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Emmy29

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
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Bewertung vom 29.08.2018
Myles, Jill

Queen of Blood


sehr gut

Das Volk der Vidari wird von den Athoniten unterdrückt. Nun soll Seri am Hof der geheimnisvollen Herrscher für den Widerstand spionieren. Doch als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken und sie muss sich für eine der beiden Seiten entscheiden, denn er Krieg wird kommen, soviel steht fest...

Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, auch wenn ich mir Seri definitiv nicht so vorgestellt habe, wie das Mädchen auf dem Cover. Das Schloss im Hintergrund passt perfekt und auch der Titel ist sehr passend gewählt. Es wird in unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, sowohl in Graemes, als auch in Seris und die Kapitel sind recht kurz, was ich aber nicht schlimm fand.
Ich finde bei diesem Buch kann man schwer etwas über den Inhalt sagen. Denn es verrät nicht viel über die Fantasyelemente, welche im Buch auftauchen. Das Wort „Blutprinz“ lässt einen etwas erahnen, dass es womöglich um Vampire geht. Obwohl ich es anfangs nicht wusste, mochte ich es dennoch gerne.

Bereits am Anfang der Geschichte lernt man den Alltag von Seri kennen. Sie muss allein für ihre Familie sorgen, denn ihr Vater ist schwer krank und kann somit nicht arbeiten und ihre Schwester ist blind. So nimmt sie Arbeit an und muss für sieben Tage am Hofe des Prinzen anwesend sein. Denn nur so schafft sie das nötige Geld für ein Heilmittel, welches ihr Vater dringend benötigt.
Die Autorin kann den Hass zwischen den Athoniten und den Vidari gut beschreiben und somit hat man früh ein klares Bild über die Rassentrennung dieser unterschiedlichen Kulturen. Die Vidari gelten unter den Athoniten als die Wilden und es ist interessant zu sehen, wie im Laufe der Geschichte diese unterschiedlichen Völker auf einander stoßen.

Die Hauptprotagonistin Seri ist eine taffe Frau, welche ich anfangs total mochte. Dort zeigt sie besonders gut, was ich ihr steckt, denn Seri lässt sich nichts vorschreiben. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass sie sich vor niemanden verbeugt, denn ihre Religion verlangt dies. Außerdem würde sie alles für ihre Familie machen, denn sie liebt ihren Vater und ihre Schwester über alles.

Der andere Hauptcharakter ist Graeme. Er ein Prinz und regiert über das Land der Vidari. Da diese unterdrückt werden, ist es nur verständlich, dass sie ihn hassen. Ihn mochte ich am Anfang kein bisschen, denn er strahlte eine Arroganz aus, obwohl seine Gedanken etwas total anderes behaupteten. Er durchgeht eine kleine Charakterentwicklung, denn obwohl ich ihn alles andere als sympathisch fand, mochte ich ihn gegen Ende des Buches ganz gerne.

Die Grundidee an sich mochte ich ganz gerne, denn zwischen einer Rebellion eine Liebesgeschichte einzubauen ist zwar nichts besonderes, aber dann noch ein klein bisschen Vampir einzubauen, ist dann doch mal ganz interessant zu lesen.
Die Umsetzung war leider nicht ganz wie erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber auch sehr wechselreich. So beschreibt sie eine Szene besonders detailliert, jedoch fehlte dies in einer anderen Situation. Das führte auch dazu, dass ich manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte und insgesamt würde ich sagen, dass dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet hätten.
Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass in dieser Geschichte ein paar Logikfehler enthalten sind. Hier kann ich leider klein Beispiel nennen, da dies besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte aufgetreten ist.
Wer dieses Buch lesen möchte, dem sollte bewusst sein, dass die Liebesgeschichte klar dominiert. Es gibt viel Drama rund um Graeme und Seri, aber kommt auch die Rebellion nicht zu kurz. Diese hätte ich mir etwas mehr im Vordergrund gewünscht.
Das Ende mochte ich ganz gerne und besonders der Epilog war einfach nur zuckersüß.

Fazit: Es ist eine gute Geschichte rund im eine Rebellion, Vampire und einer riesigen Portion Liebe. Zwar konnte mich nicht alles überzeugen, aber ist es lesenswert. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 04.08.2018
Harmon, Amy

Queen and Blood / Bird & Sword Bd.2


sehr gut

Kjell ist Soldat, Bastardbruder des Königs – und Heiler. Als er eine junge sterbende Frau sieht, rettet er sie mithilfe seiner Gabe. Doch die geheimnisvolle Sasha ist Sklavin und weiß zudem nichts von ihrer Vergangenheit. Sie berührt sein Herz vom ersten Moment an – als ihre wahre Identität zum Vorschein kommt, droht ihre Liebe zu zerbrechen....

Vorab muss ich einmal sagen, dass man dieses Buch lesen kann, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, jedoch wird man gespoilert. Falls man also vorhat trotzdem den ersten Teil „Bird & Sword“ zu lesen, sollte man dies zuerst tun.

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, welchen ich sehr gerne mochte, musste ich natürlich auch diesen lesen. Das Cover mag ich ganz gerne, denn es hat den gleichen Stil, wie auch der Vorgänger.

Den mysteriösen Kjell lernte man bereits kennen und ich hatte schon einen kleinen Eindruck von ihm. Er würde alles für seine Liebsten machen und ist seiner Familie treu ergeben. Auch hat er Angst wieder sein Herz zu verlieren. Er durchlebt keine großen Veränderungen, was ich auch sehr gut finde, denn ihn als Charakter mochte ich bereits sehr früh. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen und wir begleiten ihn meiner Meinung nach von den beiden Hauptcharakteren Sasha und Kjell am meisten.

Dann gibt es noch die sehr mysteriöse Frau namens Sasha, deren, wie man es bereits dem Klappentext entnehmen kann, wahre Identität im Verborgenen bleibt. Kjell lernt sie als Sklavin kennen, wobei ich sie so nicht sofort mochte. Sie war sehr anhänglich, strömte jedoch durch ihrer Gabe, auf welche ich nicht näher eingehen werde, eine gewisse Ruhe aus. Im Laufe der Geschichte gibt es einen riesigen Pottwist, welchen ich nicht unbedingt unterstütze. Dadurch hat sich Sasha verändert und auch mit ihr konnte ich mich zwar anfreunden, aber ich habe sie nicht so sehr ins Herz geschlossen wie Kjell.

Auch gibt es ein paar Szenen, in denen Lark und Tiras einen kleinen Auftritt haben. Dieses Buch wird nach dem Epilog aus dem ersten Band geschrieben.
Der Schreibstil hat sich nicht verändert. Er ist immer noch so individuell und sehr gefühlvoll. Ich mag ihn sehr gerne und werde definitiv mehr Bücher von der Autorin lesen!
Am Anfang des Buches gibt es wieder eine Liste von Namen und wie sie ausgesprochen werden. Dies war auch wieder eine große Hilfe.

Der Weltaufbau wird weiterhin super beschrieben und auch die wunderschöne Karte ermöglicht es, alles genaustens nachzuvollziehen und nachzufahren, welches Land gerade gemeint ist. Bereits im Vorgänger wurde großen Wert auf das Setting gegeben. Hier wurde noch einmal getoppt, was auch daran lag, dass die Charaktere viel von der Welt erlebt haben.

Magie spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle, was auch klar ist, denn nun gab es eine Wende. Die Menschen mit Gaben sollen nicht mehr verachtet werden und zudem ist der Hauptprotagonist auch noch ein Heiler. Auf die Wandler wird auch noch einmal genauer eingegangen, was ich jedoch schon vorausgeahnt habe. Es gibt ein paar Hinweise, die einen Vermutungen ausdenken lassen, wie es weitergehen könnte. Das macht neugierig und es gab definitiv genug Überraschungen, die ich größtenteils sehr mochte.

Die Liebe steht im Mittelpunkt des Buches, was man wissen sollte, bevor man das Buch liest. Sasha und Kjell durchleben eine Liebesgeschichte voller Drama, welche sich durch viele Länder erstreckt. Es gab ein paar Momente, bei denen ich Sasha nicht ganz nachvollziehen konnte, bei manchen Situationen ging mir dann aber wiederum das Herz auf.

Fazit: Insgesamt mochte ich das Buch gerne, denn ich mag nach wie vor den Schreibstil, aber auch die Liebe ist nicht zu kurz gekommen. Kjell habe ich sehr ins Herz geschlossen, wobei ich mit Sasha manchmal meine Probleme hatte. Die Welt ist gut zur Geltung gekommen und die Handlung wurde gut ausgearbeitet. Ich finde, dass man dieser Reihe mehr Aufmerksamkeit geben sollte, denn es ist echt einzigartig! Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 08.07.2018
Stone, Nic

Dear Martin


ausgezeichnet

Justyce McAllister ist einer der besten in seiner Klasse und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale. Doch dann wird er ohne Grund verhaftet – weil er schwarz ist. Er lebt im Jahr 2017 in der USA. So beginnt er ein Projekt, in dem er Martin Luther King Briefe schreibt und gegen den Rassismus kämpft.

Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, war ich voller Erwartungen. Ich habe noch kein Buch in dieser Richtung gelesen und somit war ich sehr neugierig. Zwei bekannte Autoren haben dieses Buch auch schon gelesen; John Green und Angie Thomas.

Kommen wir zuerst zum Cover. Es ist sehr schön gestaltet. Die Schrift und der abgebildete Junge verlaufen schön in einander. Die Sätze von John Green und Angie Thomas müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt auf dem Cover zu sehen sein, aber es stört mich auch nicht besonders.
Das Buch wird in Kapiteln aus der Sicht von Justyce und den Briefen, die er an Martin Luther King schreibt, aufgebaut. Dabei erscheinen diese immer recht unregelmäßig und meistens hinter einem emotionalen Ereignis.
Der Schreibstil von Nic Stone lässt sich leicht lesen und passt sehr zum Protagonisten. Denn er ist jugendlich und geht trotzdem sehr ernst mit der Situation um.

Den Hauptprotagonisten Justyce McAllister mochte ich auf Anhieb, denn er ist ein sehr ruhiger Charakter, der aber trotzdem das Bedürfnis verspürt. etwas gegen diese Rassenteilung zu machen. Man begleitet ihn durch verschiedene Situationen, auf die er meiner Meinung nach verständlich reagiert und ihn somit auch sympathisch macht. Er durchgeht auch eine kleine Charakterentwicklung, die ich gerne mochte, wobei ihn auch sein kleines Projekt hingebracht hat. Neben guten Momenten gibt es aber auch etliche traurige Momente und Schicksalsschläge.

Neben Justyce gibt es dann auch noch seinen besten Freund Manny, den ich sehr mochte, was besonders an seiner lustigen Art lag. Auch einen anderen Charakter lernt man kennen. Es ist Sarah-Jane, welche hier meistens als SJ bezeichnet wird. Sie ist eine gute Freundin von Justyce und wirft oft Sätze in den Raum, die einen sehr zum Nahdenken anregen und ich konnte diese zu hundert Prozent unterstützen.

Kommen wir nun zur Handlung. Man merkt schon, dass ich regelrecht begeistert bin von dieser Geschichte. Die Autorin hat es geschafft mit simplen Alltagssituationen zu beschreiben, wie erschreckend real noch der Rassismus vorhanden ist. Und dieses Buch spielt im Jahre 2017. Man lernt Personen kennen, die der ganzen Feindlichkeit gegen Menschen mit einer anderen Hautfarbe nicht in die Augen sehen wollen und einfach ignorieren, aber auch Charaktere, die sowohl positives, als auch negatives vollbringen. Neben dem Hauptthema "Rassismus" kommt auch die Liebe nicht zu kurz, was alles erstaunlicherweise auf knapp 250 Seiten gepasst hat. Die ganze Handlung erstreckt sich über ein Jahr. Bereits der Anfang hat mich gefesselt und an Spannung hat es definitiv nicht gefehlt! Die Briefe an Martin Luther King sind ziemlich wie ein Tagebucheintrag aufgebaut und er schreibt sich die Seele vom Leib. Auch wirkt es, als würde er zu einem alten Freund schreiben, den er sehr respektiert.
Mich hat diese realistische Geschichte sehr berührt und auch Emotionen geweckt, wie Trauer, Freude oder Wut.

Fazit: Es ist ein realistisches Buch, welches gut mit dem heutigen Rassismus umgeht und auch viele Emotionen weckt. Von mir gibt es glatte 5 von 5 Sternen und ich kann es nur jedem empfehlen!

Bewertung vom 17.06.2018
Iosivoni, Bianca

Die letzte erste Nacht / First Bd.3


sehr gut

Tate und Trevor hätten nicht zusammen im Bett landen dürfen. Das war beiden klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch spüren, das Ganze zu wiederholen. Während Tate versucht herauszufinden, warum ihr Bruder starb, möchte Trevor die Antwort vor ihr verbergen...

Bianca Iosivoni hat mich bislang im Genre New-Adult nicht enttäuscht und diese Reihe hat es mir echt angetan. Das Cover ist einheitlich mit den restlichen Bänden und ich mag es sehr gerne.

Tate lernt man bereits in den zweit vorherigen Bänden kennen und bereits dort war sie mir auf Anhieb sympathisch. Als beste Freundin von Dylan hatte sie viel Humor und man merkt auch dort, dass sie fürsorglich mit ihren Freunden umgeht. In diesem Roman lernt man sie als Hauptprotagonistin noch ein Stück näher kennen und blickt hinter ihre sonst so humorvolle Fassade. Denn auch sie hat einen Schicksalsschlag hinter sich zu bringen und kämpft dagegen an. Sie versucht herauszufinden, warum ihr Bruder starb und versucht aber auch gleichzeitig zu vergessen. Im Laufe des Buches war sie mir manchmal etwas zu störrisch. Man merkt war, dass sie ihren Willen unbedingt durchsetzen möchte, aber trotzdem gehen manche Situationen über ihre Vernunft hinaus. Es wirkte ab und zu etwas zu übertrieben.

Und dann gibt es noch den stillen Trevor, aus dem man nicht ganz schlau wird. Am Anfang konnte ich seine Handlungen nachvollziehen, aber zum Ende hin schien er nicht genau zu wissen, was er wollte. Er war sich ziemlich unsicher und mir hat einfach die Charaktereigenschaft gefehlt, dass er weiß, was sein Ziel ist und alles daran setzt, um dort hin zu kommen. Und in seinem Fall wäre das Ziel Tate. Außerdem hat Trevor einen außerordentlichen Beschützerinstinkt, welcher Tate manchmal mächtig auf die Nerven geht. Aber trotzdem scheint seine Eifersucht nicht Überhand zu nehmen.

Den Schreibstil mag ich nach wie vor, denn er ist schon ziemlich ausschweifend und detailreich. Auch passt er sehr zum Alter der Protagonisten.
Das Buch beinhaltet größtenteils die Liebesgeschichte, aber auch etwas Spannung, denn Tate versucht den Tod ihres Bruders aufzuklären. Das war schon ziemlich individuell, aber man wusste relativ schnell, was sich dahinter verbirgt. Ich habe zum Schluss noch gehofft, dass es vielleicht noch eine kleine Wendung geben würde, aber dies ist nicht eingetreten. Dennoch wurde die Geschichte sehr realistisch gehalten, was ich sehr schätze. Drama gab es zwar massenweise, aber trotzdem nicht so, dass es unrealistisch wurde.
Emotionen waren definitiv vorhanden, was ich sehr an dieser Autorin schätze! Ich denke, auch mit dem Humor kann sich jeder ansatzweise identifizieren.
Die Handlung an sich kannte ich so noch nicht und das muss schon etwas heißen bei diesem Genre, denn die Handlungsstränge sind in diesen Geschichten meistens recht ähnlich.

Das Ende hat mir nicht ganz so zugesagt, wie im ersten Band und ich denke, dass es noch mehr Potenzial gehabt hätte. Es war mir einen Tick zu offen, auch wenn man sich ableiten konnte, wohin sich die Geschichte zwischen Tate und Trevor noch bahnen wird.

Außerdem muss ich noch kurz die Widmung erwähnen, welche einfach zu süß war. " Für Yvonne. Und für alle Tates dieser Welt. Lasst euch von niemanden vorschreiben, wie ihr sein sollt. "
Wahre Worte.

Fazit: Die Charaktere haben mir gut gefallen, auch wenn ich nicht ganz zu Trevor vorgedrungen bin. Die Liebesgeschichte war definitiv individuell und realistisch, wobei es doch etwas vorhersehbar war.

Bewertung vom 07.06.2018
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


gut

In Zélies Welt ist die Magie vernichtet worden. Der König ließ alle Magier töten – darunter zählte auch ihre Mutter. Nun hat Zélie die Chance die Magie zurückzuholen und muss sich ihren Weg durch dunkle Pfade bahnen. Sie muss ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein – darunter zählt auch der Kronprinz …

Dieses Buch wurde besonders im englischsprachigen Bereich sehr gehypt und da es ja auch bald schon verfilmt werden soll, war ich sehr gespannt, wie mir diese Geschichte gefällt, welche ja schon zahlreiche andere Herzen erobert haben soll.

Das Cover gefällt mir sehr, da es total zur Geschichte passt und man sofort erkennt, wie viel Arbeit dahinter steckt.Die Grundidee mochte ich total. Man landet in einer total anderen Welt und Kultur. Dennoch gibt es eine Rassentrennung. Denn die Menschen, welche Magie ausüben können, werden verachtet. Man erkennt sie an den weißen Haaren und den außergewöhnlichen Augen. Es werden schwere Steuern gefordert und nun macht sich Zélie dazu auf, die Magie zurückzuholen.

Zu Zelie hatte ich das ganze Buch über keinen direkten Draht. Sie möchte sich immer durchsetzen und ist ziemlich naiv. Auch reagiert sie oft sehr unüberlegt, was zu sehr komischen, aber trotzdem interessanten Situationen kommt. Sie liebt es zu schimpfen, hat aber keine richtige Tiefe.
Dann gibt es noch ihren Bruder Tzain, welchen ich ein kleines Stück lieber mochte, aber seinen Charakter konnte ich nicht richtig einschätzen. Amari ist die Tochter des Königs und spielt hier auch eine entscheidende Rolle. Sie ist definitiv eine meiner liebsten Charaktere in diesem Buch, denn sie durchläuft eine riesige Entwicklung, die etwas holprig beschrieben wurde. Sie ist sehr süß und mädchenhaft, aber sie kann trotzdem auch Entscheidungen treffen und stark sein.
Kommen wir nun zum letzten Charakter, das ist der Kronprinz Inan, welcher der Bruder von Amari ist. Er behält Geheimnisse und bei ihm gibt es viele Charakterentwicklungen, die sehr schnell passieren und überhaupt nicht realistisch wirken. Es gab Stellen, die ich gerne mochte und bei denen Inan auch sympathisch wirkte, aber diese waren sehr selten.

Wie gesagt mochte ich die Grundidee total gerne, aber an der Umsetzung habe ich viel Kritik. Da ich dieses Buch in einer Leserunde gelesen habe, kann ich bestätigen, dass es nicht nur mir mit dem folgenden Punkten so ging, sondern auch etlichen anderen Lesern. Die Geschichte wirkte wirklich sehr platt und oftmals haben Details gefehlt, um diese Geschichte gefühlvoll und auch auf eine Art realistisch zu machen. Bei mir konnten keinerlei Emotionen ankommen, da manchmal nur ein Satz über ihre Gefühle geschrieben wurde und somit konnte man nicht nachvollziehen, was die Person gerade denkt und fühlt.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen, denn es ist eine komplett neue Welt entstanden, die mich wirklich mitgerissen hat. Da die Protagonisten viel auf Reisen waren, bekam man viel von der Umgebung mit und auch wenn mir hier das Detail gefehlt hat, konnte es mich schon etwas mehr überzeugen.

Bereits am Anfang hatte ich die Vermutung, dass es Liebesgeschichten geben würde. Und dem war auch leider so. Das Buch hätte solch ein Klischee definitiv nicht gebraucht, denn wenn die Autorin sich mehr auf die Haupthandlung konzentriert hätte, bin ich mir sicher, dass ich es besser gefunden hätte.

Auch gibt es leider ein paar Logikfehler. Ich hätte nie gedacht, dass ich bei solch einem gehypten Buch mal Logikfehler entdecken würde, aber dem war so. Beispielsweise verabscheuten die Bewohner des Landes Magie, was mehr als deutlich gemacht wurde, aber dennoch gab es eine Situation, in der sie Magie sogar gefeiert haben.

Fazit: Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen, da es nur wenige Charaktere gab, die nicht zickig waren oder Gefühlsschwankungen hatten. Die Geschichte war sehr platt, aber dennoch konnte mich das Setting überzeugen. Das Cover ist ein wahrer Traum und von mir gibt es leider nur 3 von 5 Sternen

Bewertung vom 26.03.2018
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


sehr gut

Citra wurde als Scythe anerkannt und hat durch ihrer speziellen Art Nachlese zu betreiben Freunde, als auch Feinde. Scythe Curie steht ihr zur Seite und zusammen bahnen sie sich einen Weg durch die vielen Hindernisse.
Doch auch Rowan betreibt Nachlese - benannt nach Scythe Luzifer. Beide versuchen für Gerechtigkeit zu sorgen und doch wird die Grenze zwischen Goddards Anhängern und der alten Garde immer größer ...

Durch den ersten Band dieser Trilogie hatte ich ganz schön hohe Erwartungen an das Buch, welche glücklicherweise auch erfüllt wurden. Durch das offene Ende konnte ich nicht anderes als neugierig zu sein und auch der Klappentext hat es geschafft, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Das Cover finde ich sehr schön und es passt wunderbar zum ersten Teil. Viele mögen die Aufmachung nicht so gerne. Ich denke, dass ist eine ziemliche Geschmackssache.

Das Buch wurde wieder in Teile aufgeteilt, jedoch haben hier die Tagebucheinträge der Scythe gefehlt. Das fand ich schade, da man so nicht mehr die Sicht von beispielsweise Scythe Curie lesen konnte.
Dafür gab es Ausschnitte von den Gedanken vom Thunderhead, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. So lernte man ihn viel besser kennen und man konnte sehen, was für eine Persönlichkeit der Thunderhead denn hat. Eine sehr gut ausgedachte Möglichkeit, um dem Leser die Welt noch besser zu beschreiben.

Wie es nicht anders zu erwarten war, gab es viele bekannte, als auch unbekannte Personen. Bei manchen konnte ich große Charakterentwicklungen feststellen, wie zum Beispiel bei Citra. Diese war mir nach wie vor sehr sympathisch und konnte man Schritt für Schritt sehr gut sehen, wie sich der Charakter Citra in die Scythe Anastasia verwandelte. Sie hat sich einen richtigen Namen gemacht und schien mehr und mehr erwachsener zu werden.

Auch Rowan kennt nun jeder, denn er ist nun als Scythe Lucifer bekannt. Mit seinem schwarzem Umhang spürt er Scythe auf, die zur neuen Ordnung tendieren und unmoralisch handeln. Zu ihm habe ich anfangs keine richtige Bindung gespürt, aber in diesem Band hat er mir manchmal sogar besser gefallen als Citra. Seine Handlungen konnte ich sehr gut nachvollziehen und auch seine Stärken und Schwächen kamen sehr zur Geltung.

Einen neuen Charakter gab es allerdings auch. Dieser wurde vom Thunderhead persönlich eingeschleust. Grayson ist anfangs ein ganz normaler Mensch, welcher aber vom Thunderhead großgezogen wurde. Er erlebt unglaubliches und er wurde mit seinen Taten zu einen meiner liebsten Charaktere. Bei ihm gab es schon die ein oder andere Wendung, bei der ich nur mit offenen Mund staunen konnte. Auch die Emotionen haben hier nicht gefehlt, denn es gab eine ganz besondere Szene, die mich ziemlich emotional gemacht hat.

Durch ihn lernt man auch eine neue "Art" der Menschen kennen, denn es gibt auch sogenannte Widerlinge, welche vom Thunderhead so genannt worden sind. Sie rebellieren von Natur aus und es ist interessant, wie sie in dieser Welt aufgenommen werden.

Ich wusste anfangs nicht wohin es wohl laufen würde, da es keinen richtigen roten Fanden gab, was ich aber keinesfalls schlimm finde. Es war wie ein Weg, von dem man nie wusste, in welche Richtung er gehen würde. Überraschende Wendungen sind hier auf jeden Fall vorprogrammiert!
Das Einzige, was mir nicht wirklich gefallen hat, war das Ende. Es hat meiner Meinung nach nicht zur Geschichte gepasst und auch wenn es eine riesige Überraschung war, konnte es mich nicht vollends überzeugen. Ich bin gespannt, wie der Autor diese Scheiben im nächsten Band und somit dem Finale aufsammeln möchte.

Fazit: Es ist ein Buch voller Wendungen und Überraschungen. Die Charaktere und auch die Welt konnten mich völlig überzeugen. Nur das Ende hat mir nicht ganz zugesagt, weswegen ich dem Buch 4,5 Sternen gebe.

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