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sabineirma

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 15.08.2010
Kästner, Erich

Als ich ein kleiner Junge war


ausgezeichnet

"Als ich ein kleiner Junge war"... der Titel sag schon sehr viel. Erich Kästner erzählt in einer wunderbaren Weise seine eigene Kindheit und auch ein bisschen aus der Zeit davor. Wir erfahren, wie sein Alltag zu Beginn des 20. Jahrhunderts aussah, vom engen Verhältnis zu seiner Mutter, was auch schon mal sehr bedrückend war. Ebenso Geschichten aus Familie und Schule.
Ich kann dieses kleine Büchlein nur empfehlen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.08.2010
Läckberg, Camilla

Die Eisprinzessin schläft / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.1


sehr gut

Ich habe eine neue schwedische Krimiserie für mich entdeckt und zwar die von Autorin Camilla Läckberg.
Im eisigen Winter wird in einem kleinen Ort eine Frauenleiche in der Badewanne, im gefrorenen Wasser von ihrer ehemaligen Schulfreundin der Schriftstellerin Erica, aufgefunden. Ihre Pulsadern sind durchgeschnitten. Schnell stellt sich heraus, es war kein Selbstmord sondern Mord.
Der Kriminalassistent Patrik und Erica machen sich, einmal mehr, einmal weniger unabhängig voneinander auf die Suche nach dem Täter und Motiv.
Erica muss noch private Probleme mit Schwester und Schwager durchstehen, aber erlebt zusätzlich eine Romanze.

Meine Meinung über diesen Krimi fällt sehr positiv aus. Er ist nicht sehr blutig und brutal, obwohl die Enthüllungen gegen Ende doch sehr unter die Haut gehen.
Auf jeden Fall werde ich auch den zweiten Band der Serie lesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.07.2010
Eden, Wiebke

Die Zeit der roten Früchte


gut

Greta ist eine junge Frau, die mit ihrer Familie kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf dem Land in der Nähe von Stettin lebt. Sie ist zum ersten Mal verliebt, wird schwanger und weigert sich den Vater des Kindes zu heiraten. Ihre Mutter kümmert sich um das Kind während Greta sich um Schafe kümmert und arbeiten geht. Dann bricht der Krieg aus und sie verliebt sich erneut.

Wiebke Eden erzählt die Geschichte dieser jungen Frau in kurzen Abschnitten. Die Zeitsprünge sind sehr unterschiedlich gewählt, mal vergeht nur ein Tag und dann wieder ein längerer Zeitraum. Dadurch fällt das Lesen etwas schwer, ich fragte mich jedes Mal, was passiert in der Zwischenzeit. Da fehlten für mich ab und zu einige Zusammenhänge.
Die Situation während des Krieges wird nur sehr unzureichend beschrieben, erst am Ende des Buches kann man sich besser vorstellen, wie es damals gewesen ist.
Der Charakter der Hauptfigur ist nicht sehr gefestigt. Sie kommt sehr naiv rüber und oberflächlich. Schon allein, dass sie sich nicht um ihr Kind kümmert, macht sich oft nicht sehr sympathisch.
Für mich eher ein durchschnittliches Werk.

Bewertung vom 19.07.2010
Torres Blandina, Alberto

Salvador und der Club der unerhörten Wünsche


sehr gut

Salvador ist ein Putzmann im Flughafengebäude und er beobachtet die Menschen. Er spricht sie an und unterhält sich mit ihnen. Er errät ihre Reiseziele und erzählt von den fremden Orten, als wäre er bereits dort gewesen.
Er erzählt ihnen seine Geschichten und die Geschichten von anderen Reisenden.
Salvador erzählt in der Ich-Form, als würde er direkt mit dir reden. Die Antworten und Reaktionen des Gegenübers gehen aus seinem Monolog hervor.

Dieses Büchlein ist kein Roman im eigentlichen Sinn sondern eher aneinander gereihte Kurzgeschichten. Allerdings wird oft eine Geschichte unterbrochen und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen.
Manchmal fehlte mir einfach das Ende bei einer Erzählung, man denkt sich: da muss doch noch etwas kommen. Am besten gefallen hat mir die Story über Japan und überhaupt nicht die über Eduardo, die mir doch zu absurd vorkam.
Trotzdem ist es aber ein sehr gut geschriebenes Buch, das sich sehr flüssig weglesen lässt. Für eine Flugreise absolut geeignet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2010
Tursten, Helene

Tod im Pfarrhaus / Kriminalinspektorin Irene Huss Bd.4


sehr gut

Im vierten Fall von Irene Huss geht es um Mord an drei Menschen. Ein Pfarrer, seine Frau und der Sohn, ein Lehrer. Zu Beginn deutet alles auf ein Ritual aus der Satanistenszene hin, doch bald kommen Zweifel auf. Die Pfarrer der benachbarten Gemeinden haben ebenfalls ein Motiv. Dann ist da aber auch noch die Tochter, die in England lebt. Die Kommissarin reist nach London und bekommt dort Unterstützung von einem englischen Kollegen.

Auch der vierte Kriminalfall hat mir wieder gefallen. Im ersten Drittel zog es sich etwas dahin, doch als die Aktivitäten in London beginnen, wird es spannender, wo Irene auch noch nebenbei ein kleines Abenteuer zu durchstehen hat.
Ebenso erfahren wir, wie auch in den vorherigen Fällen, wie es in der Familie Huss privat weitergeht.
Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist die zweite Handlung über den Krieg einiger verfeindeter Rockerbanden. Dies passte irgendwie nicht zu der Hauptgeschichte und wurde auch nicht komplett aufgelöst.
Insgesamt aber ein solider Krimi mit einem am Ende schockierenden Motiv.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2010
Velden, Marie

Lilienrupfer


sehr gut

Ich habe heute Lilienrupfer beendet und muss sagen: ein sehr schönes Buch und dies nicht nur wegen des wunderschönen Covers.
Die Geschichte von Undine, eine Frau Mitte Dreißig, die auf der Suche nach dem richtigen Mann ist. Sie schreibt ihre Erlebnisse in Tagebuchform an eine erfundene E-Mailadresse (r.williams@allnet.com). Alles schreibt sie sich von der Seele: die gescheiterte Beziehung zu einem verheirateten Jugendfreund, ihren Versuch bei einer Internetkontaktbörse und nicht zuletzt die entstehende Romanze zu einem Mann namens Christian, der sie allerdings von heute auf morgen verlässt.
Gefallen hat mir, dass die Geschichte nicht nur aus den E-Mails besteht, sondern die Handlung auch im "wahren Leben" spielt, mit Freunden, Beruf usw.
Es ist ein wirklich romantisch geschriebener Roman, bei dem ich am Ende dachte, toll. Aber dann kam der Epilog und lies mich etwas sehr verwirrt zurück.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2010
Bazell, Josh

Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1


sehr gut

Pietro ist im Zeugenschutzprogramm. Er war ein Killer der Mafia, nun arbeitet er in einem Krankenhaus als Arzt. Dort ist jeden Tag die Hölle los und jetzt taucht ein Mensch aus seiner Mafiavergangenheit als Patient auf. Pietro steckt in einer Zwickmühle. Stirbt der Patient, wird auch er sterben, denn er wurde erkannt.
Gefallen hat mir dieser Thriller echt gut. Dies war mal was anderes, als die herkömmlichen Krimis. Ziemlich derb, viele Kraftausdrücke, mit viel Blut und Toten, aber auch schwarzem Humor. Manche Szenen waren schon heftig. Der Held war nicht immer sympathisch, manchmal zu zynisch und nicht immer konnte ich seine Handlungen nachvollziehen.
Die Erzählweise war hervorragend. Mir gefiel, dass die Kapitel abwechselnd in der Gegenwart und dann wieder in der Vergangenheit spielen. Die Gegenwart stellt den Tag im Krankenhaus dar, in der sich die Situation zuspitzt. Dieses Krankenhaus erinnert mich ein wenig an den Alltag in der Serie "Grey’s Anatomy". In der Vergangenheit wird dem Leser der Weg Pietros vom Beginn seiner Mafia-Killer-Karriere bis hin zur Aufnahme ins Zeugenschutzprogramm erzählt und so ist nach und nach ein klares Bild der Situation zu erkennen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
Kutscher, Volker

Der stumme Tod / Kommissar Gereon Rath Bd.2


gut

Der zweite Fall von Kommissar Gereon Rath spielt wieder in Berlin im Jahr 1930. Diesmal ermittelt er im Filmmilieu der Hauptstadt. Eine Schauspielerin wird von einem herabstürzenden Scheinwerfer erschlagen und alles sieht nach Sabotage rivalisierender Filmbosse aus, doch der Kommissar hat so seine Zweifel.
Im Laufe der Geschichte werden noch zwei Schauspielerinnen tot aufgefunden und nebenbei muss Rath auch noch einen Sonderauftrag seinen Vater erfüllen.

Ich muss sagen, der Vorgänger "Der nasse Fisch" hat mir wesentlich besser gefallen.
Man hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass die Geschichte im Jahr 1930 spielt. Die Sprache war doch sehr modern.
Die Story zog sich sehr dahin, so richtige Spannung wollte nicht aufkommen. Es gab zu viele Schauplätze auf einmal. Außerdem wirkte der Kommissar Rath dieses Mal nicht sonderlich sympathisch, zu eigenbrötlerisch, kein Teamplayer.
Dennoch hat mich das Ende wieder etwas versöhnt. Obwohl schon sehr früh zu erkennen war, wer der Täter ist, war dem Showdown doch noch etwas Spannung abzugewinnen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.06.2010
Roger, Marie-Sabine

Das Labyrinth der Wörter


sehr gut

Dieses Buch beinhaltet eine zu Herzen gehende Geschichte über einen ungebildeten und bis dahin eher groben Mann in mittleren Jahren und eine alte, sehr gebildete Dame. Sie lernen sich auf einer Parkbank beim Taubenzählen kennen.
Dieses ungleiche „Paar“ freundet sich an und sie, die aus einer ganz anderen Welt kommt als er, führt ihn auf einen völlig neuen Weg. Sie liest ihm vor und er beginnt dadurch über sein Leben nachzudenken und über die Menschen mit denen er zu tun hat.
Mir haben die kurzen Kapitel gefallen, dadurch lies es sich sehr flüssig lesen.

8 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2010
Löhnig, Inge

In weißer Stille / Kommissar Dühnfort Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Fall von Kommissar Dühnfort hat mir wieder sehr gut gefallen. Eine spannende Geschichte.
Der pensionierte Kinderarzt wird im Wochenendhaus am Starnberger See tot aufgefunden. Die Todesursache: er ist qualvoll verdurstet, da er an einen Heizkörper gefesselt wurde.
Man fragt sich sofort, wer so eine grausame Tat begehen kann. Im Laufe der Geschichte lernen wir nach und nach die düsteren Hintergründe in der Familie des Opfers kennen.
Wie auch im ersten Teil "Der Sünde Sold" erfahren wir auch wieder etwas aus dem Privatleben des Kommissars, z.B. über seine Beziehung zu Agnes. Aber auch die anderen Teammitglieder kommen nicht zu kurz, diesmal hat Gina ein Problem. Jetzt fehlen nur noch ein paar Informationen über Alois, aber das kommt vielleicht im dritten Teil.
Ein wenig war ich über das Ende schockiert – oh Mann – ein Cliffhanger!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.