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Benutzername: 
Nadja_13
Über mich: 
http://www.booksaretrueadventures.blogspot.com/

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 01.01.2012
Forbidden
Suzuma, Tabitha

Forbidden


sehr gut

meine Meinung:
Forbidden unterscheidet sich stark von den Büchern, die ich normalerweise lese, doch nachdem ich so viel gutes über das Buch gehörte hatte, wollte ich mich selbst davon überzeugen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte beginnt eher langsam, die Autorin beschreibt im ersten Drittel des Buches ausführlich, wie das alltägliche Leben von Logan und Maya aussieht und auch wie es dazu gekommen ist. Zudem lernt man auch die Geschwister und die Mutter der beiden kennen. Dieser Teil ist sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, da man als Leser so die Gefühle von Lochan und Maya verstehen und nachvollziehen kann. Und obschon in diesem ersten Teil die ganze Geschichte erst langsam aufgebaut wird wurde mir nie langweilig, die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt.

Im zweiten Drittel der Geschichte entwickelt sich die Beziehung zwischen Lochen und Maya in eine Richtung, die für Geschwister unüblich ist. Als Leser konnte ich diese Entwicklung sehr gut nachempfinden, da die Gefühle der beiden wirklich schön und authentisch dargestellt werden und sich die Gefühle auch langsam entwickelt und nicht einfach plötzlich da sind. Dennoch fand ich diesen Teil am schlechtesten, da es für mich ein bisschen viel hin und her war, weil ihre Liebe verboten ist und sie sie unterdrücken müssen, es aber nicht können, aber das was sie tun falsch ist, es sich aber nicht so an fühlt...

Der letzte Teil ist sehr nerven aufreibend und emotional, die ganzen Probleme steigern sich noch und irgendwann gerät dann alles völlig außer Kontrolle und nachdem das Buch zu Ende war konnte ich immer noch nicht richtig verstehen, wie es so kommen konnte. Taschentücher sehr empfohlen!

Tabitha Suzuma erzählt die Geschichte sowohl aus der Sicht von Lochan, als auch aus der von Maya, die beiden wechseln sich Kapitelweise ab.

Lochan ist ein sehr interessanter Charakter, er ist unglaublich Intelligent, aber dennoch ist die Schule für ihn die Hölle, da er extrem schüchtern ist. Er sagt wirklich nie etwas, beantwortet keine Fragen und spricht mit niemandem, wenn er nicht unbedingt muss. Daher ist er auch ein Außenseiter und hat keine Freunde. Gegenüber seinen Geschwistern ist er aber vollkommen normal, dort macht ihm seine Schüchternheit keinerlei Probleme. Er ist sehr ernst, aber er liebt seine Geschwister über alles und nimmt für sie unglaubliche Belastungen auf sich.

Maya ist mehr der typische Teenager, sie ist nicht schlecht in der Schule, aber auch nicht außerordentlich gut. Zudem hat sie eine beste Freundin Francie und ist auch sonst nicht unbeliebt, nur hat sie außerhalb der Schule nicht sehr viel Zeit, etwas mit ihren Freunden zu unternehmen. Sie nimmt alles sehr viel leichter als Lochan und ist oft die, die versucht zu schlichten, wenn es einen Streit gibt.

Ansonsten gibt es nicht allzu viele Nebencharakter, außer die Geschwister der beiden, die alle auch sehr interessante und gut ausgearbeitete Charakter sind und über die ihr im Buch mehr lesen könnt.

Das Cover finde ich sehr schön und das Herz aus Stacheldraht sehr passend. Die roten Blütenblätter haben nicht unbedingt einen Bezug auf die Geschichte, sehen aber sehr schön aus und stehen vielleicht für die Liebe von Maya und Lochan.
Der Titel passt auch echt gut, besonders der Untertitel, obwohl er für meinen Geschmack etwas lang ist.
Aber es ist genau die Frage, die man sich als Leser auch immer wieder stellt, während man die Geschichte von Lochan und Maya liest.

Fazit:
Eine schön erzählte Geschichte, die berührt und zum Nachdenken anregt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2011
Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1
Woon, Yvonne

Deine Seele in mir / Dead Beautiful Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Dead Beautiful hat mir wirklich sehr gut gefallen, besonders weil es neben altbekannten Ideen auch ein paar neue liefert, die ich bis jetzt in keinem Buch angetroffen habe. Die Geschichte beschäftigt sich stark mit dem Tod und zwar auf eine eine etwas andere Art, als in den meisten Jugendbüchern üblich, nämlich über die Philosophie. Was ich sehr interessant fand, da ich mich persönlich auch für Philosophie interessiere, es in der Schule sogar, neben Pädagogik und Psychologie, als eines meiner Schwerpunktfächer gewählt habe. Natürlich gab es aber auch noch andere Themen und Elemente, die schon eher Jugendbücher typisch sind, wie das Internat, die Beziehung zwischen Renée und Dante (der ein paar Eigenschaften aufweist, die stark an einen Vampir erinnern), ein Fluch, die schlagartige Veränderung Renées Leben an ihrem 16. Geburtstag und noch so einiges mehr. Dennoch sind alle diese Elemente so gut miteinander verwoben, dass ich nie das Gefühl hatte, die Autorin hätte irgendwo abgeschrieben, die Geschichte hat mich nie zu stark an eine andere erinnert, sie hat doch etwas einzigartiges.

Doch natürlich ist das nicht der einzige Grund, weshalb mir Dead Beautiful so gut gefallen hat.
Etwas, was für mich immer sehr wichtig ist, ist die Atmosphäre. Ich muss richtig ins Buch eintauchen können, so dass ich nicht einmal mehr merke, wie die Seiten nur so dahin fliegen. Und genau so war es bei Dead Beautiful, die Atmosphäre ist ziemlich düster, sehr mysteriös, teilweise beinahe unheimlich und sie hat mich so sehr gefesselt, dass ich Dead Beautiful innerhalb eines Nachmittages durch gelesen hatte. Natürlich hat auch die Tatsache, dass die Geschichte spannend ist dazu beigetragen, aber es ist noch mehr, dass diese tolle Atmosphäre ausmacht.

Ein wichtiger Faktor sind auch die Hauptprotagonisten.
Renée war mir von Beginn an sehr sympathisch, sie ist eher unscheinbar und normal, aber doch hat sie ihren eigenen Kopf und weiss sich durchzusetzen. Spätes nach der Szene, wo sie Dante das erste mal trifft hatte sie mich voll und ganz für sich eingenommen. Eine weiter wichtige Eigenschaft von Renée ist ihre Neugier. Sie will unbedingt herausfinden, was hinter dem Tod ihrer Eltern steckt und gibt auch nicht so schnell auf, wenn es nicht sofort klappt.

Bei Dante war ich mir zu Beginn nicht so wirklich sicher, was ich von ihm halten soll. Er war mir ein bisschen zu sehr der mysteriöse Einzelgänger, auf den aber alle stehen, weil er so toll aussieht und einfach so perfekt ist. Glücklicherweise durfte ich aber im Verlaufe des Buches erfahren, dass mich mein erster Eindruck getäuscht hat und noch einiges mehr in ihm steckt.

Das Cover von Dead Beautiful finde ich sehr schön, besonders die Farben, aber irgendwie auch nichts sagend, es könnte zu so ziemlich jedem anderen Jugendbuch gehören. Dennoch mag ich es irgendwie.
Der Titel hingegen passt echt sehr gut, fast zu gut! Der Untertitel hätte man vielleicht besser weggelassen, weil er ein bisschen viel verrät.

Fazit:
Dead Beautiful hat meine Erwartungen klar übertroffen, die Geschichte ist spannend, fesselnd und die Hauptprotagonisten sehr sympathisch. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, besonders weil das Ende echt fies ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2011
Nur ein Hauch von dir / Small Blue Thing Bd.1
Ransom, Sue C.

Nur ein Hauch von dir / Small Blue Thing Bd.1


gut

Nur ein Hauch von dir - S. C. Ransom

zum Inhalt:
Als Alex durch Zufall am Ufer der Themse einen Armreif findet hat sie noch keine Ahnung, wie sehr dieser Armreif ihr leben verändern wird. Damals denkt sie nur an ihren Schwarm Rob und fragt sich, ob er sie endlich fragt mit ihm auszugehen. Doch schon bald merkt sie, dass etwas besonderes an dem Armband ist, denn immer wieder sieht sie, wie sich der Stein des Armbands verdunkelt. Außerdem sieht sie plötzlich das Gesicht eines Jungen vor sich, zum dem sie sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt. Doch als sie ihm in der St. Pauls Kathedrale begegnet merkt sie, dass sie die einzige ist, die ihn sehen kann. Ist er ein Geist? Eigentlich glaubt Alex nicht an solche Dinge, aber noch weniger glaubt sie daran, dass sie sich den Jungen nur eingebildet hat. Aber weshalb kann gerade sie ihn sehen, hat es etwas mit dem Armreif zu tun?

meine Meinung:
Nur ein Hauch von dir konzentriert sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte zwischen Alex und Callum. Diese ist aber etwas schwierig, da Callum so eine Art Geist ist. Und Alex ihn nur ihm Spiegel sehen kann. Auch sprechen kann sie nur mit ihm, wenn sie sich "berühren". Obwohl richtig berühren kann sie ihn sowieso auch nicht. Die Liebesgeschichte fand ich eigentlich sehr schön erzählt, da die beiden viel miteinander reden und sich so gut kennen lernen. Ihre Beziehung baut sich also eigentlich sehr schön auf, trotz aller Hindernisse. Da hat es mich aber umso mehr genervt, dass Alex eigentlich schon nachdem sie Callum das erste mal gesehen hat total in ihn verliebt ist, was für mich wirklich sehr schwer nachzuvollziehen war. So war nämlich für mich der größte Teil der Geschichte, dass kennen lernen der beiden, fast unnötig.

Deshalb hatte ich im Mittleren Teil des Buches ein ziemliches tief, weil einfach so gut wie nichts geschieht.
Im letzten Teil wird die Geschichte dann aber wieder richtig spannend und auch das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Dennoch fand ich es schade, dass sich die Geschichte so sehr auf die Beziehung zwischen Alex und Callum konzentriert und ansonsten nicht sehr viel geschieht. Mir hat da einfach etwas gefehlt.

Die Charaktere fand ich leider auch nicht so besonders. Sowohl Alex, als auch Callum sind zwar sehr sympathisch, haben aber leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch wenn Callum eigentlich einen sehr spannende Geschichte hat. Man erfährt einfach etwas wenig über ihn. Über Alex erfährt man schon mehr, aber sie irgendwie fast zu normal, weshalb auch sie keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Zu den Nebencharakteren gibt es auch so gut wie nichts zu sagen, da man über die auch so gut wie nicht erfährt.

Den Schreibstil fand ich nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Er ist sehr einfach, aber dennoch angenehm und flüssig zu lesen. Mir ist aber auch aufgefallen, dass die Schrift im Buch sehr groß ist und auch die Kapitel sind ziemlich kurz, weshalb man das Buch, trotz nicht so fesselnder Geschichte sehr schnell durchgelesen hat.

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, besonders von den Farben her. Außerdem hat es etwas Magisches an sich, was ich in der Geschichte leider vermisst habe.

Fazit:
Für meinen Geschmack konzentriert sich Nur ein Hauch von dir zu sehr auf die Liebesgeschichte, weshalb alles andere leider zu kurz kommt. Dennoch würde ich es den Leuten empfehlen, die lieber eine süße Liebesgeschichte lesen, als ein spannendes Abenteuer. Und aufgrund des eher einfachen Aufbaus der Geschichte auch eher den jüngeren Leserinnen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2011
Unsterblich verliebt
Showalter, Gena

Unsterblich verliebt


ausgezeichnet

meine Meinung:
Zum Glück merkte ich beim lesen schnell, dass Unsterblich verliebt nicht halb so kitschig ist wie der Titel verspricht, auch wenn es gleich zwei Pärchen gibt. Dafür aber super spannend und packend. Die Seiten sind, trotz sehr kleiner Schrift, nur so dahingeflogen und ich musste einfach weiter lesen, auch wenn schon nach Mitternacht war. Was sicher auch an dem tollen und angenehmen Schreibstill lag. Die Autorin packt wirklich unglaublich viel in die knapp 350 Seiten, es gibt Vampire, Werwölfe, Dämonen, Hexen usw. und dann wären da auch noch Aden und seine Seelen, die über eine große Zahl von magischen Kräften verfügen. Deshalb kann man vom Anfang bis am Ende der Geschichte kaum Atem holen, da so vieles geschieht und man mit so vielen Informationen zugeschüttet wird. Die Geschichte ist sehr düster und es gibt auch ein paar Szenen, die ziemlich blutig sind, dennoch ist sie auch zum schmunzeln, was hauptsächlich an den Kommentaren liegt, die die Seelen in Adens Kopf des öfteren mal von sich geben. Und wie der Buchtitel schon sagt gibt es natürlich auch noch eine schöne Prise Liebe, mit zwei sehr sympathischen Paaren, die auch gut zusammen passen.

Aden ist ein sehr interessanter und eher untypischer Hauptprotagonist. Weil er mit den Seelen in seinem Kopf spricht wurde er schon früh als schizophren und verrückt betrachtet, zudem lässt er sich ziemlich schnell reizen und schreckt auch nicht vor einer Schlägerei zurück. Da die Seelen alles was er macht kommentiert und ihm ständig irgendwelche Tipps geben, die sich aber gegenseitig widersprechen, da alle der vier ziemlich andere Ansichten haben, hat er oft auch Probleme sich zu konzentrieren. Außer dem Teil mit seinen Seelen ist er aber eigentlich ziemlich normal.

Mary Ann wirkt auf den ersten Blick eigentlich sehr normal, außer vielleicht, dass sie die Schule etwas zu ernst nimmt. Ansonsten führt sie ein sehr normales, beinahe langweiliges Leben, dass einzige ungewöhnliche ist, dass ihre Mutter schon früh gestorben ist. Während der Geschichte erfährt man allerdings, dass in ihrem Leben vieles nicht so ist, wie es scheint. Außerdem merkt man dass einiges mehr in ihr steckt, als das zurückhaltende, beinahe schüchterne Mädchen, dass sie am Anfang ist. Mary Ann ist eine wirklich sehr sympathische und authentische Figur, mit der ich mich gut identifizieren konnte.

Über die anderen Figuren erfährt man eigentlich noch nicht so viel, was ich ein bisschen schade fand, aber ich kann auch verstehen, dass die Autorin nicht auch noch Rileys und Victorias Geschichte ins Buch hinein packen konnte. Und schließlich wird es auch noch mehr Teile geben.
Allerdings gibt es doch noch jemanden, den man eigentlich ziemlich gut kennen lernt, nämlich Eve, die einzige weibliche Seele, in Adens Kopf. Wer Eve genau ist, möchte ich allerdings nicht verraten, dass müsst ihr selbst herausfinden.

Das Cover des Buches finde ich nicht so schön, da ich mir Aden, Mary Ann, Victoria und Riley ziemlich anders vorgestellt habe und die Personen auf dem Cover auch nicht wirklich zu ihnen passen. Den Titel finde ich auch nicht so toll, da er zu sehr noch schnulziger Liebesgeschichte klingt, was Unsterblich verliebt aber nicht ist. So schlimm finde ich es aber nicht, da es ja eigentlich oft so ist, dass Titel und Cover nicht so ganz zum Buch passen.

Fazit:
Eine spannende, mitreißende und fesselnde Geschichte, die mich sehr positiv überrascht hat. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 28.11.2011
Nacht / Das Land der verlorenen Seelen Bd.1
Melodia, Elena

Nacht / Das Land der verlorenen Seelen Bd.1


gut

zum Inhalt:
Zuerst muss ich sagen, dass ich bei diesem Buch dem Klappentext nach etwas vollkommen anderes erwartet hätte. Zudem frage ich mich auch, ob derjenige, der diesen Klappentext geschrieben hat, Nacht überhaupt gelesen hat. Denn der Klappentext ist meiner Meinung nach einfach nur Unsinn, damit ihr mich besser verstehen könnt werde ich euch jetzt mal ein paar Beispiele nennen. Als erstes steht da ...jede Berührung löst bei ihr auch unerträgliche Schmerzen aus. Dies wird im Buch gar nie erwähnt, es wird nur gesagt, dass Alma Berührungen nicht mag und manchmal hat sie beinahe unerträgliche Kopfschmerzen, aber dass diese von den Berührungen kommen wird nie gesagt. Dann weiter gibt es einen wirklich sehr peinlichen Fehler da steht nämlich: Selbst ihren vier besten Freundinnen erlaubt sie nicht, sie anzufassen. Ja ähm das Problem ist nur, dass Alma drei beste Freundinnen hat und nicht vier. Ja weiter will ich da drauf eigentlich gar nicht mehr eingehen, auch wenn es noch andere "Fehler" hat.

Natürlich nerven mich solche Dinge, aber eigentlich kann die Geschichte ja nichts dafür, dass sie nicht so ist, wie der Klappentext sie beschreibt. Schließlich war sie zuerst da.
Die Geschichte hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Am Anfang fand ich es etwas schwierig in die Geschichte rein zu kommen, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass ich etwas ziemlich anderes erwartet hatte.
Anders als man es nach dem Klappentext erwartet dreht sich die Geschichte nicht um Berührungen, die unerträgliche Schmerzen auslösen und auch die Alpträume spielen nicht unbedingt die Hauptrolle. Es dreht sich viel mehr um die Probleme, die Almas Freundinnen haben. Denn irgendwie scheint so ziemlich jeder in Almas Umfeld irgendetwas zu verbergen. Dies trug natürlich dazu bei, dass die Geschichte immer spannend war, aber manchmal war es fast zu viel. Ehrlich gesagt konnte ich teilweise auch nicht wirklich verstehen, warum die vier so gut miteinander befreundet sind, denn sie sind alle total verschieden und wirkliche gemeinsame Interessen haben sie eigentlich auch nicht.

Die Atmosphäre ist sehr düster und geheimnisvolle. Meiner Meinung nach manchmal, besonders am Anfang, fast zu düster, so dass es etwas übertrieben und gewollt und leider nicht wirklich authentisch gewirkt hat. Auch der Schreibstil hat mir am Anfang nicht so gut gefallen, da die Sätze sehr kurz und beinahe abgehackt sind.
Dies könnte allerdings auch gewollt sein, da auch die Hauptprotagonistin Alma am Anfang auch sehr kalt wirkt und ziemlich unzufrieden mit ihrem Leben. Sie hat das Gefühl etwas Besseres zu sein und etwas Besseres verdient zu haben oder kommt zumindest so rüber. So passt es eigentlich zu der Situation, dennoch mochte ich den Anfang deshalb und weil Alma sehr unsympathisch wirkt nicht wirklich. Doch mit der Zeit wird es besser und am Schluss fand ich Alma eigentlich ziemlich sympathisch. Sowieso fand ich das letzte drittel der Geschichte wirklich toll. Das einzige was mich daran stört ist, dass am Schluss noch sehr viele Fragen offen bleiben und es wohl noch ziemlich lange dauert, bis der zweite Teil erscheint.

Das Design des Buches finde ich sehr schön und es passt auch super zur Geschichte, da es düster und geheimnisvoll wirkt. Ein buntes Cover hätte einfach nicht zur Geschichte gepasst. Auch mit dem Titel bin ich sehr zufrieden, genau wie das Cover ist auch er sehr schlicht und passt sehr gut zur Geschichte.

Fazit:
Eine geheimnisvolle, düstere und spannende Geschichte, die zwar so einige Schwächen hat, mich aber dennoch gefesselt hat. Die Rezension wirkt leider ziemlich negativ, was aber eigentlich nicht unbedingt so sein sollte. Denn ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, was ich nicht tun würde, wenn ich Nacht schlecht gefunden hätte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2011
Eine dunkle & grimmige Geschichte
Gidwitz, Adam

Eine dunkle & grimmige Geschichte


sehr gut

Eine dunkle und GRIMMige Geschichte - Adam Gidwitz

zum Inhalt:
In "Eine dunkle und GRIMMige Geschichte" erzählt Adam Gidwitz die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel. Wenn ihr denkt ihr würdet sie schon kennen, dann muss ich euch leider enttäuschen, denn die Geschichte von Hänsel und Gretel ist um einiges grausamer und blutiger, als die Version, die man als Kind gehört hat. Zudem ist sie auch nicht zu Ende, nachdem sie der Hexe, die eigentlich gar keine Hexe ist, entkommen sind, sondern fängt da erst richtige an. Nun ja eigentlich fängt sie auch schon viel früher an. Nämlich damit, dass der König, ihr Vater, ihnen die Köpfe ab schlägt...

meine Meinung:
Adam Gidwitz erzählt die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel, in dem er verschiedene Märchen der Gebrüder Grimm geschickt miteinander verbindet und sie neu, mit Hänsel und Gretel als Protagonisten, interpretiert. Die Geschichte ist teilweise schon ziemlich brutal und auch blutig. Doch das sind die originalen Märchen doch eigentlich auch. Außerdem werden die brutalen Szenen auch nicht allzu detailreich beschrieben. Und da sich der Erzähler auch immer wieder zu Wort meldet und beispielsweise daran erinnert, dass kleine Kinder nicht zuhören sollten hat die Geschichte neben der dunklen, grimmigen auch noch eine lustige, humorvolle Seite. Daher finde ich auch, dass die Geschichte gut schon für 10jährige und vielleicht sogar jüngere Kinder geeignet ist. Denn auch vom Schreibstil her ist die Geschichte wohl hauptsächlich für Kinder in diesem Alter geschrieben, was aber nicht heisst, dass nicht auch ältere Kinder und Erwachsenen Freude an der Geschichte haben können.

Hänsel und Gretel haben mir als Hauptfiguren der Geschichte eigentlich sehr gut gefallen, auch wenn sie eher oberflächlich dargestellt sind, meistens geht es hautsächlich um ihre Handlung und nicht um ihre Gedanken. Es gibt aber auch Szenen, wo ihre Gedanken wichtig sind, besonders wenn es um ihre Eltern geht und darum, ob sie ihnen verzeihen können. Daher fand ich sie auch sehr sympathisch. Ich fand auch gut, dass sie wirklich noch Kinder sind und ihre kindliche Naivität auch gut dargestellt ist.

Die Gestaltung des Covers finde ich sehr schön und passend. Und was ich auch immer super finde ist, wenn das Buch auch im innern schön gestaltet, so wie es hier der Fall ist. Am Anfang jedes Kapitels gibt es zuerst ein Bild mit dem Titel des Kapitel, welches immer gleich ist, ausser eben der Titel. Und dann auf der nächsten Seite, wo das Kapitel richtig anfängt nochmals ein Bildchen, dass immer etwas mit dem "Thema" des Kapitels zu tun hat.
Den Titel finde ich sehr gut gewählt, besonders wegen dem lustigen Wortspiel, ich mag Wortspiele.

Fazit:
Eine tolle Neuinterpretation der Grimmschen Märchen, die nicht nur für Kinder ein wahres Lesevergnügen bietet.

Bewertung vom 19.11.2011
Brennendes Herz / Ashes Bd.1
Bick, Ilsa J.

Brennendes Herz / Ashes Bd.1


ausgezeichnet

,meine Meinung:
Dieses Buch ist ganz sicher nichts für jemanden mit schwachen Nerven. Denn man erlebt einen sehr realistisch erzählten Weltuntergang mit, bei dem es natürlich alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen zugeht. Durch die manchmal fast zu detailreichen Beschreibungen von brutalen Szenen oder auch Wunden entstand bei mir manchmal ein ziemlicher Würgereiz. Dies nur als Wahrung für diejenigen die schwache Nerven oder einen schwachen Magen haben.
Die Geschichte ist allerdings nur manchmal eklig, spannend ist sie dagegen durchgehend. Besonders der Überlebenskampf der drei ist sehr spannend und realistisch beschrieben. Und auch die Liebesgeschichte zwischen Alex und Tom finde ich gut erzählt. Sie nimmt eigentlich keinen wichtigen Teil in der Geschichte ein, aber ich fand sie trotzdem sehr schön, besonders da sie sehr zart und fein ist. Da sie auch beide immer Angst haben einander zu verlieren. Schließlich wissen sie nie was der nächste Tag mit sich bringt. Zudem leben sich auch immer mit der Angst, dass sich einer der beiden in einen "Zombie" verwandelt, wobei ein Zombie in dieser Geschichte ein Jugendlicher ist, der sich verändert hat. Wie genau diese Veränderung aussieht möchte ich hier nicht genauer beschreiben, allerdings ist die Bezeichnung Zombie nicht allzu weit hergeholt.

Alex ist eine sehr starke Protagonistin, die schon vor dieser ganzen Weltuntergangsgeschichte viel durchmachen musste. Ihre Eltern sind beide bei einem Unfall gestorben und sie hat selbst auch nicht mehr lange zu leben. Ich denke deshalb wirkt sie am Anfang auch ziemlich hart, ich hatte zwar Mitleid mit ihr, aber so richtig sympathisch fand ich sie nicht. Dies ändert sich aber mit der Zeit dadurch, dass ihr Ellie und Tom immer wichtiger werden, wirkt sie irgendwie verletzlicher und somit auch sympathischer. Sie ist noch immer sehr stark, aber nicht mehr so unnahbar. Was ich auch gut fand war, dass sie nicht den Kopf verloren hat und total im Selbstmitleid versunken ist, sondern dass sie weiter logisch überlegt hat. Tom hat hier sicher auch geholfen, er ist unglaublich hilfsbereit und hilft Alex sehr. Auch er musste schon viel durchmachen, was genau erfährt man leider nicht, aber er ist Soldat und war im Krieg.
Und dann wäre da auch noch Ellie, die zwar erst acht ist, aber auch schon keine Familie mehr hat. Für sie sind Alex und Tom wie eine neue Familie. Und obwohl sie manchmal sehr stur ist muss man sie einfach lieb haben.

Die Gestaltung des Buches ist sehr schön, wenn man den Schutzumschlag abnimmt sieht man noch einmal dasselbe Bild nur ohne das Mädchen. Was ich so eigentlich fast besser finde, denn das Mädchengesicht passt nicht wirklich zu Alex und dann ist sie auch noch geschminkt, was wirklich ganz und gar nicht passt. Dennoch ist das deutsche Cover immer noch viel schöner als das Original Cover, welches wirklich sehr unheimlich ist.
Der Titel "Ashes" finde ich auch passend, nur verstehe ich nicht ganz warum der Untertitel "Brennendes Herz" noch nötig war.

Fazit:
Eine spannende, fesselnde, erschreckende Geschichte über eine Zukunft, die ein einziger Albtraum ist. Wenn ihr starke Nerven und einen starken Magen habt kann ich euch "Ashes" voll und ganz empfehlen, sonst leider nur beschränkt.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2011
Die dritte Generation / Totentöchter Bd.1
DeStefano, Lauren

Die dritte Generation / Totentöchter Bd.1


sehr gut

meine Meinung:
Anders als man aufgrund des Klappentextes vielleicht erwarten könnte ist Totentöchter kein Actiongeladenes Buch, bei dem eine spannende Szene der anderen folgt. Die Geschichte lebt mehr von ihren tollen Charakteren, deren schrecklichen Schicksalen und der luxuriösen, aber dennoch düsteren Welt, in der sie spielt. Dennoch hat sie mich sofort in ihren Bann gezogen, besonders wegen dem spannend Anfang und der düsteren, melancholischen Atmosphäre, die sich durchs ganze Buch zieht. Die Welt in der Rhine lebt ist hoffnungslos und schrecklich, fast niemand glaubt mehr daran, dass jemals ein Heilmittel gefunden wird, doch genau diese Tatsache ist auch der Grund weshalb es sich die reichen umso besser gehen lassen und ständig irgendwelche Feste feiern. Das Anwesen, auf dem Rhine lebt ist riesig und sie kann alles haben, was sie möchte, außer das einzige, was sie wirklich will, nämlich Freiheit. Eigentlich geschieht in der Geschichte nicht wirklich viel, es dreht sich vorallem darum wie Rhine und ihre "Schwesterfrauen" ihr neues Leben meistern. Doch langweilig wird die Geschichte dennoch nie, sie hat mich, auch ohne Actionreiche Szenen, sehr gefesselt. Was sicher auch daran lag, dass der Schreibstil der Autorin sehr gut zur Geschichte passt und die Schicksale der Mädchen sehr gut erzählt werden, so das ich gar nicht anders konnte, als mit Rhine und ihren "Schwesterfrauen" mit zu leiden. Und besonders da ihnen ja auch die Zeit davonläuft, denn so ganz kann man irgendwie nie vergessen, dass Rhine nur noch vier Jahre zu leben hat.

Die Charakteren sind meiner Meinung nach das wichtigste und beste an Totentöchter. Sie machen eigentlich den grössten Teil der Geschichte aus. Fast alle sind sehr authentisch und gut ausgearbeitet.
Über Rhine steht ja in der Kurzbeschreibung schon so einiges. Sie ist sehr sympathisch, ausserdem hat sie ein klares Ziel auf das sie auch hinarbeitet. Da die Geschichte aus ihrer Sichtweise geschrieben ist kann man sie auch sehr gut verstehen und sich auch gut mit ihr identifizieren. Ihre Beziehung zu ihrem Zwillignsbruder und zu ihren "Schwesterfrauen" finde ich sehr gut dargestellt. Nur ihre Beziehung zu Gabriel konnte ich nicht so ganz nachempfinden, denn Gabriel bleibt eigentlich die ganze Geschichte über ziemlich flach, man erfährt nicht wirklich viel über ihn und im zweiten Teil der Geschichte verschwindet er für eine ziemlich lange Zeit von der Bildfläche.
Jenna und Cecily fand ich dagegen sehr gelungen, sie sind sehr verschieden. Cecily ist noch sehr jung, doch da sie aus einem Waisenhaus kommt, in dem es wohl nicht sehr schön war, freut sie sich eigentlich sogar eine der Ehefrauen von Linden zu sein. Sie ist manchmal ein ziemliches Ekel, besonders den Dienern gegenüber, doch da sie noch so jung ist und schon so viel durchmachen muss kann man sie irgendwiefast verstehen. Sie wirkt oft ziemlich verletzlich, aber sie hat auch eine andere Seite.
Jenna ist ziemlich das Gegenteil von Cecily, sie hasst Linden und ihren Vater, sie ist ziemlich ruhig und zu Beginn wirkt sie auch eher blass. Doch im Verlauf der Geschichte merkt man, dass noch viel mehr in ihr steckt.
Linden wirkt eigentlich die ganze Geschichte über ziemlich schwach und naiv. Er hat keine Ahnung, wie die wirkliche Welt aussieht. Doch gerade weil er so schwach und ahnungslos ist, kann am ihm auch nicht wirklich böse sein, dafür was er den Mädchen angetan hat. Schliesslich ist er fast genauso ein Gefangener wie seine drei Ehefrauen.
Der eigentlich Bösewicht der Geschichte ist Vaughen, der Vater von Linden, er ist durch und durch unsympathisch, dass einzige gute, dass man vielleicht noch über ihn sagen könnte ist, dass er seinen Sohn wirklich liebt. Doch sonst gibt es wohl wirklich rein gar nichts Gutes an ihm.

Fazit:
Eine düstere Geschichte, ohne wirklich spannende Szenen, die mich aber dank einer tollen Hauptprotagonisten und der authentischen Erzählweise dennoch gefesselt hat.

Bewertung vom 29.10.2011
Blutbraut
Raven, Lynn

Blutbraut


ausgezeichnet

meine Meinung:
Seit ich "Der Kuss des Kjer" gelesen habe gehört Lynn Raven zu meinen Lieblingsautorinnen, weshalb ich auch ziemlich hohe Erwartungen an das Buch hatte. Diese Erwarten hat "Blutbraut" aber sogar noch übertroffen. Im Gegensatz zu "Der Kuss des Kjer" spielt die Geschichte in der realen Welt, doch auch hier hat Lynn Raven es geschafft eine wunderschöne Kulisse für die Geschichte zu schaffen, mit einer Atmosphäre, die so intensiv ist, dass sie mich auch nach dem lesen nicht so schnell wieder losgelassen hat. Teilweise hat mich die Geschichte auch sehr an "Der Kuss des Kjer", allerdings nicht unbedingt von der Handlung her, sondern mehr vom Gefühl her, welches ich während dem lesen hatte. Zudem ist sie auch genauso einzigartig und voller Überraschungen. Die Welt der Hexer, Blutbräute und Nosferatu ist sehr kompliziert, es gibt viele Geheimnisse und Intrigen und auch Lucindas und Joaquins Beziehung zu einander ist alles andere als einfach.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Lucindas Sicht geschrieben, doch auch Joaquins Sicht der Dinge werden erzählt und dann gibt es da auch noch eine mysteriöse Person, die anscheinend etwas gegen Joaquin ausheckt. Die Geschichte ist so super spannend, dass ich manchmal fast nicht weiter lesen konnte, weil ich Angst hatte das Lucinda oder Joaquin etwas schlimmes zustößt.

Lynn Ravens Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut, besonders gut fand ich die Szenen wenn Lucinda Angst hat, dort wirken die Sätze sehr kurz und abgehackt, wodurch man als Leser ihre Angst noch viel besser nachempfinden kann. Auch die kurzen spanischen Sätze und die spanischen Ausdrücke haben mir gut gefallen, auch wenn ich leider kein spanisch kann, sie geben der Geschichte etwas besonderes.

Lucinda mochte ich eigentlich sehr gern, sie ist sehr stark und eigenwillig, doch sie hatte ein sehr hartes, einsames Leben und deshalb auch eine sehr verletzliche Seite, die sich nach liebe und einem richtige Leben, ohne Angst, sehnt. Teilweise ist sie auch ziemlich naiv und braucht ziemlich lange bis sie etwas kapiert, aber es kann schließlich niemand perfekt sein.
Naja vielleicht doch, denn Joaquin ist da schon sehr nahe dran perfekt zu sein. Obwohl da seine dunkle Seite ist und Lucinda lange nur schlechtes über ihn denkt, war er mir als Leser von Beginn an sympathisch. Später zeigte sich dann auch, dass mein erstes Gefühl vollkommen richtig war. Er ist einfach nur toll, ich kann es fast gar nicht anders beschreiben. Er ist so nett zu Lucinda, er beschützt sie und er will wirklich nur ihr bestes, zudem hat er auch noch so tolle Spitznamen für sie, die mich wirklich bereuen lassen, dass ich kein Spanisch kann. Manchmal nennt er sie zum Beispiel mi corazón oder mi vida.
Neben Lucinda und Joaquin gibt es noch viele andere Charakter, zum Beispiel Rafeal, den ich auch wirklich sehr gern mochte oder Cris, den ich nie wirklich sympathisch fand.

Das Cover finde ich sehr schön und ausdrucksstark, aber auch ein bisschen unheimlich. Es passt aber gut zur Geschichte und spiegelt auch die Atmosphäre dieser schön wieder. Der Titel passt natürlich super zur Geschichte, es ist nur ein einzelnes Wort, aber es sagt super viel aus, denn Lucinda ist ja schließlich genau dass, eine Blutbraut.

Fazit:
Eine wirklich tolle Geschichte, für alle die "Der Kuss des Kjer" toll fanden und eigentlich auch für alle anderen, die gern einen super tollen Fantasyromen, mit super tollen Hauptprotagonisten lesen. Denn auch wenn es ein Jugendbuch ist kann man das Buch sicher auch lesen, wenn man schon nicht mehr ganz soooo jung ist. ;D

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2011
Flames 'n' Roses / Lebe lieber übersinnlich Bd.1
White, Kiersten

Flames 'n' Roses / Lebe lieber übersinnlich Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Schon nach den ersten Sätzen war für mich klar, dass mir dieses Buch gefallen wird. Denn schon nur diese ersten paar Sätze sind einfach nur super lustig und man merkt, dass man hier mal ein etwas anderes Fantasy Buch vor sich hat. Wenn ihr mir nicht glaubt, hier der Anfang von Flames 'n' Roses:
«Moment mal! Hast du etwa gerade - du hast doch wohl nicht gegähnt!» Der Vampir ließ seine Arme, die er eben noch in klassischer Dracula-Pose erhoben hat, sinken.
Ich hoffe ihr könnt jetzt verstehen, warum ich den Anfang so toll finde. Und ich kann euch versprechen, es geht so weiter. Flames 'n' Roses ist eines der lustigsten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Aber es ist nicht nur sehr lustig, sondern auch romantisch, spannend und manchmal auch etwas traurig oder sogar nachdenklich. Kiersten White hat viele tolle und lustige Ideen, die aus Flames 'n' Roses eine einzigartige Geschichte machen. Dennoch ist wirklich sehr sehr sehr mädchenhaft, weshalb ich es Männern eher weniger empfehlen würde. :D

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Er ist nicht sehr anspruchsvoll, dafür aber sehr angenehm zu lesen und er passt perfekt zu Evie. Besonders gut ist das an dem Beispiel mit dem Piep zu sehen. Evies beste Freundin ist ja eine Meerjungfrau und die lebt unter Wasser, deshalb kann Evie nicht einfach normal mit ihr sprechen, sondern eine Roberterstimme übersetzt alles, was die Meerjungfrau unter Wasser sagt. Diese Roboterstimme übersetzt aber keine Flüche, da kommt einfach ein Piep. Evie hat das für sich selbst auch so übernommen, deshalb findet man auch im ganzen Buch so gut wie keine Flüche, dafür aber sehr viele Pieps.

Evie gehört zu diesen Protagonisten, die man einfach mögen muss. Sie ist zwar eine klein Zicke und geradezu besessen von der Farbe pink, aber sie einfach nur total sympathisch. Sie ist sehr lustig und manchmal auch etwas sarkastisch und was mir am besten an ihre gefallen hat ist, dass sie sich für einfach Dinge total begeistern kann. Da sie ja schon von klein auf für die IBKP gearbeitet hat und auch immer dort gelebt hat, ist sie nie auf eine normale Schule gegangen und hat nie anderen Leute in ihrem Alter kennen gelernt. Deshalb ist es auch einer ihrer grössten Wünsche eine normale Highschool zu besuchen und sie kann schon mal wegen einem Spind vor lauter Begeisterung fast ausflippen. Sie ist fast immer total aufgedreht und ihre gute Lauen reisst einen als Leser richtig mit.

Lend ist im Vergleich zu Evie eher zurückhaltend. Man erfährt am Anfang auch noch nicht sehr viel über ihn, außer das er ein Gestaltwandler ist und sehr gern zeichnet. Deshalb wirkte er auf mich auch eher Geheimnisvoll, auch weil er mehr zu wissen scheint, als die meisten anderen. Da er ein Gestaltwandler ist kann er jede Gestalt annehmen, die er will. Auch die von Evie, was diese ziemlich irritierend findet, obwohl sie ja durch sein "Cover" schauen kann. Später lernt man ihn und auch seine Familie und sein Umfeld noch besser kennen. Dennoch hatte ich bis am Schluss nicht wirklich das Gefühl ihn zu kennen, was ich ein bisschen schade fand.

Die Gestaltung des Buch gefällt mir super, außerdem passt sie auch perfekt zur Geschichte und zu Evie. Es gibt ja viele die das Cover zu kitschig finden, aber ich finde es eines der schönsten Cover, die es gibt, besonders weil es auch einzigartig ist und nicht einfach irgendein Mädchengesicht darauf ist. Auch ohne das Cover sieht das Buch schön aus, es ist dann einfach ganz weiss mit einer pinken Rose darauf. Was ich zusätzlich noch sehr schön finde sind die Anfänge der Kapitel, dort steht nämlich immer der Titel in pink und dann hat es noch so ein kleines Bildchen mit Blumen und so.

Fazit:
Flames 'n' Roses ist ein lustiges, spannendes und sehr mädchenhaftes Buch. Es besticht vor allem mit einer super sympathischen und super lustigen Hauptprotagonistin und vielen tollen Ideen, die es zu einem einzigartigen Fantasyroman machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.