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crazygirl

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Insgesamt 726 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2021
Hippe, Hanne

Die Geschichte einer unerhörten Frau


ausgezeichnet

Gussy Fink lässt sich 1960 scheiden und versucht in Köln mit ihren zwei Kindern einen Neuanfang. Geschieden und Evangelisch zu sein ist ein absolutes Unding in Köln. Schon bei der Suche an einer Schule für ihre beiden Kindern stößt ihre Konfession und ihr Familienstand auf harten Widerstand. Doch diese und viele andere Situationen meistert Gussy mit viel Schlagfertigkeit.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Handlung wird in unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt und springt in etwas verwirrend hin und her. Auch wird sie mal aus der Sicht von Gussy, der Tochter Eva und dem Ehemann Hermann erzählt. Alles in allem kann ich der Handlung gut folgen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Besonders Gussy hat mir gefallen, die zum Schluss eine starke Entscheidung trifft.

Bewertung vom 09.07.2021
Mcdermid, Val

Ein Bild der Niedertracht / Karen Pirie Bd.6


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr stimmungsvoll mit passenden Titel. Detektive Karen Pirie ermittelt in einem Cold Case. In der Garage einer verstorbenen Frau steht ein Van in dem die Knochen einer Leiche liegen. Dann wird sie zu einem anderen aktuellen Fall gerufen. Eine Leiche hat sich in einer Hummerreuse verfangen. Es handelt sich um Jamie Auld, der vor zehn Jahren untergetaucht war, weil er verdächtigt wurde, seinen Bruder umgebracht zu haben.
Das ist der 6. Fall für Karen Pirie, den man auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Die Protagonisten sind teilweise aus vorherigen Fällen bekannt und haben Spitznamen wie: Minzdrops oder Hundekeks. Eine neue Ermittlerin bring frischen Wind in die Ermittlungen. Daisy Mortimer, immer auf der Suche nach süßen Nahrungsmitteln. Die Handlung ist von Anfang an spannend und die Auflösung nachvollziehbar. Wieder einmal ein gelungenes Buch von der Autorin.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2021
Lüders, Fenja

Der Traum von Freiheit / Speicherstadt-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Der 3. Teil der Speicherstadt-Saga beginnt im Jahr 1925. Mina wird immer noch nicht von den älteren Mitgliedern der Kaffeebörse akzeptiert, obwohl sie ein gutes Gespür für Geschäfte hat. Ihr Mann Frederik scheint gute Geschäfte mit seinem Tanz-Palast in Berlin zu machen. Da dort auch wichtige Leute der NSDAP verkehren, kommt er an wichtige Informationen über die aktuelle Lage. Er warnt Mina, weil ihr Schwager Jude ist.
Die Protagonisten sind bekannt und die Handlung wird genauso erfrischen erzählt wie in den vorherigen beiden Bänden. Die schwierige Zeit vor und während des 2. Weltkrieges in Hamburg wird in Anlehnung an tatsächlicher Ereignisse eindringlich erzählt. Das Leben von Mina, ihrer Familie und ihren Freunden entwickelt sich weiter und hält einige traurige Ereignisse bereit. Man kann problemlos in diesen 3. Band einsteigen, da wichtige Dinge aus den vorherigen Bänden mit einfließen. Der Epilog endet im Jahr 1948 und lässt keine Fragen offen.

Bewertung vom 02.07.2021
Ludwig, Stephan

Unter der Erde


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel haben mich überzeugt.
Elias Haack, Autor von Schauergeschichten, hat seinen Großvater seit 30 Jahren nicht gesehen. Als er eine Einladung zu seinem 90 . Geburtstag erhält fährt er hin nach dem Motto: Einmal sehen lassen und schnell wieder weg. Die Ortschaft Volkow liegt in der Lausitz, nahe der polnischen Grenze. Was ihn dort erwartet toppt seine eigenen Bücher um einiges.

Wer die Zorn-Reihe des Autor kennt, wird vielleicht enttäuscht sein. Die Handlung gleicht eher einer Horror-Geschichte, die sehr konstruiert ist oder auch so ähnlich gewesen sein könnte. Ich fand das Buch sehr spannend und es hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 29.06.2021
Jensen, Jens Henrik

SØG. Dunkel liegt die See / Nina Portland Bd.1


sehr gut

Das Cover und der Titel passen zueinander und zur Handlung.
Die Polizistin Nina Portland reist von Esbjerg zu einer Fortbildung Nach Tallin/Estland und stößt auf ein Bild von einem Seemann. 1983 war er der einzige Überlebende auf der MS Ursula. Auch das "Axtschiff" genannt. Der Seemann gestand zwei Besatzungsmitglieder mit der Axt in Notwehr getötet zu haben, Alle fünf Männer der Crew gingen über Bord und wurden nie gefunden. Der Seemann wurde frei gesprochen. Dieser Fall hat Nina nie losgelassen und sie ermittelt in Tallin auf eigene Faust. Sie wird zum Spielball einiger Großmächte und bringt auch ihre Familie in Gefahr.
Die Handlung beginnt sehr spannen und wird aus der Sich von Nina Portland geschrieben. Auch ihre Familie und ihr Privatleben werden genauestens mit einbezogen. Etwas verwirrend wird es dann, als Mafia, Geheimdienste und andere Mächte gegeneinander antreten. Das wirkt dann manchmal etwas langatmig, wird zum Schluss aber alles entwirrt und es bleibt keine Frage offen.

Bewertung vom 29.06.2021
Lillegraven, Ruth

Tiefer Fjord


ausgezeichnet

Das Cover zeigt eine stimmungsvolle Schneelandschaft am Fjord und passt sehr gut zur Handlung. Der Titel ist sehr gut gewählt und gibt nicht nur einen Teil der Ereignisse wieder. Havaard arbeitet als Arzt im Krankenhaus. Als ein scheinbar misshandeltes Kind eingeliefert wird uns stirbt, wird kurze Zeit später Der Vater des Jungen ermordet. Havaard ist erschüttert, wie wenig gegen Kindesmisshandlung vorgegangen wird und durchforstet seine Patientendateien. Seine Frau Clara arbeitet im Justizministerium und versucht ein Gesetz für mehr Transparenz und Auskunft bei Gewalt gegen Kinder.
Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtrichtungen der einzelnen Protagonisten beschrieben. Bei einigen Protagonisten wird auch die Vergangenheit mit einbezogen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und lässt sich flüssig lesen. Das Buch wird im Klappentext als Beginn der Clara-Trilogie beschrieben. Da bin ich neugierig, wie es jetzt weiter geht.

Bewertung vom 27.06.2021
Fischer, Rena

Das Lied der Wölfe


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Cover mit einem bedeutungsvollen Titel. Die Wolfsforscherin Kaya reist nach Schottland um dort ein Wolfsrudel zu betreuen und um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ihr Arbeitgeber Alistair Mackinley bietet ihr an, auf seinem großen Anwesen in den Highlands zu wohnen. Leider wohnt dort auch sein Sohn Nevis. Der Elitesoldat wurde im Krieg verwundet und ist schwer traumatisiert, was er geschickt zu verbergen sucht.
Die Protagonisten werden mit ihren Gedanken und Handeln sehr genau beschrieben. Die Landschaft lädt zum Träumen ein. Das Wissen über die Wölfe und ihr Rudelverhalten wird sehr gut vermittelt.
Die Handlung selbst würde ich nicht als Liebesroman bezeichnen. Die sehr ernst zu nehmenden psychischer Probleme einiger Protagonisten geben diesem Roman eine gewisse Dramatik. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einige Dialoge sind echt lustig. Eine richtige Mischung für einen lesenswerten Roman.

Bewertung vom 20.06.2021
Haller, Elias

Ostseeschmerz


ausgezeichnet

Kommissarin Greta Silber schreibt nebenher Kriminalromane. Nach einer Lesung spricht sie die Esoterikerin Simone Dammbeck an. Sie hat bislang Lebensratgeber geschrieben und schreibt jetzt an einem Krimi mit dem Arbeitstitel "Der Knochenfund". Als Simone kurz darauf tot in ihrer Sauna aufgefunden wird, fangen
Greta und Hardy Finkel an zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf einen 39 Jahre zurückliegenden ungeklärten Vermisstenfall auf Hiddensee.
Die Protagonisten gefallen mir sehr gut. Die beiden Kommissare nehmen es mit den Kompetenzen nicht immer ganz genau. Sie werden von einer Praktikantin unterstützt, die neben ihrem schrägen Outfits auch ein energisches Auftreten hat. Besonders gefällt mir der Professor Jan Finow als Hobbydetektiv. Die Handlungsorte, besonders Hiddensee, sind so malerisch beschrieben. Ich könnte dort sofort Urlaub machen. Die Handlung ist sehr spannend beschrieben und nimmt immer neue Wendungen an. Bis zum verblüffenden Ende.
Dies ist der 4. Fall für die beiden Kommissare. Die vorherigen Ostseekrimis kenne ich nicht. Man kann diesen Teil ohne Vorkenntnisse lesen.

Bewertung vom 17.06.2021
Peter, Maria W.

Eine Liebe zwischen den Fronten


ausgezeichnet

1870 Docteur Tellier geht in Berlin seinen medizinischen Forschungen nach. Seine Tochter Madeleine unterstützt ihn, obwohl ihr das Studium der Medizin versagt ist. Als sie ihre Verlobung mit deutschen Stabsarzt Paul von Gerlau feiern wollen, erreicht Paul der Einberufungsbefehl. Preußen und das französische Kaiserreich befinden sich im Krieg. Madeleine muss mit ihrem Vater in ihre Heimatstadt Metz fliehen.
Die Handlung dieses spannenden Romans ist eingebettet in die wahren Kriegsszenen des Deutsch-Französischen Krieges. Wahre Begebenheiten werden mit den Protagonisten des Romans verwoben. Die geschichtlichen Ereignisse und die Orte werden sehr anschaulich und sehr gut recherchiert beschrieben. Die ganze Brutalität der Kämpfe und die emotionalen Einstellungen der Beteiligten haben mich sehr nachdenklich gemacht. Mit dem Glossar und dem Personenverzeichnis behält man den Überblick.

Bewertung vom 15.06.2021
Mo, Johanna

Nachttod / Hanna Duncker Bd.1


ausgezeichnet

Der Vater von Hanna Duncker wurde vor 16 Jahren wegen Mordes verurteilt und ist jetzt nach seiner Haftentlassung verstorben. Hannah, die ihre verließ und in Stockholm eine Ausbildung begann, ist jetzt zurück in ihrer Heimat in Öland. Gleich bei Dienstbeginn gibt es einen Todesfall. Ein Jugendlicher wurde erstochen aufgefunden. Er ist der Sohn von Hannah ehemaliger Freundin.
Das Cover zeigt die schöne Landschaft Ölands und gefällt mir zusammen mit dem Titel sehr gut. Der Auftakt zu einer neuen Serie um Kommissarin Hannah Duncker beginnt spannend und bleibt auch so. Hannah, die sich mit ihrer Vergangenheit und den Anfeindungen der Nachbarschaft auseinander setzen muss gefällt mir als Protagonistin sehr gut. Ihr Kollege Erik Lindgren scheint der ausgleichende Gegenpart zu sein. Insgesamt ist die Handlung durchgehend spannend und flüssig. Mir hat das Buch gefallen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.