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Xirxe
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Hannover
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Bewertungen

Insgesamt 876 Bewertungen
Bewertung vom 18.06.2010
Dische, Irene

Lieben


sehr gut

Wer romantische und glückliche Liebesgeschichten erwartet, vielleicht ein bisschen HerzSchmerz aber mit gutem Ende, sollte tunlichst die Finger von diesen Erzählungen lassen. Die Lieben und die darauf basierenden Beziehungen von denen Irene Dische berichtet, sind gekennzeichnet durch ausgeprägte Ungleichgewichte: Die eine Seite liebt mit völliger Hingabe den Partner, der Partner hingegen nur sich selbst. Oder die Liebe ist von einem Teil durch eine derart große Erwartungshaltung gekennzeichnet, dass die andere Seite diese nicht erfüllen kann oder will - es kommt zur Katastophe (oder fast).
Doch trotz dieser so unfroh klingenden Inhalte handelt es sich keineswegs um ausschließlich trübselige und deprimierende Geschichten. Dische versteht sich darauf, derart unerwartete Wendungen in ihre Stories einzubauen, dass man immer wieder ungläubig den Kopf schütteln und schmunzeln muss (Der Prof, der seine attraktive und kultivierte Frau für eine extrem dicke, ungebildete Verkäuferin verlässt und dann... Oder Huseyn, der den Mann seiner Tochter tötet und über den perfekten Mord jubiliert, bis er....).
Das Hörbuch ist eher mager ausgefallen was die Zahl der Geschichten betrifft. Ganze zehn Stück finden sich auf den zwei CDs wieder, immerhin mit fünf Kommentaren der Autorin, von ihr selbst gesprochen, wie sie auf die Idee zu den einzelnen Inhalten kam. Zusätzlich ist eine Geschichte im Original (auf Englisch) enthalten, ebenfalls von Dische selbst gelesen (wobei die deutsche Version besser klingt. Aber eine Autorin soll ja auch schreiben können und nicht vorlesen :-))
Angela Winter war eine gute Wahl für diese Lesung. Insbesondere die Darstellung der beiden selbstverliebten Egozentriker, selbstmitleidig, voller Hingabe und Liebe für die eigene Person, gelingt ihr meiner Meinung nach glänzend.
Alles in allem eine schöne Auswahl aber für rund 20 € schlicht zu teuer. Lieber das Buch kaufen :-)

Bewertung vom 13.06.2010
Dahl, Arne

Misterioso / A-Gruppe Bd.1 (6 Audio-CDs)


sehr gut

Um Paul Hjelm, Ermittler bei der Stockholmer Polizei, nach einem aufsehenerregenden Fall aus der Schusslinie der internen Ermittlung zu bringen, initiiert sein Chef die Neugründung einer Sondereinheit, zu der Hjelm umgehend abgeordnet wird. Deren Aufgabe ist die Klärung dreier Morde an schwedischen Wirtschaftsgrößen sowie(vermutlich) weitere Tote zu verhindern. Die ersten Spuren führen zu einer Geheimloge, dann in osteuropäische Mafiakreise. Doch diese versuchen auf einzigartige, brutale Weise klar zu machen, dass sie mit diesen Verbrechen nichts zu tun haben.
Dahls Ermittlerteam hebt sich wohltuend ab von den sonst so häufig schwermütigen, depressiven KollegInnen. Es sind normale Menschen, von denen dennoch jede/r auf eine Art besonders ist: der ehemals steroidabhängige Bodybuilder, der jetzt im Chor singt; der frühere Staranwalt den sein Gewissen zur Polizei brachte; Chavez, ein stadtbekannter Jazzmusiker. Charaktere die Interesse wecken, auch über den Fall hinaus.
Der Fall selbst ist verzwickt: Scheinbar sichere Fährten erweisen sich als falsch, führen jedoch so ganz nebenbei zur Aufdeckung von anderen Verbrechen. Ebenso beiläufig werden eine Reihe von gesellschaftlichen Problemen miteinbezogen: der alltägliche Rassismus, Flüchtlingsproblematik, Korruptheit und Verkommenheit der obersten Schicht - fast schon ein bisschen viel was Dahl sich hier vorgenommen hat.
Till Hagen als Vorleser macht seine Sache gut. Ohne sich in den Vordergrund zu drängen, verleiht er den Personen und Geschehnissen den Ton und die Betonung die es braucht, um alles vor sich zu sehen.
Alles in allem ein spannender aber auch unterhaltsamer Krimi, in dem selbst Erotik und Humor nicht fehlen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2010
Ardagh, Philip

Schlimmes Ende


ausgezeichnet

Wie kommt man nur auf solche Ideen :-) ????
117 Seiten völliger Nonsense, Wortspielereien, Klamauk auf hohem Niveau und dazu noch die genialen Zeichnungen von David Roberts - man bekommt die Mundwinkel gar nicht mehr nach unten. Doch Achtung! Leserinnen und Leser, die ein Mindestmaß an Sinn in einer Geschichte brauchen um diese genießen zu können, sollten die Finger davon lassen. Hier zählt nichts außer der Freude am Erzählen - und zwar völlig sinnfrei.
Die Geschichte ist schnell wiedergegeben: Edmund, genannt Eddie oder Jonathan oder auch Simon, je nachdem ob seiner Mutter gerade sein Name oder Kosename nicht einfällt, muss eine Zeitlang zu seinem Großonkel, dem Wahnsinnigen Jack, da seine Eltern an einer abscheulichen, sehr ansteckenden Krankheit leiden, von der man gelb und an den Rändern (welchen???) etwas wellig wird sowie nach alten Wärmflaschen riecht. Auf der Reise nach 'Schlimmes Ende', dem Haus seines Großonkels, zusammen mit dem 'Wahnsinnigen Jack', der 'Wahnsinnigen Maud' (seiner Großtante) und dem ausgestopften Wiesel das Sally bzw. Malcolm, aber vielleicht auch Cornelius oder Edna heißt, begegnet er merkwürdigen Gestalten und landet unter obskuren Umständen im Waisenhaus 'Sankt-Fürchterlich-Heim für dankbare Waisen' bei der schrecklichen Frau Direktor Grausam-Unsäglich.
Ardagh liebt es, überall noch weitere kleine Geschichten einzubauen, die eine skurriler als die andere (wie sich beispielsweise der Theaterdirektor auf seine Rolle als Lachs in dem Stück 'Wir kleinen Fische' vorbereitete. Er verbrachte einen ganzen Monat in der Badewanne und ernährte sich ausschließlich von Wattwürmern und Ameiseneiern.). Dazu die in jeder Hinsicht spitzen Zeichnungen von David Robert: Figuren mit den spitzesten Nasen die man sich vorstellen kann, spitzen Fingern, spitzen Beinen, Ellbogen, Schulten, Füße - es ist eine wahre Freude sich beim Durchlesen diese herrlichen Bilder anzuschauen.
Harry Rowohlt hat hier sicherlich eine erstklassige Übersetzung geliefert (ich kenne das Original nicht). Wie kommt man nur auf Wörter wie 'Augenbrauenaufrauer' oder 'berühmtergeneralsförmiger Eiswürfel'? Sowas findet doch man nicht im Wäörterbuch - oder doch :-) ?
Also: Unbedingt Lesen!!

Bewertung vom 01.06.2010
Hamberg, Emma

Landliebe gesucht


sehr gut

Welch selten alberner Titel für dieses Buch!! Sollte damit die typische LiebesHerzSchmerz-Leserinnenschaft angelockt werden, dürfte die bei der Lektüre herb enttäuscht worden sein. Mich hätte dieser Titel aus diesem Grund jedenfalls abgeschreckt und wäre ich vorab nicht in den Genuss einer Leseprobe gekommen, hätte ich dieses Buch sicherlich nie in die Hand genommen. So aber...
Es handelt von drei Schwestern in den Vierzigern, die nichts gemeinsam haben außer ihrer Kindheit auf einem Bauernhof und ihren geliebten Eltern. Marie, die Älteste, lebt das unstete Leben eines Nachtmenschen in der Großstadt - nachts arbeiten, Party, ungebunden. Das Landleben ist ihr ein Gräuel. Aber so richtig glücklich ist sie dennoch nicht. Asa, die Mittlere, hochintelligent und vermögend, glücklich verheiratet und toller Job als IT-Spezialistin, wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Doch es will und will einfach nicht klappen. Zu guter Letzt gibt es noch Lena, die Jüngste. Verheiratet mit Robert, der nur für seine Tankstelle lebt, vier Kindern und jede Menge Tiere: Hasen, Katzen, Hund..... Es fängt an, ihr alles über den Kopf zu wachsen und es gibt niemanden, der ihr zur Seite steht - außer Conny, dem Eismann.
Da stirbt plötzlich der Vater der drei, keine 70 Jahre alt. Ihre Mutter, eine kleine aber energische Frau, die keinen Tag vom Vater getrennt war, bricht völlig zusammen. Doch jemand muss sich um den Hof kümmern, 100 Kühe melken, füttern, inseminieren, dazu noch 100 Kälber. Und und und.... Und zu allem Überfluss lässt Lena ihren Mann mit den vier Kindern sitzen - das Chaos ist perfekt.
Emma Hamberg schreibt in einer ungewöhnlichen Art und Weise: Die Sätze sind meist sehr knapp - Subjekt, Objekt, Prädikat. Oder sie lässt das Subjekt völlig weg: 'Legt ihre Hand hin. Nimmt die Wärme auf...' Dadurch entsteht ein Gefühl, dass man unmittelbar an den Gedanken der handelnden Personen teilnimmt (denn wer denkt schon in Relativsätzen :-) ?). Da zudem die Krisensituationen der vier Frauen sehr realistisch dargestellt sind, ist man schon nach kurzer Zeit voller Mitgefühl und Anteilnahme für die Protagonistinnen. Und findet sich vielleicht auch selbst in dem ein oder anderen Schicksal zumindest in Teilen wieder. Hambergs Verdienst ist es, dies alles weder rührselig noch kitschig oder sentimental dargestellt zu haben, sondern wunderbar die Balance haltend zwischen gefühlvoll und sachlich, traurig und humorvoll.
Ein schönes, unterhaltendes aber ebenso ernsthaftes Buch, das einen auch sein eigenes Leben mit etwas anderen Augen betrachten lässt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2010
Kirino, Natsuo

Die Umarmung des Todes


ausgezeichnet

Was war das jetzt?
Mehr als 600 Seiten japanischer Thriller - aber irgendwie auch nicht.
Ein dickes Buch über vier Frauenschicksale die sich alle ein besseres Leben wünschen - doch das wäre zu wenig.
Eine unglaublich gelungene Mischung aus beidem, die einen zudem in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt - ja, das trifft es wohl besser.
Im Affekt bringt Yayoi ihren Mann um nachdem er ihr gestanden hat, dass er ihre gesamten Ersparnisse verspielte. Ihre drei Kolleginnen aus der Lunchpaket-Fabrik helfen ihr aus Mitgefühl, Solidarität, Geldgier (?) das Verbrechen zu vertuschen womit das Verhängnis seinen Lauf nimmt. Immer tiefer verstricken sie sich in Lügen und Täuschungen.
Dieses Buch ist stellenweise unerhört brutal, es stockt einem der Atem - jedoch nicht weil hier mit Lust entsetzliche, blutrünstige Dinge beschrieben werden. Es ist vielmehr die Nüchternheit mit der dies geschieht, die einen (mich) so fassungslos macht. Scheinbar völlig normale Frauen, die nur der Wunsch nach einem etwas besseren Leben verbindet, lassen alle Normen und Regeln hinter sich um so ihrem Traum etwas näher zu kommen. Doch ihre Schicksale sind so gut beschrieben, dass man diese Frauen zu verstehen und mit ihnen zu fühlen beginnt, sowohl im Guten wie im Schlechten.
Leicht zu lesen, aber nicht ganz so zu verdauen :-)

Bewertung vom 13.05.2010
Maar, Paul

Kartoffelkäferzeiten


ausgezeichnet

Februar 1948: Die knapp 13jährige Johanna lebt in einem kleinen mainfränkischen Dorf zusammen mit ihrer Mutter, Tante und ihren Großmüttern. Das Leben ist geprägt von Mangel und Einschränkung, Essen und Kohlen sind knapp, man kommt gerade so über die Runden. Doch trotz allem ist Johanna glücklich: Sie fühlt sich geborgen in der Sicherheit ihrer Familie und wenn dann ihr Vater noch aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehren würde... Aber Johanna wird älter und selbständiger. Die wohlmeinende Fürsorge insbesondere einer Großmutter erscheinen ihr immer mehr wie ein Käfig: Vorschriften, deren Sinn sich ihr nicht erschließen. Weshalb soll sie nicht mehr mit dem Nachbarsjungen unterwegs sein dürfen? Wieso sind Menschen schlecht nur weil sie anders sind? Als endlich der Vater zurückkehrt und Johanna die Schule beendet, scheint alles möglich zu sein. Doch der Käfig wird noch kleiner als zuvor...
Paul Maar gelingt es überzeugend aus Sicht des Mädchens Johanna ein Bild der Nachkriegszeit zu vermitteln. Trotz aller Knappheit arrangiert man sich, die Menschen halten zusammen und haben gelernt sich an dem Wenigen zu freuen das man hat. Doch der Autor schildert auch die Schattenseiten des damaligen Lebens: die Ablehnung alles Fremden und Unbekannten, die Weigerung der jüngsten Vergangenheit ins Gesicht zu sehen, das Beharren auf überkommenen Traditionen und Gewohnheiten. Johanna lehnt sich Stück für Stück dagegen auf mit Hilfe ihrer Tante und des 'Roten Barons', einem Aussenseiter im Dorf. Und erkennt, dass sie eine Entscheidung treffen muss.
Ein durchweg empfehlenswertes Buch ab ca. 10 bis 11 Jahre.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2010
Laurie, Hugh

Bockmist


sehr gut

Thomas Lang, selbständiger Sicherheitsberater, Bodyguard - was auch immer - wird über mehrere Ecken in ein Drogen-, später dann Waffengeschäft verwickelt und findet sich plötzlich als Terrorist wieder. Grund hierfür ist sein gutes Herz und (natürlich) die Liebe zu einer Frau. Wie er sich aus dieser und vielen anderen gefährlichen Situationen wieder herauswindet, schildert Laurie durchaus witzig und originell. Seine Wortspielereien und Spitzfindigkeiten in Bezug auf Sprache sind überaus unterhaltend (z. B. wieso der Tag an- und die Nacht einbricht und nicht andersherum, oder '...ließ die Sonne zwischen den Krähenfüßen hereinkrabbeln' oder 'Das letzte Mal haben wir uns zu beiden Seiten eines Revolvers getroffen.'), wobei man immer wieder auch den Tonfall des späteren Dr. House entdeckt.
Die Geschichte selbst ist zeitweise überspitzt (wie es sich für eine Parodie gehört) aber auch recht wirr. Scheinbar belanglose Personen tauchen kurz auf um eine ganze Menge an Seiten später plötzlich wieder eine bedeutsamere Rolle zu spielen. Hier scheint die Fabulierlust des Autors etwas überhand genommen zu haben.
Sieht man von diesen kleinen Schwächen ab, hat man mit diesem Buch eine vergnügliche Unterhaltung mit viel Sprachwitz und etwas Dr. House-Flair :-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2010
Torres Blandina, Alberto

Salvador und der Club der unerhörten Wünsche


ausgezeichnet

Salvador, ein freundlicher und überaus sympathischer älterer Mann, nutzt seine Arbeit als Putzmann am Flughafen, um Passagieren und anderen Mitarbeitern seine Geschichten zu erzählen. Es ist Unglaubliches was er zu berichten hat, doch nicht unglaublich genug als dass es auch wahr sein könnte.
'Der Club der unerhörten Wünsche' beispielsweise, in dem fast jeder Mitglied zu sein scheint. Und plötzlich scheinen sich so viele Dinge zu erklären, über die man noch vor kurzem immer wieder gerätselt hat...
Oder die Geschichte mit der Gefälligkeitenbörse. Wieso sollte die nicht möglich sein: Man erledigt für jemanden einen Gefallen und bekommt dafür einen erfüllt, egal wie abstrus er auch sein mag.
Japan ist nur eine Marketingerfindung? Wer weiss... Ein Land mit einem Nationalsport, in 'dem sich zwei Fettwänste im Tanga gegenseitig herumschubsen', einem Nationalessen aus rohem Fisch, der mit Stäbchen zu essen ist und einer Sprache mit drei Alphabeten. Sowas kann doch nur eine Erfindung sein.
19 Geschichten. teilweise aus mehreren Teilen bestehend, erzählt Salvador, immer an der Grenze zwischen Realität und Phantasie balancierend. Immer wieder ertappte ich mich bei der Überlegung: Vielleicht stimmt es ja doch??? Sooo unwahrscheinlich ist nun doch nicht...
Auch der Schluss der Erzählungen lässt genug Raum für eigene Gedankenbilder. Entweder fehlt er ganz oder es endet mit Vermutungen.
Ein schönes, einfallsreiches aber auch phantasieanregendes Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2010
Drvenkar, Zoran

Paula und die Leichtigkeit des Seins


sehr gut

Paula ist unglücklich. Sie ist ziemlich dick, selbst im Wasser geht sie sofort unter. Dabei möchte sie genau wie ihre Geschwister und Freundinnen und Freunde umherspringen und vom Vater und Onkeln in die Luft geworfen werden. Doch eines Tages geschieht ein Wunder: Onkel Hiram wirft sie hoch (endlich!) - und Paula bleibt oben. Sie fliegt und schwebt in der Luft wie ein Vogel und fühlt sich so leicht wie eine Feder. Wie bzw. ob sie wieder herunterkommt? Selber hören oder lesen :-)
Eine bezaubernde und poetische Geschichte, die von Hannah Herzsprung mit einer gut dazu passenden Jungmädchenstimme vorgetragen wird. Da die 96 Seiten des Buches auch eine Menge wunderschöner Zeichnungen von Peter Schössow enthalten, die leider, leider nicht in die Hörbuchfassung übertragen werden können :-), gibt es auf der CD eine zweite Geschichte um so zumindest 45 min Vorlesezeit zu erhalten.
Diese handelt von Lenni, Paulas dünnem Bruder, der seine Schwester sehr vermisst. Um zu ihr zu kommen, versucht er sogar dick zu werden. Eine schöne Ergänzung, wenn auch diese Erzählung nicht ganz an die Qualität der ersten herankommt. Was aber nicht damit zusammenhängt, dass der Autor sie selbst vorliest.
Alles in allem zwei herrliche Geschichten für Kinder ab ca. sechs Jahren, doch ich persönlich würde das Buch der CD vorziehen. Denn die Zeichnungen von Peter Schössow ergänzen das Erzählte auf perfekte Art und Weise, so dass es für die CD 'nur' vier Sterne gibt.