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crazygirl

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Insgesamt 716 Bewertungen
Bewertung vom 03.03.2025
Schwiecker, Florian; Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In einem Berliner Nachlokal wird ein Toter mit heruntergelassener Hose im Darkroom gefunden. Der Homosexuelle hatte zuvor Streit mit seinem Bekannten Jan Staiger. Der herbeigerufene Notarzt kann keine äußeren Verletzungen feststellen und ruft die Beamten des LK 11 an den möglichen Tatort. Laut Obduktion starb er an einer Überdosis Liquid Ecstasy, die ihn Jemand verabreicht haben muss. Als Jan Staiger verhaftet wird, finden sie in seiner Wohnung genau diese Substanz. Der Verteidiger Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und noch bevor es zur eigentlichen Verhandlung kommt, wird wieder ein Toter in einer ähnlichen Auffindesitution gefunden. Die Presse vermutet einen Serienmörder.
Das Cover zeigt einen Gerichtsflur mit einem Beamten und passt zusammen mit dem Titel zur Handlung.
Die Protagonisten sind bekannt und so kann ich gleich in diesen 5. Fall einsteigen. Die Handlung ist spannend und realistisch beschrieben. Die kurzen Kapitel listen sämtliche Ermittlungsschritte und Justizverhandlungen auf. Zwischendurch kommt ein gewisser "Fuzz" zu Wort, der Jan Staiger unbedingt als schuldig sehen möchte und über Social Media gegen ihn Stimmung macht. Wieder ein sehr kniffeliger Fall für Rocco und seine Mitstreiter, für die es zum Schluss eine böse Überraschung gibt.

Bewertung vom 02.03.2025
Arth, Julius

Die Brücke von London


ausgezeichnet

In seinem ersten historischen Roman schreibt der Autor über die London Bridge und die Menschen, deren Schicksale mit dieser Brücke verbunden waren. Das Cover zeigt ein Teil der historischen Brücke mit ihren Häusern und Protagonisten.
Die Handlung beginnt 1749. Die Brücke ist mit Holzhäusern bebaut, obwohl in der Stadt selbst massive Häuser wegen der Brandgefahr vorgeschrieben sind. Nur das ehemalige Kapellenhaus ist auf Stein gebaut. Auf der Brücke gibt es Händler, die ihrem Gewerbe nachgehen und jetzt um ihre Existenz bangen müssen, da eine zweite neuere Brücke gebaut werden soll. Die Tuchhändlerin Juliana Hamley ist gerade Witwe geworden und muss die Spielschulden ihres Mannes begleichen. Der Straßenjunge Alder und seine Gang vermitteln ihr den Einstieg ins Schmuggelgeschäft. Der neue Gehilfe des Brückenmeisters Oliver ist von Juliana fasziniert und untersucht den ungewöhnlichen Tod seines Vorgängers.
Zwischendurch springt die Handlung in das Jahr 1201 als die Brücke gebaut wurde und auch Opfer zu beklagen waren. Die Kräuterfrau Sibilla und ihre Schwester Estrid stehen hier im Mittelpunkt des Geschehens, das bis in die Zeit des Abrisses der Brücke 1832 nachwirkt.
Die Leben der Protagonisten werden für die jeweilige Zeit sehr gut beschrieben. Die Brücke als Handlungsort lernen wir bei der Einführung des Brückengehilfen sehr ausführlich kennen. Da ich vorher noch nie von der Bebauung der Brücke gelesen hatte, konnte ich mir jetzt einen guten Eindruck verfassen. der Schreibstil hat mich sofort mitgenommen und mich nicht wieder los gelassen.

Bewertung vom 26.02.2025
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Der Krimi-Autor Tommi Mann reist im Wohnmobil durch die Gegend, schreibt an seinem ersten Thriller und hat genug zu tun, sich beim Wildcampen nicht erwischen zu lassen. Sein Vater residiert in einer Luxus-Seniorenwohnanlage und hat ihm das Wohnmobil und die ukrainische Putzfrau Svetlana überlassen. Als sie ein kleines Mädchen mit Down-Syndrom am Waldrand laufen sehen, überzeugt Svetlana Tommi anzuhalten und sich um das Mädchen zu kümmern. In ihrem Rucksack finden sie einen Zettel mit der Aufschrift "Hilf mir". Sie rufen die Rettungssanitäter und die Polizei. Die Mutter ist nicht auffindbar und die beiden stellen ihre eigenen Ermittlungen an.
Das Cover mit dem Wohnmobil, den Putzutensilien und dem Kind unter der Tanne im Vordergrund ist gut gewählt. Der Titel mit einem der Sprichwörter von Svetlana ist sehr gut gewählt. Die Protagonisten werden sehr launig und mit allen Ecken und Kanten beschrieben. Volker Klüpfel ist seinem humorvollem Erzählstil treu geblieben und ich musste oft schmunzeln. Die Handlung greift ein aktuelles Thema auf und das Ende ist elegant gelöst. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.

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Bewertung vom 26.02.2025
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Spröde Sprotten schwimmen schlecht / Ostfriesen-Krimi Bd.12


ausgezeichnet

Der neu erbaute Seniorenwohnsitz Benigaburg in Neuharlingersiel zieht mit 8000€ monatlichen Gebühren sehr unterschiedliche Bewohner ins Heim. Der Besitzer und Unternehmer Erich Beninga hat mit seiner Hörgeräte-Firma viel Geld verdient und bewohnt mit seiner 40 Jahre jüngeren Frau Isabell in einem Bungalow auf dem Gelände. Ausgerechnet die Exfrau von dem Dorfpolizisten Rudi Bakker ist zurück und arbeitet in leitender Funktion in der Pflegeeinrichtung. Denise Bakker findet dann auch die tote Isabell Beninga im Gartenteich und informiert ihren Exmann.

Das Cover und der Titel sind leicht humorvoll gewählt. Die Protagonisten um den Dorfpolizisten und dem Häkelbüddel-Club sind bekannt und ich fühle mich gleich wieder wohl in Ostfriesland. Der Schreibstil des Autoren-Duos ist nordisch erfrischend mit landestypischen Begriffen versehen. Die Handlung ist spannend. Die Episoden sind teilweise, wie aus dem Leben gegriffen und laden zum mitraten ein. Da viel und lecker gekocht wird, finde ich zu meiner Freude am Ende des Buches einige typische Rezepte.

Bewertung vom 22.02.2025
Born, Leo

Die dunkle Grenze


ausgezeichnet

Mein erstes Buch um die Ermittler Jack Diehl und Viola Hendricks vom LKA. Ein Kleinkrimineller wird in seiner Wohnung tot aufgefunden. Die Wohnung wurde durchsucht und geringe Wertsachen entwendet. Scheinbar wurde der Tote in einem Streit mit einer Bierflache erschlagen. Da die Kripo Frankfurt überlastet ist, nimmt Jack sich des Falls an und schaut etwas genauer hin. Als er dann einen ähnlichen Fall aus einem anderen Umfeld bekommt, forscht er nach Gemeinsamkeiten. Währenddessen hat sich Viola an einem Cold Case festgebissen und forscht in weiteren dubiosen Ereignissen im näheren Umkreis des alten Falls. Beide Ermittler haben zusätzlich private Probleme zu lösen, die sie stark belasten.
Das unheimliche Cover und der Titel passen hervorragend zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und der Einstieg in diese Ermittlerreihe fällt mir nicht schwer. Die Handlung nimmt erst langsam Fahrt auf und kaum habe ich mich orientiert, überschlagen sich die Ereignisse und es wird sehr spannend. Das Ende ist dann verblüffend und schlüssig.

Bewertung vom 22.02.2025
Perrin, Kristen

Der Tod, der am Dienstag kommt / Das Mörderarchiv Bd.2


ausgezeichnet

Im 2. Teil um das Mörderarchiv geht es einmal wieder um die Prophezeihung von Peony Lane. Die Krimischriftstellerin Anni hat sich auf ihrem Anwesen in Castle Knoll gut eingelebt und begegnet der Wahrsagerin bei ihrem Morgenspaziergang. Peony macht sehr vage Andeutungen zu einem Mord in den 1960er Jahren. Wenig später finden Anni und ihre Freundin Jenny die Frau tot in der Orangerie ihres Hauses. Sie wurde mit einem antiken Dolch erstochen, den Anni kurz vorher mit ins Haus gebracht hatte. Sie beginnt zu ermitteln und forscht im Archiv ihrer verstorbenen Tante Francis.
Die Protagonisten kenne ich aus dem 1. Teil dieser Reihe und bin sofort wieder in Castle Knoll angekommen. Die Handlung in der Gegenwart wird zwischendurch unterbrochen mit Berichten und Tagbuchaufzeichnungen von Tante Francis als 16 jähriges Mädchen und die darauffolgenden Jahre. Sehr interessante Einblicke in das Leben der Tante, die am Ende zur Lösung beitragen.

Bewertung vom 22.02.2025
Dünschede, Sandra

Friesenrausch


ausgezeichnet

Der Jugendliche Jan Lamprecht wird in der Bahnhofstoilette von Niebüll tot aufgefunden. Aufgrund des Plastikbeutels mit bunten Pillen geht Kommissar Dirk Thamsen von einem Drogentoten aus. Tatsächlich starb der Junge an einer Überdosis Heroin. Es fehlt aber das Fixerbesteck und die Arme weisen Hämatome auf, als wäre er festgehalten worden. Jan war Schüler am Gymnasium und während Dirk erste Befragungen anstellt, taucht Haie Ketelsen auf. Da der dortige Hausmeister länger krank ist, lässt Haie sich als Aushilfe einstellen um undercover zu beobachten. Als ein Sozialarbeiter stirbt glaubt keiner mehr an einen Zufall.
In diesem 16. Fall um die offiziellen Ermittler aus Niebüll und die Hobbyschnüffler Tom und Haie geht es um aktuelle Probleme mit den Schülern des Gymnasiums. Vielschichtige Motive werden zu einer interessanten Handlung verwoben. Der Schreibstil ist gewohnt erfrischend und ich fühle mich gleich wieder heimisch an der Nordsee.

Bewertung vom 21.02.2025
Hanke, Kathrin

Heide-Novela


ausgezeichnet

Kriminalrat Stephan Mausner von der Polizeidirektion Lüneburg bereitet sich auf seinen Ruhestand vor und hat die Schauspielerei für sich entdeckt. Er würde zu gerne bei der Tele-Novela "Gelbe Tulpen", die in Lüneburg gedreht wird, mitwirken. Die Kollegin Vivien Rimkus hat dort bereits öfter als Komparsin mitgewirkt. Nach einem geselligen Beisammensein in kleiner Runde, fühlt sich Vivien am nächsten Tag sehr abgeschlagen und hat einen Insektenstich am Bein. Leider ist sie nicht die Einzige und es gibt einen Toten. Währenddessen ermittelt Oberkommissarin Katharina von Hagemann in dem Fall einer vor Monaten verschwundenen Frau.
Das Cover zeigt ein typisches romantisches Stadtbild von der Hansestadt Lüneburg und zusammen mit dem Titel passt beides in diese Krimi-Reihe. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und auch das Privatleben von Katharina entwickelt sich weiter. Die Handlung wird neben der aktuellen Handlung auch aus der Sicht des Täters und des Opfers beschrieben. Die Beschreibungen sind dann manchmal recht heftig und gruselig. Diesen 12. Fall kann man ohne Vorkenntnisse lesen.

Bewertung vom 21.02.2025
Dries, Maria

Der Tote vom Cap Ferret / Pauline Castelot ermittelt in Bordeaux Bd.4


ausgezeichnet

Im Naturpark Les Landes südlich von Bordeaux wird der Unternehmer Marchand tot aufgefunden. Er hatte mit seiner Frau und ihren zwei Freundinnen ein Chalet gemietet. Die Kinder eines Jugendcamps hätten fast die Leiche gefunden, konnten aber noch rechtzeitig von den Betreuern abgelenkt werden. Bei der Befragung durch die Polizei machen sie dann sehr unterschiedliche Angaben, über einen märchenhaften Waldbewohner und Wolfsgeheul. Auch die Frauen fühlten sich am Abend beobachtet.
Das Cover zeigt eine stimmungsvolle Urlaubsidylle. Die Protagonisten werden sehr menschlich und genau beschrieben. Obwohl ich bis jetzt noch kein Buch der Autorin gelesen habe, finde ich mich schnell zurecht. Die Handlungsorte werden so schön beschrieben und die kulinarischen Gerichte beeindrucken mich. Der Handlung kann man sehr gut folgen und die akribischen Ermittlungen führen in kleinen Schritten zu der schlüssigen Auflösung.

Bewertung vom 21.02.2025
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19


ausgezeichnet

Carina Oberdieck erscheint auf der Norder Polizeiinspektion und vertraut sich der Kommissarin Ann Kathrin Klaasen an. Ihr Mann Fabian war mit seinem Zwillingsbruder Florian auf einer Urlaubsreise auf Lanzerote und Florian fiel in einen Vulkan und verstarb. Da beide absolut identisch aussahen, ist Carina nun überzeugt mit dem falschen Mann unter einem Dach zu leben. Derweil wird eine tote Frau auf den Gleisen der Museumsbahn gefunden. Kommissar Wollenweber vom BKA ist überzeugt, sie wurde Opfer des "Eisenbahnmörders".
Das Cover und der Titel passen zu Krimireihe. Die Protagonisten sind bekannt. Ruppert bringt mich mal wieder mit seinen lustigen Sprüchen zum Lachen und versucht die beiden Söhne von Carina Oberdieck zu bändigen. Marion Wolters bekommt es auch mit diesen unerzogenen Kindern zu tun und wird ruckzuck gefesselt. Der beste Spruch von ihr: Ich komme mir vor, als würde ich im wilden Westen wohnen und nicht im beschaulichen Ostriesland. Der Erzählstil ist gewohnt erfrischend und spannend. Die Handlungsorte sind wieder sehr schön gewählt und beschrieben. Der ehemalige Chef Udo Hebbe und die Insel Wangerooge sind natürlich wider dabei. Ebenso wie das das Cafe Ten Cate in Norden.

4 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.