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Lesezeichenfee
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Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 511 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2024
Pickert, Pölter und Pistolen
Antons, Christiane;Bobe, Jan;Borkschert, Emlin;Rommel, Heike;Messal, Meike

Pickert, Pölter und Pistolen


ausgezeichnet

Mörderische Geschichten aus OWL…

…muss ich lesen, dachte ich, als ich das Buch entdeckte.
23 tolle Autoren zum Beispiel: Heike Rommel, Meike Messal, Christian Jaschinski, Emlin Borkschert und viele andere mehr. Die genannten sind die, von denen ich schon andere Bücher gelesen hab und sie als wunderbare Autoren „kenne“ bzw. „lesen gelernt“ habe. Zumindest die, an die ich mich erinnern kann. Denn bei dem was ich lese, kann ich mir leider nicht alle merken. ;-)

Alle Geschichten sind super geschrieben. Manche waren lustig, manche traurig, manche total überraschend. Es ist eine Geschmackssache, aber ich könnte jetzt nicht sagen, welches die beste Geschichte ist. Allerdings könnte es sein, dass ich, sobald ich wieder in OWL bin, mich an manche Geschichten erinnere. Vor allem in Paderborn, Schwalenberg und natürlich beim Hermans-Denkmal. Im Anhang gibt es dann noch kurze Biografien der Autoren.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Megamässig empfehlenswerte mörderisch tolle, einprägsame super Krimigeschichten. 5 Feensterchen

Bewertung vom 01.05.2024
Vermisst in den Highlands
Baecker, Sybille

Vermisst in den Highlands


ausgezeichnet

Sybille Baecker Vermisst in den Highlands Emonsverlag 2024

Ein schnelles Vergnügen

Alison Dexter, Privatdetektivin in Inverness, ist wieder ganz schnell in einem Fall. Ihre alte Bekannte, Violett Thompson, die sie nicht mochte, welche reich und hochnäsig war, ist plötzlich katzenfreundlich zu ihr. Sie ist noch verheiratet, hat sich aber getrennt oder hat ihr Mann sie rausgeworfen? Jedenfalls taucht sie in Alisons Wohnung auf und bittet um Asyl. Als Alison wieder nach Hause kommt, ist ihre alte Bekannte verschwunden. Dann gibt es noch ein Rätsel um die schwarze Hausangestellte von Violetts zukünftigen Ex-Mann. Es gibt viele mysteriöse Angelegenheiten in diesem Fall.

Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch ausgelesen, wobei ich kurz vorher Kontakt mit einer anderen Autorin hatte und mich fragte: Warum ist Thereza Berger in Inverness, in Schottland? Vielleicht sollten sich Thereza und Alison mal treffen. Jedenfalls wäre ein Inhaltsverzeichnis gut, denn es gibt hier so viele Charaktere und da dies erst der zweite Band ist und dazwischen viel zu laaaaaaaaange Zeit vergangen ist, dauert es ein Weilchen, bis man damit klar kommt.

Als ich dann bemerkte, dass es keine Thereza sondern Alison ist, kam ich sehr flott weiter. Die kurze Lesedauer war schon erstaunlich. Hui, ja und dazu ist es noch irgendwie ganz oben auf meinen Lesestapel gekrabbelt. Das ist aber typisch bei Emonsbüchern. ;-) Also der Krimi war super spannend, die Landschaft war – wie immer – suuuuuuper beschrieben, man möchte dort sofort Urlaub machen. Dazu mag ich die Charaktere und auch die Negativen passten super in den Krimi. Es gibt auch ganz kautzige Eigenschaften und Protas, was mir sehr gut gefällt. Dass der Schreibstil von Sybille Baecker klasse ist, weiß ich ja schon seit der Silberburgverlag ihre Bücher verlegte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein super tolles und spannendes Buch, mit prima Protas, super Schottlandfeeling.
9 Feensternchen. Das Letzte halte ich mir offen, weil mir ein Protaverzeichnis fehlt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2024
Dich schaff ich auch noch
Schwarzhuber, Angelika

Dich schaff ich auch noch


ausgezeichnet

Angelika Schwarzhuber Dich schaff ich auch noch Blanvalet 2024

Alles völlig nachvollziehbar

Tilda erwischt ihren Mann im Garten einer anderen Frau. Er, der sonst handwerklich nichts tut, nicht kocht, sich alles von seiner Frau abnehmen lässt, AUSGERECHNET er grillt, erzählt von seiner tollen Soße und was er im Haus von seiner Geliebten schon repariert hat. Tilda, die sich Kinder gewünscht hat, aber da ihr Mann keine wollte, sich voll für das Immobilienbüro ihres Mannes eingesetzt hat, die ihrem Mann alles abgenommen hat und Mädchen für alles war, steht jetzt alleine da. Denn ER wird Vater von Zwillingen, daher kann er seine Frau nicht mehr gebrauchen. Tilda ist auf Jobsuche und da wird sie für drei Wochen von einem Arztehepaar gebucht, die ihr einen Job in ihrer Praxis in Aussicht stellen. Sie soll auf Betty die Schwiegermama ihres zukünftigen Chefs aufpassen. Diese hat den Fuß und einen Arm im Gips und ist ziemlich unselbstständig, aber auch sehr giftig und unfreundlich, so dass sie aus der Reha geflogen ist. Und da ist dann auch noch Phil der Sohn von Betty.

Die Charaktere gefielen mir allesamt sehr gut, da sie toll beschrieben und in Ihrem Auftreten sehr nachvollziehbar waren. Zumal ich ähnliches bei meiner Mama erlebt habe. Auch Tildas Ex gefiel mir, denn sonst hätte es nie zu der Szene kommen können, wo er sie mit seiner Mutter besucht, um ihr alten Dekokram zu bringen, den seine Zukünftige nicht will. Es war so witzig und eins meiner persönlichen Highlights.

Der Schreibstil ist so klasse und so gefällig, dass ich wirklich Probleme mit den vier Leserundenabschnitte hatte. ABER ohne die, wäre ja das Buch in einer Nachtschicht ausgelesen gewesen und ich hätte es nicht so genießen können. Von daher war ich gaaaaaaaaaanz brav.

Das Ende hat mich jetzt völlig überrascht. Angelika Schwarzhuber überstürzt gar nichts, zeigt viele Möglichkeiten auf und entscheidet sich dann doch für eine andere, die einfach genial ist. Mir hat das Ende total gefallen und ich bin als Leser völlig zufrieden, weil ich keinerlei Kritik anbringen kann. :-)

Vor allem finde ich, dass es weder kitschig noch klischeebeladen ist, sondern wie im richtigen Leben. Man sieht die Möglichkeiten nicht, die sich einem auftun könnten und Angelika Schwarzhuber macht Mut. Ich würde das Buch allen empfehlen, die ein neues Leben beginnen wollen oder müssen. Weil hier mit viel Humor gezeigt wird, dass man aus negativen Situationen positive machen kann, so dass alles nachher viel besser ist.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Roman ist sehr humorvoll, mit einem Touch Liebesgeschichte (grad so viel, wie ich ertragen kann) und so überraschend geschrieben, dass es nie langweilig war, völlig plausibel und das Ende einfach erstaunlich anders ist, als man es als Leser erwartet. 10 Feensternchen.

Bewertung vom 29.04.2024
Hochsensibilität und seelische Gesundheit - Praxisbuch
Heining, Birgit

Hochsensibilität und seelische Gesundheit - Praxisbuch


ausgezeichnet

Birgit Heining und Johann Philippi Hochsensibilität und seelische Gesundheit Psypress 2023

Ich fühle mich angegriffen,….

„Ich werde angegriffen, muss fliehen oder mich verstecken oder verteidigen.“ Steht in Kapitel 15. Insgesamt gesehen hab ich mich in vielen Stellen des Buches wiedergefunden. Endlich versteht mal jemand, wie es einem geht, wenn man sich alles zu sehr zu Herzen nimmt. Wenn man einfach zu viel mitbekommt, aber nicht mal sich selber helfen kann.

In dem Buch wird wunderschön erklärt, was Hochsensibilität ist und wie es mit unserer seelischen Gesundheit zusammenhängt. Es gibt viele Erklärungen, einige Beispiele und viele mögliche Lösungsansätze. Vor allem viel Meditationen und wie man wieder „runterkommen“ kann, wenn man sich aufgeregt hat und einfach zu sensibel reagieren würde. Das Buch will helfen, dass man mehr Ruhe, Gelassenheit und Achtsamkeit in seinen Alltag einführt. Es will helfen, aber ob es hilft, wage ich zu bezweifeln. Es gibt viele Ansätze, die einem helfen könnten, aber es ist immer schwierig, wenn man das alleine umsetzen muss.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch sehr hilfreich für mich, weil wenn man sich selber versteht und begreift, kann man was dagegen tun, damit man nicht immer in alte Muster fällt und sich ständig selbst gesundheitlich schadet. Sprich, was soll ich mich aufregen, bei Sachen, die ich nicht ändern kann. Paketboten = rotes Tuch, vor allem bei bestimmten Firmen…

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch bietet mir gute Ansätze. Es hat mir schon alleine dadurch geholfen, festzustellen, warum was so ist und warum ich so reagiere. Ich werde einige der Atemübungen versuchen, in mein Leben zu integrieren. Sehr hilfreich, unterhaltsam und gut geschrieben, kein trockenes Sachbuch. 5 Feensternchen.
#unbezahltewerbung #hochsensibilität #seelischegesundheit #birgitheining #johannaphilippi

Bewertung vom 27.04.2024
So weit das Land, so frei das Herz
Bach, Marlene

So weit das Land, so frei das Herz


ausgezeichnet

Marlene Bach So weit das Land, so frei das Herz Emons 2024

Dafür war das Ende überraschend ;-)

Franca bekommt den einen Heiratsantrag nicht zur richtigen Zeit. Dann erbt sie überraschend ein Haus am Niederrhein und nimmt sich dort eine Auszeit. Doch die Dorfgemeinschaft und auch die Nachbargemeinde sind sehr seltsam. Zudem ist ein Mord, genau gegenüber von Francas geerbten Haus, geschehen.

Ich liebe Marlene Bachs Regionalkrimiserie, die in Heidelberg spielt total. Bei diesem Buch tat ich mich erst mal richtig schwer, bis ich die Hälfte gelesen hatte. Danach ging es fix. Ich mag den Schreibstil, aber die Geschichte fand ich am Anfang etwas unreif und zäh. Aber erst als sie im Dorf Neeskamp ankam. Ich tat mich schwer mit den merkwürdigen Charakteren. Obwohl ich mir die Leute genau so am Niederrhein vorstellen kann. Und auch Francas Burn-out, kann ich völlig gut nachvollziehen. Am Anfang empfand ich das Dorf langweilig, aber die Idee hinter der Geschichte gefällt mir. Zudem hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass Franca >Ja< sagen wird, aber nicht zu einem Niederrheiner. Es ist eine Geschichte, mit einem eher versteckten Krimi und ein bisschen Liebesroman. Denn das Ergebnis ist ganz anders, als man es erwartet, das versöhnte mich dann wieder mit dem Anfang. Wobei es der Anfang nach Heidelberg war.

Bei den Charakteren tat ich mich auch schwer. Franca mochte ich, Selma mochte ich zunächst, später dann nicht mehr. Emely nervte mich etwas. Über die Dorfregeln denke ich immer noch nach. Sind sie gut? Sind sie schlecht? Auf jeden Fall haben sie was! Bei den Cosbys hat man ja auch für ein Haustier eine Trauerfeier abgehalten. Da war es – glaube ich – ein Goldfisch. Die Geschichte ist kurios, verrückt, teilweise langweilig, teilweise spannend, mit einem tollen Buch-Ende. Also wer nun verurteilt wird. Nicht, weil ich es der betreffenden Person gönne, sondern, weil man genau das nicht erwartet. Ich hätte auf jemand anderen getippt.

Aber insgesamt ist wohl das Buch etwas zu dramatisch tragisch für meinen Geschmack. Ich mag eher Krimi oder Liro oder beides zusammen, aber dazu noch die verrückten Dorfbewohner, mit dem Mordfall, der dann ein kurioses Ende hat, waren halt nicht so ganz nach meinem Geschmack.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und man weiß keinesfalls, was einen erwartet. Also ich hab definitiv was anderes erwartet. Auch durch den Rückentext weiß man bestimmt nicht, was genau da kommt. Man kann es nicht ahnen. Es ist sehr, sehr überraschend. Vor allem so ein schlichtes Cover und so ein verrücktes Ende.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich am Anfang von Neeskamp doch etwas Probleme mit dem Buch hatte, war ich dann doch positiv überrascht von den Wendung und dem Ausgang der Geschichte. Muss man sich entschuldigen, bei einer Lieblingsautorin, wenn man dem Buch keine 5 Sterne geben kann?

(Janet Evanovich ist eine meiner Lieblingsautorinnen und sie hat häufiger drei oder vier Sterne bekommen. Trotzdem liebe ich die „Stephanie Plum“- Serie und überlege mir, wie ich den Verlag dazu bringen kann, die restlichen Bücher auf Deutsch herauszubringen.)

Bewertung vom 25.04.2024
Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
Neumayer, Silke

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung


ausgezeichnet

Problem Spaghetti (88)

Mia, Poppy, Schröder und Amelie (zwar tot, wird aber ständig erwähnt, wohl um sie „am Leben“ zu halten) haben selten Zeit für einander. Amelie vermachte den verbliebenen 3 „Freundinnen“ ein Haus in der Toskana. Da müssen sie erst mal bleiben und ihr eine Beerdigung ausrichten. Da das mit dem Verbrennen der Leiche so lang dauert, müssen sie länger da bleiben, als sie wollen.

Die Autorin schreibt, die vier wären Freundinnen, aber was sie erzählt, das klingt nach Schwestern, die sich auseinandergelebt haben. Der Ton ist nicht gerade freundschaftlich, aber am Ende haben sich alle lieb, die Verstorbene kann leider nicht wieder aufstehen, und alle sind glücklich. Wenn man es denn so sehen möchte.

Keiner der Charaktere gefällt mir. Auch nicht das Klischee vom Nachbarn, der so gut aussieht. Ich möchte keine der vier als Freundin haben und die Namen haben mich auch gestört. Die passen meiner Meinung nach nicht zu Frauen in den 50ern. Und bei Schröder denke ich immer an einen Politiker und das irritiert nur.

Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Es ist nicht locker leicht, sondern es tauchen sehr viele Probleme auf, was es nicht leicht macht, wenn man einen schönen Sommerroman erwartet.

Die Landschaft und das Essen könnten einen bei der Stange halten, wenn man öfter mal das Wort „Spaghetti“ einstreuen würde. ;-)

Was bleibt? Mir gefällt das Buch nicht.

Mein – Lezeichenfees – Fazit:

Das Buch war mir einfach zu klischeehaft, langweilig, zu problembeladen mit unsympathischen Protas. Zwei wohlwollende Feensternchen für das Buch.

Bewertung vom 24.04.2024
Glücksorte in Südschweden
Breukelchen, Tanja

Glücksorte in Südschweden


ausgezeichnet

Tanja Breukelchen Glücksorte in Südschweden Droste 2024

Fee ist glücklich und möchte sofort los...

Das Buch Glücksorte in Südschweden hat mich in einen Taumel der Glücksseeligkeit gebracht. Am liebsten würde ich (fast) alles ausprobieren. Ich liebe die Reihe Glücksorte vom Droste Verlag. Aber dieses Buch sprengt alles. Sonst hatte ich immer meine Favoriten, aber ich kann mich echt nicht entscheiden. Das Eis und die Riesenzimtschnecke die machen mich mega an (eigentlich wurde mir das verboten, aber ich wette, in Südschweden würde mein Darm das locker abnicken!). Aber auch das Laufen, das Wandern, das Orte gucken, am Meer sein, Kunst gucken, Mittsommer feiern, Südseeflair einfach genial. Wahrscheinlich ist es einfacher zu schreiben, was mir nicht gefällt. Schwedens Golfmekka ist nicht so meins. Dafür fand ich das mit der Draisine echt total genial. Bullerbü, Wallander, Astrid Lindgrens Spuren, einfach schön.

Nach
Grüne Glücksorte in Hamburg,
Zu Fuß durch die Hansestadt Hamburg und
Hej Hamburg,
hat mich nun auch
Glücksorte in Südschweden
total gefangen genommen und überzeugt. Am Liebsten würde ich mit der Autorin in Urlaub gehen. Sie trifft voll meine Vorlieben und Lieblingsorte bzw. Regionen.

Was soll ich da noch sagen? Ich möchte sofort nach Südschweden. 20 Feensternchen für das tolle Buch. Schon das Lesen macht gute Laune.

PS: Das ist nun das 4. Urlaubs-Reise-Buch von Tanja Breukelchen und die ersten drei haben 10 Feensternchen bekommen. Insgesamt 50 Feensternchen hab ich vergeben. Das muss erst mal jemand nachmachen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2024
Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz
Stieglitz, Marion

Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz


ausgezeichnet

Spannend, sympathisch, regional und mit Katze

Hannah Aschenbrenner hat echt Pech mit den Männern. Dieses Mal ist sie einem „verheirateten“ Mann gefolgt und hat die Stelle in seinem Hotel angenommen, welche er ihr angeboten hat. Von Bayern in den Schwarzwald. Zuerst sieht es so aus, als wäre sie vom Regen in die Traufe gekommen, denn Ihr Freund wird tot in seinem Bett gefunden. Kommissar Björn Klingele ist sofort davon überzeugt, dass Hannah ihn umgebracht hat. Die Nachrichten auf dem Handy waren teilweise nicht sehr freundlich. Dann wird auf Hannahs Kater ein Mordanschlag verübt.

Als ich das Cover sah, war ich hin und weg und weil ich wusste, dass Marion Stieglitz ihren ersten Krimi geschrieben hat, MUSSTE ich das Buch haben. Das Cover ist zum reinbeißen toll. Auch der Rückentext stimmt mit dem Buchinhalt überein. Eine 1. Mit Sternchen wäre, wenn jetzt noch die Katze auf dem Cover wäre. ;-)

Mit dem Buch:“Das kleine Hotel in der Provence“ lernte ich die Bücher der Autorin kennen. Genauso überzeugte mich der Fortsetzungsroman: „Lavendeltage in der Auberge de Lilly“. Ich liebe beide Bücher total. Dann folgte: „Glücksorte in der Ortenau“. Ich wollte am liebsten sofort wieder zurück in den Schwarzwald, nach der Buchlektüre. Mit dem Krimidebut „Schwarzwälder Kirsch mit Blutwurz“ folgte dann das 5. Buch der Autorin. (Ich glaube das erste Buch: Annas (fast) perfekte Hochzeit kenne ich noch nicht).

Also fangen wir mit dem Einzigen an, was mir missfällt: Der Krimi war zu schnell ausgelesen. ;-) Und ich frage mich schon, wie lange es wohl dauert, bis Teil 2 kommt. Denn ich vermute, dass Hannah mit dem „neuen“ Mann ihrer Träume zusammen kommt. ;-)

Der Krimi selbst war sehr spannend. Es gab immer wieder kleine, spannende Highlights. Das Ganze ist unheimlich liebevoll geschrieben und so hat auch Hannahs Kater eine kleine Rolle im Buch bekommen. Die Charaktere sind interessant und teilweise charmant. Klar, Luitpold, der Kater gefällt mir am Besten, in der Nebenrolle. Luiserl, Hannah und Björn finde ich super besetzt. Aber auch die Wirtin des Hotels und die Bürgermeisterin gefallen mir. Der Kollege von Björn, der immer viel Essen von seiner Frau dabei hat, ist mir suspekt, denn: S. 91 Kartoffelsalat und Wurstsalat werden im badischen - seit neuestem - mit Sahne ertränkt. Das ist ja fast so schlimm wie Mayo am Kartoffelsalat. Aber ok, ist ja nur im badischen so, so lang sie das nicht im schwäbischen Teil des Ländles machen.

Hinten im Buch kommt dann noch eine badisch-bayrisch-hochdeutsch Übersetzung. Dabei fand ich viele Begriffe sind urschwäbisch. ;-)

Auch der Urlaubsflair ist in diesem Buch nicht zu unterschätzen, vor allem, weil es neben der Landschaft noch ein leckeres Essen gibt und hinten im Buch das Rezept vom Covertitel. Auch Bibeleskäs (es gibt diverse Schreibweisen, welche im Buch genutzt wird, hab ich vergessen) wird erwähnt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Meiner Meinung nach ist auch das Krimidebut gelungen. Spannend, mit viel Urlaubsflair, tollen Charakteren und einem genialen Cover. 5 Feensternchen dafür und ich bin soooooooooo gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 22.04.2024
Südlich von Porto wartet die Schuld
da Silva, Mariana

Südlich von Porto wartet die Schuld


ausgezeichnet

Mariana da Silva Südlich von Porto wartet die Schuld Ullstein Verlag 2024

Lost in Fuseta, ah nein, das war ja die andere Krimiserie

Ria Almeida verbrachte als Kind die Sommerferien in Torreira. Im letzten Jahr half sie der dortigen Polizei, einen Fall aufzuklären, was Comissario Baptista aus Aveiro nicht so gefallen hat. Aber es bleibt ja in der Familie, weil ihre Cousine und deren Ehemann bei der Polizei sind. Jetzt hat Ria ihre Zelte in Stuttgart abgebrochen und ist an die portugiesische Atlantikküste gezogen, um den Polizeijob ihrer hochschwangeren Cousine zu übernehmen. Offensichtlich arbeitete sie in Deutschland bei der Polizei, aber ihre Kollegen haben sie nicht glücklich gemacht. Da geschieht ein Mord und Baptista scheint ganz und gar nicht glücklich über Rias Anwesenheit, dabei waren sie letztes Jahr schon beim DU.

Ich liebe Lost in Fuseta und bei dieser Krimiserie hab ich x-mal in meinen Bewertungen gestöbert, ob ich die Krimiserie nicht kenne. Denn alles war so ähnlich heimelig. Es geht weniger um den durchaus spannenden Mordfall, als um die einzelnen Charaktere. Es gibt viel Urlaubsflair und die Kacheln auf dem Buch erzeugen ein tolles Cover. Geschützte Dünen, durch die die Leute latschen ist ein Problem, der Mord dort ein anderes. Mir gefällt auch, dass die Kapitel mit einem portugiesischem Titel beginnen, der dann sozusagen auf deutsch übersetzt wird. Seite 220 Kapitel 21: Abandonar: Manchmal tut man sich einen Gefallen, wenn man einfach aufgibt und eine Situation akzeptiert, wie sie ist und dazwischen in schwarz weiß die Kacheln. Der Mordfall ist auch gut konstruiert und eigentlich ist alles gut. Der Schreibstil hat mich in drei Tagen durchs Buch geführt, was absolut im Rahmen ist. Und dennoch, es fehlt etwas. Vielleicht ist es Alexander Lost und seine neue Familie oder so, ich weiß es nicht. Lost in Fuseta hat einfach das gewisse Etwas, welches dieser Serie fehlt. Auch wenn sie „so ähnlich“ ist. Aber es ist noch kein „Ganzes“, nix „Rundes“. Zudem gibt es deutlich weniger Urlaubsflair. Diese Geschichte könnte auch woanders stattfinden. Man fährt hin und her. Von Torreira nach Aveiro und zurück. Aber dass da soviel Wasser (Flüsse?) sind, wird nie erwähnt. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.

Obwohl ich offensichtlich Band 1 nicht gelesen habe, kam ich gut mit, aber es nervte mich ein wenig, dass da immer „Werbung“ für Band 1 war. ;-) Es war halt zu viel.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir gefällt der Schreibstil, die Charaktere, der Urlaubsflair (allerdings finde ich ihn hier etwas allgemein, es kann fast überall sein), das Cover mit den Kacheln, die einzelnen Inhaltsverzeichnisse sind sehr liebevoll gemacht und doch, es reicht leider (noch nicht) an Lost in Fuseta heran. 4 Feensternchen (und ich bin gespannt, wie es weiter geht)

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.04.2024
Stark gegen Ängste
Hillert, Andreas

Stark gegen Ängste


ausgezeichnet

Viel Theorie

In dem Buch gibt es sehr viel Theorie darüber, um das Thema Ängste. Sicher, man muss erst mal verstehen, warum man Angst hat, um was dagegen zu tun. Der Autor beschreibt sehr wissenschaftlich alles rund um das Thema Angst. Was man dagegen tun kann, wird auf weniger Seiten dargestellt. Wenn man das Buch in den Händen hat und was gegen Angst tun will, muss man erst mal eins: Sehr viel Lesen!

Da ich schon lange mit dem Thema Angst zu tun habe, weiß ich natürlich schon sehr viel und strebe nach einem: Nach Lösungen. Ab Seite 54 werden Panikattacken beschrieben. Oh ja, die kenne ich in und auswendig! Leider. Die Frage Herzinfarkt oder Panikattacke wurde schon mal im Krankenhaus geklärt. Das ist auch die Kritik, die ich an Ärzten haben. Sie helfen nicht, sie stellen fest, es ist eine Panikattacke, aber Tabletten dagegen zu nehmen, ist bei mir absolut sinnlos. Und die Frage ob Betroffene im Megastress sind, kann ich nur bejahen. Irgendwie hab ich immer Stress und alles macht mir Stress. Was ich sehr schlimm finde.

Es gibt einige Übungen und Diagramme im Buch, die nützlich sind. Gut finde ich auch die grüne Farbe, die sich im Buch bei einigen Texten wieder findet. Es ist zwar schon ok, dass Tabletten vorgestellt werden, aber bei mir waren sie nicht hilfreich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch hatte so viele Erklärungen und so viel theoretisches, dass es mir schon zu viel war. Denn man wird ja damit getriggert, man hat so vieles schon selber erlebt. Daher bin ich an Lösungen und Übungen mehr interessiert. Ob mir das Buch weiter hilft, weiß ich noch nicht, weil ich schon einige Bücher zu dem Thema gelesen habe. 4 Sterne.