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Jc

Bewertungen

Insgesamt 194 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2024
Benkau, Jennifer

Sturmmädchen / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.3


sehr gut

Pferdegeschichte, nicht nur für Pferdeliebhaber

In diesem dritten Band der "Seelenpferde von Ventusia" geht es um Sophie. Sie lebt in Frankreich mit ihrer Adoptivmutter. Sophie fühlt sich nicht wohl. Auch im Pferdestall findet sie keine Freude, weil ihre Reitlehrerin nur an Turnieren interessiert ist. Sophie möchte sich hingegen gerne auf die Beziehung mit ihrem Pferd fokussieren. Als ein mysteriöser Hengst plötzlich auf den Hof auftaucht, wird ihr Leben auf dem Kopf gestellt. 

Wie bereits der Untertitel "Sturmmädchen" andeutet, ist ihre Rückkehr nach Ventusia etwas konflikt-geladen. Sophie muss sich im Laufe der Geschichte mit ihren persönlichen Komplexen befassen und über sich hinaus wachsen. Die Themen, mit denen sich viele Mädchen sicher identifizieren können, werden von der Autorin geschickt behandelt. 

Die Handlung in dieser Geschichte baut auf die ersten zwei Bänder auf. Daher sollte der Leser die anderen Bücher zuerst lesen.

Bewertung vom 29.07.2024
Dos Santos, Sylvain;David, Nicolas

Droners Bd.1


sehr gut

Kindgerechte Manga-Geschichte

Ich finde es interessant, dass dieser Manga von Europäern geschrieben und illustriert ist. Der Schreib- und Zeichenstil fühlt sich sehr authentisch an und erinnert mich an die Mangas, die ich als Kind las. Auch die Leserichtung (von rechts nach links) wird eingehalten. Die Zeichnungen sind in schwarz-weiß und sehr detailliert. 

Die Geschichte ist kinderfreundlich und spannend, doch ich finde die Altersangabe (ab sechs Jahren) etwas zu niedrig angesetzt. Mangas eignen sixh ja nicht wirklich zum Vorlesen. Zum selber Lesen ist der Text ein bisschen zu kompliziert und der Leser sollte auch mit dem Manga-Stil einigermaßen vertraut sein (lesen von rechts nach links und die Action-Szenen verstehen). Dieses Buch würde ich nicht als Einstieg in das Genre empfehlen und es eignet sich meiner Meinung nach eher für Kinder ab acht Jahren. 

Die Geschichte ist aber echt toll und wäre für Kinder, die normalerweise nicht gerne Bücher lesen, absolut perfekt.

Bewertung vom 26.07.2024
Haag, Holger

Was lebt im Wald? Kindernaturführer


ausgezeichnet

Ein lehrreicher Kindernaturführer im Taschenbuchformat

Im Buch werden 84 Tiere und Pflanzen vorgestellt, mit einigen zusätzlichen, die nebenbei erwähnt werden. 

Für jeden Waldbewohner gibt es eine große Illustration, eine kurze Beschreibung und einige Wissenshäppchen. Der Inhalt ist in sieben Kategorien unterteilt:
-Insekten, Spinnen, Tausendfüßer
-Schnecken, Amphibien
-Saügetiere
-Vögel
-Moose, Flechten, Pilze 
-Farne, Blumen 
-Sträucher, Bäume

Darüber hinaus gibt es auch ein Kapitel mit allerlei Ratschlägen, Tipps und Grundwissen für eine Expedition in die Natur.

Die Aufmachung des Buches ist sehr toll. Besonders gelungen finde ich das illustrierte Inhaltsverzeichnis auf der vorderen und hinteren Umschlagsinnenseite. Dadurch kann man schnell auf einen Blick finden, was man sucht. 

Der Inhalt ist kindgerecht, obwohl es ab und zu Erklärungen gibt, die schwierig zu verstehen sind. Zum Beispiel die Beschreibung, wie man die Höhe eines Baums mithilfe eines Stocks messen kann, ist sehr verwirrend.

Bewertung vom 26.07.2024
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Tolle Geschichte für Bücherliebhaber 

Das Cover sieht geheimnisvoll aus und die Buks wirken etwas gruselig, doch sie sind kleine,  liebevolle Wesen, die man schnell ins Herz schließt. Die physische Aufmachung des Buches finde ich sehr schön und passend zu einer Geschichte für Bücherliebhaber. 

In der Welt der Buks gibt es fast keine Bücher mehr. Leute benutzen nur Handys und Tablets, lernen über eine App und werden stets überwacht. Die Buks leben in einer geheimen, magischen Bibliothek und schützen ihre Bücher. Letztere leiden aber unter einer mysteriösen Krankheit und verblassen, bis nur leeren Seiten bleiben. Eine Orakel kündigt aber an: fünf Menschenkinder werden die Bücher retten. 

Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt: aus der Sicht der Buks und aus der Sicht der Kinder. Der Erzählstil ist spannend, stimmungsvoll und auch leicht zu verstehen. Es ist eine schöne Geschichte, um die Liebe für Bücher zu inspirieren. Im Buch werden viele bekannte Titel erwähnt und die Namen der Buks beziehen sich auch manchmal auf Bücher. 

Das Buch endet allerdings mit einem Cliffhanger und wir müssen auf den zweiten Band warten, um zu wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Bewertung vom 26.07.2024
Schilp, Tina

Auf die Tatzen, fertig, los / Olympiade der Tiere Bd.1


sehr gut

Eine wunderschön illustrierte Mutmach-Geschichte für Leseanfänger

Wie alle Mutmach-Geschichten ist der Anfang etwas unangenehm. Das kleine Lowenkind Lenni  wird zur Tierolympiade geschickt und zwar ganz alleine: Er muss seinen Vater vertreten, da letzterer sich verletzt hat. Lenni muss die Ehre der Löwen verteidigen und der erste Löwe sein, der den Wettlauf gewinnt. Also ganz schön viel Druck auf ein so kleines Lowenkind. Diesmal sind die Chancen aber gut, da die Antilope, die bisher immer gewonnen hat, verletzt ist. Der kleine Lenni macht sich also widerwillig auf den Weg zur Olympiade und gibt sich viel Mühe zu trainieren. Doch sein Trainer ist ein Faultier, das scheinbar nur komische Weisheiten hat und die Antilope ist trotz Verletzung immer noch schneller beim Training als er.

Die Geschichte hat ein herzerwärmendes Ende, doch die Botschaft, dass gewinnen nicht das wichtigste ist, kommt etwas schwach rüber, da Lenni trotzdem gewonnen hat.

Bewertung vom 21.07.2024
Hart, Marisa

So bist du - Wähle das, was zu dir passt


ausgezeichnet

Wunderschönes Pappbuch um die Welt zu entdecken 

Ich finde dieses Buches absolut gelungen. Erstens ist die Idee wirklich gut: auf 15 Doppelseiten werden Kleinkinder eingeladen, ihre eigenen Meinungen und Vorlieben zu äußern. Jede Doppelseite stellt eine Alltagsszene dar, wo eine süß illustrierte Figur (Stinktier, Nilpferd, Schildkröte, Fledermaus, Katzenbär und "Fantasietier") etwas wählen soll. Dabei wird das Kind gefragt, was seine eigene Präferenz ist. 

Die Aufmachung ist wunderbar. Die Bilder sind so schön gemalt und super detailliert. Für die jüngeren Kinder kann man das Buch einfach als Wimmelbuch benutzen, da es so viel zu entdecken gibt. Auf dem ersten Blick hatte ich das Gefühl, dass es zu viel Text gibt. Nach dem Lesen finde ich den Text genau richtig. Er bezieht sich konkret auf die Illustrationen und läd die Kinder zum entdecken und mitmachen ein. Der Text zeigt auch vorbildlich, wie man Bilderbücher mit Kleinkindern lesen sollte: beobachten, beschreiben und Fragen stellen. So ein Buch hätte ich gerne früher gehabt!

Bewertung vom 21.07.2024
Matysiak, Mascha

Verfuchst noch mal! / Nikki King Bd.1


sehr gut

Ein phantasievolles Buch für Erstleser!

Niki King ist ein ganz normales Mädchen, bis sie eines Tages mitten im Schulunterricht merkt, dass ihre Ohren flauschig und orange geworden sind und sie plötzlich lust hat ihren Hamster mit Ketchup zu essen... Nach und nach verwandelt sie in einen Fuchs! Mit dem Nachbarkind Jaro, der sich in eine Elster verwandeln kann, versucht Niki herauszufinden, was diese Verwandlung auf sich hat. 

Ein tolles Phantasie-Buch für Erstleser! Die Geschichte ist spannend und in einfacher Sprache erzählt. Die Sätze sind sehr kurz gehalten und die Satzstruktur ist richtig simpel. Dadurch eignet sich das Buch meiner Meinung nach eher fürs Selberlesen, da es beim Vorlesen gefühlt an Gliederung fehlt. 

Das Buch ist wunderschön illustriert. Große, bunte Bilder auf jeder Seite lockern den Text auf und haben viele lustige Details, die man beim genaueren Betrachten bemerkt. 

Ein sehr tolles Buch für Erstleser!

Bewertung vom 10.07.2024
Gerstenberger, Stefanie

Emmas Herzdilemma


sehr gut

Interessante Geschichte elegant umgesetzt 

"Emmas Herzdilemma" ist ein Liebesroman mit einer Wendung: statt einem Handlungsstrang werden zwei parallele Stränge erzählt, die jeweils eine Möglichkeit für Emmas Leben darstellen. 

Emma, die Protagonistin, ist 16 Jahre alt. Sie wird von ihren Eltern gegen ihren Willen nach Rom geschickt. Dort soll sie in der Pension ihrer Tante arbeiten. Ein Ereignis spaltet die Handlung in zwei Stränge. Verbringt sie ihren Sommer in Rom oder in Köln? Beide Geschichten werden parallel aus Emmas Sicht erzählt. 

Die Geschichte ist lebendig geschrieben und lässt sich gut lesen. Jedes Kapitel ist durch ein Piktogramm gekennzeichnet, damit die Leser immer wissen, zu welchen Handlungsstrang es gehört. In der Geschichte geht es nicht nur um die Liebe, sondern auch um Emmas persönliches Wachstum. 

Ich finde diesen Roman besonders gut geeignet für das Zielalter. Die Teenager-Jahre sind eine Zeit, wo die Jugendlichen nach ihrer Identität suchen. Durch die zwei Handlungsstränge erfährt man, wie unterschiedliche Lebenserfahrungen uns beeinflussen.

Bewertung vom 10.07.2024
Minnameier, Christoph

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht


ausgezeichnet

Schöne Geschichte über Freundschaft 

"Lua Luftwurzel" ist ein wunderschönes Kinderbuch, empfohlen für Kinder ab sechs Jahren. 

Die kleine Lua ist eine Silberelfe, deren Aufgabe es ist, Tieren zu helfen. Eines Tages wird sie von einer Hexe gefangen, die sie verkaufen möchte. Lua versucht mehrmals zu Fliehen, doch der Zauber der Hexe bringt die Elfe immer wieder zurück. Als die Hexe plötzlich Opfer eines bösen Zauberer wird, muss Lua ihre Freiheit riskieren, um ihr zu helfen. 

Die Geschichte ist toll erzählt und wunderschön illustriert. Die Figuren sind gut abgerundet, auch wenn sie nicht besonders komplex sind (es ist ja ein Kinderbuch). Die Hexe ist nicht böse. Sie fängt Fabelwesen und verkauft sie, um Geld zu verdienen. Da die Fabelwesen eine andere Sprache sprechen weiß sie nicht, dass es sich um intelligente Wesen handelt. Die Botschaft, dass man die Natur respektieren sollte, wird dadurch auf subtile Art und Weise vermittelt. Es wird zum Beispiel erwähnt, dass es früher viel mehr Fabelwesen gab, welches sich auf die Verlust der Artenvielfalt bezieht. 

Fazit: Eine schöne Geschichte für junge Leser!

Bewertung vom 09.07.2024
MacDonald, Alan

Kola und Hops - Der Kaufhausdieb


sehr gut

Spannende Geschichte, seltsamer Unterton

Kola und Hops sind ein Koala und ein Pinguin, die zusammen in einem Baumhaus wohnen. Als sie eines Tages ein Kaufhaus besuchen, treffen sie einen Dieb, der gerade Schmuckstücke geklaut hat. Da der freche Dieb daraufhin auch Kolas nagelneuen Umhang klaut, müssen Kola und Hops den Dieb finden. 

Die Geschichte ist spannend und der Text eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch zum selber lesen. Es gibt schöne Bilder auf jeder Seite, die vom Stil her ein bisschen altmodisch wirken. Das hat das Kind nicht gestört. 

Was bei mir zu hochgezogen Augenbrauen geführt hat, ist die Beziehnung zwischen Kola und Hops. Hops kocht das Frühstück und Kola bedient sich einfach. Auf dem Tandemfahrrad tritt Hops allein, während Kola lenkt. Hops hat eine gute Idee und Kola erntet die Lorbeeren dafür. Mich hat es gestört, dass so eine unfaire Beziehung normalisiert wird. Ich habe auch bemerkt, dass die zwei weiblichen Figuren im Buch nur Zuschauer-Rollen haben.