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Jessica S.
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Gundelfingen a.d.Donau

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 03.03.2021
Wolz, Heiko

Wächter der Lüfte / Falcon Peak Bd.1


ausgezeichnet

Meinung
Ein Abenteuer zwischen Luft und Erde wartete hier zwischen den Buchdeckeln auf mich.
Während die Beschreibungen vom Setting eher oberflächlich gehalten wurde erstrahlte alles andere im bildlichen Licht. Ich konnte mich direkt zu Anfang sehr gut in Kendrick hinein versetzen, welcher so gar keine Lust auf die Veränderung der trauten Umgebung. Die Charaktere, welche man im Internat angetroffen hat vermittelten diese Mischung aus Absurdität und Geheimnisse, welche ich in Geschichten so sehr liebe.

Der Verlauf baut sich langsam auf. Ebenso verhält es sich auch mit der Spannung, welche zunächst unter der Oberfläche brodelt und hin und wieder wie ein Vulkan herausschwemmt. Wie bei vielen Auftakten wird man als Leser erst herangeführt, um die Sachverhalte zu greifen und verarbeiten zu können, hier sorgte der Autor jedoch dafür, dass diese Aufklärung durch Einschübe jeglicher Art unterbrochen wurden, sodass man nicht das Gefühl der Langeweile bekam.

Im gesamten gefiel mir der Stil sehr gut, lediglich beim Kern des Settings hätte ich mir etwas mehr Details gewünscht, aber auf der anderen Seite wurde mir somit die Möglichkeit geboten mir das Schloss in meiner eigenen Vorstellung auszumalen - somit ein kleiner Zwiespalt. Die Sprache war leicht verständlich und was besonders jüngere Leser ansprechen könnte ist, das die Kapitel angenehm kurz waren.

Die Idee hinsichtlich Tierwandler ist nicht neu, aber dies war für mich der erste Titel in dem die Könige der Lüfte die Hauptrolle spielen.

Fazit
Falcon Peak ist ein gelungener Auftakt voller Mysterien, Überraschung und wundervollen Charakteren. Mir hat die Umsetzung sehr gut gefallen und ich bin gespannt, was die weiteren Bände bereit halten werden. 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 26.02.2021
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


ausgezeichnet

Meinung
In diesem Kinderbuch wird ein aktuelles Brennthema eindrucksvoll, emotional und vor allem herzerwärmend dargestellt.

Oscar war zunächst ein Charakter, welcher mir nicht ganz so viel Freude bereitete. Mit seiner Unlust, mit seiner Nörgelei machte er es mir nicht leicht ihn zu mögen. Desto erstaunlicher war ich über seine Entwicklung. Er machte eine 180-Grad-Wende durch und erstaunte mich mit seiner Handlung sehr. Dennoch war seine neue Hingabe, Begeisterung, Hoffnung usw. für mich keineswegs unrealistisch, eher im Gegenteil - die beiden wurden ihm wichtig und wenn Kindern etwas wichtig ist, brennen sie dafür und entfachen eine Leidenschaft, die einen im erstem Moment nur staunen lässt.

Nala und ihr kleiner Bruder Moh gingen mir sehr ans Herz. Ihre Geschichte, ihre Erinnerungen und vor allem all das, was sie durchmachen musste ließ mich nicht kalt. Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und wenn man sich vor Augen führt, wie viel Wahrheit in ihr verpackt ist bekommt man eine Flut an Emotionen, welche durch Körper und Geist gleiten. Die Autorin nimmt hier kein Blatt vor den Mund und für das ein oder andere Kind könnte es unter Umständen zu sehr ins Detail gehen, umso wichtiger ist es jedoch über genau solche Werke zu reden.

Es sind Themen, die jeden beschäftigen, über die viel zu wenig bekannt ist und vor allem sind es Bücher wie diese, welche ich in Händen von Schülern gerne sehen würde.

Der Stil von Cornelia Franz macht ähnlich wie die Protagonisten eine Entwicklung durch. Als Leser ist man zunächst auf Abstand, beobachtet, nimmt die Umgebung wahr, bis von einem Moment auf den anderen man auf das Schiff gebracht wird und Seite an Seite mit all den Menschen hofft.

Fazit
Calypsos Irrfahrt konnte mich unwiderruflich fesseln, berühren, zum nachdenken bringen und berührte mich bis tief in meine Seele. Aus diesem Grund von mir eine klare Empfehlung und 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 22.02.2021
Hasse, Stefanie

Küsst du den Feind? / Matching Night Bd.1


ausgezeichnet

Meinung
Stefanie Hasse ist eine dieser Autorinnen, bei denen ich mir die Werke blind kaufe. Einfach jedes Buch muss einziehen und ich war riesig gespannt, was sich hinter Matching Night für ein Meisterwerk verbergen würde.

Als ich das Buch beendet hatte machte sich als erstes eine Spur der Reue und Sehnsucht in mir bemerkbar, denn der zweite Band lag leider nicht zur Stelle und am liebsten hätte ich doch direkt weitergelesen :(

Der Einstieg in Matching Night verlief problemlos und ich fühlte direkt diesen besonderen Art von Nervenkitzel, der mich bereits in anderen Titeln der Autorin schon begleitete. Mit Cara wurde eine authentische und realistische Charaktere gezaubert, welche nicht den typischen Klischee aus den Geschichten entspricht sondern einer normalen Frau gleicht, welche für ihre Ziele kämpfen muss und nicht das Beste auf dem Silbertablett serviert bekommt. Auch bei den männlichen Protagonisten wurde alles richtig gemacht, denn mir als Leser fiel es deutlich schwer mich zwischen Charmant oder BadBoy zu entscheiden. Zudem versuchte ich mir immer wieder beim Versinken in den Zeilen deutlich zu machen, dass hinter jeder rauen Schale ein weicher Kern steckt - tja was soll ich sagen, die Frau, welche eher auf die Guten in den Romanen abfährt fühlte sich hier eher zu der anderen Seite hingezogen.

Die Handlung war ebenso wie die Personen wundervoll ausgearbeitet. Mir blieb gar keine andere Wahl, als dem Buch willenlos ausgeliefert zu sein. Immer, wenn ich annahm, gut jetzt wurde der letzte Trumpf ausgespielt setzte etwas Neues, Unerwartetes ein, was mich ins Staunen brachte. Immer mehr und mehr Fäden wurden gesponnen, deren Zusammenhang sich erst nach und nach erschloss - Langeweile oder Atempausen - Fehlanzeige. Warum sollte auch wir verschnaufen können, wenn die Hauptcharaktere ins Fadenkreuz gerät?

Fazit
Matching Night 1 war für mich ein rundum gelungener Auftakt, der mich außer Puste brachte, bei dem ich jegliches Zeitgefühl verlor und die Autorin mich Kapitel um Kapitel überraschen konnte. Eines ist sicher, das Finale wird gelesen, denn nach diesem Cliffhänger muss man doch einfach wissen wie es weitergeht :D 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 19.02.2021
Ruhe, Anna

Vorsicht, Wunschfee! / Maxi von Phlip Bd.1


ausgezeichnet

Meinung
Anna Ruhe und Max Meinzold sind bekannt für ihre Kunst und dementsprechend hoch waren die Erwartungen an die neue Reihe. Doch was soll ich sagen, diese wurden mehr als nur übertroffen. Mit Maxi von Philip beginnt ein ungewöhnliches und vor allem amüsantes Abenteuer, welches nicht nur durch eine schöne Story besticht, sondern auch Illustrationen, die zum schwärmen einladen.

Direkt nach dem Aufschlagen entführt Max Meinzold in eine ganz besondere Welt und verlieht so den Worten der Autorin Leben und Ausdruck, wie es oftmals nur Bilder schaffen.

Die Gestaltung des Buches richtet sich nach der Zielgruppe. Als Leser findet man eine große Schrift vor, welche durch das ein oder andere Signalwort unterbrochen wird. Ebenso sind es wenige Seiten, welche dafür sorgen, dass auch die Kleinen "Vorsicht Wunschfee" im Nu verschlingen möchten.

Bei den Charakteren schlich sich die Autorin erneut in mein Herz. Paula war kindgerecht ausgearbeitet und man konnte trotz weniger Worte sich gut in ihre Gefühle und Gedanken hinein versetzen. Der große Star des Titels ist jedoch Maxi, welche mit ihrer humorvollen Art vermutlich das kälteste Herz zum Strahlen bringen könnte. Das Konzept gute Taten zu vollbringen, versprach schon zu Beginn eine heikle Situation, wie heikel diese final aussehen wird müsst ihr schon selbst herausfinden, aber eines ist gewiss das ein oder andere Schmunzeln, das ein oder andere Leuchten in den Augen wird sich hier nicht verhindern lassen.

Mit Maxi von Philip wurde aber nicht nur eine schöne Handlung mit ausdrucksstarken Bildern aufs Papier gebracht, sondern auf den wenigen Seiten werden auch Werte und Moral vermittelt, welche oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Das Thema Freundschaft bzw. die Definition von Freunden bekam hier z.B. einen ganz besonderen Platz.

Fazit
Anna Ruhe und Max Meinzold haben etwas wundervolles gezaubert und das Ende kam viel zu schnell. Ich freue mich wahnsinnig auf eine Fortsetzung und hoffe, dass dieser Titel viele Leser egal in welchen Alter begeistern wird. 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 16.02.2021
Kempen, Sarah M.

Wenn Wahrsagen so einfach wäre / Akademie Fortuna Bd.1


ausgezeichnet

Meinung
Als ich vor kurzen die Leseprobe auf Vorablesen.de gelesen hatte wusste ich, das ist mein Buch und ich muss es unbedingt haben. Zunächst hatte ich als Leser die Ehre von Sorry Bekanntschaft zu machen, wahrlich ein Name, an den ich mich erst gewöhnen musste. Aber sie war nicht der einzige skurille Name im Laufe der Geschichte, welcher mich zunächst stutzen und dann schmunzeln ließ.
Neben den ungewöhnlichen Namen hat es mir aber vor allem die Handlung angetan. Man darf Seite an Seite mit Sorry die Last auf ihren Schultern mittragen und gemeinsam mit ihr den Schritt in eine Zukunft verbunden mit Sorgen und Ängsten wagen. Sarah M. Kempen hat es geschafft dafür zu sorgen, dass man ihr eine Art Verbundenheit fühlt, denn wer von uns hat sich nicht schon mal Herausforderungen gestellt, in denen jemand anderes besser war oder man selbst an sich hohe Erwartungen hatte?
Doch Hürden lassen sich nicht alleine meistern und auf ihren Weg kommt so manche Hilfe an Ort und Stelle. Auf der einen Seite die herrliche Missy, welche mit ihrer leicht tollpatschigen Art ein Lächeln bewirkte oder den geheimnisvollen Ben, welcher eine gewisse Anziehungskraft auf mich ausübte. Aber auch das gesamte Drumherum vom Setting, bis zu den anderen Protagonisten fügten sich ein vollkommenes Gesamtbild zusammen. Die Akademie der Fortuna versprühte direkt eine Art Glamour und Unnahbarkeit, verflochten mit Mysterien, die es zu ergründen galt.
Auch eine gewisse Spur von Spannung war vorhanden, da es die Lust auf was Neues war und man sich schlichtweg nicht sattsehen konnte. Man fiebert mit Anniversary mit, drückt ihr die Daumen, lernt mit ihr gemeinsam und staunt über den Ideenreichtum der Autorin, welcher allgegenwärtig zu sein scheint.
Es ist eine Geschichte über Themen, die in vielen Kinderbüchern präsent sind, aber meines Erachtens nach nie an Wert verlieren. Freundschaft, Zusammenhalt und das man trotz Unterschiede zu einem starken Team zusammen wachsen kann. Außerdem, dass man für sich besonders ist und man manchmal nur einen Blick hinter die Fassade wagen muss, um die wahren Stärken zu erkennen.
Der Stil von Sarah M. Kempen ist flüssig, anschaulich, passt wunderbar in die angesprochene Zielgruppe und vor allem magisch, sodass es ein leichtes ist sich zwischen den Seiten zu verlieren. Es ist ein Vergnügen in dieses Abenteuer mit einzusteigen und ich hoffe sehr, dass es mit der Akademie und all seinen Charakteren ein Wiedersehen gibt, Natürlich möchte ich auch, wie sollte es bei einem Titel in diesem Genre auch anders sein, die Illustrationen erwähnen. Diese haben mir sehr gefallen und wirkten auf mich auch ansatzweise realistisch, was die Darstellung der Personen angeht. Außerdem fand ich es wundervoll, dass man all die Beschreibungen aus dem Text hinsichtlich Aussehen und Co in diesen wiederfinden konnte.

Fazit
Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre ist eine unterhaltsame und wunderschöne Geschichte. Man bekommt direkt Lust zum nächsten Band zu greifen, da man sich nur ungern von den liebgewonnenen Setting und den Menschen verabschieden möchte. Aus diesem Grund 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 10.02.2021
Schomburg, Andrea

Die Spur zum 9. Tag


ausgezeichnet

Meinung
Mit "Die Spur zum 9.Tag" hielt ich mal wieder einen Titel in den Händen, der mich entzücken konnte. Das Cover ist für ein Kinderbuch sehr schlicht gehalten, aber es spiegelt perfekt die Elemente wieder, denen man im Verlauf der Geschichte begegnen darf. Zudem bekommt man einen ersten Einblick auf die Protagonisten.

Die Erzählperspektive führt in die Gedanken- und Gefühlswelt eines 12-Jährigen. Seitens der Autorin wurde dies sehr realitätsnah dargestellt und ich entdeckte darin den Jungen, wie ich in mir in diesen Alter gut vorstellen könnte. Insgesamt legte die Autorin eine solide Grundlage bei den Charakteren, welche nicht überzogen wirkte, sondern Menschen widerspiegelte, die man kannte oder die man als lebensnah betrachten würde. Auch die Sorgen/Ängste von Bene waren keine ziellosen Gedankengänge, sondern befassten sich mit Thematiken, die man als Leser nur allzu gut nachvollziehen konnte.

Die Handlung ist sehr vielseitig. Im Inneren erwartete mich eine Art Detektivgeschichte, die mich in Staunen versetzte. Wieder einmal machte es Andrea Schomburg deutlich, dass sich ein Blick hinter die Fassaden lohnen könnte und nicht immer alles so ist wie es scheint. Es war faszinierend Bene auf seinen Werdegang und bei seiner Suche zu begleiten und mich ebenso ein wenig zu verrennen. Auch in das Setting wurde eine Hingabe gesteckt. Es war ein leichtes sich die Handlungsorte vorzustellen, insbesondere da es bekannte Gegebenheiten reflektierte. Die Orte wurden bildlich beschrieben und es war einfach eine Freude in einer Art der Realität hinabzugleiten.

Der Stil der Autorin ist geprägt von einem leichten Schreibstil, welcher auch vom Wordbuilding zu der angesprochenen Zielgruppe passt. Zudem gab es auch so manchen humorvollen Aspekt, der mir auch ein Lächeln entlockte.

Ihr merkt es ist ein absoluter Wohlfühlroman gewesen, welcher zwar für mich als Erwachsene kurzweilig war, aber dennoch eine gute Basis zur Unterhaltung geboten hatte.

Fazit
Die Spur zum 9.Tag ist eine schöne Geschichte, bei der das Sprichwort "Über den Tellerrand" blicken eine andere Bedeutung bekommt. Es ist ein Werk, welches Moral und Werte vermittelt, aber ebenso auch unterhaltsam ist. Zudem runden liebevolle und realistische Personen die spannende Handlung ab. 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 27.01.2021
Lasthaus, Stefanie

Die Sage der Wandler / Touch of Ink Bd.1


ausgezeichnet

Durch die Leseprobe konnte ich einen ersten Eindruck von Stil der Autorin gewinnen.

Kaum angekommen musste ich direkt zu diesen Buch greifen und war voller freudiger Erwartung auf den Inhalt.

Zu Beginn lernen wir die Hintergründe der Gestaltwandler kennen und erkunden Schritt für Schritt die Herkunft von Quinn.

Die Art, wir hier die Wandler unterschieden werden und welche unterschiedlichen Strukturen bzw Gattungen es gibt faszinierte mich sehr und eröffnete auf diese Materie eine neue ganz eigene Sichtweise. Insbesondere die Namensgebung wie z.B. Läufer, deren Hintergründe erst im Zuge der Erläuterung klar wurden erreichten bei mir einen Nerv.

Im zweiten Hauptteil des Buches kam die Spannung in den Mittelpunkt, welche mich bis zum Ende in Atem hielt. Mit Quinn und Nathan wurden zwei tiefgründige Charaktere erschaffen, denen ich nur allzu gern zu folgen bereit war.

Auch was die Emotionen anging fühlte ich mich mit ihnen verbunden. Als wäre das nicht genug setzte Stefanie Lasthaus diesem Titel mit einem Cliffhanger der üblen Sorte die Krone auf, sodass man defintiv Band 2 lesen muss um zu erfahren wohin die Reise geht.

Der Stil der Autorin ist flüssig, emotional, bildlich und auch in gewisser Weise sachlich, wenn es um die Erklärungen geht, die sich wie eine Art Lexikon lesen lassen.

Wie es sich für eine Geschichte in diesem Genre gehört findet man bei Touch of Ink auch so manchen romantischen Impuls, der aber so würde ich behaupten nicht im Fokus steht.

Fazit
Der Auftakt hat mir sehr gefallen und bot neben einen wunderschönen Cover, auch eine ebenso stilvolle und spannende Erzählung im Inneren. Ich brauch mehr und freue mich auf ein Wiedersehen mit Quinn und Nathan. 4.5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 04.01.2021
Paolini, Christopher

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne


gut

Meinung
Was die Gestaltung dieses Werkes anbelangt kennt meine Faszination keine Grenzen. Nicht nur das Cover zeigt die Weite der Sterne, sondern auch im Inneren begleiteten mich Illustrationen, welche mir auch zum Teil den Inhalt näher brachten.

Was in diesem Buch deutlich wird, ist das sich der Autor sehr stark mit diesem Thema auseinander gesetzt ist, dies wird auch im Nachwort mehr als deutlich, denn die Entstehung von INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne war keinesfalls eine leichte Arbeit. Allerdings konnte mich die Story keineswegs erreichen. Während der Beginn noch Begeisterung auslöste verlor ich mich beim Lesen immer mehr in einer Art Trott, denn das dieses Buch keine leichte Kost wird war für mich klar, aber mir waren es teilweise zu viele Informationen. Insbesondere die Kombination aus alten Geschichten und neuen Erkenntnissen machte mir das Verständnis stellenweise nicht gerade einfach. Während man hier auf die neueste Technik/Vision antrifft, wird man auch mit alteingesessenen Vorstellungen konfrontiert, welche die Alienwelt betreffen. Bei den Protagonisten bekam ich das Gefühl, dass das beste aus Kira herausgeholt wurde, die anderen hingegen verblasste für mich im Rahmen der Informationsmasse sehr und eine Verbindung von meiner Seite her war in diesem Zusammenhang nicht wirklich machbar. Kira hingegen ist sehr gut dargestellt, man entwickelt direkt eine Art Sympathie für sie und von Beginn an stand sie für mich für Stärke.

Die Spannung, welche ich zu Beginn gefühlt hatte verlor sich leider ebenso in der Flut. Es steckt sehr viel Liebe zum Detail in diesem Titel - insbesondere Physik, Astronomie und viele mehr stehen im Zentrum des Geschehens, da so mancher Punkt fremd war und man sich diesen erst erlesen musste bzw. im Glosser (Ende des Buches) auskundschaften musste nahm dies für mich an der ein oder anderen relevanten Stelle diese Spur von Adrenalin. Was mir neben der Hauptprotagonisten wirklich gut gefallen hat, war das Schiffsgehirn, welches so manchen amüsanten Beitrag leistete.

Fazit
Es ist an und für sich ein faszinierendes Werk und hut ab vor dem Autor, was die Recherche-Arbeit anbelangt. Allerdings ging für mich bei der Vielzahl an Impulsen, Wissen das, was meines Erachtens nach für eine Geschichte wichtig ist unter. Gefühle und Spannung konnten mich keineswegs erreichen und ständig war ich auf der Suche nach Bedeutung, Sinn oder einfach nur einem WOW-Moment. Ich wusste, dass es Science-Fiction sein wird, aber hatte in mir dennoch die Hoffnung, dass der mir bekannte Autor nach wie vor in dem Buch stecken würde. Das hier war komplett anders, neu und mit alten Vorurteilen verflochten, sodass meine Bewertung trotz des imposanten und wunderschönen Buches nicht ganz so gut ausfällt. 3 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.01.2021

Wonderlands


ausgezeichnet

Meinung
In diesem Buch konnte ich abtauchen und mich all den fantasievollen Welten hingeben, die die Bücherwelt bis dato zu bieten hat. Bereits zu Beginn wird die Struktur hinter diesem Werk deutlich - man kann fast sagen, dass man in chronologischer Reihenfolge in die Welt der Welten gezogen wird. Während man anfangs die Mythen und Legenden kennen lernen darf, auf die viele Geschichten aufbauen, findet man am Ende des Titels die heutige Zeitperiode und somit auch einiges an Bekannten.

Für mich persönlich war es faszinierend zu sehen, wie stark die unterschiedlichen Zeitperioden doch aufeinander aufbauen. Wie einzelne Autoren/Geschichten ineinander greifen und man auch heute noch das liest, was im Endeffekt vor Jahrhunderten schon als besonders galt. Was es aber für mich besonders machte war auch, dass man den Büchern, welche hier Raum gefunden haben auch den geschichtlichen Ereignissen der entsprechenden Zeit zuordnen kann.

Es gab zahlreiche Werke, die ich bis dato nicht gekannt hatte und dafür umso mehr meine Neugier beflügelten. Jeder einzelne Experte sorgte dafür, dass man als Leser neugierig wurde auf die anderen Fantasiewelten. Solche Nachschlagewerke bieten einen Rundumblick und boten mir einige neue Inspirationen, sowie Lernpotenzial.

Fazit
Wonderlands ist ein faszinierendes Werk hinsichtlich der Welten der Literatur. Dystopien, Fantasie, Romane und viele mehr finden hier ihren Platz. Für mich gab es viel Neues und Wissenswertes zu entdecken, was mein Bücherherz höher schlagen ließ. 5 von 5 Sternen ❤

Bewertung vom 29.12.2020
Loeffelbein, Christian

Das Geheimnis von Moorwood Castle / Malvina Moorwood Bd.1


sehr gut

Meinung
Die Geschichte konnte mich inhaltlich erreichen und es gab auch die ein oder andere gruselige Szene. Das Einzige was mir zu Beginn missfallen hatte waren leider die Illustrationen. Insbesondere die Augen wirkten ein wenig furchteinflößend und waren für mich starr, man bekam nicht das Gefühl, dass diese der Spiegel der Seele wären.

Von der Handlung ehr gefiel mir das Grunkonzept sehr. Ein Abenteuer, ein düsteres Geheimnis und als Setting eine Burg. Besser hätte es eigentlich gar nicht sein können, aber der Roman hatte auch so manche Länge oder verwirrte mich hinsichtlich der Charaktere. Im Verlauf trifft man einige Personen, aber nicht jeder spielt eine tragende Rolle. Nachdem es ein Titel für junge Leser ist, hätte ich mir hier zumindest gewünscht, dass die Personenvielfalt nicht so weittragend ist, sondern das Abenteuer mehr im Fokus liegen würde. Was die Gestaltung der Charaktere anging war ich jedoch positiv überrascht. Als Leser bekam ich das Gefühl von Nähe vermittelt und sie blieben nicht nur blasse Figuren denen man in einer Geschichte folgte. Im Gegenteil es war als würde man alte Bekannte treffen und könnte sich mit diesen austauschen - neue Freundschaften schließen. Sie wirkten auf mich echt und nicht irgendwie unwirklich.

Der Stil war leicht und flüssig, er eignet sich auch gut zum Vorlesen, sodass man es auch durchaus jüngeren Kindern nahe legen kann. Dieser Zwiespalt zwischen Gut und Böse war hier sehr präsent und ist in diesem Ausmaß sicher nicht für jedes Kind geeignet. Insbesondere in den letzten Kapiteln nahm die Story sehr an Fahrt auf und das Adrenalin und mitfiebern hielten sich die Hand.

Am Ende wartete auf mich ein Showdown, den ich mir persönlich in meinen kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können.

Fazit
Malvina Moorwood ist eine schöne Geschichte mit so manchen gruseligen Element. Der Spannungsbogen ist nicht konstant, aber gegen Ende hin konnte ich das Gefühl von Abenteuer hautnah erleben. Zudem erwartete mich während des Geschehens so manche Überraschung. Aus diesem Grund 4.5. von 5 Sternen