in Wiesbaden war. Beim ersten Mal lesen war ich mir gar nicht sicher, ob ich die Textstelle richtig gelesen hatte. Jedes Mal wenn der Name der Stadt genannt wurde, musste ich wieder grinsen. Das hat einfach nicht so richtig dazu gepasst zu der Geschichte.

Danny gefällt sein Job. Er nicht das Leben trotz aller Katastrophen nicht zu ernst und lebt vor sich hin. Als es jedoch einen Anschlag gibt, der jegliche Kommunikation unterbindet, wird es auch für ihn auf einmal ernst. Er ist mit seinem Roboter in Damaskus stationiert. Zusammen mit seiner Einheit versucht er, zurück nach Wiesbaden zu kommen. Jedoch müssen auch die Verantwortlichen festgenommen werden. Danny begibt sich mit seinen Teammitgliedern auf eine gefährliche Reise. Wobei, so gefährlich ist sie dann doch nicht, denn die Tin-Men sind beinahe unzerstörbar. Es gibt einen Punkt, den man allerdings drei Mal treffen muss, trotzdem schaffen es die Terroristen, einige Roboter auszuschalten.

Anstatt Mitleid zu empfinden, war ich beinahe schon begeistert. Die Selbstbeweihräucherung der Amerikaner hat mich bereits in den ersten Sätzen des Buches so gestört, das ich es am liebsten Weg gelegt hätte. Mir ist durchaus bewusst, dass die Amerikaner sich gerne als Retter der Welt darstellen und als Friedensbringer, doch das sind sie mit Sicherheit nicht. Auch der amerikanische Autor lässt es in seinem Buch so klingen, als hätte Amerika sich erbarmt und würde für Frieden auf der Welt sorgen. Doch die Kriege toben weiter und irgendwie funktioniert das mit dem Frieden nicht so wirklich. Der Gefangene der Truppe um Danny Kelso bringt ein paar interessante Denkansätze, die alle darauf abzielen, dass die westliche Welt sich aus den Angelegenheiten des Orients heraushalten soll. Inwieweit dass nun optimal ist oder nicht, will ich gar nicht entscheiden, dennoch fand ich diese Seite des Buches interessant und war auch erstaunt darüber, dass der Autor hier etwas Derartiges erwähnt.

Eine Textstelle zu Beginn des Buches hat es mir besonders angetan:

Fernseher wären tot. Telefone. Keine Kinofilme mehr. Kein Internet.
Mein Gott, dachte Danny. Kein Internet. Sämtliche Daten, die dort gespeichert waren, alle Bücher und Zeitschriften … das gesamte Wissen … das nicht auf Papier gedruckt worden war… alles würde für immer verschwunden sein. Es war, als ob die Bibliothek von Alexandria die ganze Welt eingeschlossen hätte und von deisen verdammten Anarchisten, in deren Diensten Hanif Kahn stand, niedergebrannt worden sei.
– Seite 195, Krieg der Maschinen von Christopher Golden

Diese Stelle ist meiner Meinung nach eine der Besten und Sinnvollsten des Buches.

Im Laufe der Zeit lernt man neben Danny noch weitere Figuren kennen. Zum Beispiel wäre da Corporal Kate Wade. Sie ist eine junge Soldatin, die im Krieg schon ihre Beine verloren hat. Durch die Tin Men kann sie jedoch wieder aktiv Kämpfen und eine “ganz normale” Soldatin sein. Sie führt den Zug von Danny nach Athen. Dort will sie ihren Vater Retten, der als Berater des Präsidenten bei einer Konferenz ist. Ganz neben bei Retten sie natürlich auch den Präsidenten. Im Gepäck haben sie dabei zeitweise einen verletzten Anarchisten und die Tochter des Botschafters in Damaskus.

[...] Komplette Rezension auf meinem Blog: www.valaraucos-buchstabenmeer.com

Bewertung vom 08.11.2015
Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1
Rayven, Leisa

Wohin du auch gehst / Bad Romeo & Broken Juliet Bd.1


ausgezeichnet

Cover
Das rote, zersplitterte und ehrlich gesagt ziemlich zerstörte Herz passt sehr gut zur Geschichte. Ich mag das Cover sehr gerne. Es ist eines der Bücher, die ich wegen dem Cover unbedingt im Regal stehen haben wollte.

Meine Meinung
Ich hab den Klapptext des Buches gelesen und war ihm schon absolut verfallen. Sehnsüchtig habe ich auf das Buch gewartet und es direkt am Erscheinungstag gekauft und verschlungen.
Cassandra ist Theaterschauspielerin und auf dem Weg zu den Proben für ein neues Stück. Eigentlich freut sie sich darauf, denn sie mag den Regisseur und ihr gefällt das Drehbuch. Einziger Haken ist dabei Ethan Holt. Ihr Exfreund und die männliche Hauptbesetzung.
Obwohl sie ihn eigentlich irgendwie ziemlich hasst, stimmt die Chemie zwischen ihnen. Auf der Bühne jedenfalls. Cassandra hat Angst, Ethan könnte ihr erneut das Herz brechen, zum dritten Mal. Sie tut alles um ihn von sich weg zustoßen, doch er hat andere Pläne.

Ethan will Cassandras Herz zurückerobern. Er liebt sie immer noch und möchte wieder mit ihr zusammen sein. Cassandras Zurückweisung scheint ihm nicht wirklich etwas auszumachen. Er ist so fest davon überzeugt, dass sie ihn ebenfalls liebt, dass er an etwas anderes gar nicht denkt.
Ethan ist mir schnell ans Herz gewachsen. Er hat viele Fehler gemacht und Cassie sehr verletzt, doch er hat sich geändert. Das allerdings muss er Cassie erst noch beweisen.

Ich bin verliebt, in Ethan Holt. Den besten Book-Boy-Friend den es gibt. Er ist ein Bad Boy wie man ihn sich schöner und besser nicht wünschen kann und Cassie ist seine Prinzessin. Schon innerhalb der ersten Seiten war ich ihm absolut verfallen. Die Geschichte von Cassie und Ethan wird immer in Abschnitten erzählt. Es wird abgewechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Man erfährt so häppchenweise, warum Cassie Ethan nicht traut und wie er sie verletzt hat, was er alles angestellt hat. Als Leserin wurde ich nicht so mit Informationen zugeschüttet. Mir hat es sehr gut gefallen, immer wieder in der Zeit hin und her zuspringen. Es ist auch nicht schwierig das zu unterscheiden, denn die Autorin hat die einzelnen Kapitel schön gekennzeichnet, so findet man sich immer zurecht.

Die Geschichte von Cassie und Ethan hat mich sehr berührt. Ich wurde über ein paar Stunden hinweg gut unterhalten und habe sowohl gelacht, als auch Tränen vergossen. Leisa Rayven hat mit ihrem Buch ganze Arbeit geleistet. Empfehlen kann ich es für alle die eine Liebesgeschichte lesen wollen, die einfach ein bisschen mehr ist. Es ist eine Geschichte, die einem wirklich ans Herz geht.

Wertung (5/5)

www.valaraucos-buchstabenmeer.com