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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1369 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2024
Woods, Ana

15 Gründe, dich zu hassen (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich muss gestehen, dass ich mir von "15 Gründe, dich zu hassen" nicht allzu viel versprochen habe, da ich aufgrund der Kurzbeschreibung die Befürchtung hatte, dass es sich hierbei um eine recht oberflächliche Geschichte handeln könnte. Hier wurde ich jedoch positiv überrascht, denn die Geschichte besitzt eine gewisse Tiefe und konnte tatsächlich aus den vielen anderen High-School-Geschichten heraustechen.

Dennoch muss man zugeben, dass Ana Woods hier bei Weitem nicht das Rad neu erfunden hat, was aber auch bei dem Genre kaum möglich ist, da es immer irgendetwas gibt, was man bereits aus einem Buch mit ähnlicher Thematik her kennt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die jeweiligen Beiträge von Alice zu ihrem Projekt über Tyler sind informativ und unterhaltsam und auch die Dialoge sind gelungen. Die Charaktere sind gut beschrieben, bedienen nur sehr wenige Klischees und haben die nötige Tiefe erhalten, um mit ihnen mitzufiebern. Schade ist allerdings, dass ich besonders Alice manchmal als sehr anstrengend empfunden habe, da sie kaum selbstreflektiert ist und die Meinung anderer Menschen nur selten respektiert.

"15 Gründe, dich zu hassen" ist dabei schnell erzählt: Alice und Tyler sind nicht nur Nachbarn, sondern auch von Kindheit an die besten Freunde, die jedes Geheimnis miteinander teilen und sich stets aufeinander verlassen können. Bei einem Schulprojekt entscheiden sie sich, fünfzehn Gründe an dem jeweils anderen zu finden, die sie stören. Dass das Projekt gar nicht mal so einfach ist, müssen beide schnell feststellen, denn so werden nicht nur eigene Gefühle hinterfragt, sondern vor allem auch die Freundschaft. Gleichzeitig muss Alice sich auch mit ihrem nicht vorhandenen Liebesleben rumschlagen, denn sie ist eine Wette eingegangen, bei der sie mindestens sieben Dates absolvieren muss.

An sich ist die Geschichte wirklich süß. Hier und da gibt es zwar etliche Klischees und ordentlich Kitsch und einige Szenen waren mir aus anderen Büchern auch nicht fremd, aber letztendlich ist das Buch wirklich schön. Was mich ein wenig stört, ist, dass die Kurzbeschreibung bereits viel zu viel verrät und man dabei nahezu alles erahnen kann und direkt erkennt, worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen wird. Dies hätte man etwas weniger offensichtlich gestalten können, um mehr Spannung in der Geschichte zu erzeugen.

Dennoch ist "15 Gründe, dich zu hassen" eine wirklich schöne und süße Geschichte, die toll geschrieben und für ein paar verregnete Tage bestens geeignet ist, um das graue Wetter zu vergessen.

Bewertung vom 05.01.2024
Muser, Martin

WEIL.


weniger gut

„WEIL.“ von Martin Muser besitzt auf den ersten Blick alles, was einen Jugendthriller ausmachen soll: Ein interessantes Setting mit einem Haus auf dem Land, fünf vollkommen unterschiedliche Jugendliche, die in Gefahr schweben und wichtigen Themen wie Freundschaft, Vertrauen und die Frage, wie weit man gehen würde, um für andere einzustehen.

Was sich zunächst gut angehört hat, entpuppte sich für mich jedoch als teilweise sehr anstrengende Angelegenheit. Man muss dem Autor zwar dafür loben, dass er es versucht und teilweise auch geschafft hat, auf gerade einmal knapp 130 Seiten eine gute und anhaltende Spannung aufzubauen, allerdings konnte mich das Buch ansonsten nur selten überzeugen.

Dies liegt vor allem an den Charakteren, die für mich phasenweise unerträglich und klischeehaft waren. Auf der einen Seite hat man die Jugendlichen Manuel, Selin, Knut, Philipp und Esther, die gerade fürs Abitur lernen und sich allen anderen Menschen gegenüber haushoch überlegen und unbesiegbar fühlen. So ernähren sie sich während des Lernens strikt vegan und verdrehen die Augen, als sich ihre Widersacher danach erkundigen, ob es auch – in ihren Augen - „normale“ Lebensmittel im Haus befinden. Gleichzeitig regt sich besonders Selin tatsächlich darüber auf, dass falsch gegendert wird, während sie mit einer Waffe bedroht wird. Für mich persönlich musste so etwas nicht sein, weil es weder die Geschichte an sich weiter gebracht hat, noch dafür gesorgt hat, dass man mit den Figuren mitfiebern konnte.

Die Widersacher werden dagegen als sehr einfache, ungebildete Menschen ohne Manieren oder Verstand dargestellt, was mir dann doch letztendlich viel zu leicht gelöst war. Im Grunde genommen sind alle Figuren so unsympathisch, stereotypisch und oberflächlich, dass mir ihr Schicksal leider vollkommen egal war, was bei dem Genre alles andere als gut ist.

Das Einzige, was dazu geführt hat, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, ist die Idee, auch Ethik als Schulfach in das Buch einfließen zu lassen, sodass es immer wieder zu interessanten Fragen kam, die man sich auch selbst in gewissen Situationen stellen sollte.

Insgesamt kann man jedoch sagen, dass man aus dem Buch deutlich mehr hätte herausholen können, denn der Plot an sich ist interessant und hätte deutlich mehr Tiefe und vor allem auch bessere Charaktere verdient gehabt. So entpuppte sich „WEIL.“ letztendlich jedoch leider als eher flacher, fast schon belangloser Thriller, der schnell wieder vergessen ist.

Bewertung vom 27.12.2023
Freytag, Anne

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle


schlecht

Traurig, aber wahr: Ich habe ein Buch von der grandiosen Anne Freytag abgebrochen! Während sie mich mit anderen Werken, wie "Mein bester letzter Sommer" oder auch "Das Gegenteil von Hasen" begeistern konnte, konnte mich ihr neuestes Werk "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" leider nicht überzeugen. Das verwundert doch sehr, da das Buch mit Themen wie dem Lockdown, Einsamkeit, zu hohen Erwartungen an andere und sich selbst doch sehr interessant sind, aber leider wollte die Umsetzung für mich nicht funktionieren.

"Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" hätte an sich für mich gut funktionieren können, wäre da nicht unter anderem der Erzählstil gewesen. Es ist alles sehr ruhig, alles zu ausführlich beschrieben, vieles erscheint leider sehr belanglos. So geht es nicht nur sehr ausführlich darum, ob man seinen Körper für andere enthaaren sollte, sondern es wird auch immer sehr detailliert beschrieben, wie jemand aus der Familie wann und wie oft in dem Buch raucht. Auch die Art und Weise, wie in dem Buch Feminismus und Selbstbestimmung dargestellt werden, empfand ich als sehr plump und mit zu sehr mit erhobenen Finger, sodass ich mich schon so manches Mal dabei ertappt habe, wie ich die Augen verdreht habe.

Allgemein hatte ich mich während des Lesens immer wieder gefragt, wann denn endlich mal etwas passiert, denn es dreht sich alles nur im Kreis und es gibt keinen wirklich erkennbaren roten Faden. So werden Familienessen, in denen die Figuren untereinander so gut wie gar nicht miteinander reden, sehr ausführlich beschrieben, während es danach erneut nur ums Rauchen geht. Allgemein sind die Figuren sehr blass und besitzen wenig Profil.

Sally befindet sich mit ihren drei Geschwistern und ihrer Mutter im Lockdown. Viel zu sagen haben sie sich allesamt nicht, vielmehr wird gemeinsam schweigend gegessen oder geraucht. Ihre Mutter, die - wie soll es auch fast anders sein - in einem Verlag arbeitet, möchte teilweise nicht viel viel mit ihren Kindern zu tun haben, weil sie auch mal an sich denken möchte. Die Geschwister, so scheint es, tolerieren sich nur, aber haben keine große Verbindung zueinander. Dazu wird zwar immer wieder angedeutet, wie kaputt die Familie doch ist, aber es bleibt alles sehr oberflächlich und teilweise auch weichgespült. Wären wenigstens ein oder zwei Figuren interessant genug oder sympathisch, hätte ich mehr Grund gehabt, mich an "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" festzuhalten, aber leider wurden mir diese mit der Zeit egal, sodass ich mich auch nicht mehr auf sie einlassen konnte.

Dies ist alles sehr schade, denn Anne Freytag kann es deutlich besser, wie sie es schon mehr als einmal bewiesen hat. Hier habe ich jedoch eine oberflächliche, teilweise plumpe Geschichte vorgefunden, die mich leider nicht überzeugen konnte, sodass ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

Bewertung vom 15.12.2023
Randrianarisoa, Florence

Ein Muskelkater will auch gekrault werden


ausgezeichnet

Frau Dr. Med. Florence Randrianarisoa kannte ich bereits durch Youtube und schon da hat mir ihre offene, sympathische und ironische Art sehr gefallen. Somit habe ich mich auch sehr auf ihr Werk „Ein Muskelkater will auch gekrault werden: Hochgeschätzte und unliebsame Phänomene unseres Körpers wissenschaftlich erklärt“ gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Auf sehr lockere, aber auch interessante Art und Weise werden hier Themen angestimmt, über die man tatsächlich nicht unbedingt im Alltag spricht. So wird hier nicht nur die Frage beantwortet, ob ein Herz tatsächlich brechen kann, sondern ob der Mensch tatsächlich alle Organe braucht, wieso man müde wird oder es wird auch die Frage gestellt, warum ein Magen überhaupt knurren kann und ob eine Blase wirklich platzen kann, wie man immer behauptet.

Neben vielen Informationen gibt es auch immer eine kleine nützliche Funfact-Box, die ebenfalls sehr gut und hilfreich ist.

Eine tolle Art, den Körper und seine Wehwehchen, aber auch Eigenarten zu erklären!

Bewertung vom 11.12.2023
Wilhelm, Helmut

Das große Buch vom Auge


gut

In den letzten Jahren habe ich mich zum absoluten Sachbuch-Fan entwickelt und somit freue ich mich immer, wenn ich interessante Bücher zu diversen Themen finde. „Das große Buch vom Auge“ von Helmut Wilhelm ist mir dabei besonders aufgefallen, da ich selbst auch immer wieder mit kleineren Augenproblemen zu kämpfen habe. Somit habe ich mir hier sehr viele Erklärungen gewünscht und auch bekommen. Dennoch hat mich das Buch hier und da doch etwas ratlos zurückgelassen.

Man kann Helmut Wilhelm wahrlich nicht vorwerfen, dass er sich zu wenig mit der Materie befasst hat – ganz im Gegenteil. So wird manches für meinen Geschmack schon fast zu ausführlich erklärt, sodass man vor lauter Imput kaum noch den Wald vor lauter Bäumen sieht. Es gibt zwar viele Grafiken und auch Fotos, um seine Erklärungen verständlicher aufzuzeigen, allerdings haben mir diesen an – für mich – besonders wichtigen Stellen gefehlt.

Dennoch ist „Das große Buch vom Auge“ absolut lehr- und hilfreich und man erfährt sehr viel über das wichtigste Sinnesorgan des Menschen. Dank eines Stichwortverzeichnisses am Ende des Buches kann man auch immer wieder nachschlagen, wenn sich ein akutes Problem entwickelt.

So sehr es mir auch gefallen hat, muss ich leider zwei Sterne abziehen, da es mir teilweise doch zu ausführlich und trocken geschrieben wurde und weniger manchmal mehr gewesen wäre. Bei einer überarbeiteten Ausgabe würde ich mir mehr Grafiken und Fotos wünschen, um manches besser zu verdeutlichen.

Bewertung vom 11.12.2023
Guttenberg, Karl-Theodor zu

3 Sekunden


ausgezeichnet

Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war mir schon immer sympathisch, da ich seine Denkweisen und Vorschläge stets interessant fand. Ich fand es somit sehr schade, dass seine politische Laufbahn so rapide geendet ist. Trotzdem habe ich seine Karriere auch weiterhin verfolgt und bin somit auch auf seine Notizen und Anekdoten auf der Plattform LinkedIn gestoßen, wo er in regelmäßigen Abständen seine Beobachtungen zum Alltagsgeschehen niedergeschrieben hat. Nun wurde das Ganze in Buchform unter dem Titel „3 Sekunden: Notizen aus der Gegenwart“ veröffentlicht, sodass man seine Texte noch einmal nachschlagen kann.

Auf eine angenehme Art und Weise schreibt Karl-Theodor zu Guttenberg seine Gedanken und Beobachtungen auf. Die Texte sind mal nur sehr kurz, mal etwas länger, aber immer gut durchdacht, sympathisch geschrieben, bodenständig und intelligent.

Wer sich für tiefgründige Gedanken, dem aktuellen Zeitgeschehen und kleine Essays und Notizen interessiert, der ist hier genau richtig.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.12.2023
Kennedy, Becky

Good Inside - Das Gute sehen


ausgezeichnet

Erziehungsratgeber sind ja immer so eine Sache: Mal wird eine sehr strenge Herangehensweise gefordert, mal soll man sein Kinder einfach mal alles durchgehen lassen und mal soll man sein Kind am besten in Watte packen. Dass es auch anders geht, beweist die Psychologin Dr. Becky Kennedy mit ihrem Werk „Good Inside – Das Gute sehen: Wie wir die Eltern werden, die wir sein wollen“.

In ihrem Buch geht es darum, dass das Eltern sich selbst auch nicht zu viel zumuten und zu sehr unter Druck setzen sollen. Vielmehr ist es wichtig, dass man eine harmonische Eltern-Kind-Beziehung aufbaut und zudem mehr Verständnis und Nähe gegenüber und zu seinem Kind aufbaut. Es ist wichtig, seinem Kind die richtigen Werte zu vermitteln und besonders dazu beiträgt, dass man nicht nur Vertrauen in die Eltern hat, sondern auch ein gesundes Selbstvertrauen aufbaut.

Gleichzeitig wird auch darauf eingegangen, dass man auch Strategien entwickeln kann, wenn man mehr als ein Kind hat und es dabei zu Streit und Eifersucht unter Geschwistern kommt.

Dazu gibt es jede Menge praxisnahe Beispiele von Fällen, die die Autorin und Psychologin bereits mit Eltern durchlebt hat. Dabei wird mit viel Verständnis und Herzlichkeit Lösungsvorschläge aufgezeigt, die tatsächlich hilfreich sind, ohne dabei zu bevormunden. Die Autorin erinnert daran, dass Eltern nicht nur Eltern sind, sondern auch eigene Bedürfnisse und Ängste haben, die sie jedoch nicht an ihrem Kind auslassen sollen, sondern lediglich eine offene Kommunikation für gegenseitig Verständnis wichtig ist.

Ich bin von „Good Inside – Das Gute sehen: Wie wir die Eltern werden, die wir sein wollen“ somit sehr begeistert und habe tolle Tipps erhalten, die ich zukünftig hoffentlich umsetzen kann.

Bewertung vom 11.12.2023
Meierhenrich, Nova

Endlich Laubengirl - Mein Abenteuer Schrebergarten


sehr gut

Nova Meierhenrich kannte ich bislang immer nur als Moderatorin und Schauspielerin und somit war ich schon sehr gespannt darauf, was sie in ihrem Werk „Endlich Laubengirl – Mein Abenteuer Schreibergarten“ schreibt. Ich selbst habe zwar keinen Schrebergarten, aber dafür einen Garten und war somit schon sehr gespannt, ob ich vielleicht noch den ein oder anderen Tipp von der Autorin erhalten könnte.

Auf sehr unterhaltsame Weise werden hier sämtliche Vorurteile und Klischees über Laubenbesitzer aufgezählt und gleichzeitig mit Vorurteilen aufgeräumt. Neben zahlreichen Tipps, was man wie anpflanzen und anbauen kann, gibt es hier auch Pflanzentipps, eine sogenannte Laugen-Knigge, wie man sich in seinem eigenen Schrebergarten, aber auch den Nachbarn gegenüber zu verhalten hat und dazu gibt es noch einige schöne und interessante Gastbeiträge von anderen Laugenbesitzern.

Bewertung vom 11.12.2023
Roch, Jessica

Zyklus im Glück


gut

Zyklisch leben – für mich ein Thema, mit dem ich mich bislang noch nie wirklich beschäftigt habe und somit wurde es mal an der Zeit, mir neue Tipps, Tricks und vielleicht die ein andere Denkweise zu holen. Was ich hier jedoch vorgefunden habe, hat mich dann doch eher zwiegespalten zurückgelassen, denn obwohl in „Zyklus im Glück“ von Jessica Roch einiger interessante Ansätze vorhanden sind, konnte mich vieles nicht überzeugen.

So gibt es sehr viele Tipps und Tricks, wie man sein Leben während PMS erleichtern kann, aber auch neue Kraft und Energie für sich entwickelt, allerdings ist es für mich zeitlich teilweise gar nicht möglich, nach dieser doch recht langen Liste zu leben.

Man muss zwar sagen, dass das Buch recht interessant geschrieben ist und die vielen Grafiken ebenfalls hilfreich sind, allerdings ist mir das Buch mit seinen ganzen Planungen und Einhaltungen viel zu straff gehalten.

Interessant sind noch die etwas mehr als vierzig Rezepte, die in dem Buch enthalten sind. Allerdings sind diese alle vegan, was sicherlich eine nette Sache ist, aber als Nicht-Veganerin, die auch mehr auf Proteine setzt, sind diese leider nicht immer sehr hilfreich.

Letztendlich ist „Zyklus im Glück“ für mich leider nicht immer hilfreich und umsetzbar, aber ich glaube schon, dass das Buch bei vielen anderen Frauen großen Anklang finden wird, sodass man hier schon einen Blick riskieren sollte – nur für mich war es nicht das Richtige.

Bewertung vom 11.12.2023
Ungewitter, Mira

Gott ist Feministin


ausgezeichnet

Mira Ungewitter, die als Theologin und Expertin für theologische Fragen für Fernsehen und Presse arbeitet, ist mir bereits häufiger im Fernsehen positiv aufgefallen, da sie eine gute und ehrliche Meinung zur heutigen Kirche vertritt. Somit war ich auch schon sehr auf ihr neuestes Werk „Gott ist Feministin: Mein Leben mit Eva, Maria und Lady Gaga“ gespannt und wurde nicht enttäuscht.

Sehr positiv ist hierbei, dass Mira Ungewitter nicht nur mit erhobenen Zeigefinger schreibt, sondern sich und auch die Kirche gerne mal mit einem Augenzwinkern sieht. Man merkt ihr zwar an an, dass sie sehr feministisch veranlagt ist und viele Bibelstellen und Kirchenlieder aus anderer Sicht sieht und erklärt, allerdings wirkt sie dabei nie aufdringlich, sondern gibt dem Leser genügend Freiraum, um sich selbst eine Meinung zu bilden.

„Gott ist Feministin: Mein Leben mit Eva, Maria und Lady Gaga“ regt zum Nachdenken und umdenken an und sorgt dafür, dass man selbst auch so manche Bibelstelle hinterfragt und aus einer anderen Sicht sieht, sodass das Buch nicht nur interessant, sondern auch informativ ist.