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Benutzername: 
Nadja_13
Über mich: 
http://www.booksaretrueadventures.blogspot.com/

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2012
Die Schattenträumerin
Wilk, Janine

Die Schattenträumerin


ausgezeichnet

meine Meinung:
Die Geschichte fängt mit einem Kapitel an, welches im Jahr 1618 spielt und aus der Sicht eines Jungen Namens Rafael erzählt wird. Ich muss zugeben während dem lesen hat mir dieses Kapitel nicht wirklich gefallen, denn es zieht sich über etwa 30 Seiten und obschon es ziemlich gruselig und eigentlich auch spannend ist, habe ich mich gelangweilt, weil ich nicht verstanden habe, was es mit diesem Kapitel auf sich hat und ich einfach wollte, dass die richtige Geschichte anfängt. Für mich schien es lange so, als hätte es keinen Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte, was sich dann aber als Falsch herausgestellt hat. Über die ganze Geschichte hinweg gibt es nämlich immer wieder Zusammenhänge, zwischen den Dingen, die im heutigen Venedig mit Francesca geschehen und diesem Kapitel.

Die weitere Geschichte hat mir dann aber sehr gefallen. Ich fand, sie wurde von Kapitel zu Kapitel immer besser und spannender. Der Fluch, der auf Francescas Familie liegt, und die Alpträume, die sie dadurch hat, waren wirklich gruselig, was durch die Beschreibungen der Autorin noch verstärkt wurde, so das ich teilweise wirklich Gänsehaut hatte. Auch wie Francesca zusammen mit Fiorella und Gianna langsam dem Rätsel rund um den Fluch auf die Spur kommt war sehr spannend und die Auflösung was schlussendlich dahinter steckt ist wirklich gut gemacht. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist und es keine Fortsetzung geben wird.

Die Schattenträumerin war für mich mal etwas anderes, denn es gibt keine Liebesgeschichte. Dafür ist die Geschichte aber sehr gut durchdacht und obschon das Buch eher für jüngere Leser, ab 12 Jahren, gedacht ist fand ich die Geschichte keinesfalls vorhersehbar, sondern sie hat mich immer wieder überrascht. Zudem verfügt sie über eine wundervolle Atmosphäre und Venedig wird wirklich toll beschrieben. Sowieso mochte ich die Art, wie die Autorin Janine Wilk die Geschichte erzählt. Manchmal hatte ich während dem Lesen ein richtig mulmiges Gefühl, obschon eigentlich gar nichts wirklich Bemerkenswertes geschah. Auch die Sprache hat mir gefallen, sie ist nicht kompliziert, sondern sehr angenehm aber irgendwie dennoch besonders.

Auch die Personen, besonders Fiorella haben mir gefallen. Fiorella, also die Grossmutter von Francesca, ist blind, allerdings hält sie dies nicht davon ab, als Oberhaupt der Familie alle nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, aber auf eine sehr liebenswerte Art und Weise. Sie ist einfach eine unglaublich starke Persönlichkeit und sehr temperamentvoll, eine wirklich tolle Frau, auch wenn sie nicht immer einfach ist. Ich mochte sie einfach total, da konnte ich Francesca sehr gut verstehen, die ihre Grossmutter ja auch sehr mag.
Francesca selbst war mir auch sehr sympathisch, allerdings hatte ich mit ihr ein Problem. Im Buch steht nämlich, dass sie 13 Jahre alt ist. Meiner Meinung nach verhält sie sich aber nicht wirklich wie eine 13jährige und ich hätte sie eher auf 16 Jahre oder noch älter geschätzt. Sie muss in der Geschichte ziemlich viel durchmachen wohingegen ihre Alpträume schon fast nichtig erscheinen und ich denke nicht, dass eine 13jährige in ihrer Situation so stark geblieben wäre und anders als gewisse ältere Personen, in anderen Büchern, handelt sie auch nie unüberlegt oder egoistisch. Eigentlich ist das Alter aber nicht so wichtig und ich mochte sie als Protagonistin, egal ob sie jetzt 13 oder 16 Jahre alt ist.

Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mir das Buch insgesamt super gefallen. Die Geschichte ist spannend, gut durchdacht und teilweise etwas gruselig, aber so, dass auch 12jährige das Buch lesen können, aber auch für ältere Empfehlenswert.

Bewertung vom 28.04.2012
Dark Angels` Summer - Das Versprechen / Dark Angels Bd.1
Spencer, Kristy;Spencer, Tabita L.

Dark Angels` Summer - Das Versprechen / Dark Angels Bd.1


sehr gut

meine Meinung:
Ehrlich gesagt ist dieses Buch für mich ein bisschen schwierig, denn einerseits hat es mir eigentlich wirklich gut gefallen, besonders die Atmosphäre, aber andererseits hat mich das Buch auch nicht richtig gepackt. Weil ich in die Skiferien fuhr musste ich sogar kurz vor Ende eine ganze Woche lang pausieren, aber ehrlich gesagt hat mir das nicht einmal viel ausgemacht, ich hatte nie das Gefühl unbedingt wissen zu müssen, wie es weiter geht.

Mein hauptsächliches Problem war, dass lange eigentlich nicht wirklich viel geschehen ist, ich hatte lange keine Ahnung, wo die Geschichte überhaupt hinführen soll. Dawna und Indie wissen ja selbst lange nicht, was eigentlich los ist und was ihre Rolle bzw. Aufgabe ist. Von daher ist es irgendwie schon logisch, dass auch der Leser ahnungslos bleibt, denn die Geschichte ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Dawna und Indie geschrieben. Leider hat das für mich die Geschichte aber teilweise etwas langweilig gemacht, da sie sich so lange hingezogen hat und für mich einfach die Spannung gefehlt hat. Ausserdem bleiben am Ende unzählige Fragen offen und vieles ungeklärt. Natürlich handelt es sich hier nur um den ersten Band einer, soviel ich weiss, 4-teiligen Reihe, dennoch waren es für mich zu viele ungeklärte Dinge, weshalb ich das Ende nicht wirklich befriedigend fand.

Eigentlich finde ich aber die Idee, die hinter der Geschichte steckt sehr spannend, denn wie man schon dem Titel des Buches, Dark Angels' Summer, entnehmen kann, geht es in der Geschichte um Engel, allerdings auch eine andere Art, als vielleicht zu erwarten. Einerseits ist da die Mutter von Indie und Dawna, die mit den anderen Teilnehmern des Engelseminars und Shantani fleissig channelt und probiert Kontakt mit ihrem Schutzengel aufzunehmen. Doch auch auf eine etwas andere Art treten Engel auf, darüber möchte ich aber noch nicht zu viel verraten.

Was mir aber am besten gefallen hat, war die Atmosphäre der Geschichte. Ich habe mich wirklich gefühlt, als wäre ich auf Whistling Wing. Denn die Farm und die Umgebung wurden sehr schön beschrieben und mit den Gefühlen, welche Dawna und Indie mit diesem Ort verbinden, hat sich eine Atmosphäre aufgebaut, die mich richtiggehend in ihren Bann gezogen hat.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, zumindest meistens. Da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist lernt man Dawna und Indie ziemlich gut kennen. Anfangs wirken die beiden ziemlich unterschiedlich, Dawna immer ruhig und überlegt und Indie ziemlich temperamentvoll und impulsiv. Zudem hat man zu Beginn auch ein bisschen das Gefühl, dass sich die beiden nicht sehr nahe stehen. Im Verlauf der Geschichte musste ich aber bemerken, dass der erste Eindruck getäuscht hat, erstens haben sie bei weitem mehr Ähnlichkeiten, als ich dachte und zweitens stehen sich die beiden auch wirklich sehr nahe, sie streiten sich zwar oft, aber man merkt gut, dass sie einander wichtig sind.
Ihre Beziehung zu einander fand ich wirklich schön dargestellt und auch die zu ihrer Mutter und ihrer Grossmutter, auch wenn erstere ziemlich problematisch ist. Auch andere Beziehungen kommen in dem Buch vor, denn beide Dawna und Indie verlieben sich, allerdings unterscheiden sich ihre beiden "Beziehungen" sehr stark von einander.
Was einigen vielleicht Probleme bereiten könnte ist die Ausdrucksweise von Indie, denn sie flucht schon ziemlich oft, auch Dawna flucht manchmal, aber eindeutig seltener, da kann man auch schon erkenne, wer von den beiden älter ist, auch wenn es nicht mal ein Jahr ist.

Fazit:
Die Atmosphäre der Geschichte ist wirklich toll, die Protagonistinnen gut ausgearbeitet und die Grundidee sehr interessant, leider gab es aber auch einige Längen und ein Ende, welches nach meinem Geschmack zu viele Fragen offen lies. Dennoch ein Buch welches sicher lesenswert ist.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2012
Julia für immer / Romeo & Julia Bd.1
Jay, Stacey

Julia für immer / Romeo & Julia Bd.1


sehr gut

meine Meinung:
Die Geschichte beginnt damit, dass Julia in Ariels Körper aufwacht, man bekommt ein paar Erklärungen, weshalb sie ihren Körper übernommen hat und was geschehen ist bevor Julia Ariels Körper eingenommen hat. Dann taucht auch schon Romeo auf und Julia muss schnellstens von ihm weg kommen, da sie noch nicht genug Kraft hat, um gegen ihn zu kämpfen.
Man ist also sofort mitten im geschehen und hat genau wie Julia nicht wirklich Zeit sich zu orientieren. Die Geschichte geht dann auch ziemlich rasant weiter, denn Julia hat es alles andere als einfach die beiden Seelenverwandten zusammen zu bringen und das nicht nur wegen Romeo. Denn die beiden Seelenverwandten Ben und Ariels beste Freundin Gemma scheinen nicht wirklich zusammen zu passen.
Dass Julia sich dann selbst auch noch verliebt macht das ganze natürlich auch keineswegs einfacher, besonders da sie sich in Ben verliebt, den sie eigentlich mit Gemma zusammen bringen sollte.
Erzählt wird die Geschichte grösstenteils aus der Sicht von Julia, mit kleinen Zwischenspielen, die aus der Sicht von Romeo erzählt werden. Den Schreibstil fand ich angenehm zu lesen, sonst aber nicht weiter erwähnenswert.

Die Geschichte ist durchwegs spannend, manchmal allerdings auch etwas verwirrend, da irgendwie weder Romeo, noch Julia wirklich viel über ihre Aufgabe und ihre "Auftraggeber" zu wissen scheinen und schon gar nicht, weshalb bei dieser Mission nichts normal verläuft. Obschon Romeo zumindest mehr zu wissen scheint als Julia, die so ziemlich ahnungslos ist. Leider kann man sich bei Romeo aber nie sicher sein, ob er die Wahrheit sagt.

Sowieso wurde ich aus Romeo nicht schlau. Ich wusste nicht ob er mir Leid tun sollte, da er ziemlich verrückt zu sein scheint oder ob er es verdient hat. Manchmal kam er sogar ziemlich "nett" rüber, aber man kann sich nie sicher sein, ob er Julia wirklich helfen will oder ob er sie am liebsten umbringen würde.
Ich muss aber zugeben, dass ich ihn irgendwie trotzdem die ganze Geschichte über mochte, obschon sich Julia in ihren Hass und ihre Abscheu ihm gegenüber ziemlich hineinsteigert und kein gutes Haar an ihm lassen konnte.

Julia hingegen ist ein sehr sympathischer Charakter, trotz ihrer Verbitterung versucht sie alles in ihrer Macht stehende um Liebende zusammen zu bringen. Sogar Gemma und Ben, obschon sie Gemma nicht mag, da diese zickig, egozentrisch und eine schlechte Freundin ist, und in Ben verliebt ist. Ihr innerer Konflikt, oder besser ihre inneren Konflikte, denn von diesen gab es viele, wurden gut dargestellt. Trotzdem hat mir irgendwas an ihr gefehlt, ich kann nicht mal benennen was, um sie wirklich ins Herz schliessen zu können.

Gemma habe ich ja oben schon beschrieben und daraus wird wohl auch verständlich weshalb ich sie nicht wirklich sympathisch fand. Ich hätte es gut gefunden, wenn sie sich im Verlauf der Geschichte etwas verändert hätte, was sie aber leider nicht tat.
Ben fand ich zwar durchaus sympathisch, aber er war mir auch ein bisschen zu flach, ich hätte gern mehr über ihn erfahren.
Auch über Ariel hat man nach meinem Geschmack etwas wenig erfahren, denn der Fokus liegt schon stark auf Julia. Besonders frage ich mich, was mit ihr am Ende der Geschichte geschehen ist, soweit ich mich erinnern kann wird das nämlich nirgends erwähnt.

Das Ende ist sowieso ein bisschen eine Sache, ich persönlich fand es eigentlich nicht schlecht, auch wenn ich es nicht sehr zufrieden stellend fand, besonders weil ich gern wüsste was mit Ariel geschehen ist, aber ich habe auch schon in ein paar Rezensionen gelesen, das es auch Leute gab, die es absolut schrecklich fanden.
Ist halt auch wieder Geschmackssache, nur kann man die Leser schlecht vorwarnen, was auf sie zukommt.
Was ich allerdings gut fand ist, dass die Geschichte in sich ziemlich abgeschlossen ist.

Fazit:
Julia für immer ist eine spannende Geschichte mit sehr viel Liebe, aber auch Hass, die zwar teilweise etwas verwirrend ist, insgesamt aber dennoch überzeugt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2012
Rebellen der Ewigkeit
Ruebenstrunk, Gerd

Rebellen der Ewigkeit


gut

meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Prolog, der einem im weiteren Verlauf der Geschichte rätseln lässt, was mit den Personen, von denen er handelt geschehen ist, auch wenn man sich vieles denken kann. Man erfährt darin auch ein bisschen mehr, wie es überhaupt zu diesem Zeithandel gekommen ist.
Es geht dann auch spannend weiter, man lernt Valerie, Will und Karelia kennen, die sich gegenseitig durch einen Zufall kennen lernen und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf. Im allgemeinen ist die Geschichte über die ganzen rund 400 Seiten, die das Buch umfasst, spannend und hat ein bisschen etwas von einer Detektivgeschichte, da Will und Valerie ja für Karelia arbeiten und somit Detektivarbeit betreiben. So kann man mit den beiden miträtseln, auch wenn gewisse Dinge sehr voraussehbar waren und es ziemlich viele Zufälle gab.


Allerdings ist Rebellen der Ewigkeit ab 12 Jahren empfohlen, weshalb ich die Vorhersehbarkeit und die vielen Zufälle auch nicht zu schlimm fand. Auch die Sprache fand ich diesem Alter angemessen.
Bei der Beschreibung und den Erklärungen, wie diese ganze Geschichte mit dem Zeithandel eigentlich funktioniert hätte ich mir persönlich das Ganze ein bisschen ausführlicher gewünscht, aber auch hier muss man beachten, dass es sonst für 12 jährige vielleicht zu kompliziert geworden wäre.
Allerdings gab es da auch noch eine Szene, ziemlich am Ende des Buches, bei der ich mich gefragt habe, ob 12 jährige wirklich schon so etwas lesen wollen, denn es ging darum, dass jemandem ein Auge ausgebrannt wurde und ich fand diese ganze Szene etwas zu genau beschrieben, aber das ist wohl Geschmackssache.

Die beiden Hauptfiguren Willis und Valerie waren mir von Anfang an sehr sympathisch, beide haben kein leichtes Leben. Willis ist in einem Heim aufgewachsen und kennt seine Eltern nicht, er ist eigentlich ein ziemlicher Einzelgänger, aber mit Valerie versteht er sich sofort gut. Auch Valerie mag Willis sofort, sie muss sich um ihre kranke Mutter kümmern und braucht das Geld, das sie beim Verkauf ihrer Zeit bekommt, für die Behandlung ihrer Mutter. Wie schon gesagt sind sich die beiden sofort sympathisch und im Verlauf der Geschichte entwickelt sich daraus auch noch ein bisschen mehr, allerdings läuft das eher im Hintergrund und nimmt keinen grossen Stellenwert in der Geschichte ein. Die beiden unterstützen sich auch gegenseitig und besonders Willis, der ein paar ziemlich schockierende Dinge über sich erfährt, kann die Unterstützung von Valerie gut gebrauchen. Irgendwie sind sie auch die einzigen, denen sie wirklich vertrauen können, denn bei allen anderen Figuren, ausser Karelia, ist man sich nie so wirklich sicher, ob sie jetzt zu den "Guten" oder den "Bösen" gehören.

Die Gestaltung des Buches finde ich sehr gelungen, besonders der orange Buchschnitt ist natürlich ein Eyecatcher. Aber auch sonst finde ich das Cover passt zur Geschichte, es spiegelt die Atmosphäre der Geschichte gut wieder. Den Titel finde ich auch wirklich super, er klingt irgendwie cool und ich mag ihn total, ausserdem hat er mit der Geschichte zu tun.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die aber leider etwas vorhersehbar ist. Die Idee finde mit dem Zeithandel finde ich aber echt toll, auch wenn mich die Erklärung, wie das Ganze funktioniert nicht ganz überzeugt hat.

Bewertung vom 17.04.2012
Bis ans Ende der Welt / Kyria & Reb Bd.1
Schacht, Andrea

Bis ans Ende der Welt / Kyria & Reb Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
New Europe, auch NuYu genannt ist eine Welt, welche einerseits sehr fortschrittlich ist, die medizinische Versorgung ist sehr gut, die Leute gebildet und die Gesellschaft beinahe Gewaltfrei, so scheint es zumindest. Doch andererseits werden die Leute durch ihre IDs, die alle tragen müssen und welche auch als Zahlungsmittel usw. gebraucht werden, immer und überall Überwacht. Ausserdem werden die Männer unterdrückt, wohingegen die Frauen alle Macht haben. Diese Idee fand ich wirklich sehr interessant, schliesslich war es früher, vor gar nicht so langer Zeit noch genau umgekehrt und es wäre eigentlich denkbar, dass so etwas in der Zukunft geschehen könnte, die Geschichte spielt im Jahr 2125, also in mehr als hundert Jahren, undenkbar wäre dass also sicher nicht. Auch sonst fand ich die Welt, die Andrea Schacht beschrieben hat gut ausgearbeitet und realistisch, ich konnte mich auch relativ schnell darin zurechtfinden.

Kyrias Mutter ist eine wichtige Politikerin in NuYu und deshalb hatte Kyria eigentlich immer ein sehr behütetes und luxuriöses Leben, allerdings ist ihre Beziehung zu ihrer Mutter nicht gerade die beste. Zudem musste sie Aufgrund ihres Gendeffekts viel Zeit im Krankenhaus verbringen und war auch sonst davon eingeschränkt, was bei ihr der Wunsch nach Freiheit geweckt hat. Als sie dann erfährt, dass sie sterben wird, reagiert sie deshalb auch nicht darauf, indem sie in Selbstmitleid versinkt, sondern sie will, dass sie in Freiheit stirbt, dass sie vor ihrem Tod noch diesen Wunsch verwirklichen kann.
Obschon sie sich also nicht gut mit ihrer Mutter versteht und sich noch mehr Freiheit sehnt, stellt sie aber das System von NuYu bis zu dem Tag, an welchem sie flieht, nie in Frage.
Doch auf ihrer Flucht mit Reb bemerkt sie immer mehr, dass das System eindeutig nicht nur gut ist und das sie in einer Welt voller Lügen aufgewachsen ist. Auch hier hat die Autorin meiner Meinung nach gut Arbeit geleistet, immer mehr merkt man, wie ungerecht diese Welt ist und wie dass aber alles vertuscht wird. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist, dass die Geschichte in einem extrem fiesen Cliffhanger endet.

Doch nicht nur Kyrias Meinung zu NuYu verändert sich, auch sie selbst. Anfangs ist sie eine ziemlich verwöhnte "Zicke", ihre Flucht eine Verzweiflungstat, die sie allein nie geschafft hätte. Zudem ist sie auch ziemlich naiv, nur eins zeichnet sie von Anfang an aus, ihre Willensstärke. Doch während ihrer Reise und dann auch im Reservat, lernt sie einen anderen Lebensstil kennen. Man merkt, dass sie kein Zuckerpüppchen ist, sondern eine sympathische, selbstbewusste und intelligente junge Frau.
Kyrias Entwicklung wurde gut nachvollziehbar beschrieben und es hat mir richtig Freude gemacht sie mitzuverfolgen.

Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielte natürlich auch Reb. Er ist ein richtiger Rebell/Bad-Boy und ziemlich anders, als die Männer in NuYu, die von den Frauen unterdrückt werden. Anfangs ist er wenig begeistert, dass er Kyria ins Reservat begleiten soll und ist ihr gegenüber eher abweisend und herablassend. Auch als sie sich später in der Geschichte etwas näher kommen wird ihre Beziehung nicht wirklich romantisch und schon gar nicht kitschig, dennoch fand ich die beiden passen gut zusammen. Die Dialoge der beiden waren wirklich toll und ich musste öfters mal lachen, denn bei den beiden passt der Spruch "Was sich liebt, dass neckt sich" echt perfekt.

Fazit:
Eine spannende Dystopie, die ganz anders ist, als der Titel vermuten lässt. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2012
Avalon - Rosendorn
Black, Jenna

Avalon - Rosendorn


sehr gut

meine Meinung:
Nachdem mir Plötzlich Fee so gut gefallen hat, wollte ich mich auch mal an ein anderes Feen-Buch wagen. Da habe ich Rosendorn entdeckt und nachdem mir der Klappentext wirklich gut gefallen hat, war für mich klar, ich hatte mein nächstes Feen-Buch gefunden.
Durch Plötzlich Fee waren meine Ansprüche an Rosendorn ziemlich hoch, von daher war ich zuerst auch ein bisschen enttäuscht, denn Rosendorn hat mich, anders als Plötzlich Fee, nicht in eine tolle, märchenhafte Welt entführt. Die ganze Geschichte spielt nämlich in Avalon und vom Feenreich ist zwar öfters mal die Rede, besucht wird es aber nie. Auch ansonsten hat Rosendorn nicht wirklich viele Ähnlichkeiten mit Plötzlich Fee, was aber eigentlich auch ganz gut so ist, schliesslich will man ja nicht zweimal dieselbe Geschichte lesen, und deshalb werde ich jetzt auch aufhören die beiden Geschichten zu vergleichen. Ich wollte das nur kurz erwähnen.

Avalon ist eine wirklich ganz und gar einzigartige Stadt. Denn dort treffen sich die Menschen- und die Feenwelt, es ist der einzige Ort auf der ganzen Welt, an dem sowohl Menschen, als auch Feen leben können. Auch das politische System von Avalon ist ziemlich einzigartig, was Dana, die leider viel zu wenig über Avalon, und auch über ihren Vater, weiss ziemlich schnell zum Verhängnis wird. Denn ihre Flucht war ziemlich überstürzt und anstatt in Avalon ein normales und ruhiges Leben anfangen zu können, steht sie plötzlich im Mittelpunkt eines politischen Machtkampfes. Genau wie Dana weiss man auch als Leser eigentlich während der ganzen Geschichte nicht, wem man trauen kann. Die ganze Geschichte ist voller Intrigen, unerwarteter Wendungen und zudem ziemlich temporeich. Dabei sind für mich leider die Erklärungen ein bisschen zu kurz gekommen, ich hätte sehr gern noch mehr über Avalon, Faerie (das Feenreich) und Danas Kräfte, sowie die Kräfte der Feen allgemein erfahren. Da Rosendorn allerdings der erste Band einer Trilogie ist, habe ich die Hoffnung, dass in den nächsten Bänden noch mehr Erklärungen folgen.

Dana war für mich eine wirklich sympathische Ich-Erzählerin, durch die Alkoholsucht ihrer Mutter musste sie schon früh erwachsen werden und Verantwortung übernehmen. Dennoch merkt man oft, dass sie halt doch noch sehr jung ist, gerade weil sie oft sehr überstürzt und unüberlegt handelt. Manchmal hat mich das auch ein bisschen genervt, obschon es eigentlich verständlich ist, schliesslich muss sie sich in einer völlig neuen Umgebung und völlig neuen Situation zu Recht finden und hat zudem keine Ahnung, wer Freund und wer Fein ist. Ihr Alter bemerkt man auch gut, wenn sie mit Ethan zusammen ist, denn sie hat noch nicht wirklich viel Erfahrung mit Jungs.
Ihre Gedanken waren immer sehr amüsant und haben mich manchmal wirklich zum lachen gebracht.

Andere wichtige Personen sind Ethan, Kimber, sowie Danas Eltern. Ethan und Kimber fand ich sofort sympathisch, besonders ihre Streitereien waren wirklich amüsant, allerdings wirken sie auch geheimnisvoll, weil man nicht weiss, was ihre Motive sind. Später verlieren sie ein bisschen an Sympathie, vor allem Ethan, aber unsympathisch waren sie mir nie. Anders sieht es da bei Danas Eltern aus, beide wirkten auf mich von Anfang an unsympathisch, bei Danas Mutter ändert sich das im Verlauf der Geschichte zumindest ein bisschen, weil man merkt, dass ihr Verhalten einen guten Grund hat, Danas Vater hingegen stand ich während der ganzen Geschichte misstrauisch gegenüber, irgendwie hat er mich nicht so überzeugt. Mal sehen wie sich dass alles in den nächsten Bänden weiter entwickelt.

Fazit:
Eine spannende Feen-Geschicht, an der ich aber leider das märchenhafte etwas vermisst habe. Dennoch freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band, sofern er überhaupt auf Deutsch erscheint, denn leider wurde der PAN-Verlag ja aufgelöst.

Bewertung vom 01.04.2012
Die Hüterin Midgards / Elbenthal-Saga Bd.1
Pala, Ivo

Die Hüterin Midgards / Elbenthal-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt war ich zuerst etwas skeptisch, als ich im Prolog von Elben mit Maschinenpistolen gelesen habe. Diese Skepsis verflog aber schon während des ersten Kapitels. Die Geschichte beginnt sehr rasant, mit Svenyas Flucht vor dem Wolf, schon hier merkt man das Svenya keinesfalls ein normaler Mensch ist, denn sie ist viel schneller und stärker als ein Mensch es je sein könnte. Ziemlich schnell erfährt man dann auch den Grund dafür, nun ja nein, eigentlich erfährt man ihn nicht, aber das hat schon seine Richtigkeit, denn Svenya ist die Hüterin Midgards. Das bedeutet so viel wie, dass sie auserwählt ist die Menschen vor den Dunkelelben zu beschützen und dieser "Job" hat neben vieler Vorteile, wie ein eigener Palast samt Personal und Unsterblichkeit, auch einige Nachtteile, beispielsweise darf sie nie fragen wer sie wirklich ist.

Svenya fand ich eine sehr gelungene Protagonistin. Sie hatte ein Leben, welches wirklich alles andere als schön und leicht war und bei den Lichtelben ist sie nun etwas besonders und verfügt über unglaubliche Reichtümer. Trotz dieser drastischen Änderung bleibt sie sich selbst und ihren Prinzipien treu, sie lässt sich nicht von all dem Luxus blenden oder einschüchtern. Zudem ist sie auch endlich mal eine Heldin, die sich auch etwas denkt bevor sie handelt und nicht einfach mal alles auf gut Glück macht. Sie ist eine starke Protagonistin, die ihren eigenen Willen hat und sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. All dass hat mir wirklich gut gefallen, allerdings gab es leider auch ein paar kleine Szenen, wo ich ihr Verhalten nicht so ganz nachvollziehen konnte, wo es auch einfach nicht so zu ihr gepasst hat. Dies waren aber nur ganz wenige, eigentlich kaum erwähnenswert. Auch die andern Figuren fand ich gelungen, wobei ich aber Anfangs etwas Probleme hatte sie auseinander zu halten und man über die meisten leider nur sehr wenig erfährt.

Viel wichtiger sind die vielen Dinge, die mir an die Hüterin Midgards gefallen haben. Etwas davon ist sicher, dass es sich um eine wirklich einzigartige Geschichte handelt, ich zumindest habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen. Zum einen spielt die Geschichte nämlich in Dresden und zum anderen unter dem Fundament des Residenzschlosses, dort liegt nämlich die Burg Elbenthal. Und die Teile der Geschichte, welche dort unten spielen wirken sehr High-Fantasy mäßig, nicht nur wegen den Elben und den anderen fantastischen Geschöpfen, die es dort gibt, sondern auch wegen der Atmosphäre.
Andererseits haben die Elben, wie auch schon erwähnt Maschinengewehre, welche ja eindeutig in unsere moderne Welt gehören und dann ist die ganze Geschichte auch noch von Mythologie durchwoben. Für mich hat sich dass als eine wirklich tolle Mischung herausgestellt, auch wenn diese wohl nicht für jeden etwas ist.

Dennoch würde ich auch Leuten, welche eher nicht so der High-Fantasy Typ sind das Buch nahe legen, denn wie schon gesagt ist es ein Gemisch aus verschiedenen Genres, die durch eine super spannende Geschichte miteinander verbunden sind. Denn Svenya hat als Hüterin Midgards eine Aufgabe und zwar die Menschen und das Tor zu ihrer Welt zu beschützen. Wobei die Dunkelelben ganz andere Pläne haben, für die sie Svenya auch sehr gut gebrauchen könnten. Svenya ist somit ständig in Gefahr und dadurch, dass sie sich noch nicht einmal sicher ist, ob sie wirklich die Hüterin Midgards sein will oder überhaupt sein kann, gibt es auch immer wieder unerwartete Wendungen in der Geschichte. Einzig das Ende hat mir nicht so gefallen, denn ich hätte gern noch weiter gelesen.

Was ich hier auch unbedingt noch erwähnen muss, ist der Schreibstill des Autors, denn er schreibt wirklich toll, vor allem sehr bildlich, wodurch man sich Elbenthal und all die fantastischen Dinge, die es zu bieten hat, sehr gut vorstellen kann.

Eine tolle, ungewöhnliche Geschichte, der man unbedingt eine Chance geben sollte, denn wenn man einmal angefangen hat zu lesen, kann man das Buch kaum mehr zur Seite legen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2012
Meeresflüstern / Meerestrilogie Bd.1
Schröder, Patricia

Meeresflüstern / Meerestrilogie Bd.1


gut

meine Meinung:
Meeresflüstern war für mich leider eine kleine Enttäuschung, obschon doch alles so gut angefangen hat. Zuerst wäre da nämlich die wirklich super tolle Gestaltung des Buches. Das schöne blaue Cover mit dem Glitter darauf und das tolle Lesebändchen, in welches ein glitzernder Faden eingewoben ist, haben dazu geführt, dass ich mich sofort in das Buch verliebt habe. Auch der Anfang der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, Elodie tat mir sofort Leid, zum einen da sie ihren Vater verloren hat und zum andern weil sie für sechs Monate auf eine Insel muss, obschon sie Angst vor Wasser hat. Zudem war ich auch ziemlich schnell in der Geschichte drin, die Insel Guernsey ist wirklich gut beschrieben und ich hatte wirklich ein bisschen das Gefühl am Meer zu sein.

Mit dem Tod des Mädchens kam auch Spannung auf und die Geschichte hatte kurz etwas von einem Thriller. Allerdings ist eigentlich immer klar, wer oder was der Mörder ist.
Das Thema der Nixen und auch die Ausarbeitung haben mir eigentlich gut gefallen, ausser das man erst ziemlich spät wirklich etwas darüber erfährt. Allerdings ist Meeresflüstern auch der erste Teil einer Trilogie, weshalb man sicher in den weitern Teilen noch mehr erfahren wird.

Ja und leider war das dann auch alles, was ich an der Geschichte mochte und ich muss jetzt leider zu den Dingen kommen, die ich nicht mochte. Dies wären dann eigentlich hauptsächlich die Charaktere und die Liebesgeschichte zwischen Elodie und Gordy, auch bekannt als mysteriösen Jungen.

Am Anfang der Geschichte tat mir Elodie ja eigentlich noch Leid, ich konnte mit ihr mitfühlen. Leider wurde sie mir im Verlauf der Geschichte immer mehr fremd. Ich konnte ihre Entscheidungen und Handlungen einfach nicht nachvollziehen und auch ihre Gefühle für Gordy nicht. Sie ist ab dem ersten Augenblick, in dem sie ihn sieht total verliebt in ihn. Obschon sie denkt, er könnte etwas mit dem Tod des Mädchens zu tun haben, will sie noch immer mit ihm Zusammensein. Sie würde sogar sterben für ihn und dass alles auch wenn sie ihn fast nicht kennt. Nein, ich konnte ihre Liebe wirklich kein bisschen verstehen und habe mich irgendwann einfach ziemlich über ihre übertriebene Liebe zu Gordy genervt. Leider beruht das Ganze auch noch auf Gegenseitigkeit, weshalb auch er nicht unbedingt vernünftiger ist. Eigentlich könnte man darüber aber fast noch hinwegsehen, wenn die Liebesgeschichte nicht den grössten Teil der Geschichte ausmachen würde.

Auch die anderen Figuren mochte ich nicht wirklich, ich möchte die jetzt aber nicht alle aufzählen, denn es lag eigentlich bei allen einfach daran, dass ich sie, ihre Gefühle und Handlungen, nicht verstehen konnte. Die einzigen, die ich mochte waren Ruby und ihren Freund Ashton, die ein wirklich süsses Paar abgeben, obwohl auch Ruby mich manchmal etwas genervt hat.

Fazit:
Die Geschichte fängt gut an, wird dann aber leider immer schlechter, da sie sich zu stark auf die übertriebene Liebesgeschichte zwischen Elodie und Grody konzentriert. Das Thema fand ich aber spannend, weshalb ich den zweiten Teil vielleicht doch lesen werde, mit der Hoffnung das die Liebesgeschichte authentischer wird und nicht mehr so im Mittelpunkt steht.

Bewertung vom 29.02.2012
Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1
Vincent, Rachel

Mit ganzer Seele / Soul Screamers Bd.1


ausgezeichnet

Soul Screamers: Mit ganzer Seele - Rachel Vincent

zum Inhalt:
Schon der Klappentext versprach einen spannende Geschichte und nachdem ich dann auch noch ein paar sehr begeisterte Rezensionen gelesen hatte, war für mich klar, dass ich Soul Screamers unbedingt lesen musste. Schon früh war für mich klar, dass ich hier zum richtigen Buch gegriffen hatte. Die Spannung war ab der ersten Seiten vorhanden und die Geschichte rund um Kaylee fesselte mich so sehr, dass ich das Buch innerhalb von ein paar Stunden durchgelesen hatte.

Einer der Gründer dafür, war die tolle Idee der Autorin, die auch wirklich gut umgesetzt wurde. Denn natürlich ist Kaylee kein normaler Mensch, wenn sie denn überhaupt ein Mensch ist. Um denen, welche Soul Screamers noch nicht gelesen haben die Spannung nicht zu nehmen, möchte ich nicht verraten wer oder was Kaylee genau ist. Ich kann aber so viel sagen, dass das Thema zwar nicht komplett neu ist, aber sicher bei weitem noch nicht so aufgebraucht, wie beispielsweise das der Vampire, bei denen es wirklich sehr schwierig ist etwas neues zu bringen. Ausserdem hat die Autorin das Team wirklich gut ausgearbeitet und es gibt auch einige Elemente, die komplett neu sind.

Ein weitere Punkt, der für Soul Screamers spricht ist die Geschichte selbst, denn abgesehen von den interessanten Wesen, welche in diesem Buch zu finden gibt, braucht es natürlich auch noch einen gute Story, damit es nicht langweilig wird. Und auch diese ist vorhanden, die Geschichte ist vom Anfang bis zum Ende spannend. Es gibt einige Rätsel zu lösen, um dahinter zu kommen, weshalb Mädchen plötzlich einfach so ohne Grund sterben. Durch Kaylees Fähigkeiten und den tollen Beschreibungen der Autorin wird es manchmal sogar etwas gruselig. Allerdings kommt man auch wenn man eher auf eine süsse Liebesgeschichte steht nicht zu kurz. Denn Ash ist wirklich süss, er und Kaylee geben ein wirklich tolles Paar ab, gerade weil ihre Beziehung nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt wird.

Sowieso waren mir Kaylee und Nash durchgehend sympathisch. Obwohl sich ihre Beziehung ziemlich schnell aufbaut wirkt sie nicht übertrieben, da die beiden auch nicht damit beschäftigt sind sich gegenseitig anzuhimmeln, sondern ihr Ziel nie aus den Augen verlieren. Dabei unterstützen sie sich gegenseitig, obwohl sie nicht immer derselben Meinung sind.
Beide sind auch sehr interessante Charaktere, die trotz der relativ kurzen Geschichte eine erstaunliche Tiefe entwickeln.

Zum Schluss noch kurz etwas zum Cover. Schon seit ich es zum ersten Mal gesehen habe mochte ich es irgendwie, es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Nun nachdem ich das Buch gelesen habe gehört es zum meinen absoluten Lieblingscover. Durch den Gesichtsausdruck des Mädchens und den blutroten Lippen wirkt es ziemlich unheimlich, aber genau deshalb passt es auch so gut zur Geschichte, ich könnte mir gut vorstellen, dass Kaylee genau so ausgesehen hat, als sie schreien musste. Deshalb ein grosser Kompliment für eines meiner Lieblingscover.

Fazit:
Eine tolle Idee, die auch noch toll umgesetzt wurde. Eine spannende Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Zwei tolle Personen, die zusammen sogar noch besser sind. Also ich kann den zweiten Teil kaum erwarten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.02.2012
Zirkel / Engelsfors Trilogie Bd.1
Elfgren, Sara B.; Strandberg, Mats

Zirkel / Engelsfors Trilogie Bd.1


sehr gut

Zirkel - Sara B. Elfgren und Mats Strandberg

zum Inhalt:
Vanessa, Minoo, Anna-Karin, Ida, Linnéa und Rebecka. Sechs Mädchen, die so gut wie gar nichts gemeinsam haben, außer dass sie auf die gleiche Schule gehen. Doch ab dem Tag, an dem in genau dieser Schule ein Junge tot aufgefunden wird, beginnt sich für die sechs Mädchen alles zu verändern. Sie haben plötzlich komische Träume und ihnen geschehen merkwürdige Dinge. Kurz darauf werden sie mitten in der Nacht durch eine mysteriöse Kraft zusammen geführt. Was sie dann erfahren können sie zuerst kaum glauben, sie sind die Auserwählten, der Zirkel. Ihre Aufgabe ist es die Welt vor dem Bösen zu beschützten. Dafür müssen sie aber zusammenhalten, denn sonst haben sie keine Chance. Leider ist dass leichter gesagt als getan, denn die sechs Mädchen können sich nicht wirklich ausstehen und haben ganz andere Probleme, als die Welt zu retten...

meine Meinung:
Ehrlich gesagt hätte ich Aufgrund des Klappentexts eine etwas andere Geschichte erwartet, was jetzt aber keinesfalls negativ zu verstehen ist. Ich hatte eine Geschichte mit viel Action und Fantasy erwartet. Außerdem hatte ich befürchtet, dass die Charaktere, dadurch etwas zu kurz kommen könnten, da es ja auch stolze sechs Hauptfiguren gibt. Allerdings merkte ich schnell, dass eher das Gegenteil der Fall war, die Hauptfiguren sind alle wirklich gut ausgearbeitet und man erfährt auch über alle ziemlich viel, nur Ida bleibt etwas ein Fragezeichen.

Hingegen gibt es ausser den Fähigkeiten der Mädchen fast keine Fantasyelemente und auch der Kampf gegen das Böse ist nicht wirklich ein Kampf, sie sind mehr damit beschäftigt herauszufinden, wer überhaupt der Bösewicht ist. Dieses Rätseln ist zwar einerseits interessant und macht die Geschichte spannend, besonders der Anfang hat mich wirklich gefesselt, andererseits gibt es leider etwas wenig Action. Dennoch wird es durch die unerwarteten Wendungen nie langweilig.

Außerdem dreht sich die Geschichte sowieso mehr um das Alltagsleben, der sechs Hexen. Dieser ist eigentlich ziemlich normal, allerdings hat jede der sechs auch so ihre Probleme, was im Teenageralter ja auch normal ist. Anna-Karin wird weil sie übergewichtig ist gemobbt, Rebecka leidet an einer Essstörung, Linnéas Mutter ist tot und ihr Vater Alkoholiker, auch Vanessa hat Probleme mit ihrer Familie und Minoo ist super intelligent und hat deshalb keine Freunde. Über Ida erfährt man nur sehr wenig, sie ist eher für die Probleme anderer verantwortlich.
Da die Sichtweise auch immer zwischen den Mädchen hin und her wechselt wird einem so nie langweilig. Allerdings sind die hier aufgezählten Probleme nur die Hauptprobleme der Mädchen, insgesamt waren es für meinen Geschmack fast ein bisschen zu viele Sorgen und Probleme.
Was ich allerdings interessant fand war zu sehen, wie sich die Probleme von einigen Mädchen durch die Entdeckung ihrer Kräfte verändert haben.
Dadurch, dass die Mädchen alle so verschieden sind, ist sicher für fast jeden jemand dabei mit dem sie (oder er) sich, zumindest teilweise, identifizieren kann. Allerdings wird es auch für jeden mindestens eine Person geben, mit der sie (oder er) sich ganz und gar nicht anfreunden kann. Ehrlich gesagt waren mir persönlich am Anfang fast alle Protagonistinnen unsympathisch, allerdings wurden mir die meisten dann im Verlauf der Geschichte immer sympathischer.

Etwas womit ich zuerst auch etwas Probleme hatte, war der Schreibstill. Denn die Geschichte ist in der dritten Person und im Präsens geschrieben, was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand. Allerdings habe ich mich ziemlich schnell daran gewöhnt. Wenn man davon absieht, ist der Schreibstill angenehm, flüssig zu lesen und erzeugt eine tolle Atmosphäre.

Fazit:
Zirkel glänzt besonders mit seinen authentischen Hauptfiguren und einigen unerwarteten Wendungen, welche dafür sorgen, dass die Geschichte trotz wenig Action nie langweilig wird.

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