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Benutzername: 
mysticcat
Wohnort: 
Wien

Bewertungen

Insgesamt 143 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2017
Dark Mafia Prince / Dangerous Royals Bd.1 (eBook, ePUB)
Martin, Annika

Dark Mafia Prince / Dangerous Royals Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Mira finde ich super, die Mafiaprinzessin, die nichts ahnt und beim Begräbnis ihres besten Freundes der Kindertage dabei war. Klar, dass die Aleksio nicht erkennt, da sie ihn für tot gehalten hat - und auch klar, dass die Gefühle nie weg waren! Ihren "Brotjob" finde ich sehr dick aufgetragen, dass ihr Vater ihr eine offizielle Karriere andichtet, sehr glaubwürdig. Überhaupt finde ich die Verstrickungen arg - und ich verstehe nicht, warum die Mutter sterben musste, aber vielleicht klärt sich das noch in einem der Folgebände auf.
Aleksio gefällt mir auch - denn trotz der harten Schalte hat er ein gutes Herz (und auf so was stehe ich beim Lesen natürlich total).
Auch die Rahmenhandlung mit der Suche nach dem jüngsten Bruder finde ich spanend und passend, wodurch die Erotikszenen dann auch nicht überhand nehmen. Die Storyline hat mich jedenfalls gefesselt und ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören.
Gerne würde ich noch mehr über die Wankelmütigkeit des mittleren Bruders erfahren, aber ich glaube, das wird dann im nächsten Teil beschrieben.

Fazit: Dieses Buch hält, was es verspricht.

Bewertung vom 27.03.2017
Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1
Cole, Daniel

Ragdoll - Dein letzter Tag / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.1


weniger gut

‘Ragdoll. Dein letzter Tag’ von Daniel Cole ist im April 2017 im Ullstein Verlag erschienen. Bisher habe ich noch nichts von diesem Autor gelesen und sowohl die Covergestaltung wie auch der Klappentext haben mich neugierig auf diesen Thriller gemacht.
Überzeugt hat mich die Buchidee, dass eine Leiche aus den Einzelteilen verschiedener Mordopfer zusammengestückelt aufgefunden wird und dieser Fall noch im Zusammenhang mit einer sehr prominenten Mordgeschichte, die mit Freispruch geendet hat, steht. Die aufgetauchte Liste ist mysteriös und verspricht eine spannende Geschichte.
Ich habe dieses Buch während des Lesens immer wieder weggelegt und musste ich phasenweise zwingen weiterzulesen. Der Schreibstil des Autors und die Enden der Kapitel waren für mich nicht so packend, dass ich nicht zum Lesen aufhören konnte. Außerdem habe ich für meine Verhältnisse langsam gelesen, weil ich mich auf den Text konzentrieren musste und nicht automatisch das Kopfkino bei mir angesprungen ist, obwohl ich London sehr gut kenne. Auch von vielen handlungstragenden Personen hatte ich beim Lesen kein Bild vor Augen und sie blieben für mich bis zum Schluss schemenhaft.

Insgesamt war für meinen Geschmack zu viel Nebenhandlung in diesem Buch verpackt. Während das erste Drittel noch vergleichsweise spannend war, wurde die Geschichte zum Ende hin für mich immer abgespacter und unglaubwürdiger. Ich hatte schon die Befürchtung, dass die ganze Handlung ins Fantasy Genre abdriftet, was mir aber erspart geblieben ist.
Am Ende der Geschichte, nach der Auflösung, bleiben für mich noch viele Fragen offen, zum Beispiel wer die Ragdoll so fachmännisch zusammengenäht hat. Außerdem fehlt mir ein Bezug zum Vogel am Cover, denn darauf geht die Geschichte gar nicht ein. Hier wäre wahrscheinlich eine Stoffpuppe (Ragdoll) passender gewesen.

Fazit: Bei mir ist während des gesamten Lesens kein Thrill aufgekommen, die Charaktere bleiben mir zu flach, das Ende lässt mir zu viele Fragen offen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2017
The Sun is also a Star.
Yoon, Nicola

The Sun is also a Star.


ausgezeichnet

"The Sun is also a Star" von Nicola Yoon ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Der Titel hat mich angesprochen, außerdem finde ich die Fadengrafik am Cover einen absoluten Hingucker. Dieses Buch erschien im März 2017 als gebundene Ausgabe im Dressler Verlag.

Worum geht es?
Natasha soll abeschoben werden, Daniel soll in Yale mit dem Medizinstudium beginnen. Und durch eine Verkettung von Zufällen lernen sie einander an Natashas letztem Tag in den USA kennen.

Meine Meinung:
Natasha als Protagonistin gefällt mir. In dem Mädchen, dass sich in der Welt der Zahlen, Daten, Fakten und Naturwissenschaften wiederfindet, erkenne ich mein jüngeres Selbst wieder und kann mich daher besonders gut in die Protagonistin hineinversetzen. Dass sie verzweifelt alles daran setzt, eine Möglichkeit zu finden, dass ihre Familie nicht abgeschoben wird, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Daniel mit koreanischer Herkunft kann ich mir lebhaft vorstellen. Er soll den Traum seiner Eltern leben, den er jedoch nicht im geringsten teilt. Durch den Wohlstand weiß er nicht, wie wichtig finanzielle Sicherheit in den Augen seiner Eltern ist, denn die haben es ihm nie gesagt. Daniel soll sich mit einem Absolventen von Yale für ein Empfehlungsschreiben treffen, doch an diesem Tag läuft scheinbar alles schief, bis er auf Natasha trifft.
Ich finde die große Liebe im Zeitraffer sehr gut aufgearbeitet. Tash und Daniel haben nur diesen einzigen Tag, um sich kennenzulernen und Natasha versucht auch noch, Daniel von sich wegzuschieben und sich abzugrenzen. Daniel jedoch weiß nicht, was mit Tash los ist, und kämpft um seine Chance bei ihr, obwohl dieses Verhalten sehr atypisch ist. Erschwerend hinzu kommt noch, dass Daniel asiatischer und Natasha jamaikanischer Abstammung ist und besonders Daniels Familie rassistisch eingestellt ist.
Die Erzählperspetkive aus beiden Sichten und eingeschobene Extrakapitel haben ein abgerundetes Bild des Tages entstehen lassen, und ich habe mit Natasha mitgefiebert, da ich die Welt eher aus ihren denn aus Daniels Augen gesehen habe. Mein Kopfkino ist auch sofort angesprungen und ich war überall mit. Die unterschiedlichen Personen kommen auch mit unterschiedlicher Sprache zu Wort und nennen unterschiedliche Motive, so dass deren Handlungen klar nachvollziehbar werden und die allwissende Erzählerin die Leserin auch an den Hintergründen teilhaben lässt.
Schön finde ich auch, dass die Geschiche in sich abgeschlossen ist und die Leserin erfährt, wie es mit den einzelnen Charakteren der Geschichte nach dem Ende des Tages weitergeht und wie weitreichende Folgen einzelne Entscheidungen haben können.
"Liebe ändert alles" finde ich eine gelungene Aussage, die Einbettung in die Quantenmechanik und andere naturwissenschaftliche Theorien von Natasha haben mir auch gut gefallen und mich beim Lesen gut unterhalten.


Fazit: Gute Unterhaltung, große Gefühle, abgeschlossene Handlung, ein hervorragendes Buch für ältere Jugendliche.

Bewertung vom 06.02.2017
Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
Zimmermann, Katja

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes


weniger gut

„Esst euer Eis auf, sonst gibt’s keine Pommes. Meine Abenteuer als Alleinerziehende“ erschien im Jänner 2017 im Ullstein Verlag als Taschenbuch. Bei diesem Buch handelt es sich um eine Autobiografie der Autorin. Es wird als witzig und kurzweilig angepriesen, sowohl Cover als auch Leseprobe weisen darauf hin.

Was mich fasziniert ist das Netzwerk, auf das die Autorin zurückgreifen kann. Laut eigenen Angaben großzügigen Unterhalt des Vaters, beide Großelternpaare und Freundinnen und Nachbarn, die gerne bei der Versorgung des Kindes mithelfen. Die Möglichkeit, sich Babysitter zu leisten (sogar als Begleitung in den Urlaub) und einen gut bezahlten Beruf mit flexiblen Arbeitszeiten. So stelle ich mir das Leben einer „typischen“ Alleinerziehenden nicht vor. Im Buch wird zwar auf andere Erziehungsmodelle verwiesen, und dass sie es als Alleinerziehende so schwer hat. Zwei-Eltern-Familien scheinen das Idealbild zu sein, und für die ist nichts ein Problem.

Dadurch ging mir der als Autobiografie getarnte Ratgeber schnell auf die Nerven. Ich lebe mit einem Kind in einer glücklichen Ehe, wobei weder Großeltern noch andere Verwandte als Babysitter einspringen. Ich kenne auch keine freien Tage / Termine am Wochenende, wo mein Partner das Kind hütet, damit ich regelmäßig zum Sport / Kaffeeklatsch mit Freundinnen oder sonst irgendwelchen Vergnügungen alleine aufbrechen kann. Die Zeit, die ich kinderfrei (dank meines Partners und des Kindergartens) verplanen kann, geht zu einem Großteil für Erwerbsarbeit und Hausarbeit drauf. Mein Kind weigert sich, mit einem Babysitter alleine zu bleiben, da er schon Fremdbetreut wird und „seinen“ Anteil von Mama und Papa einfordert. Die beschriebene Welt von zwei-Eltern-Familien kenne ich nicht. Ich kenne aber auch kein Paar, das zu Eltern wurde, ohne dass sich in der Paarbeziehung etwas verändert hat und beneide die Autorin fast ein bisschen, dass sie sich Nächte mit Männerbekanntschaften um die Ohren schlagen oder wilde Partys besuchen konnte, als sich ihre Kinder noch in der Kleinkindphase befunden haben.

Obwohl der Vater keinen wöchentlichen Kontakt hat, gibt es doch jährliche Besuche aus Australien – obwohl es schon eine zweite Familie gibt. Die Ticketpreise sind der Wahnsinn und ich bezweifle, dass sich jede Familie (zusätzlich zu großzügigen Unterhaltszahlungen für zwei Kinder) eine jährliche Fernreise leisten kann.

Wenn die Autorin sich Einmischung in die Erziehung ihrer Kinder wünscht, so glaube ich auch nicht, dass es hier eine allgemeingültige Aussage für Alleinerzieher ist. Natürlich vermittelt jede Bezugsperson andere Werte, aber es gibt auch Grenzen der Toleranz. Hierzu gehört in meinen Augen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, unkontrollierter Medienkonsum, ungesunde Ernährung und fehlende Angebote, die den Interessen des Kindes entsprechen. Da aber in dieser Familienkonstellation das nötige Kleingeld für Babysitter und Interessensförderung der Kinder da ist, scheint es in dieser Familie kein Problem zu sein.
Die lockere Haltung der Autorin gibt es auch bei „normalen“ Müttern, jedoch bedeutet Partnerschaft immer, eigene Interessen zurückstellen zu müssen und Kompromisse einzugehen, weil das Leben mit Kind jeden Elternteil an seine persönlichen Grenzen bringt und dadurch auch die Möglichkeit zum persönlichen Wachstum einräumt.

Was mir zu kurz gekommen ist, ist die Vereinbarkeit Beruf, Kinder und Haushalt. Auch von einer Haushaltshilfe habe ich nichts gelesen. Nur in der Babyzeit war der Haushalt kurz Thema.

Mein Fazit: Statt 10 Euro für das Buch auszugeben, lieber eine Alleinerziehende auf Kaffee und Kuchen einladen und deren Geschichte lauschen. Ich habe nicht mal gegrinst beim Lesen.

Bewertung vom 01.01.2017
Hot Heroes: Burning (eBook, ePUB)
Minden, Inka Loreen

Hot Heroes: Burning (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Buch „Hot Heroes Burning“ ist eine erotische Kurzgeschichte mit einer Länge von 100 Seiten, ich habe etwas über eine Stunde gebraucht, um dieses Buch zu lesen.Geschrieben wurde die Geschichte von der deutschen Autorin Inka Loreen Minden, erschienen im Januar 2017 bei Bastei Lübbe.

Meine Meinung:
Wichtig ist meiner Meinung im Auge zu behalten, dass es sich bei diesem Buch um eine Kurzgeschichte handelt, wodurch ausschweifende Exzesse wegen der Kürze der Geschichte insgesamt leider nicht möglich sind, auch wenn ich an manchen Stellen gerne noch mehr gewusst hätte. Für mich ist es auch das erste Buch der Autorin und ich sage Dankeschön, dass ich dieses Exemplar vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Die zurückhaltende Mila als Protagonistin war mir sehr sympathisch, ebenso der beste Freund, der ihr immer hilfreich zur Seite steht. Der Feuerwehrmann war durch die Schilderungen für mich heiß, rein optisch stehe ich leider auf einen komplett anderen Typen Mann. Durch die geniale Schilderung von Milas Gefühlen bin ich aber komplett in die Handlung hineingekippt und habe mich für die Dauer des Lesens auch in Evan verguckt.
Toll finde ich auch, dass es sich hier um einen Erotikroman mit Rahmenhandlung handelt, in dem die Erotikszenen gut und wohlüberlegt in den Rest der Geschichte eingebettet sind. Mir hat die Geschichte gefallen, ich habe sie auch auf einen Rutsch gelesen und konnte nicht aufhören.
Besonders beeindruckt hat mich der lockere Schreibstil der Autorin sowie die authentischen Charaktere, die im Buch verwendet werden. Ebenso schön finde ich, dass nicht zahlreiche Nebenpersonen in diesem Werk auftauchen, die dann jeweils nur wenige Sätze zur Handlung beitragen.

Mein Fazit:
Hier hat die Autorin genau die richtige Mischung für meinen Geschmack gefunden. TOP

Bewertung vom 01.01.2017
Stormglass. Das Tesla-Beben
Deemer, Andy

Stormglass. Das Tesla-Beben


gut

Das Buch „Stormglass. Das Tesla-Beben“ von Andy Deemer wurde von Ann Lecker aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Der Verlag empfiehlt dieses Buch Leser*innen ab 12 Jahren. Dieses etwa dreihundertseitige Buch mit Klappbroschur erschien im Oktober 2016. Es ist das zweite Buch der „Strormglass“ Reihe. Einige Ereignisse des ersten Bandes sind Grundlage der Geschichte dieses Bandes, wer Band 1 also noch lesen möchte, sollte das unbedingt vor diesem Buch tun.
Worum geht es?
Ein neuer Stormglass-Auftrag erreicht die Nachwuchsagenten. Bei einer Versteigerung wird eine alte Truhe mit unbekanntem Inhalt aus dem Besitz des Erfinders Nikola Tesla angeboten, doch das gute Stück verschwindet kurz nach Auktionsende spurlos. Stimmen die Gerüchte, dass sich in der geheimnisvollen Kiste Teslas gefürchtete Erdbebenkanone befindet? Und was hat der internationale Popstar Tof Flintoff mit dem Fall zu tun?
Erzählweise:
Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler in der Vergangenheitsform erzählt. Besonderes Augenmerk wird auf Jake aus dem Stormglass – Team gelegt. Die Sätze sind einfach und auch für Jugendliche verständlich geschrieben, die Sprache ist auch für Erwachsene verständlich.

Meine Meinung zu den Personen:
Jake mochte ich auf Anhieb. Leider kann ich ihn nach der Lektüre des Buches altersmäßig nicht so richtig zuordnen. Da das Buch aus dem amerikanischen Raum stammt und Jake dort noch nicht autofahren dürfte, muss er also meiner Meinung nach jünger als 16 sein. Ich habe ihn mir etwa als 14-Jährigen Burschen vorgestellt. Auch optisch konnte ich mir von ihm nicht wirklich ein Bild machen, mir kam es so vor, als würde ich die Geschichte aus seiner Perspektive erleben.
Lizzie ist tough, bleibt aber für mich in dieser Geschichte sehr flach. Eventuell kennt man sie und Filby aus dem ersten Band schon besser, auch diese Figuren bleiben für mich wenig vorstellbar, so wie auch alle anderen Figuren, abgesehen vom Rockstar und von „Eichhörnchengesicht“.

Meine Meinung zur Handlung:
Eine Organisation, die jugendliche und kindliche Spione ausbildet, kann ich mir so gar nicht vorstellen. Ich hoffe, dass wir hier auch von der Zeit schon etwas in der Zukunft leben, die Geschichte spielt allerdings in der Gegenwart. Mir ist die gesamte Handlung etwas zu weit hergeholt. Ich hätte mir mehr Hard-Facts über Tesla, Erdbeben oder was auch immer gewünscht, die Wissenschaft plätschert aber einfach so mit der Handlung hin. Auch hier ist der Autor unter den Möglichkeiten gebleiben.

Positiv an der Geschichte fand ich die Spannung sowie die Handlungsdichte. Ich wollte zu jedem Zeitpunkt unbedingt wissen, wie es weitergeht und habe gehofft, mehr über die Personen zu erfahren.

Fazit: Vom Schreibstil her packend, die Personen bleiben mir zu flach, der Inhalt ist für mich unglaubwürdig.

Bewertung vom 31.12.2016
Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch "Der Blackthorn Code" ist das erste Buch von Kevin Sands, der Physik studiert hat, und ist im dtv als Hardcover erschienen (14.10.16)

Klappentext:
Heiltränke zubereiten, Codes entschlüsseln und ab und an eine kleine Explosion – das alles gehört zum Alltag von Christopher Rowe. Aber mit Sicherheit nicht Mord. Doch in diesen Tagen ist es gefährlich, der Lehrling von Benedict Blackthorn, Meisterapotheker, zu sein …

Das Cover/ die Aufmachung:
Das gebundene Buch verfügt über kein Lesebändchen und über einen schlichten schwarzen Einband, der jedoch von einer toll gestaltenden, glänzenden und wasserabweisenden Schutzhülle umgeben ist. Das Cover passt großartig zum Buch - von den Symbolen bis hin zum Kolben und der Schlange ist alles dabei, was man mit Alchemie in Verbindung bringt. Das Papier ist angenehm dick und lässt sich dadurch gut umblättern. Auch nach sehr vorsichtigem Lesen ist bei mir der Buchrücken nicht mehr ganz gerade, was diesem Schmuckstück aber so gut wie keinen Abbruch tut.

Die Erzählweise:
Erzählt wird aus Christophers Sicht - in der "Ich"- Perspektive. Dadurch schlüpft man beim Lesen selbst in die Rolle des Lehrlings und sieht die Welt durch seine Augen. Die Sätze sind einfach bis mittel aufgebaut, das Buch lässt sich dadurch sehr zügig lesen. Die Sprache ist auf jeden Fall für junge Leser lesbar, haben aber auch auf mich als Erwachsene nicht kindisch gewirkt.

Die Nebepersonen:
Die wichtigsten Bezugspersonen für den Waisen Christopher sind sein bester Freund Tom, den er etwa drei Monate vor Beginn der Handlung kennengelernt hat. Durch das Alter der Protagonisten erklärt sich auch die schnelle und innige Freundschaft.
Meister Benedict hat eine große Rolle im Buch, über ihn als Person und seine Gedankenwelt erfährt man jedoch wenig, was aus Toms Situation heruas aber verständlich ist. Trotzdem ist es mir leicht gefallen, mir Meister Benedict vorzustellen.
Alle anderen Personen haben noch geringere Rollen und sind ihrer Rolle entsprechend detailliert beschrieben. Hier bleibt viel Spielraum für Kopfkino, ich hatte aber trotzdem immer schnell eine klare Vorstellung.

Die Handlung / Rätsel:
Teilweise finde ich die Handlung sehr blutig, was aber der Zeit, in der sie geschrieben wurde, durchaus entspricht und auch nicht grausiger ist, als das, was sich die Zielgruppe in Fernsehen oder Spielen anschaut, vielleicht hat aber auch nur mein Kopfkino extrem zugeschlagen.
Die Rätsel finde ich sehr spannend, auch wenn für mich (als Lehrperson) sehr einfach zu lösen waren. Jugendliche haben daran oft länger zu knabbern und ich hoffe, dass sich viele selbst über die Lösung Gedanken machen und nicht so sehr in der Handlung gefangen sind wie ich und unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht.
Großartig finde ich auch die schön konstruierte Welt und das Wissen, das über Alchemie weitergegeben wird. So erschließen sich Jugendliche "nebenbei" Wissen aus dem Bereich der Alchemie und eignen sich auch verschiedene Verschlüsselungscodes an.

Das Ende der Geschichte hat mich überzeugt, und ich habe es genossen, mit Christopher Abenteuer zu erleben. Danke für dieses wunderbare Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


sehr gut

Die Buchidee ist groß klasse – ich glaube, jedes Kind in diesem Alter fängt an, über „andere Familien“ und von „dort war ich, bevor ich auf die Welt gekommen bin“ an zu sprechen. Bei meinem Sohn ging das mit knapp Jahren los, allerdings ohne Angst und die Behauptungen kann ich auch nicht überprüfen, sind doch die gegebenen Informationen zu vage. Jedenfalls ist die Geschichte um Janie und Noah sehr gut konstruiert.
Die Kontaktaufnahme zu Jerome Anderson kann ich als Mutter gut nachvollziehen und als Naturwissenschaftlerin auch dessen Interesse am Fall. Als Leserin langweilen mich jedoch die eingestreuten Fälle des Professors, die mit der aktuellen Handlung gar nichts zu tun haben. Nach dem zweiten Fall habe ich übersprungen, den zweiten habe ich schon nur mehr quer gelesen. Für mich war dieses Element in der Geschichte sehr störend. Auch ein paar Stränge der Nebenhandlung hätte man weglassen können, um das Buch noch knackiger zu schreiben.
Den Schreibstil finde ich sehr flüssig, die Sätze sind gut konstruiert um schnell lesen zu können und natürlich ist auch das „Kopfkino“ bei mir bereits nach wenigen Seiten angesprungen. Ich war mitten drin in der Geschichte.

Bei der Bewertung des Buches bin ich hin und hergerissen, denn auch die Aufklärung und das Ende waren ganz großartig geschrieben und es blieb mir lange nach dem Lesen noch in Erinnerung. In Summe würde ich daher sagen: ziemlich gut, aber leider nicht top!

Bewertung vom 13.11.2016
Brot backen in Perfektion mit Hefe
Geißler, Lutz

Brot backen in Perfektion mit Hefe


ausgezeichnet

Ich habe mich schon sehr auf das Erscheinen dieses Buches gefreut, da ich in den letzten Jahren immer wieder zu Hause Brot gebacken habe. Wie viele hatte ich das Problem, dass relativ viel Hefe ins Brot musste und es trotzdem irgendwie fad geschmeckt hat - dafür war es aber innerhalb von 3 Stunden fertig. Mit vielen Gewürzen hat es dann trotzdem irgendwie geschmeckt, ich habe mich aber immer mal wieder nach gekauftem Brot gesehnt und dann das Backen ganz aufgegeben.

Durch die Waren- und Brotkunde zu Beginn des Buches, sowie den vorgestellten nötigen Utensilien kann ein normal ausgestatteter Haushalt sofort loslegen - und das habe ich auch getan. Mein letztes Mehl habe ich innerhalb von 30 Stunden in ein wunderbar schmeckendes Weizenbrot verwandelt. Ich kaufe mir jetzt noch Gährkörbe und werde nach dem nächsten Urlaub beginnen, mit Vorteig zu Arbeiten um noch bessere Geschmacksergebnisse zu fabrizieren.

Großartig ist auch die Aufmachung des Buches - viele Bilder, gut lesbarer Text und das Buch liegt mit jeder Seite super geöffnet auf der Küchenarbeitsplatte. So muss das bei einem Kochbuch sein. Ich bin begeistert und vergebe nach der ersten positiven Erfahrung beim ersten Rezept die Bestwertung!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.