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Baerbel82

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Insgesamt 972 Bewertungen
Bewertung vom 18.01.2018
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Fall für Tom Babylon

Ich bin ein großer Fan von Marc Raabe und habe alle seine Krimis und Thriller gelesen. „Schlüssel 17“ stand deshalb schon lange auf meiner Wunschliste. Die Leseprobe ließ erneut auf einen abgründigen Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Organist Bernhard Winkler findet im Berliner Dom die grausam zugerichtete Leiche der Pfarrerin Brigitte Riss. Sie wurde unterhalb der Kuppel an Seilen aufgehängt. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel, auf dem die Zahl 17 eingeritzt ist. Zwanzig Jahre alte Erinnerungen werden wach…
Anschließend lernen wir Tom Babylon vom LKA Berlin kennen. Auch er verbindet mit dem Schlüssel schmerzhafte Erinnerungen. Denn mit diesem Schlüssel verschwand damals spurlos seine kleine Schwester Viola.
Zitat: „Das ist meiner. Wieso hat die Frau meinen Schlüssel?“ Bald ist klar, dass das Motiv in der Vergangenheit zu suchen ist.
Ein weiterer Handlungsstrang ist in einer Psychiatrischen Privatklinik verortet. Friderike macht dort eine Ausbildung. Klärchen, eine Patientin, weckt ihr Interesse. Handelt es sich um Viola?
Marc Raabe hat seinen aktuellen Thriller wieder packend in Szene gesetzt. Schnelle Szenen- und Perspektivwechsel sorgen für Dynamik, dunkle Keller für Gänsehautgarantie. Ab und zu sind Rückblenden in das Jahr 1998 eingestreut, als Tom und seine Freunde den Schlüssel fanden…
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Tom war mir sofort sympathisch. Ein Mann mit Ecken und Kanten. Auch seine Partnerin, die Psychologin Sita Johanns, halb Kubanerin, halb Deutsche, ist gut gezeichnet. Beide kämpfen mit den Dämonen der Vergangenheit.
Nebenbei erhält der Leser Einblicke in unvorstellbare Verbrechen, die in der ehemaligen DDR geschahen und auch nach der Maueröffnung nicht aufhörten. Erst ganz am Ende schließt sich der Kreis und mündet in einen fulminanten Showdown im Berliner Dom.

Fazit: Tolles Setting, fesselnder Plot. Großes Kino!

Bewertung vom 03.01.2018
Ware, Ruth

Woman in Cabin 10


sehr gut

Mord an Bord?

Da ich vom Kreuzfahrtvirus infiziert bin, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Zudem hatte ich „Im dunklen, dunklen Wald“ von Ruth Ware begeistert verschlungen. Und so war ich schon gespannt auf „Woman in Cabin 10“. Die Inhaltsangabe ließ erneut auf einen spannenden Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Laura Blacklock, genannt Lo, ist Journalistin bei einem Reisemagazin. Da ihre Chefin schwanger ist, bekommt sie die Chance, an einer Jungfernfahrt zu den norwegischen Fjorden teilzunehmen. Die Aurora Borealis, ist ein kleines, exklusives Luxuskreuzfahrtschiff mit nur zehn Kabinen.
Lo leidet unter Panikattacken. In der ersten Nacht auf See erwacht sie und hört, wie etwas Schweres über Bord geworfen wird. Ein menschlicher Körper? Am Nachbarbalkon entdeckt sie Blutspuren. Lo alarmiert den Sicherheitsoffizier, aber niemand glaubt ihr. Denn niemand wird vermisst.
Die Nachbarkabine ist leer. Es finden sich keinerlei Spuren eines Verbrechens. Hat sich Lo die junge Frau aus Kabine 10, mit der sie gestern noch gesprochen hat, nur eingebildet? Was ist wahr und was ist nur das Ergebnis ihrer Fantasie? Was aber, wenn ihr Wahn Wirklichkeit ist. Immer tiefer gerät Lo in einen Strudel von gefährlichen Ereignissen...
„Woman in Cabin 10“ ist ein atmosphärischer Thriller voller unerwarteter Wendungen und einem klaustrophobischen Setting. Ähnlich wie bei Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ gibt es nur eine kleine, begrenzte Anzahl Figuren, denen eine Flucht auf hoher See unmöglich ist. Ist eine von ihnen ein Mörder? Wem kann Lo noch trauen?
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Nur mit Lo bin ich nicht wirklich warm geworden. Mit ihr konnte ich mich nicht identifizieren, ihr Handeln oft nicht nachvollziehen. Die Auflösung ist überraschend, aber absolut stimmig.

Fazit: Eine mörderische Kreuzfahrt! Spannend, auch wenn mir die Protagonistin nicht wirklich sympathisch war.

Bewertung vom 02.01.2018
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


ausgezeichnet

Es gibt keinen Gott.

„Hangman. Das Spiel des Mörders“ ist der zweite Band der New-Scotland-Yard-Thrillers „Ragdoll. Dein letzter Tag“. Wer Band 1 nicht gelesen hat, für den könnte es etwas schwierig werden. Denn es wird immer wieder Bezug genommen auf Personen und Ereignisse des Vorgängers. Doch worum geht es?
Zitat: Achtzehn Monate sind seit dem dramatischen Ende der Ragdoll-Morde vergangen. Wir begegnen Detective Chief Inspector Emily Baxter in einem klaustrophobischen Vernehmungsraum, angeschlagen, blutend und gebrochen, hat sie den brutalsten Fall ihres Lebens nur mit knapper Not überlebt.
Fünf Wochen zuvor wurde Baxter nach New York beordert, um Special Agent Elliot Curtis vom FBI und Special Agent Damien Rouche von der CIA bei der Aufklärung einer Mordserie zu unterstützen. Die Parallelen zum Londoner Ragdoll-Fall sind offensichtlich. Täter und Opfer sterben jeweils im Doppelpack. Einer hat das Wort „Puppe“, der andere das Wort „Köder“ in die Brust geritzt. Wer zieht im Hintergrund die Fäden und wo liegt das Motiv?
Daniel Cole hat seinen neuen Thriller wieder packend in Szene gesetzt. Die Morde sind grausam und brutal, der modus operandi ist echt abgedreht. Die Geschichte ist dieses Mal größer und dunkler, aber auch witziger. Der Autor nimmt sich sogar selbst auf die Schippe. Es geht um „Kevin allein zu Haus“.
Zitat: Der erste Film war insgeheim einer ihrer absoluten Lieblingsfilme, den zweiten hielt sie für eine uninspirierte Kopie. Man hatte den uralten Fehler gemacht zu glauben, die Fortsetzung würde erfolgreicher und besser, wenn man dieselbe Geschichte einfach nach New York City verlagerte.
Also genauso wie hier? Diverse Handlungsstränge gilt es zu verfolgen, viele Perspektivwechsel sorgen für Dynamik. Zwischendurch sind auch immer wieder Aufzeichnungen von Therapie-Sitzungen eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Über das Wiedersehen mit Baxter und Alex Edmunds, ihren Freund und ehemaligen Kollegen, habe ich mich sehr gefreut. Curtis und Rouche sind mir sofort ans Herz gewachsen. Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, wird zwar namentlich genannt, hat diesmal jedoch nur einen Cameo-Auftritt.
Hangman ist ein rasanter und actionreicher Thriller, voller unerwarteter Wendungen, perfekte und spannende Unterhaltung. Nach einem fulminanten Showdown gelingt Daniel Cole ein Cliffhanger der neugierig macht, wie der Autor diese geniale Reihe fortsetzen wird.

Fazit: Atemberaubende Fortsetzung von Ragdoll. Härter, abgründiger, abgedrehter!

Bewertung vom 30.12.2017
Läckberg, Camilla

Die Eishexe / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.10


ausgezeichnet

Die Vergangenheit holt einen immer ein

„Die Eishexe“ ist bereits der zehnte Band aus der Erica Falck und Patrik Hedström-Reihe, die in Fjällbacka, an der schwedischen Westküste verortet ist. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Vor dreißig Jahren verschwand die kleine Stella. Damals wurden zwei 13-jährige Teenager verdächtigt, das Mädchen entführt und getötet zu haben. Sie wurden zwar verurteilt, mussten die Haftstrafe aber nicht antreten. Später gab es Zweifel an ihrer Schuld. Helen lebt heute zurückgezogen im Ort. Marie ist inzwischen eine gefeierte Schauspielerin und gerade zu Dreharbeiten in ihre alte Heimat zurückgekehrt.
Eines Tages verschwindet wieder ein kleines Mädchen, die vierjährige Linnea. Fjällbacka ist in Aufruhr: Hat der Täter von damals wieder zugeschlagen? Oder wirkt der gut dreihundert Jahre alte Fluch einer Hexe bis heute? Patrik ermittelt. Währenddessen recherchiert seine Frau Erica für ihr neues Buch in dem alten, nie geklärten Fall.
Camilla Läckberg hat ihren neuen Kriminalroman gekonnt und mit viel Atmosphäre in Szene gesetzt. Auch das Privatleben nimmt wieder einen recht ordentlichen Teil des Romans ein. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Geschickt und wohl dosiert werden in einem weiteren Erzählstrang Passagen aus dem Leben von Elin aus dem 17. Jahrhundert eingestreut.
Gut geschrieben, ohne Frage. Zweihundert Seiten weniger, und der Roman hätte vermutlich gewonnen. Insbesondere den historischen Teil, der mit dem Krimiplot nichts zu tun hat, fand ich langweilig und langatmig. Zudem thematisiert die Autorin Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit - und Mobbing. Damit ist „Die Eishexe“ meines Erachtens überfrachtet.

Fazit: Gut, für mich aber nicht das beste Buch der Reihe.

Bewertung vom 24.12.2017
Sandberg, Ellen

Die Vergessenen


ausgezeichnet

Schuld und Sühne, Rache und Gerechtigkeit

Ellen Sandberg ist ein Pseudonym der Autorin Inge Löhnig. Ihre Kriminalromane um den Münchener Kult-Kommissar Konstantin Dühnfort hatte ich mit Begeisterung verschlungen.
„Die Vergessenen“ ist ein spannender Familienroman. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Diverse Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Worum geht es?
München 2013: Manolis Lefteris ist ein Problemlöser - und Auftragskiller. Er soll geheimnisvolle Akten aufspüren, die sich im Besitz der 89-jährigen Kathrin Engesser befinden. Vera Mändler, Kathrins Nichte, ist Journalistin und ebenfalls an den Akten interessiert. Denn ihre Tante war im Dritten Reich als Krankenschwester in einer Heil- und Pflegeanstalt tätig.
Geschickt und wohl dosiert werden Kathrins Erinnerungen an den Sommer 1944 eingestreut. Es geht um ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. Auch Manolis kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit. Die Figurenzeichnung ist ausgezeichnet gelungen. Vera und Manolis sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sogar Kommissar Dühnfort kommt namentlich vor.
Ellen Sandberg alias Inge Löhnig gelingt es eindrucksvoll, die Schicksale der vergessenen Opfer der NS-Euthanasie lebendig werden zu lassen. Der Plot gewinnt durch die Verknüpfung lange zurückliegender Ereignisse mit der Gegenwart eine Intensität, der man sich schwer entziehen kann.

Fazit: Ein absolut intensives Leseerlebnis mit Spannung auf hohem Niveau. Ein Highlight!

Bewertung vom 23.12.2017
Aurass, Dieter

Verborgen


sehr gut

Sesam, öffne dich!

Um es gleich vorwegzunehmen, ich bin ein großer Fan von Dieter Aurass und habe alle seine Krimis und Thriller gelesen. Und so war ich schon gespannt auf „Verborgen“. Die Inhaltsangabe ließ auf einen packenden Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Kalle, Katrin und Benjamin brechen unabhängig voneinander nachts in eine Villa ein. Jeder hat seine Gründe. Schnell ist klar, nur wenn sie sich zusammenraufen, haben sie eine Chance, den Zauberspruch zu finden, mit dessen Hilfe ein verborgener Raum geöffnet werden kann.
„Verborgen“ ist ein echter Slow Burner, vom Krimi zum packenden Thriller. „Verborgen“ kommt langsam, aber gewaltig. Man muss es lesen, um es zu begreifen.
Wie Dieter Aurass zeigt, ist es möglich, auch völlig unblutige und dennoch spannende Thriller zu schreiben. Mehr der individuelle Hintergrund der Protagonisten ist wichtig. Kalle hat mir am besten gefallen, weil er wandlungsfähig und schlau ist. Benjamin ist der typische „Besserwessi“ und Katrin ist nett, aber ein bisschen naiv. Am Ende bekommt sogar der bisher ungestraft gebliebene Finsterling sein Fett weg. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, z.B. wenn Kalles innere Stimme zu ihm spricht.

Fazit: Ein unblutiger Thriller ohne Leichen, hochspannend und mit überraschenden Wendungen.

Bewertung vom 26.11.2017
Cramer, Hans W.

Spinnenbiss / Sabine, Raster und Philo Bd.1


sehr gut

Jenseits von Afrika

Hans W. Cramer geht gleich in medias res: Ein 10-jähriges Mädchen stirbt nach einem Zoobesuch im Sommer 2009. Die genaue Todesursache bleibt ungeklärt.
Hier und jetzt: Eine Serie von Spinnen hält Deutschland in Atem. Denn nicht alle sind aus Plastik, einige sind echt - und tödlich. Die Spur führt nach Dortmund.
Das bereits aus „Wer Sünde sät“ bekannte Personal ermittelt: Notärztin Sabine, Philosophiedozent Friendrich, genannt Philo, und Computer-Nerd Hans aka Raster.
Gleich mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Wechselnde Perspektiven, auch aus Sicht des Täters, des Dompteurs, sorgen für Dynamik. Wo liegt das Motiv?
Gekonnt spielt Hans W. Cramer mit unseren Urängsten. Exotische Schauplätze, illegale Tierverkäufe, Großwildjagd, Menschenhandel - und Mord, das sind die Zutaten für „Spinnenbiss“.
Dass der Autor im Finale nochmal richtig Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn eine Überraschung gegen Ende des Thrillers hält Hans W. Cramer noch bereit. Für einen Thriller hat mir jedoch ein bisschen der Thrill gefehlt.
Der Leser merkt sofort, dass dem Autor die Psychologie und der individuelle Hintergrund seiner Figuren wichtig sind. Sabine, Philo und Raster, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte.

Fazit: Exotisch, skurril und kurzweilig.

Bewertung vom 21.11.2017
Bottini, Oliver

Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens


ausgezeichnet

Schuld und Sühne

Oliver Bottinis neuer Kriminalroman, „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“, handelt vom Ausverkauf Rumäniens an Deutsche, Dänen, Holländer sogar Saudis, und ist keine leichte Kost. Gleich mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:
Familie Winter gerät 2011 in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Auto in einen Sandsturm. Nur der Vater überlebt - und wagt einen Neuanfang in Rumänien. Seinen Jugendfreund Marthen hatte es bereits nach der Wende dorthin verschlagen. Als Landwirt hatte er in der ehemaligen DDR keine Zukunft. Aber im rumänischen Banat konnte er noch Land kaufen, viel Land.
Drei Jahre danach, 2014, sinniert Kommissar Cozma in Temeswar, Rumänien, über seine Pensionierung. Gleichzeitig wird in der Nähe Marthens 18-jährige Tochter Lisa ermordet. Der Täter ist auf der Flucht. Es handelt sich offenbar um Adrian, einen jungen Feldarbeiter.
Und dann ist da auch noch Ana. Als kleines Mädchen hatte sie Rumänien verlassen, nachdem ihre Eltern zur Zeit des Ceaușescu-Regimes und der Geheimpolizei Securitate spurlos verschwanden. Nun kehrt sie als Hubschrauberpilotin zurück, um nach deren Gräbern zu suchen.
Last but not least Anett. Sie ist Marthens Schwester und war einst Winters erste große Liebe. Sie ist eine Kämpferin, war schon überall auf der Welt. Hat sich dabei aber irgendwann selbst verloren und engagiert sich heute als Aktivistin in ihrem Heimatdorf in Mecklenburg-Vorpommern.
Es geht um Turbo-Kapitalismus, Agrarwirtschaft, Monokulturen - Landraub und Wendekriminalität. Nur Großbetriebe haben eine Chance. Damals in Mecklenburg-Vorpommern genauso wie jetzt in Rumänien. Und morgen vielleicht in der Ukraine?
Es geht auch um Bestechung und Korruption, Lug und Betrug - und (Geld-)Gier, genau wie früher, zu Zeiten des Kommunismus, die Große Rumänische Krankheit. Da ist nach Rumäniens EU-Beitritt einiges falsch gelaufen, so wie bei uns nach der Wende.
Oliver Bottini hat eine komplexe und wirklich spannende Geschichte geschrieben über eine Thematik, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch abgearbeitet wurde. Zudem bestens recherchiert. Denn den Sandsturm gab es 2011 auf der A19 tatsächlich. Nicht einfach nur Krimi mit einem immer gleichen Kommissar, sondern vor allem spannendes Drama.
Eine Geschichte, die nicht einfach nur von Mord und Totschlag erzählt, sondern von der Leere danach, von Schuld und Sühne. Denn auch Cozma hat eine dunkle Seite, kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit. Ein einsamer alter Mann. Trotzdem verbeißt er sich in den Fall. Er hat viel Empathie, setzt sich für seinen Freund und Kollegen Cippo ein.

Fazit: Literarisch und politisch. Ein anspruchsvolles, sehr besonderes Lese-Erlebnis!

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