Benutzer
Benutzername: 
Ritja
Wohnort: 
Deutschland
Über mich: 
Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 801 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2017
Abedi, Isabel

Isabel Abedi erzählt von Samba tanzenden Mäusen, Mondscheinkarussellen und fliegenden Ziegen


sehr gut

Viele lustige und spannende Geschichten kann man hier erhören.
Mich haben sie zwar nicht alle Geschichten angesprochen, aber bei den Kindern kamen die Geschichten gut an. Witzigerweise musste ich an anderen Stellen als sie lachen. Die Fantasie wird ordentlich angeregt, denn es sind schon teilweise sehr wilde, bunte und skurrile Figuren dabei.

Isabel Abedi haucht ihren Figuren schnell Leben ein, denn die Geschichten sind recht kurz. Es wird nicht langweilig und wenn dann aber doch die Konzentration nachlässt, kann man gut zwischendurch anhalten ohne etwas zu verpassen. Ich war gespannt wie die Musik sein wird und wurde hier etwas enttäuscht. Denn die Musiksequenzen sind sehr kurz gehalten. Hier wäre es schön gewesen, wenn man etwas mehr davon eingebaut hätte. Dann wären die Übergänge zwischen den (nicht zusammenhängenden) Geschichten größer gewesen, eine gute Verschnaufpause für das Kind und das Gehirn.

Trotzdem haben uns die meisten Geschichten gefallen und wir konnten uns gut amüsieren.

Bewertung vom 15.05.2017
Hinz, Patrick

Die kleinen Momente des Glücks (eBook, ePUB)


sehr gut

Herr S. ist sehr unterhaltsam, leicht gefühlskalt, sarkastisch bis zynisch und doch auch ein ganz klein wenig sensibel (er weiß es nur noch nicht).
Den Start des Buches fand ich etwas abgehackt und irritierend, aber trotzdem wollte ich den Herrn S. gern näher kennenlernen. Böse Sprüche, gefühlskalte Kommentare und zynische Ansichten muss man sich hart erarbeiten und Herr S. ist darin Meister. Was war nur in der Vergangenheit von Herrn S. schief gelaufen? Man bekommt es häppchenweise serviert. Immer wieder werden Rückblenden eingeschoben, so dass der Leser ganz langsam unter die Fassade schauen kann. Die Dialoge mit dem Cousin und der Mutter sind von witzig bis traurig und sehr emotional. Der Leser wird von dem Autor durch die breite Palette der Gefühlswelt geschickt. Gott sei Dank wird Patrick Hinz nicht kitschig (okay am Ende dann schon etwas). Er hat mich zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht.

Für mich eine gelungene Geschichte, die gut unterhält und Spaß macht.

Bewertung vom 15.05.2017
Achilles, Achim

Sehnen lügen nicht


gut

Unterhaltsam, kurzweilig und sehr sportlich.

Achim Achilles erzählt in vielen kleinen Geschichten seine Hassliebe zum Sport und ganz besonders zum Laufen. Sein treuer Begleiter, der Schweinehund, ist stets dabei und sorgt dafür, dass er es nicht übertreibt. Die Geschichten erzählen witzige und erstaunliche Episoden aus dem Leben eines Läufers. Seine teilweise widersprüchlichen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen sind unterhaltsam und so manches Mal habe ich das irrationale Verhalten (dank laufender Freunde) wiedererkannt. Das Sich-Quälen und Schinden für einen Triathlon und dann der "Nimmerwiedermachen"-Schwur am Ende, um sich dann kurz darauf wieder anzumelden, kommt mir bekannt vor. Es ist interessant die Sichtweise eines Läufers zu lesen, wenn man sonst nur der "Kopfschüttler" ist.

Die Ironie ist reichlich vorhanden und sorgt für das Lachen. Ich habe mich ganz gut amüsiert und mich auch teilweise in meiner Meinung bestätigt gefühlt. Jedoch wiederholt sich Achim Achilles recht häufig und zum Ende des Buches zu hatte ich das Gefühl, dass ich die Geschichten schon einmal gelesen habe.

Bewertung vom 07.05.2017
Swyler, Erika

Das Geheimnis der Schwimmerin, 6 Audio-CDs


weniger gut

Es klang so gut. Geheimnsvoll, spannend, komplizierte Familiengeschichte und Schicksale.
Ein schönes ansprechendes Cover mit einem Wirbelsturm im Wasserglas, welcher neugierig machte. Eigentlich ist es eine perfekte Mischung für ein Hörbuch auf langen Autofahrten.
Jedoch die Enttäuschung war groß. Leider war die Geschichte weder geheimnisvoll noch spannend. Erschreckenderweise wollte ich schon ab der dritten CD nicht mehr das Ende wissen, aber ich habe mich trotzdem durch die Geschichte gequält.

Leider schaffte es der Sprecher nicht, den Figuren Leben einzuhauchen. Die Hauptcharaktere blieben farblos und wenig ansprechend. Sie zeigten, aus meiner Sicht, wenig Emotionen. Sie wirkten teilnahmslos und ich konnte leider keine Bindung zu ihnen aufbauen. Sie waren einfach nicht greifbar. Ich fand die Übergänge der einzelnen Handlungsstränge nicht so gelungen und teilweise waren die Kapitel recht zäh und kamen nur schleppend voran. Die Geschichte hatte keine wirklich spannenden Momente und so lief sie leider über sieben Stunden seicht dahin.

Die Idee war nicht schlecht, vielleicht ist das Buch etwas spannender als die erzählte Version, aber mich konnte sie leider nicht überzeugen.

Bewertung vom 07.05.2017
Catton, Eleanor

Die Gestirne


sehr gut

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von buecher.de erhalten. Meine Begeisterung hielt sich anfangs in Grenzen, da ich nicht so gern historische Romane lese. Und dieses Buch war dazu noch ziemlich umfangreich. Doch ich wagte mich an das Buch und die Geschichte überraschte mich positiv.

Der Anfang, das muss ich zugeben, war sehr schleppend und zäh und mit vielen Personen und Handlungssprüngen. Ich kämpfte mich jedoch mit Hilfe des Personenverzeichnisses durch die Seiten und ungefähr nach einem Viertel der Geschichte fing diese an Spaß zu machen. Jetzt kam sie in die richtige Bahn und floß nur so über die Seiten. Die Figuren waren bekannt, sie konnten sich nun entwickeln und entfalten und der sehr gute Schreibstil der Autorin sorgte für ein schönes Lesetempo. Die vielen kleinen Wendungen in den Handlungen, die kleinen Geheimnisse, die erst nach und nach freigegeben worden, sorgten für die Abwechslung und die Spannung in der Geschichte. Phasenweise war Eleanor Catton mir zu detailverliebt und etwas zu langsam. Auch wiederholte sie sich des Öfteren, aber es hielt sich noch die Waage, so dass man es als Erinnerungsstütze ansehen konnte.

Die Autorin hat es geschafft, dass es nicht nur ein historischer Roman, sondern auch ein kleiner Kriminalfall ist. Nicht im klassischen Sinne, aber es gibt auch hier Tote und Verdächtige. Was mir sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil. Er war so gut, dass man beim Lesen Bilder im Kopf entwickeln konnte und die Geschichte wie ein kleiner Film ablief.

Es ist kein Buch, welches man mal so eben für zwischendurch liest. Man muss sich etwas Zeit nehmen (vorallem für den Anfang) und möglichst längere Passagen lesen, denn durch die etwas langsamere Erzählweise reichen ein paar Seiten nicht aus, um die Geschichte voranzubringen.

Insgesamt ist es eine interessante, gut gestrickte Geschichte für die man einen längeren Atem braucht, aber trotzdem gut unterhalten wird.

Bewertung vom 07.05.2017
Legardinier, Gilles

Monsieur Thomas und das Geschenk der Liebe


gut

Eine leichte Sommerlektüre mit einem Hauch Sozialkritik, die aber leider etwas untergeht, da der Hauptcharakter einfach zu glatt war und dadurch die Geschichte etwas zu oberflächlich wurde.

Für mich waren die älteren Herrschaften und Pauline die tragenden Charaktere. Sie hatten mich schnell eingefangen und gut unterhalten. Die vielen kleinen Spitzen, die sich die Bewohner immer wieder gegenseitig zuwarfen, haben zwar das Klischee der schrulligen Bewohner bedient, waren aber auch witzig und unterhaltsam. Wunderbar waren der Flohmarktbesuch und das gegenseitige Überbieten, um als Beste hervorzustechen und natürlich das begehrte Objekt zu erhalten. Dabei haben sie fast das eigentliche Ziel aus den Augen verloren, aber dafür an Vitalität und Spaß zugelegt.

Die Tochter-Geschichte war okay, aber nicht überzeugend und auch etwas unglaubwürdig. Auch Thomas, die eigentliche Hauptfigur, war für mich zu glatt. Es fehlte ihn an Farbe und Esprit. Neben Pauline und den Bewohnern wirkte er blaß und wie eine Nebenfigur. Er hatte nicht den Charme und das Auftreten, dass ich erwartet hätte.

Insgesamt eine Sommergeschichte mit etwas Romantik und Humor und französischen Flair.

Bewertung vom 07.05.2017
Jonasson, Jonas

Die Analphabetin, die rechnen konnte, 6 Audio-CDs


schlecht

Bei diesem Hörbuch bin ich gescheitert. Ich habe das Handtuch geworfen und aufgehört Katharina Thalbach zu folgen. Ich höre Katharina Thalbach sehr gern zu und ich kann mich wunderbar von ihrer Stimme durch Geschichten tragen lassen. Doch diesmal hat selbst diese einzigartige Stimme nicht geholfen.

Ich konnte mit dieser Geschichte nichts anfangen. Es ist alles zu abstrus und unrealistisch, so weit weg von mir, dass ich mich nicht in der Geschichte wohlfühlte. Ich quälte mich 3 von 6 CDs lang durch eine völlig überzogene und für mich sinnfreie Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor zu viel wollte und dabei über das Ziel hinausgeschossen ist. Ab und an blitzte die Satire durch, die mich anfangs noch am Zuhören gehalten hat, aber es reichte nicht, um bis zum Schluß dabei bleiben zu wollen.

Meine Geschichte war es leider nicht.

Bewertung vom 07.05.2017
Cantieni, Benita

Powertraining mit Tigerfeeling


gut

Was mich an diesem Buch interessiert hat, war das Training der Tiefenmuskulatur. Ich habe schon einiges ausprobiert, aber leider bin ich nie so richtig dabei geblieben. Also nutzte ich jetzt die Chance etwas Neues kennenzulernen. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass es kaum etwas Neues zu entdecken gab. Die Beschreibungen und die Bilder fand ich zwar gut, aber trotzdem sind die Übungen ohne Trainer schwer nachzumachen, da man nie so richtig weiß, ob man richtig steht, sitzt usw. Die Körperhaltung kann man selber schwer kontrollieren. Es bleibt immer eine Unsicherheit, die mich etwas ausgebremst hat. Auch fehlte mir die direkte Korrektur und die Alternativen, die mir ein Trainer empfohlen würde.

Man muss sich zudem bewußt sein, dass dies Übungen sind, die keine schnellen Erfolge aufweisen. Hier muss man ruhig und stetig trainieren und am Ball bleiben. Gut fand ich, dass die Autorin stets von einem Kann-Training und nie von einem Muss-Training gesprochen hat. Die Übungsstunde war okay, aber (wie schon geschrieben) nur schwer allein nachmachbar, so dass hier die Gefahr besteht, dass man recht schnell aufgibt.

Für Menschen, die schon einige Erfahrungen mit diesen Kraftübungen haben, kann dieses Buch hilfreich sein, aber für untrainierte und unsichere Menschen wird es schwieriger. Ich habe vielleicht nicht den Tiger in mir und brauche dann doch wieder die Anleitung und die Kontrolle einers guten Trainers (Trainerin), die mit mir die Übungen durchgehen bis ich sie verinnerlicht habe.