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manu63
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 1230 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2018
Wieland, Yngra

Ist Gott ein Fisch? (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ist Gott ein Fisch? ist eine Kurzgeschichte der Autorin Yngra Wieland. Mia liebt es andere zu erschrecken und dieses mal endet es anders als sie es erwartet hat.

Die Kurzgeschichte wirft Schlaglichter auf das Leben verschiedener Protagonisten die, trotz der Kürze der Zeit in der sie auftauchen, gut genug gezeichnet werden um sich als Leser ein Bild von ihnen zu machen. Als Leser kann man den Weg der bösen Tat weiter verfolgen bis sich zum Ende hin der Kreis schließt und Mia mit dem Fazit ihrer Tat konfrontiert. Die Geschichte ist etwas für Fans böser Geschichten die jedoch keinen Horroreinschlag hat. Der Schreibstil ist schnörkellos und die Gedankenwelt der Charaktere ist knapp und präzise gezeichnet.

Bewertung vom 11.04.2018
Dieckerhoff, Christiane

Spreewaldrache / Klaudia Wagner Bd.3


ausgezeichnet

Der dritte Band der Reihe um die Kommissarin Klaudia Wagner trägt den Titel Spreewaldrache. Die Autorin Christina Diekerhoff lässt in ihrer Geschichte Handlungsstränge aus der Vergangenheit einfließen in die Gegenwart. Das was damals passiert ist beeinflusst noch immer die Ereignisse um die sich die Kommissarin kümmern muss. Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werden. Um die Entwicklung der Charaktere würdigen zu können sollte man die Vorbände kennen, zumal mir diese auch gut gefallen haben.

Auch dieses Mal ist der der Autorin gelungen mich auf falsche Fähren zu führen und die Spannung blieb durchweg für mich erhalten. Um bei den Verwicklungen der Familienmitglieder zueinander nicht den Überblick zu verlieren habe ich mir Notizen gemacht, das half mir bei der Zuordnung recht gut, ansonsten muss man recht aufmerksam lesen und sollte das Buch nicht so nebenbei konsumieren wollen.

Ob das Flair des Spreewaldes richtig eingefangen wurde kann ich nicht beurteilen, da ich diese Region noch nicht besucht habe. Für mich wurde das Szenario recht anschaulich dargestellt.

Bewertung vom 10.04.2018
Hock, Andreas

Generation Kohl


ausgezeichnet

In seinem Buch Generation Kohl lässt der Autor Andreas Hock den Leser teilhaben an seine Lebenszeit in der Ära Kohl, der Autor ging gerade in die Grundschule als Kohl Kanzler wurde und dieser Kanzler begleitete ihn in den nächsten 16 Jahren die prägend für sein Leben waren.

Wer nun ein nüchternes Sachbuch erwartet wird angenehm überrascht, der Autor findet lebendige Worte für seine Eindrücke und es geht weit übers nüchterne Aufzählen hinaus. Er lässt den Leser auf intime Weise teilhaben an seinen Gedanken zur damaligen Zeit und verquickt dies mit Fakten die einen geschichtlich interessierten Leser die damalige Zeit noch mal in die Erinnerung ruft.

Für mich ein Buch das nicht nur für die Generation Kohl lesenswert ist, sondern auch für die heutige Jugend um einen Einblick in die Lebenswelt vor einigen Jahrzehnten zu bekommen.

Bewertung vom 06.04.2018
Barns, Anne

Drei Schwestern am Meer


ausgezeichnet

Drei Schwestern am Meer ist eine gefühlvoll erzählte Geschichte der Autorin Anne Barns. Rina freut sich schon auf einen schönen Urlaub bei ihre Oma Anni, welche auf der Insel Rügen lebt. Doch statt Erholung und Sonnenschein findet sich Rina plötzlich mit Anni im Krankenhaus wieder, weil Oma zusammen gebrochen ist. Nicht nur das stellt Rinas Leben auf den Kopf denn es kommen plötzlich Geheimnisse ans Tageslicht, die nicht nur Rinas Leben verändern sollen.

Die Autorin erzählt auf ruhige und sanfte Art eine Geschichte die mich als Leserin in den Bann gezogen hat. Erzählt wird aus Rinas Sicht und die Leser lernen nicht nur Rina sondern auch ihre Schwestern Pia und Jana kennen. Das Verhältnis zueinander ist von Vertrauen und Liebe geprägt und das kommt in diesem Buch auch gut zum tragen. Dabei ist es kein langweiliges dahingeplätscher sondern eine gut erzählte Episode aus dem Leben der Familie, welche dazu führt das sich einiges ändert. Darin eingeflochten ist auch eine Liebesgeschichte die aber eher am Rande vorkommt.
Insgesamt ein Buch das ich gerne gelesen habe und das mir Stunden der Freude und der Entspannung gebracht hat. Der Schreibstil ist leicht lesbar und die Struktur der Geschichte ist klar und gut verfolgbar.

Eine Besonderheit bietet das Buch am Ende, dort findet man die Rezepte von Gerichten und Süßigkeiten die im Buch eine Rolle spielen. Gut beschrieben und mit Hinweisen zum gelingen versehen.

Bewertung vom 31.03.2018
Paull, Laline

Das Eis


sehr gut

Das Eis ist ein Öko-Thriller der Autorin Laine Paul, sie nimmt sich darin des Themas an, wie die Arktis ausgebeutet wird und was die Folgen dafür sein können.
Drei Jahre nach seinem spurlosen Verschwinden taucht die Leiche des Ökoaktivisten Thomas Harding aus einem kalbenden Gletscher wieder auf. Der letzte der Harding lebend sah war sein Freund und Geschäftspartner Sean Cawson. Im Laufe einer gerichtlichen Untersuchung gelangen Informationen ans Licht die das Leben aller Beteiligten nachhaltig ändern.

Das Buch selber ist spannend geschrieben und gibt gute Einblicke in das Seelenleben von Sean Cawson. In Rückblenden wird sein Lebensweg deutlich und was ihn mit Thomas Harding verband. Diese Rückblenden sind nicht immer eindeutig gekennzeichnet, so das mein Lesefluss hin und wieder stockte und ich überlegen musste wo und wann spielt die Geschichte gerade. Das hätte die Autorin besser lösen können. Den einzelnen Kapitel sind auch Auszüge aus Büchern zur Arktis vorangestellt, die ich oftmals nicht in Einklang bringen konnte mit dem nachfolgenden Kapiteln. Da konnte ich der Autorin leider nicht folgen.

Insgesamt hat mich der Aufbau der Geschichte trotz der vorher erwähnten Mängel in den Bann gezogen und ich wollte gerne wissen was nun tatsächlich passiert war und wie alles zusammenhing.

Bewertung vom 28.03.2018
Ronnefeldt, Caroline

Quendel Bd.1


ausgezeichnet

Quendel ist ein Fantasyroman der Autorin Caroline Ronnefeldt und sie nimmt die Leser mit zu den Quendel. Ein Volk das mich beim lesen stark an die Hobbits erinnerte und das am Rande des Waldes Finster lebt. Finster wird von den Quendel nicht betreten da man von dort nicht zurückkehrt. Als der Kartograph Bullrich Schattenbart beschließt die weißen Flecken auf seiner Karte zu schließen beginnt das Abenteuer.

Nicht nur Bullrich Schattenbart gerät in Gefahr, auch seine Nachbarn die ihn suchen gehen.


Der Schreibstil der Autorin ist weitschweifig und blumig, die Geschichte geht langsam voran und vieles wird ausführlich geschildert. Nichts für Leser die eine straffere Handlungsfolge bevorzugen. Für diese ist der eher gemächliche Fortgang quälend zu lesen. Wer sich, wie ich selber auch, auf eine märchenhafte Welt mit kleinen netten Wesen einlässt bekommt Unterhaltung auf hohem Niveau, das dem Erbe Tolkiens folgt. Wer Bücher wie Der kleine Hobbit mag wird mit Quendel nichts falsch machen. Leider endet die Geschichte offen und ruft nach einer Fortsetzung, darüber ist aber noch keine Information zu finden. So hoffe ich das es in der Zukunft mit den Quendel weiter geht und würde mich dann auch wieder in diese märchenhafte Welt entführen lassen.