Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
dieschmitt
Wohnort: 
Fürth

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2018
Das geheime Leben der Seele
Wery von Limont, Sabine

Das geheime Leben der Seele


sehr gut

Zum Inhalt:
Jeder von uns ist eigen. Aber weshalb sind wir genau so wie wir sind. Können wir uns verändern? Was uns ausmacht ist die Seele. Sie wirkt sich auf unseren gesamten Körper aus und wirkt auf unser Leben. Wie können wir die Seele verstehen und das was sie uns sagen will.

Meine Meinung:
Die Autorin gibt einen Überblick über die Seele. Dies gelingt ihr sehr gut und sehr gut verständlich. Dieses Sachbuch bietet sehr gut verständlich dargelegtes Sachwissen, das sich darüberhinaus noch sehr gut lesen lässt.
Das Buch hat mich, wie ein guter Roman, in seinen Bann gezogen und ich habe es nahezu auf einen Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich, flüssig und macht einfach Spaß.
Die Erklärung beginnt beim Baby im Mutterleib und führt sich denn entsprechend fort. Welche Wirkung haben Erlebnisse in der Kindheit, wie wirkt Erziehung und wie wirkt sich die Vergangenheit aus, die man selbst gar nicht miterlebt hat.
Die Autorin gibt nicht nur Sachtext weiter, in dem Buch sind zahlreiche Fallbeispiele vorhanden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Enttabuisierung des Feldes der Psyche und der Therapie. Jeder kümmert sich um seinen Körper, genauso normal sollte es sein sich um die Seele zu kümmern.
Ein sehr interessantes und umfassendes Buch über die Seele, die Wirkungen und das eigene Verhalten. Ich habe es sehr gerne gelesen.

Fazit:
Ein sehr interessantes und umfassendes Buch über die Seele, die Wirkungen und das eigene Verhalten.

Bewertung vom 02.03.2018
Fanatisch
Schröder, Patricia

Fanatisch


sehr gut

Zum Inhalt:
Sechs Mädchen verschwinden für sechs Tage. Plötzlich sind sie wieder da, in identischer Kleidung, einer Wunde an der Hand und stumm. Sie sprechen nicht. Außer den Mädchen ist auch ein Freund einer der Mädchen verschwunden, aber er taucht nicht wieder auf. Die Eltern, die schon außer sich vor Sorge waren versuchen herauszufinden was passiert ist. Aber sie bekommen genau so wenig Antworten wie die Polizei, die ebenfalls versucht das Rätsel zu lösen.

Was steckt hinter der Geschichte?

Meine Meinung:
Die Leser erleben Nara, eine ganz normale Jugendliche, deren Freundin Charlotte und deren Freund Jamie und begleiten diese ein kleines Stück in ihrem Alltag.
Plötzlich erhält Nara Drohungen, der Hund der Familie verschwindet und damit dreht sich die Geschichte.

Die Autorin führt die Leser, in einem für mich sehr gut lesbaren Schreibstil langsam und und still in die Erlebnisse ihrer Romanfiguren. Durch die sehr anschauliche Schreibweise kann man sich die Figuren und ihre Erlebnisse sehr gut vorstellen. Die Geschichte wird durch Nara erzählt, wodurch man ihre Verwirrung und das Grauen gut nachvollziehen kann. Das Buch berührt, finde ich.
Mit Nara erlebt man die Drohungen, die Entführung und die Erlebnisse dieser Zeit. Hin und wieder kann man auch die Gedanken des Täters verfolgen, und erhält so einen Eindruck der anderen Seite.

Das Buch ist sehr spannend, die Spannung baut sich immer weiter auf. Die Geschichte selbst wird erst ganz am Ende aufgelöst, wobei mich die Auflösung ziemlich überrascht hat.

Mit dem Buch greift die Autorin ein sehr aktuelles Thema auf. Es geht um religiösen Wahn und um Vorstellungen davon, wie die Welt sein sollte. Damit hat es für mich eindeutig einen sehr aktuellen Bezug. Und der ist sehr gut aufgearbeitet, meiner Meinung nach.

Fazit:
Sehr spannender Thriller über Religion und Weltansichten.

Bewertung vom 26.02.2018
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Frida ist Polizistin, sie lebt in Hamburg und hat nur sehr eingeschränkt Kontakt zu ihren Eltern. Nach einem Überfall auf ihren Vater kehrt sie zurück auf den Hof ihrer Eltern und taucht so in ihre eigene Vergangenheit ein. Denn seit damals hat sie ein Geheimnis, das mit dem noch ungeklärten Verbrechen vor 14 Jahren an ihrer Freundin zu tun hat, von dem sie noch niemandem erzählt hat. Damals hat Bjarne Haverkorn ermittelt.
Meine Meinung:
Der Start einer Krimiserie von Romy Fölck um Frida Paulsen und den damaligen Ermittler Bjarne Haverkorn. Das Buch der Autorin hat mich direkt von Anfang an in seinen Bann gezogen und es fiel mir sehr schwer es aus der Hand zu legen. Der sehr anschauliche und detaillierte Schreibstil sorgte dafür dass ich einige der Situationen förmlich vor meinen Augen sah.
Der Roman spielt auf zwei verschiedenen Ebenen. Zum einen die aktuelle Situation, in der die Ereignisse stattfinden. Zum anderen gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit zu dem Fall, mit dem Geheimnis von Frida. Für mich ist dies sehr passend und gut verständlich und nachvollziehbar. Das Gefühlsleben der Figuren der Geschichte war sehr gut dargestellt und diese war an allen Punkten für mich sehr gut nachvollziehbar.

Die Charaktere der Geschichte sind für mich sehr gut dargestellt. Sie sind eigen und haben einen gut dargestellten Charakter. So wirkten sie für mich sehr authentisch und menschlich. Der eher schrullige Ermittler Haverkorn, wie auch die sehr eigenwillige Frida habe ich im Laufe des Buches wirklich sehr mögen gelernt.
Der Fall selbst ist spannend und nicht vorhersehbar, ich bin in Gedanken immer wieder verschiedenen Spuren gefolgt und bin bis zum Ende nicht wirklich auf die Lösung gekommen. Das Buch ist von Anfang an sehr spannend, dennoch steigert sich die Geschichte immer weiter und löst sich erst ganz am Ende auf.

Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Ich werde den Ermittlern sicherlich auch in Zukunft bei der Lösung ihrer Fälle folgen. Für mich ist das ein super Team mit Charakter.
Fazit:
Super Auftakt einer Krimireihe. Spannend, eigen und fesselnd.

Bewertung vom 05.02.2018
Töchter wie wir
Kunrath, Barbara

Töchter wie wir


gut

Mütter-Töchter-Beziehungen und deren Wirkung.

Zum Inhalt:
Mona hatte klare Vorstellungen von ihrem Leben. Als sie zurückblickt, stellt sie fest weder die Vorstellung einer Familie mit eigenen Kindern, noch die glückliche Ehe, noch eine Arbeit, die sie mag und genießt hat sie erreicht. Eine Begegnung mit einem Mädchen, reißt sie aus ihrer Routine.

Meine Meinung:
Die Autorin führt die Leser in die Kindheit und das Leben von Mona, insbesondere im Bezug zu deren Mutter Hella. In einem gut lesbaren und mitnehmenden Schreibstil berichtet die Autorin in Erzählperspektiven der beiden Personen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man nimmt auch am Gefühlsleben derer teil. Durch dieses Vorgehen wirken die Personen sehr greifbar und ich konnte ihr Gefühlsleben und ihre Verhaltensweisen gut nachvollziehen.
Für mich ist dieses Buch ein eher leises Buch, das mir allerdings nicht genug in die Tiefe geht. Das ist sehr schade, denn an für sich gefällt es mir gut und es wäre deutlich mehr möglich gewesen. Es ist letztlich die Geschichte der beiden Personen. Am Rande spielt noch ein Mädchen mit, das eine Zufallsbekanntschaft ist. Es geht um Verletzungen um Erwartungen, aber insgesamt bleibt es mir etwas zu flach. Die Akteure kamen mir etwas so vor, als würden sie nur um ihren eigenen Kosmos kreisen.

Fazit:
Mütter-Töchter-Beziehungen und deren Wirkung.

Bewertung vom 22.01.2018
Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3
Geschke, Linus

Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3


ausgezeichnet

Toll geschriebener, sehr spannender Thriller mit Gruselfaktor.

Zum Inhalt:
Im Jahr 1997 wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Der Fall wird nie aufgeklärt.
Viele Jahre später macht sich ein Reporterduo – Jan Römer und seine Kollegin Mütze – an die Lösung des Falls. Sie sind Reporter für ungeklärte Mordfälle un dieser Fall hat es ihnen angetan... plötzlich passiert etwas, dass den alten Fall und die Gegenwart miteinander verbindet.

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch des Autors, das ich gelesen habe und frage mich nun warum ich nicht schon früher auf den Autor aufmerksam wurde.

Ich war von Anfang an mitten in der Geschichte und es fiel mir sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen, denn es hat mich wirklich begeistert. Für die Geschichte selbst ist das Vorwissen der anderen Bände für mich nicht erforderlich gewesen, es hat sich nicht so angefühlt, dass mir etwas gefehlt hätte. Allerdings werde ich die anderen Bücher mit Sicherheit noch lesen.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, er ist detailliert und sehr anschaulich, so dass ich die ein oder anderer Szene förmlich vor Augen hatte. Die Geschichte selbst ist sehr spanned, von Anfang bis zu Ende, und nicht wirklich vorhersehbar, erst ganz zum Ende des Buches hatte ich eine Idee, bzgl. des Täters. Die Figuren der Geschichte sind sehr eigen, aber auch sehr sympathisch, ich mochte sie einfach sehr gerne. Irgendwie sind sie für mich mitten aus dem Leben.

Die Beschreibung der Szenerie war so gelungen, dass ich mich wirklich teilweise gegruselt habe und ich hoffe, bis zum nächsten Waldbesuch, habe ich die Beschreibungen nicht mehr ganz so präsent vor Augen.

Ich bin ohne Erwartungen an dieses Buch gegangen und bin nach dem Lesen hin und weg. Es hat mir sehr gut gefallen und ich werde Jan Römer und Mütze bei noch einigen weiteren Fällen begleiten. Eine neue Entdeckung für mich.

Fazit:
Toll geschriebener, sehr spannender Thriller mit Gruselfaktor.

Bewertung vom 22.01.2018
Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


gut

Kriminalfall mit verhaltener Spannung

Zum Inhalt:
Ein Toter wird gefunden. Jemand hat das Wort Köder in seine Brust geritzt. Hierin liegt eine Verbindung zu den sogenannten Ragdoll-Morden und die damalige Ermittlerin wird angefordert um den Fall zu lösen.

Meine Meinung:
Ich habe das Hörbuch Radoll damals ebenfalls gehört und es hat mir sehr gut gefallen. So bin ich mit sehr großen Erwartungen an dieses Hörbuch gegangen.

Ich fand es sehr schön Emily Baxter, die Ermittlerin wieder bei einer Lösung ihres Falls zu begleiten. Die Sprechstimme ist sehr angenehm und so konnte ich der Geschichte leicht und entspannt folgen.

Der Sprecher führt mit ruhiger und tiefer Stimme durch die Geschichte, die Beschreibung der Hauptfiguren ist detailliert und anschaulich. Auch die Schauplätze sind sehr gut beschrieben. Ich fand es sehr sinnvoll Ragdoll vorher gehört zu haben, denn sonst wäre ich glaube ich an einigen Stellen nicht so gut mit der Geschichte mitgekommen.

Die Geschichte konnte mich insgesamt nicht hundertprozent überzeugen, sie hatte durchaus einige Längen und die Spannung war teilweise etwas zäh. Der Spannungsbogen war für mich nicht wirklich klassisch. Zu Beginn ist die Geschichte sehr spannend, dann lässt sie nach und zum Ende hin steigt die Spannung wieder, was mir ehrlich gesagt etwas zu spät war.

Fazit:
Eine deutlich leisere und für mich leicht konstruierte Fortsetzung von Radoll, das man vorher gelesen/gehört haben sollte.

Bewertung vom 11.12.2017
Der Serienkiller, der keiner war
Josefsson, Dan

Der Serienkiller, der keiner war


sehr gut

Zum Inhalt:
Ein Drogenabhängiger Kleinkrimineller wird in die geschlossene Abteilung einer Psychiatrie eingeliefert. Unter der Behandlung mit Medikamenten und einer Therapie gesteht er die Vergewaltigung von mehr als 30 Opfern und wird hierfür verurteilt. Mehr als 20 Jahre danach stellt sich heraus, das Geständnis war falsch... auf der Suche nach der Ursache hierfür beginnt die Ermittlung.

Meine Meinung:

Dieses Buch ließ mich während und nach dem Lesen immer wieder sprachlos inne halten. Ich hatte vorher noch nichts von diesem Fall gehört, auf dem das Buch beruht.

Der Autor versucht die Hintergründe dieses Falls aufzudecken, der einer der größten Justizskandale der schwedischen Geschichte ist. Er beginnt den Fall in der Vergangenheit, in der Kindheit des Verurteilten, zeigt dessen Hintergrund und geht dann weiter in die Psychiatrie, erklärt Therapie und Behandlung, und geht auch auf die persönlichen Eingeschaften der Therapeuten von damals ein.

Dies ist ein Sachbuch, das wird beim Lesen deutlich, aber es ist ein sehr gut geschriebenes Sachbuch, das sich immer wieder fast wie ein Roman lesen lässt.
Dies muss man bedenken, wenn man das Buch lesen möchte. Ich selbst hatte ganz zu Beginn leichte Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden.

Ich mag den Schreibstil des Autors, er schreibt sehr detailliert und anschaulich. Aber das Buch ist für mich auch harte Kost, man liest das nicht mal einfach so nebenher, finde ich. Auf mich hat es nachgewirkt.
Das Buch selbst ist nicht nur ein reines Sachbuch, es zeigt auch die Geschichte des Verurteilten, und ist gleichzeitig auch eine Reise in die Psyche der Menschen. Es zeigt Mechanismen auf, wie es zu solch einem Skandal kommen kann. Und was in diesem Fall passiert ist, dass es zu solch einer Einschätzung kam.

Fazit:
Sehr lesenswertes Sachbuch über einen Justizskandal, der nachdenklich macht.

Bewertung vom 30.11.2017
Böses Kind - Der erste Fall für Kommissar Frey - Alanna 1 (Ungekürzt) (MP3-Download)
Krist, Martin

Böses Kind - Der erste Fall für Kommissar Frey - Alanna 1 (Ungekürzt) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Ein Mord. Ein zur Schau gestelltes Opfer, erschlagen und gekreuzigt. Ein Fall für Frey und seine Kollegin Albers.
Dann verschwindet eine Jugendliche und die Mutter gibt den Ermittlern ebenfalls Rätsel auf. Die Alleinerziehende wirkt heillos überfordert und wirkt auf die Ermittler nicht sehr zuverlässig. Ein Fall der die Ermittler in Atem hält. eine blutige Spur durch Berlin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt!

Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch des Autors das ich – in diesem Fall – gehört habe. Die Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Der Sprecher des Buches passt wunderbar zur Geschichte.
Mit dem Beginn des Buches ist man schon mitten in der Geschichte. Die Charaktere des Buches haben mir sehr gut gefallen. Der penible Kommissar, ordnungsliebend bis zur Pendanterie, schrullig und supergenau. Die Kollegin entsprechend chaotisch, Dauermüde, da sie gerade Nachwuchs bekommen hat. Alles sehr authentisch und sympathisch. So kam in der doch sehr spannenden Geschichte durchaus auch der ein oder andere Schmunzler nicht zu kurz, was ich gut fand.

Der Autor beschreibt sehr detailliert und anschaulich, zart besaitete Gemüter müssen sich überlegen ob das Buch geeignet ist. Das Buch ist sehr spannend vom Anfang bis zum Ende (und für mich nicht vorhersehbar), was mir sehr gut gefällt.
In der Geschichte wechselt die Erzählung immer wieder zwischen verschiedenen Handlungssträngen, das hat mir gut gefallen. Wer das nicht mag, wird hier vielleicht teilweise nicht gut folgen können.

Die Kombination aus den Charakteren, der Story und dem Schreib- bzw. Erzählstil hat mich wirklich fasziniert. Ein wenig verblüfft hat mich das Ende der Geschichte, das kam für mich dann doch etwas plötzlich. Aber es passt dennoch gut. Mich persönlich hat es sehr neugierig zurückgelassen. Wer keine offenen Enden mag, wird hier vielleicht enttäuscht sein. Ich mag es im Nachgang nochmal zu überlegen und das Kopfkino in Gang zu bringen und sich auf den Folgeband zu freuen.
Und das tue ich definitiv. Ich habe für mich einen neuen Autor entdeckt. Ein wirklich außergewöhnliches Buch in einem ungewohnten Stil. Meine Begeisterung und meine Neugier auf mehr ist geweckt.

Fazit:
Spannend und ungewöhnlich. Eine Neuentdeckung für mich.

Bewertung vom 22.11.2017
Der Fall Kallmann
Nesser, Hakan

Der Fall Kallmann


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Der Gesamtschullehr Eugen Kallmann stirbt. Die Polizei stuft den Tod als Unfall ein. Sein Nachfolger in der Schule. Leon Berger, findet Kallmanns Tagebücher, anhand derer vermutet er, dass der Tod kein Unfall war und beginnt zu ermitteln...

Meine Meinung:
Ich kenne viele Bücher von Hakan Nesser und ich mag sie eigentlich alle sehr gerne. Er schreibt meiner Meinung nach sehr unterschiedliche Bücher, und dieses hier gehört für mich zu den ruhigeren. Es geht nicht um einen hektischen, blutrünstigen Thriller, sondern eher um eine Ermittlung, die eher ruhig verläuft und viel Einblick ins Innenleben der Akteure bietet. Dies passiert in diesem Buch sehr geschickt und mich hatte die Geschichte sehr schnell gefangen.
Das Buch berichtet im Stil unterschiedlicher Erlebnisse, der relevanten Charaktere der Geschichte. Die Kapitel sind mit den Namen versehen. So hat man ein wenig das Gefühl in unterschiedlichen Tagebüchern zu lesen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist blumig und detailliert, aber nicht zu verspielt. Die Figuren des Buches sind sehr unterschiedlich, alle sehr gut dargestellt und durchaus eigenwillig. Ich mochte alle Figuren sehr gerne.
Die Geschichte selbst fand ich trotzdem sehr spannend und nicht vorhersehbar. Die Auflösung erfolgt erst ganz am Schluss. Wer es gerne hektisch mag und kaum greifbare Spannung liebt, ist mit diesem Buch nicht gut bedient. Wer gerne auch etwas ruhigere Literatur mag und leise aber stetige Auflösung von Fällen verfolgt, die sehr spannend und fast schon tiefgründig sind, wird hier viel Lesespaß finden.
Ein Buch für Liebhaber der ruhigeren, fast schon literarischen Töne, ich habe es sehr genossen zu lesen.

Fazit:
Ein spannender und ruhiger, literarischer Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 24.09.2017
Die Entdeckung des Glücks
Prophet, Isabell

Die Entdeckung des Glücks


ausgezeichnet

Anleitung zum Glücklichsein mit Lesespaß

Zum Inhalt:
Das Buch dreht sich, wie schon der Titel sagt um das Glück, besonderer Schwerpunkt liegt auf der Beziehung Glück und Beruf.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist schlicht aber interessante gehalten, finde ich. Für mich war das irgendwie das Glück, das vorüberzieht, wenn man es nicht festhält. Dieser Eindruck verstärkte sich für mich beim Lesen.
Durch das Ganze Buch zieht sich die Frage was ist Glück und wie findet man es, bzw. wie erkennt man es.
Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte, dies hat mich zunächst etwas stutzig gemacht, denn es beginnt mit der Frage, wie wir unser Glück verhindern, widmet sich dann der Frage, wo wir unser Glück finden und zuletzt dem Thema was wir für unser Glück tun können. Entsprechend neugierig war ich zu Beginn der Lektüre.

Ich war sehr positiv überrascht, denn in gewisser Weise habe ich ein esoterisch angehauchtes Buch erwartet, womit ich häufig nicht viel anfangen kann. Dies war aber zu keiner Zeit der Fall.
Die Autorin stellt sehr anschaulich und gut lesbar dar, dass wir selbst „Herr“ unserer Erwartungen sind und hierdurch in gewisser Weise selbst verhindern können glücklich zu sein. Wie wir uns aufstellen liegt an uns und wie wir an eine Sache herangehen kann sehr viel ausmachen, bzw. ist entscheidend. Sie zeigt typische Verhaltensweisen auf, die uns selbst unglücklich machen können und gibt Tipps mit diesem umzugehen.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, ich hatte viel Freude daran und habe ehrlich gesagt nicht wahrgenommen, dass es sich um ein Sachbuch handelt. Es werden viele praktische Beispiele genannt und wissenschaftliche Studien sind so dargestellt, dass sie auch ein Laie gut verstehen kann.
Die Hinweise und Tipps sind sehr gut umsetzbar und orientieren sich an alltäglichen Situationen, was sehr angenehm ist.

Fazit:
Sehr gutes Sachbuch rund ums Glück, das sich lesen lässt wie ein guter Roman.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.