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dreamer
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Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2011
Sternenschimmer / Sternen-Trilogie Bd.1
Winter, Kim

Sternenschimmer / Sternen-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Es ist soweit. Sie kommen. Die ersten von Ihnen. Lodunner. Außerirdische Flüchtlinge. Nicht mehr als Kinder.
Sie kamen auf die Erde weil in ihrer eigenen Welt ein Krieg herrscht und Mia ist eine von ihren Betreuerinnen um ihren Beitrag zu leisten.
Doch wer hätte erwartet das sich auf dem Schiff auch noch ein junger Lodunner ist, der mit seinem stechenden Blick und seinem undurchschaubaren Charakter einen Weg in ihre Gedanken findet.
Doch ein düsterer Schleier legt sich auf die Ankunft der Lodunner - ein Waffenhandel mit ihren schlimmsten Feinden, der von der Erde ausgeht? Unvorstellbar oder nicht?



~~Meine Meinung~~
Buchbotschafter zu sein, ist manchmal echt der Hammer. Vor allem wenn man ein Buch erwischt, dass einem so gut gefällt wie mir Sternenschimmer gefiel - noch dazu da ich vor hierschreibenwir.de von dem Buch noch nicht einmal etwas gehört hatte. Nun aber zu meiner Meinung :)

Zuallererst fällt einem bei diesem Buch das atemberaubend schöne Cover auf, das mich auf das Buch aufmerksam machte. Es zeigt Mias Welt - höhe Gebäude im Inneren einer Stadt die auf kleinstem Raum gebaut wurde. Dann noch der Titel, der so gut zu unserem Romanhelden passt - dem Mann mit den blitzend blauen Augen, die auch im Düsteren funkeln.Was die Aufmachung betrifft hat der Verlag also auf jeden Fall ins Schwarze betroffen.

Die Idee an sich, ist zwar nicht mehr ganz so unangetastet wie sie es noch vor ein paar Jahren war, (Außerirdische auf der Erde) aber die Autorin fängt hier viele neue Ideen ein und lässt uns als Leser in eine Welt nach der Klimakatastrophe, unter eine Kuppel, in eine Welt eintauchen, in der jeder die selbe Sprache spricht, man unter einer Glaskuppel lebt und Natur so etwas ist wie ein Heiligtum.

Was den Schreibstil angeht war ich positiv überrascht, wie leicht es mir fiel dieses Buch zu verschlingen. Zwar fand ich die Leseprobe echt nicht schlecht, aber das Buch selbst ist noch um einiges besser, wenn ich das so sagen darf. Mia Winter hat mich mit einigen Passagen wirklich verzaubert, ihre Art und Weise Dinge auszudrücken hat mich immer wieder berührt.

Vor allem gefiel mir aber, dass Mia und Iason nicht von Anfang an ein Herz und eine Seele waren, was mich in sehr vielen Jugendbüchern immer schon etwas stört, dieses sofortige Lieben, bis ans Ende aller Tage ist mir einfach zu unrealistisch. Mia hat Fehler, genauso wie Iason welche hat und man weiß nie wohin das mit den beiden führt. Wie es ausgeht werde ich euch nicht verraten, doch eins kann ich euch sagen - es wird immer wieder ein Verwirrspiel der Gefühle.

Und das Wichtigste: Charaktere und Tiefgang? Tja hier hat mich Kim Winter auch überzeugt. Es wimmelt nur so von unterschiedlichen Charakteren, mit ihren Eigenheiten und die Lodunner sind auch immer wieder herrlich, vor alle der Sinn ihres Lebens gefiel mir als Idee sehr gut!
Unsere Protagonisten Mia ist zwar nicht perfekt, aber sie wird einem immer symphatischer, je besser man sie kennenlernt, ebenso wie Iason. Mariam habe ich dafür hassen gelernt - es gibt wohl immer einen Charakter, der einem nciht so in den Kram passt ;D


~~Fazit~~
Ein wundervolles Erstlingswerk, das schon nach einer Fortsetzung schreit. Ich selbst bin begeistert und hoffe das Kim Winter bald wieder ein so gutes Buch auf den Markt bringt. Wollt ihr ein überirdisches Abenteuer voll Gefühl erleben? Dann nehmt euch Sternenschimmer zur Brust, ein Buch das sich in euer Herz stiehlt und ein wildes Klopfen hervorruft. Ich vergebe 5 von 5 Wölkchen!



Mein Dank an hierschreibenwir.de und indirekt dem Thienemann Verlag für dieses Leseexemplar.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2011
Strange Days - Band 1
Ink, Fred

Strange Days - Band 1


sehr gut

Alex hätte viel erwartet an jenem Morgen, aber sicher nicht das ein blauer Affe von deiner Zimmerdecke hängt und schon gar nicht das dieser dann auch noch anfängt mit ihm zu sprechen. Doch leider ist Mojo, der blaue Wicht, keine Einbildung hervorgerufen durch zu viel Alkohol im Blut, Mojo exitiert und er ist hier um unseren jungen Studenten zu warnen. Denn der Bösewicht, der alles und jeden in Mojos Welt unterwirft, hat es nun auch auf Alex abgesehen. Warum? Das weiß keiner, aber eins ist gewiss, diese geflügelten Wesen die er schickt, haben es faustdick hinter den Ohren...



~~~Meine Meinung~~~
Ich muss gestehen, von "Strange Days" hatte ich zuvor nichts gehört, bis der Autor mich dann gefragt hat ob ich es lese und mir Infos lieferte. Die Story klang interessant und wie so oft machte ich mich auf in eine andere Welt, nun bin ich fix und fertig in der unsrigen wieder angekommen ^^ und präsentiere euch meine Meinung.

Zuerst mal zum offensichtlichen, dem Cover und dem Titel: Was Ersteres betrifft, war ich etwas enttäuscht. Es passt zwar zum Buch (wegen Mojo), aber ein Bücherwurm, der leider zu 99% durch optische Reize angezogen wird, war es eher kein Blickfang. Mir kam das Buch trotz blutrünstiger Prophezeiungen" des Autors, etwas wie ein Kinderbuch vor. Was Strange Days" als Titel betrifft passt dieser aber wie die Faust aufs Auge, denn sobald ihr erst einmal in die Welt von Alex eintaucht werdet ihr wohl dasselbe denken.

Was mir an Strange Days" besonders gefallen hat, war das Absonderliche. Alex an sich ist ja schon mal eine Kuriosität, aber dann noch David und eine Welt voller gelber Männchen, weißer Engerlinge und krummzahnigen blauen Affen - das hat mir den Rest gegeben, hier war ich echt fasziniert, ähnlich wie bei Oksa Pollock". An Fantasie fehlt es dem Autoren also bestimmt nicht und man kann gespannt sein was er sich noch so aus den Fingern saugt.

Nun aber zu den Charakteren und dem Tiefgang . In Alex Leben bekommen wir schon einmal einen guten Eindruck, die Rückblenden passen zeitlich immer gut und man fragt sich immer mehr wie der Junge so tickt, er scheint auf jeden Fall etwas labil, wird aber im Laufe des Buches etwas offener meiner Ansicht nach. Gut so, er soll sich ja auch weiterentwickeln als Protagonist! Mein Lieblingscharakter ist und bleibt aber Mojo, der blaue Affe. Er hat es einfach drauf :)


Eine Sache gab es allerdings die mich an diesem Buch gestört hat - die nicht einmal 250 Seiten. Manchmal ist weniger zwar mehr, aber hier lässt man den Leser quasi verdursten wenn es um das Thema Infos geht. Wir brauchen doch alle ein Zuckerl, da wäre es manchmal nicht schlecht mehr zu erfahren, trotz erstem Teil. Meist hat sich der Autor hier fast zu sehr mit Kleinigkeiten aufgehalten, was ja an sich normalerweise nicht schlecht ist, aber Strange Days ist ohnehin schon ein so dünnes Buch, da wäre es anders vielleicht besser gewesen.


Teil 2 werde ich aber sicher zu gegebener Zeit lesen ;D Ich will ja wissen wie es weitergeht.


~~~Fazit~~~
Ein guter Einstieg mit fast zu wenigen Infos um die Welt in die Alex vor fiesen geflügelten Biestern flieht. Wer es gerne mal blutig hat, bekommt auch das und die Leser die sich gerne von fremden Wesen bezirzen lassen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Ich vergebe 4 von 5 Wölkchen



Mein Dank gilt hier BoD und dem netten Autoren Fred Ink alias Oliver Lutz, für die Bereitstellung des Buches.

Bewertung vom 28.07.2011
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 (Einzel-Disc)

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 (Einzel-Disc)


ausgezeichnet

Austria, Pasching, Fr. 23.07.2011 - 00:53


Es ist zu Ende.
Eine Ära.
Das, was mich durch meine Kindheit begleitet hat, bis zum Erwachsen werden.
Das, was ich so sehr geliebt habe, das ich die Bücher mindestens 100 mal gelesen und die Filme ebensooft gesehen habe.
Für mich wurde vor gerade mal einer Stunde Filmgeschichte geschrieben.
Harry Potter.
Das Abenteuer Harry Potter hat nun für mich offiziell ein Ende.
Aber wer sagt, dass man ein Ende nicht noch 1.000 mal erleben darf :)


Nachdem vor 4 Jahren die Geschichte auf dem Papier geendet hat, hat heute Nacht die Geschichte nun auf der Leinwand ihr Ende gefunden. Jetzt präsentiere ich euch meine Meinung vom gesamten Teil7 (den ich mir mit einer Freundin seit 19.00 reingezogen habe :D Part1+Part2).


Was die Umsetzung angeht kann ich dem Regisseur David Yates nur auf die Schulter klopfen. Nachdem man mit dem 6. Teil "Harry Potter und der Halbblutprinz" so ein Schindluder getrieben hat, war ich schon bei Part1 von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" hin und weg.

Endlich wurde aus dem Schema ausgebrochen - weniger ist mehr - dass ist es bei diesen wundervollen Büchern nämlich sicher nicht!
Hier wurden aber auch Details eingearbeitet auf die nie wirklich eingegangen wurde:
Die Verletzung von Bill, das die Riesen zu Voldemort übergelaufen sind und die Scherbe, die Harry noch von dem Spiegel den er von Sirius geschenkt bekommen hat, aufgehoben hat.
Dinge die schon in den Vorgängern "übersehen" wurden und einfach nicht ins Gesamtbild gepasst haben.
Meiner Meinung nach ein echtes Manko in der gesamten Filmreihe, aber schließlich spricht die wundervolle Umsetzung von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" für sich und es geht ja jetzt auch um den 7. Teil.


Spannung und Gefühl, das vereint der schließlich letzte Harry Potter für mich, mit einer saftigen Portion Spezialeffekte und wundervoller Grafik.
Trotz vieler blutiger und brutaler Szenen kam es immer wieder zu Momenten die einem das Herz erwärmt haben und vor allem als einer der Charakter endlich sein wahres Gesicht gezeigt hat,wurde mir warm ums Herz.
Das muss man einmal schaffen, gerade hau ich mir noch Popcorn in den Ausschnitt, weil ich vor Spannung verlernt habe wie man anständig isst und dann kriege ich wieder eine solche Gänsehaut und mir läuft eine einsame Träne über die Wange. Eine Achterbahn der Gefühle hat mich hier stets erwartet und das erwartet hoffentlich auch euch!


Eine Person oder eher einen Helden muss man an dieser Stelle noch erwähnen: Neville.
Er hat sich von einer blasen Persönlichkeit und einem ewigen Schusel, in diesem Teil zu einem Helden gemausert. Wenn man mich fragt, hat er schon fast solchen Kultstatus wie unser liebes Narbengesicht Harry.
Neville zeigt - etwas Mut kann schon viel bewirken!

Eines will ich zum Schluss noch sagen, weil ich von vielen Leuten das selbe gehört habe:

"Das Ende war aprupt und irgendwie komisch."

Leute, auch das Buch ist was das Ende betrifft sehr kurz gehalten, glaubt mir ich hab es mindestens 5 mal gelesen und war selbst immer wieder baff wie schnell das Ganze geht, dass tut der Geschichte aber keinen Abbruch!
Ich fand es an sich nicht schlecht und war als Harry Potter Liebhaber total zufrieden.


Mein Fazit:
Ein fulminantes Verfilmungsende einer ebensolchen Buchreihe. Hier hat es an nichts gefehlt, weder an Spannung, noch an Charakterstärke, Hintergrundinfos oder Gefühl, dieser Film vereint alles und war für mich die ewige Zeit des Wartens auf jeden Fall wert.
Ich freue mich schon wenn ich endlich die DVD in Händen halte!
Vom dreamerLand gibt es natürlich 5 von 5 Wölkchen und zwei hocherhobene Daumen.


Mit einer angedeuteten Verbeugung verabschiede ich mich nun von einer Geschichte die ihresgleichen sucht....

19 von 20 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2011
Die Ankunft / Morbus Dei Bd.1
Zach, Bastian;Bauer, Matthias

Die Ankunft / Morbus Dei Bd.1


sehr gut

Tyrol vor 300 Jahren. Es wütet ein Krieg. Im Schnee, nahe einem abgelegenen Dorf, schlägt sich ein Deserteur durch die eisige Masse und verliert beinahe den Kampf mit seinen Wunden und der Kälte. Bis ihn ein Engel findet und pflegt. Dieser Engel ist Elisabeth und Johann ist vom ersten Moment, selbst im Fieberwahn hin und weg. Er beschließt zu bleiben, in einem Dorf voller Fremder, nur wegen ihr...Doch im finstern Wald, im Kloster auf dem Hügel lauert etwas, dass der Idylle ihren Schein nimmt, SIE wohnen dort, die Ausgestoßenen. Hütet euch, denn sie werden kommen ...

~~Meine Meinung~~
Auf den ersten Blick war für mich dieses Buch nicht so der Hingucker. Es erinnert mich eher an einen Thriller oder einen Krimi, warum weiß ich auch nicht. Aber im Nachhinein muss ich zugeben, dass dieser Roman etwas hat, das mich gefesselt hat und das ist wohl das Geheimnisvolle.

Noch einmal komme ich kurz zum Oberflächlichen. Das Cover hat mir selbst nicht wirklich zugesagt, obwohl es gut zum düsteren Hintergrund der Geschichte passt. Eine einsame Kapuzengestalt, mystische Symbole und Adern die nicht blau sondern schwarz aus der Haut hervorstechen. Was den Titel angeht, hätten die Autoren vielleicht besser wählen können, er ist meiner Meinung nach wenig aussagekräftig und noch dazu in Latein. Zwar weiß ich als Amateur, dass Morbus - sozusagen Verfall bedeutet, aber da kann ja nicht jeder schnuppern, oder?

Nun aber zu den tiefgründigeren Themen, die Geschichte, Idee oder was auch immer ist recht gelungen. Ich fand es interessant immer nur mit wenig Infos gefüttert zu werden und selbst am Ende noch nicht zu wissen, wie und was hier jetzt eigentlich los ist. Zwar war ich dann teilweise schon frustriert, aber das Buch heißt ja Die Ankunft", da weiß man indirekt ja schon, dass noch etwas kommen wird. Also für Cliffhanger -Verabscheuer, ist dieses Buch vielleicht nicht das Richtige.

Den Schreibstil betreffend, gefiel mir, das hier öfter in österreichischer Art und Wiese geschrieben wurde, zwar nicht wirklich Mundart, aber fast. Für mich als Österreicherin zwar ungewohnt, aber eine gute Abwechslung, wo sonst könnte man Elisabeth - Lisle nennen :) Auch gut war der Sichtwechsel, mal war man Johann, mal Elisabeth, dann wieder der Hund oder einer der Soldaten die ins Dorf kommen.

Ein Manko gab es in diesem Bereich aber dann doch, die Schnelllebigkeit. Schnelllebigkeit in der Hinsicht, dass hier verschiedene Dinge zu schnell geschahen, wie zB die Beziehungen die die Figuren zueinander aufgebaut haben.

Was mein Lieblingsgebiet Charaktere und Tiefgang betrifft, war ich teilweise überrascht wie viel hinter einigen Personen gesteckt hat, wie Sophia oder auch unseren Protagonisten Johann und natürlich der Pfarrer, jaja der gute, alte Pfarrer. Es ist hier nämlich nicht alles, wie es anfangs scheint und das ist auch gut so, meine ich.
Ich für meinen Teil werde den zweiten Teil, wenn er denn erscheint, lesen, einfach um zu wissen was es mit den Ausgestoßenen auf sich hat.

~~Fazit~~
Gut aber nicht perfekt. Wer es gern schaurig mit einer Portion Liebe hat, ist hier eindeutig richtig, doch Achtung am Ende hängen wir doch alle an der Klippe.
Ich vergebe 4 von 5 Wölkchen und ein schauriges Lachen.

Mein Dank gilt dem Haymon Verlag für die Unterstützung mit diesem Exemplar.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2011
Seelenhüter
Whitcomb, Laura

Seelenhüter


gut

Bis über den Tod hinaus...

~~~Meine Meinung ~~~
Nachdem ich 'Silberlicht' (eng. "A certain Slant of Light") einfach wunderschön fand, war vorprogrammiert das ich auch "Seelenhüter" (eng. "The Fetch" - bedeutet so viel wie Der, der einen abholt - der Begleiter) lesen werde und siehe da endlich habe ich es getan :)

Wie schon in Whitcombs Debütroman wird hier auf das Übernatürliche und das Gleichgewicht zwischen den Welten großen Wert gelegt. Diesmal bringt aber nicht eine Muse alles ins Ungleichgewicht, diesmal begleiten wir einen Seelenhüter, den Träger des Schlüssels zum Himmel.
Die Idee an sich? Fabelhaft! Ich war versessen darauf zu erfahren wie der letzte Ort der Ruhe für die Autorin aussieht, leider ist der Einblick immer nur sehr kurz, wenn auch schön.

Leider muss ich sagen das es an der Umsetzung teilweise gehappert hat.
Warum? Na eine Reise um die ganze Welt die eigentlich nur ein Ziel verfolgt, das dem Leser nach 100 Seiten doch schon auf die Nerven geht. Auch wenn der Bezug auf die Zarenfamilie (ja sie spielen eine Rolle ;D) und die Kriegszeit, das ganze etwas realitätsnaher darstellt, waren manche Stellen im Buch langgezogen und grenzten schon fast an eine Langatmigkeit die ein flüssiges Lesen erschwert.

Die Charaktere fand ich aber wieder sehr gelungen, eben wegen dem Bezug auf die Zaren. Ich wurde stehts überrascht von dem demütigen Calder, der scheuen Anne und auch der aufbrausende Alexis. Doch durch die Schnelllebigkeit des Buches, dem Ortswechsel bezogen, habe ich nach einiger Zeit, immer mehr Namen, die nur sporadisch erwähnt wurden, verdrängt und wusste später nicht mehr so ganz wer es eigentlich war. Das könnte aber auch daran lesen das ich eine 3tägige Lesepause eingelegt habe ;D Alles in allem waren mir die Figuren symphatisch, auch wenns manchmal etwas wirr zuging.
Nun aber zu dem was jedermann sieht und jeder auf den ersten Blick liest - Titel und Cover. Bei der englischen Version - ein Volltreffer. Das Cover sagt zwar nicht viel über den Inhalt aus, aber es zeigt einem was einem erwartet.^^ Das Cover vom PAN Verlag, finde ich natürlich auch sehr schön, da es etwas an das Ende des Buches erinnert mit der bleichen Haut, ebenso wie der Titel der wunderbar passt. Was es damit jedoch auf sich hat, bitte selbst rausfinden!

Ich hoffe auf jeden Fall auf einen weiteren Whitcomb *daumendreh*

~~~Fazit~~~
Wer gerne actionreiche Bücher liest ist hier auf jeden Fall an der falschen Adresse. "Seelenhüter" ist ein langsames Buch, wo sich Orte und Personen aber sehr schnell ändern. Hier geht es mehr um die Suche nach sich selbst, als um etwas anderes. Für den Inhalt gäbe es 4 Wölkchen, doch wegen der Umsetzung kann ich nur 3,5 von 5 vergeben.

Mein Dank gilt dem PAN Verlag für die großzügige Unterstützung mit diesem Buch.

Bewertung vom 08.06.2011
Vor Vampiren wird gewarnt / Sookie Stackhouse Bd.10
Harris, Charlaine

Vor Vampiren wird gewarnt / Sookie Stackhouse Bd.10


gut

Ganz dringende und überaus wichtige Spoilermeldung! Hier handelt es sich um Teil 10 also nicht lesen wenn ich die anderen nicht durchhabt. Eltern haften für ihre Kinder!


***Meine Meinung***
Zuerst dachte ich mir das Charlaine Harris ihre Leser loshaben wollte so depressiv und langweilig waren die ersten Kapitel. Doch zum Glück ging es Bergauf. Zwar finde ich, dass dieser Teil der wohl lahmste Part ist, aber das ist wieder jeden sich selbst überlassen.

Hier finden wir wieder den typischen Harris Schreibstil. Geheimnisvoll, teils komisch und manchmal holt einen auch die Leidenschaft ein. Zwar fehlt mir allmählich der Pfeffer, denn ich fand Vampirgeflüster" schon nicht mehr so klasse, aber hey es geht hier um Sookie! Ich will schon wissen wie es mit ihr weitergeht, auch wenn ich mich diesmal etwas gelangweilt habe, warum erfahrt ihr bald.

Was die Sache mit Eric Northman betrifft - ahhh das haben wir ja alle erwartet oder gehofft! Obwohl er mir eindeutig lieber war, als er noch scharfzüngig und doch dieses Schoßhundqualitäten hatte. In diesem Teil ist er mir aber etwas zu sehr auf Kuschelkurs, hoffentlich ändert sich das im nächsten :)
Auch Jason hat seinen Pfeffer verloren von allen anderen Mal ganz zu schweigen, alle heiraten, kriegen Kinder oder sonst etwas.

Der angekündigte Grund für die Langeweile ist, dass in diesem Teil der große böse Wolf fehlt. In den Vorgängern gab es immer ein Hauptthema um das sich das ganze Buch gedreht hat, doch in Vor Vampiren wird gewarnt" fehlt mir das vollkommen - kein Zombiepack, tollwütiges Wolfsrudel oder blutdürstende Vampire die gerne Köpfe abschlagen - nichts, rein gar nichts. Ehrlich gesagt habe ich hier sogar Absätze überlesen, weil ich das Buch endlich durch bringen wollte :( Traurig aber wahr!


***Fazit***
Ein ernüchterndes Leseerlebnis von einer bisher wundervollen Buchreihe. Hoffentlich wird Sookie im nächsten Teil etwas aktiver, denn sonst seh ich für die Vampire von Bon Temps schwarz. Erstmals in der Buchreihe gebe ich 3 von 5 Sterne und ein leichtes Kopfschütteln.



***Reihe***
1. Vorübergehende Tot" (eng. Dead until Dark")
2. Untot in Dallas" (eng. Living Dead in Dallas")
3. Club Dead" (eng. Club Dead")
4. Der Vampir der mich liebte" (eng. Dead to the World")
5. Vampire bevorzugt" (eng. Dead as a Doornail")
6. Ball der Vampire" (eng. Definitely Dead")
7. Vampire Schlafen fest" (eng. All together Dead")
8. Ein Vampir für alle Fälle" (eng. From Dead to Worse")
9. Vampirgeflüster" (eng. Dead and Gone")
10. Vor Vampiren wird gewarnt" (eng. Dead and the Family")

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.06.2011
Ein Tag ohne Zufall
Pearson, Mary E.

Ein Tag ohne Zufall


gut

Ein Tag an dem das Gute siegt, ein Tag ohne Zufall - ist das ein perfekter Tag?
~~~~Meine Meinung~~~~
Was ich von diesem Buch erwartet habe? Mehr als ich letztendlich bekam. Ich habe mir schon lange gewünscht ein Tag ohne Zufall" zu lesen, da ich selbst ein Mensch bin, der an das Schicksal glaubt und daran das alles aus einem Grund passiert.

Was mir kaum jemand glauben wollte? Das der Schreibstil und die gesamte Geschichte sehr langatmig für mich waren. Mich konnte der Stil von Mary E. Pearson einfach nicht verzaubern, bis auf die letzten vielleicht 10 Seiten. Die ganze Geschichte erschien mir recht oberflächlich und ohne wirkliche Tiefe.

Ein Roadtrip von Teenagern? Vom Schicksal bestimmt oder durch Menschenhand? Das ist die Frage die man sich das ganze Buch über stellt. Den hier geht einiges ein bisschen zu glatt und vor allem fand ich es komisch das sich Des Menschen anschlossen, die sie gar nicht wirklich kannte, da sie ja nie wirklich Freunde gehabt hatte.

Auf den zweiten Blick - oder vom Ende aus gesehen, erhascht man dann teils andere Facetten, die ich hier nicht erwähnen kann ohne zu spoilern. Warum uns die Autorin so im Unklaren ließ und Des zu einer so schrecklichen Protagonistin machte, das wird einem erst ganz am Ende bewusst. Darum ist meine Wertung auch relativ neutral, weil das Buch nachwirkt.

Ein Tag ohne Zufall" ist wie eine Kopfschmerztablette. Man nimmt es ein, wartet, glaubt schon fast verrückt zu werden, nur um dann die Erlösung zu finden, die dann auch eine Zeit lang anhält. Eine blöde Analogie werden manche denken, aber es war genau das was ich empfand. Heute gefällt mir das Buch besser als gestern, als ich es durch hatte und das ist bei mir bisher glaube ich noch nie passiert.

Zwar hat mich dieses Buch nur kurzzeitig berührt und mich etwas unzufrieden zurückgelassen, aber im Nachhinein betrachtet bereue ich nicht es gelesen zu haben!

~~~Fazit~~~
Eine Geschichte über Zufälle, Schicksal und das Leben. Zwar wurde das Buch augenscheinlich recht oberflächlich gehalten, doch wie ist es nicht schon bei einem guten Wein - er braucht Zeit und Luft sich zu entfalten, das Aroma voll und ganz zu entwickeln. Ich vergebe schicksalsträchtige 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 08.06.2011
Das Lied der Träumerin
Stewner, Tanya

Das Lied der Träumerin


ausgezeichnet

Das Herz eines Träumers....
~~Meine Meinung~~
Wahnsinn wie zufällig ich auf dieses Buch stieß, normalerweise hätte ich es nicht mal gekauft wenn ich es im Laden gesehen hätte. Warum? Kann ich nicht sagen, aber ich bin froh das ich dieses Buch gelesen habe. Dank Lovelybooks und der Wovon träumst du" Aktion :)

Was hat mir an diesem Buch gefallen? Naja man sollte wohl eher fragen Was nicht", den das war wirklich nur eine Kleinigkeit und zwar das wie sich Jeremy oft aufgeführt hat. Als Charakter hab ich ihn zwar gemocht, aber manchmal hätt ich am liebsten ins Buch gegriffen und ihn verprügelt. ^^ Ach und das Ende war viel zu kurz hiihi

Aber jetzt zu dem was mir gefallen hat: die Idee an sich ist umwerfend und je länger ich in der Welt unsrer Träumerin war, desto mehr fiel mir auf, dass ich oft ähnliche Dinge tue, verrückt tanzen, laut singen im Bus oder einfach auf der Straße und alles in seiner eigenen Schönheit zu sehen. Bin ich deswegen ein Träumer? Oh ja das bin ich, doch Tanya Stewer machte mir das wieder einmal klar, wo ich es schon fast vergessen habe.

Seinen Lebenstraum nachzujagen, was gibt es schöneres als dieses Thema in einem Buch, vor allem wenn es musikalisch untermalt ist, mit Liedern die ich entweder liebe oder auch in bestimmten Momenten einfach brauche. Warum wäre mein Lieblingslied von Queen den sonst DonŽt Stop me now" ^^. Allgemein ist das für den Leser finde ich eine gute Gelegenheit um vielleicht eine Band neu zu entdecken und endlich aus dem Mainstream auszubrechen!

Was mein liebstes Thema, die Charaktere und den Tiefgang, betrifft habe ich hier einiges gefunden das mich noch länger beschäftigen wird, da die Autorin bei weitem nicht nur Träumereien in ihrem Buch gehandelt, Nein, sie philosophiert, rezitiert, kritisiert und weist auch auf Dinge hin die im heutigen Leben oft ausgeschwiegen werden, wie Religion, Depression oder Homosexualität.
Ich habe viele von den Charakteren geliebt, bei manchen die Stirn gerunzelt und einen gehasst, tja so ist es und wer auf etwas mehr als nur oberflächliches Geschreibsel Wert legt, findet hier bestimmt etwas, das man in 0815 Büchern vergeblich sucht, nämlich Herz!

~~Fazit~~
Ein Roman der das Herz wärmt, einen auf eine Achterbahn der Gefühle schickt und einem einen Stups in die Richtung seiner Träume gibt. Wollt ihr die Welt mit anderen Augen sehen? Dann folgt Angelia nach London und erlebt ihren Traum mit. Ich vergebe 5 von 5 Wölkchen