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MaWiOr
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Halle

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Insgesamt 3522 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2024
Berlin gestern 2025

Berlin gestern 2025


ausgezeichnet

Der Wandkalender „Berlin gestern 2025“ präsentiert in bewährter Manier dreizehn historische Ansichten der ehemaligen Reichshauptstadt, seit 1990 Bundeshauptstadt. Die monatlichen Motive zeigen historische Stadtansichten meist aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Auf dem Titelbild des Kalenders ist ein Blick in die belebte Friedrichsstraße (um 1939) mit dem 1881 eröffneten Central-Hotel zu sehen. Der Februar zeigt das Hallesche Tor (um 1908) in Kreuzberg und der April den Platz der Luftbrücke (um 1959) mit dem Luftbrückendenkmal. Beeindruckend die Tiergarten-Aufnahme (Mai) mit der Kongresshalle an der Spree. Andere Monatsblätter zeigen weitere historische Straßenzüge oder Plätze – u.a. den Teltower Damm in Zehlendorf (um 1960), die Karl-Schurz-Straße in Spandau (um 1962) oder den Hochbahnhof Schlesisches Tor in Kreuzberg. Den Abschluss im Dezember bildet dann eine Aufnahme vom Kurfürstendamm mit der Gedächtniskirche um 1963.

Fazit: Monatliche historische Ansichten nicht nur für Berlin-Kenner.

Bewertung vom 28.06.2024
Wer findet das Opfer
Macdonald, Ross

Wer findet das Opfer


ausgezeichnet

„Wer findet das Opfer“ ist einer der frühen Krimiromane von Ross Macdonald mit dem Privatdetektiv Lew Archer, erschienen 1954. Auf einem Highway nimmt Archer einen blutüberströmten Anhalter mit, der angeschossen im Straßengraben liegt. Doch Archers Hilfe kommt zu spät, der Mann verstirbt kurz darauf im Krankenhaus. Als barmherziger Samariter landet Archer für ein paar Tage in der Stadt, wo er auf die Mordermittlung wartet.

Die schleppenden Ermittlungen wecken jedoch Archers Interesse. Er beginnt in der Stadt und unter den eher zwielichtigen Bewohner herumzuhorchen. In der Kleinstadt Las Cruces, in der jeder mit jedem verwandt oder verbunden ist, stößt er jedoch auf offene Feindseligkeiten. Alle scheinen etwas zu verbergen und man äußerst sogar die Idee, dass Archer der Mörder sein könnte. Es stellt sich heraus, dass der Tote einen Lastwagen mit einer wertvollen Ladung fuhr. Doch der fragliche Lastwagen ist verschwunden. Was folgt, ist eine Folge von Ereignissen, die Archer immer tiefer in ein verworrenes Netz von Verbrechen, Morden, Raubüberfällen, Korruption und familiären Tragödien eindringen lassen. Er weigert sich, die offizielle Version der Behörden anzunehmen; vielmehr folgt er seinem Instinkt und deckt damit die wahren Täter auf.

Die Diogenes-Ausgabe ist eine Neuübersetzung, die durch ein Nachwort von Donna Leon ergänzt wird.

Bewertung vom 28.06.2024
Rostock gestern 2025

Rostock gestern 2025


ausgezeichnet

Rostock an der Ostsee war seit 1283 Mitglied der Hanse. Das hat die Geschichte und auch das Stadtbild der Stadt wesentlich geprägt. Auch die 1419 gegründete Rostocker Universität ist eine der ältesten Deutschlands. Der Wandkalender „Rostock gestern 2025“ zeigt Ansichten von Plätzen, Straßenzügen und Gebäuden meist aus den 19200er und 1930er Jahren.

Das Titelbild zeigt den Neuen Markt der Stadt um 1938 mit seinen hanseatischen Giebelhäusern. Das Januarfoto mit einem Blick in die Molkenstraße und zum Rathaus stammt aus den 1920er Jahren. Auf dem Februarmotiv ist der Lagebuschturm, der einzig noch erhaltene Turm der Stadtbefestigung, zu sehen. Andere Monatsblätter zeigen historische Gebäude, Straßenzüge oder Plätze (z.B. Dürerplatz oder Markt mit Marienkirche). So kann man im April das Kröpeliner Tor um 1925 und im August das Steintor um 1935 bewundern. Der Oktober zeigt dann die Seepromenade von Warnemünde und der November den Schröderplatz um 1971.

Fazit: ein Wandkalender mit historischen Ansichten, an denen sicher nicht nur die älteren Rostocker Interesse finden werden.

Bewertung vom 28.06.2024
Heidi Lehr- und Wanderjahre
Spyri, Johanna;Ungerer, Tomi

Heidi Lehr- und Wanderjahre


ausgezeichnet

Die kleine Heidi, der Geissenpeter und der Alm-Öhi, Klara in ihrem Rollstuhl und das strenge Fräulein Rottenmeier kennt wohl jeder. „Heidi – Lehr- und Wanderjahre“ von Joanna Spyri ist längst ein Kinderbuchklassiker. Die Geschichten von Heidi haben schon Generationen von jungen Leser begeistert. Das Buch wurde außerdem in viele Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt.

Die fünfjährige Heidi wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater, dem einsam lebenden Alm-Öhi, auf. Trotz der anfänglichen Ablehnung des Großvaters freunden sich der alte Mann und das kleine Mädchen schnell an und entwickeln eine liebevolle Beziehung zueinander. Heidi verbringt jeden Tag mit dem Geissenpeter und den geliebten Ziegen auf den Weiden. Sie kann sich an der Natur der Alplandschaft erfreuen.

Nach zwei überaus glücklichen Jahren kommt Heidi nach Frankfurt, wo sie der Tochter des Hauses – Klara – Gesellschaft leisten soll. Klara, die an den Rollstuhl gefesselt ist, und Heidi werden bald beste Freundinnen. Doch die strenge Erzieherin Fräulein Rottenmeier ist oft über Heidis „wilde Manieren“ entsetzt. Bei Klaras gütiger und lebenskluger Großmutter lernt Heidi schließlich nicht nur das Lesen, sondern auch das Beten. Doch Heidi wird in der Großstadt nicht glücklich, sie möchte wieder zurück in die Berge, zurück zu ihrem Großvater. Wieder in den Bergen, gelingt es Heidi mit ihrer unbeschwerten Fröhlichkeit, den Großvater in die Dorfgemeinschaft zurückzuführen.

Die ansprechende Diogenes-Ausgabe mit den stimmungsvollen Illustrationen von Tomi Ungerer lädt zu Vorlesen und Selberlesen ein.

Bewertung vom 23.06.2024
Knaller-Salate
Bergqvist, Ylva

Knaller-Salate


ausgezeichnet

Salate liegen im kulinarischen Trend, sie sind pure Wellness. Ob kalt, warm, pikant oder süß. Und von wegen Beilage, sie können auch ein Hauptgericht zu jeder Tageszeit sein – als Vorspeise, Mittagessen, Dessert oder Abendbrot … und natürlich zur Grillparty.

Die schwedische Köchin und Wirtschaftswissenschaftlerin Ylva Bergqvist arbeitet als Rezeptentwicklerin und Foodstylistin und hat schon zahlreiche Rezeptbücher veröffentlicht. Nun stellt sie mit „Knallersalate“ köstliche Rezepte für jede Gelegenheit vor. Sie verwendet dabei nicht nur einheimisches Gemüse und Obst, sondern greift gern und verstärkt zu exotischen Früchten und Zutaten. Die Rezepte sind in sieben thematische Kapitel unterteilt – von „unklassischen Klassikern“ über „knackige Körner“, „asiatische Aromen“ bis hin zu „gegrillten und gebratenen Beilagen“ oder „fruchtige Dessertsalate“. Hier einige Beispiele: Grünkohlsalat mit Süßkartoffel und Halloumi, Nuggets mit Erdnusssoße in Salatschiffchen, Fattoush mit brauner Butter und Tahini-Joghurt, Rotkohl mit Granatapfeldressing oder Sommerbeeren und Nektarinen mit Cookie-Streuseln,

Alle Rezepte werden auf einer Doppelseite vorgestellt, wobei eine Seite ein großformatiges Foto des fertigen Salatgerichtes zeigt. Auf der anderen Seite werden die Zutaten und die Zubereitung detailliert und schrittweise beschrieben. Am Ende gibt es noch einige Dressings-Rezepte. Die Neuerscheinung punktet vor allem durch die farbenfrohe Aufmachung und die stabile Ausstattung, die es absolut küchen- und grilltauglich machen.
Eine lohnenswerte Anschaffung für alle Salat-Freunde.

Bewertung vom 13.06.2024
Chemnitz gestern 2025

Chemnitz gestern 2025


ausgezeichnet

Die sächsische Industriestadt Chemnitz kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Im Jahre 1143 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sie sich im 19. und 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Industriestandorte Deutschlands.

Der Wandkalender „Chemnitz gestern 2025“ präsentiert historische Ansichten der Stadt aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Bereits auf dem Titelblatt kann man das Neue Rathaus bewundern, das 1907-1911 errichtet wurde. Die davor stehenden Denkmäler für Kaiser Wilhelm I., Bismarck und Moltke wurden 1945 entfernt. Andere Monatsbilder zeigen Straßenansichten wie die Friedrich-August-Straße (1911, heute Straße der Nationen), oder Plätze wie den Falkeplatz (1912). Interessante Motive sind auch eine Luftbildaufnahme der Radrennbahn in Altendorf (1930) oder ein Blick über den Schlossteich zum Schlossberg bzw. auf den Flugplatz Chemnitz (1926). Den Schlusspunkt im Dezember setzt eine Fotoaufnahme vom Königsplatz mit Neuem Theater und Petrikirche aus dem Jahr 1913.

Fazit: Monatliche und informative Ausflüge in die Chemnitzer Geschichte.

Bewertung vom 13.06.2024
Leipzig gestern 2025

Leipzig gestern 2025


ausgezeichnet

Sachsens größte Stadt Leipzig blickt auf eine über 1000jährige Geschichte zurück. 1015 wurde die slawische Siedlung zwischen Pleiße und Parthe erstmals urkundlich erwähnt. Durch die günstige Lage an wichtigen Handelsstraßen entwickelte es sich zu einer Handels- und Messestadt.

Der beliebte Wandkalender „Leipzig gestern 2025“ präsentiert wie jedes Jahr auf seinen Monatsblättern historische Ansichten der Stadt, die zumeist zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Bereits das Titelcover zeigt einen Blick auf den Johannisplatz mit der Johanniskirche um 1913.

Einige Monatsblätter zeigen dann Aufnahmen mit weiteren historischen Plätzen, Straßen oder Gebäuden – wie den Augustusplatz (um 1930), die Möckernsche Straße (um 1907), den Rossplatz mit Café Bauer (um 1928) oder das Alte Rathaus (um 1930). Das Juliblatt präsentiert ein Foto vom Rummelplatz an der Alten Elster um 1913, während das Oktoberblatt einen Luftbildblick auf den Rundling der Nibelungensiedlung bietet. Eine weitere Luftbildaufnahme des Marktes (um 1930) beschließt im Dezember den interessanten Kalender. Zu den einzelnen Monatsmotiven gibt es auch kurze historische Informationen.

Bewertung vom 13.06.2024
Erfurt gestern 2025

Erfurt gestern 2025


ausgezeichnet

Erfurt, die thüringische Landeshauptstadt, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Von jeher war es das „Haupt des Thüringer Landes". Das macht sich heute immer noch mit historischen Bauwerken im Stadtbild bemerkbar. Der Wandkalender „Erfurt in alten Ansichten 2025“ präsentiert historische Fotos meist aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts.

Bereits das Titelblatt zeigt eine historische Farbansicht der Marktstraße in Richtung Domplatz. Auch in den nächsten Monaten folgen weitere Straßenansichten: Andreasstraße (um 1905) oder Burgstraße (heute Gorkistraße, um 1910). Andere Monatsblätter präsentieren historische Gebäude wie das das Restaurant „Zur Königs-Burg“, die ehemalige Materialien-Handlung von Karl Stöpel (um 1910) oder das Geschäftshaus Anger 26, Sitz der Privatbank Gotha, Filiale Erfurt. Das älteste Foto stammt aus dem Jahre 1895 und zeigt die Brücke über die „Wilde Gera“ in der Bahnhofstraße.

Die historischen Ansichten stellte der Sammler Uwe Noßmann zur Verfügung, der auch kompakte Informationen zu den Motiven verfasste. Ein nostalgischer Kalender, der jeden Monat eine historische Erfurt-Ansicht bietet.

Bewertung vom 13.06.2024
Dresden gestern 2025

Dresden gestern 2025


ausgezeichnet

Die sächsische Landeshauptstadt Dresden, häufig auch „Elbflorenz“ genannt, kann auf eine über 800jährige Geschichte zurückblicken. Die Stadt war mit ihren Sehenswürdigkeiten immer ein Anziehungspunkt für Touristen.

Der Wandkalender „Dresden gestern 2025“ zeigt mit seinen monatlichen historischen Ansichten Straßen, Plätze und Gebäude vor rund hundert Jahren. So präsentiert das Titelcover das Terrassenufer an der Elbe mit den Schiffsanlegestellen um 1930. Die folgen Monatsblätter präsentieren zahlreiche historische Plätze, Straßen und Gebäude wie den Schillerplatz in Blasewitz, das Gotische Haus in der Wilsdruffer Straße, die Theaterstraße in der Altstadt oder die Kreuzkirche am Altmarkt. Interessant auch das Foto von einem 25-jährigen Betriebsjubiläum in Loschwitz (1902), der Blick auf den Luisenhof mit der Standseilbahn um 1930 oder von einem Konzert im Zwingerhof (wahrscheinlich das traditionelle Pfingstsingen in den 1920er Jahren).

Fazit: Ein sehr schöner Kalender mit tollen historischen Fotos und kurzen Hintergrundinformationen.

Bewertung vom 11.06.2024
Art Deco - Illustrationen Kalender 2025
Ackermann Kunstverlag

Art Deco - Illustrationen Kalender 2025


ausgezeichnet

Neben bewährten Themen bringt der Ackermann Verlag auch immer wieder Wandkalender mit neuen Themen heraus. Für 2025 einen Vertikal-Kalender mit Motiven des Art Deco. Der Art Deco-Stil der 1920er Jahre zeichnete sich durch elegante Formen und leuchtende kontrastierende Farben aus.

Einer der wichtigsten Vertreter war der französische Maler und Modeschöpfer George Barbier (1882-1932). der vor allem für seine Kostümentwürfe für Theater und Kino bekannt war. Der Wandkalender zeigt einige repräsentative Beispiele aus dem Schaffen des Künstlers mit manchmal symbolischen Titeln wie „Das schwierige Geständnis“ (Januar), „Der Muschelbrunnen“ (Juni) oder „Vom Apfel bis zu den Lippen“ (November). Die ikonischen Figuren Barbiers verkörperten das Modeideal der 1920er Jahre und sie verbreiteten sich damals in der gesamten Modewelt.

Der Kalender besticht durch seine Farbenfreude und die nostalgische Atmosphäre. Ein wahrer Augenschmaus und Blickfang. Sehr empfehlenswert.