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Chattys Bücherblog
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Bretten

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Insgesamt 697 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2017
Thorn, Ines

Die Strandräuberin


sehr gut

Bevor ich den Titel wahrgenommen hatte, fiel mir diese rennende Frau ins Auge. Sie scheint dem Schiff erwartungsvoll entgegen zu laufen. Tolle Farben, tolle Szene

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Es war Herbst geworden.

Kommen wir zum Inhalt: Das Buch gliedert sich in zwei Teile mit insgesamt 32 Kapiteln, sowie einem Prolog und einem Epilog. Beginn der Geschichte ist 1711 auf Sylt. Hier macht schon der Prolog sehr deutlich, mit welchem Leid die Küstenbewohner leben mussten. Nicht nur, dass viele Seefahrer nicht mehr von der Reise zurück kamen, sondern auch die Situation derer, die keinen Mann oder keine Familie hatten. Armut, Hunger, Elend. Hier blieb dann oft nur der Diebstahl. Warten auf ein auflaufendes Schiff, dem man die Ladung klauen konnte.

Sehr schnell lernt der Leser Jördis kennen. Jördis ist 16 und lebt bei ihrer Großmutter. Zwar nicht reich, aber zufrieden, leben die beiden in einem kleinen Dorf. Leider sind die beiden dem Pfarrer ein Dorn im Auge, da Jördis Großmutter den Göttern glaubt und nicht den christlichen Glauben hat, den der Pfarrer der Gemeinde darbringen möchte. Um seinen Willen durchzusetzen setzt er sogar seine Tochter gegen Jördis ein. Und das, obwohl die beiden einst dicke Freundinnen waren. Aber da gibt es noch Arjen, der Jördis gerne zur Frau möchte. Wäre da nicht Inge.

Sehr schön beschreibt die Autorin die Umgebung und die Bewohner des kleinen Dörfchen. Da ist von weißgekalkten Friesenhäusern die Rede, mit der blau gestrichen Haustür, die mit Blumen und Ornamenten verziert ist. Ohne große Mühe, hatte ich mit den Beschreibungen sofort ein Bild vor Augen, dass eigentlich Harmonie verströmte. Umsomehr nahm natürlich meine Abneigung gegen den Pfarrer zu. Denn er wurde ganz bewusst recht kühl gehalten, so dass seine Machenschaften stets von Dunkelheit und Kälter umlagert waren. Auch die Beschreibung seiner Tochter Inge wurde immer kühler, so dass auch hier die Abneigung schnell zu nahm.

Sehr interessant fand ich auch die Beschreibungen des Orakel bzw. der Runen. Die Bedeutungen der einzelnen Runen hatte mich fasziniert. Sehr gut recherchiert und aufbereitet. Auch als Inge die eine Rune an sich genommen hatte, war sofort die Verbindung zu Unheil. Sehr emotional beschrieben!

Aber auch die Legende von Rungholt berührt mich immer wieder. Auch hierauf wird nochmal explizit eingegangen.

Fazit:

Der Titel ist etwas irreführend. Der suggeriert, dass diese Sreandräuberin alleine tätig ist. Das ist sie aber bei weitem nicht. Titel wie: "Jördis und die Rune" ... wäre treffender gewesen. Wohl auch deshalb, weil der Leser erst ab etwa Mitte des Buches erfährt, was es mit dem Titel auf sich hat. Bs dahin ging es vielmehr um die beiden Mädchen Jördis und Inge. Der Rückentext des Buches erklärt m.E. viel zu viel und letztendlich fast die gesamte Story. Dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Spannung und gute Unterhaltung im richtigen Maß.

Sollte ich irgendwann mal wieder zwei Raben in den Bäume sehen, werde ich daran denken, dass sie Odin alles wichtige erzählen werden

Bewertung vom 06.04.2017
Arendt, Judith

Sündenbock / Schöffin Ruth Holländer Bd.2


gut

Das Cover hätte mich in der Buchhandlung wohl kaum angesprochen. Es war vielmehr der Titel, der mir sofort ins Auge gefallen ist.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Sie wünschte sich inständig, weinen zu können.

Kommen wir zum Inhalt:

Ruth Holländer hat nicht nur Beziehungsprobleme und in ihrem Bistro scheint alles drunter und drüber, sondern muss sich als Schöffen mit einem ganz besonderen Fall auseinander setzen. Hat der Rentner wirklich seine Frau umgebracht? Es scheint irgendwie alles ziemlich verworren. Aber Ruth kommt der Wahrheit Stück für Stück näher.

Mit meiner o.g. Beschreibung Stück für Stück meine ich tatsächlich die Vorgehensweise. Bus der Krimi mal in Fahrt kommt.... puh... da braucht man schon etwas Geduld, denn augenscheinlich haben Beziehung und Bistro Vorrang. Wenn denn dann etwas Spannung entsteht, wird diese wieder abgebrochen, somit ist ein durchgehender Spannungsbogen leider nicht gegeben. Schade! Denn eigentlich macht die Protagonisten einen sehr "normalen" Eindruck, so dass ich mich gleich in die Rolle reinversetzen konnte. Der Schluss hingegen, ... na ja... ich fand ihn unrealistisch. Oder wie man auch sagt: Etwas to much.

Fazit:

Im Großen und Ganzen dient dieser Krimi einer netten Unterhaltung. Keine Aufregung, mäßiger Nervenkitzel, aber viel Gefühl. Oder der Krimilesen diese Mischung jedoch haben möchte?

Bewertung vom 04.04.2017
Berg, Hendrik

Küstenfluch / Theo Krumme Bd.3


ausgezeichnet

Das Cover wirkt etwas düster, aber auch interessant. So ganz nach dem Motto: Das Finstere bricht über uns ein. Spannung pur, alleine nur beim Anblick des Covers.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Das Unwetter hatte sich den ganzen Tag angekündigt.

Kommen wir zum Inhalt: Sehr gut gefällt mir der Steckbrief auf der Innenklappe. Hier wird alles wissenswerte über Theo kurz zusammengefasst, so dass der Reihenneuling (also auch ich) sofort weiß, mit wem er es zu tun hat.

Bereits nach den ersten Zeilen habe ich so ein leichtes Kribbeln und eine Unruhe verspürt. War es das beschriebene Unwetter und dieses "Ding" in Kapitel 1? Ich muss schon sagen, dass mich der Schreibstil des Autors genau am richtigen Punkt erwischt hatte. Meine Unruhe im Sinne von Neugier war geweckt. Aber auch das zweite Kapitel ging genauso weiter. Spannung pur! Es war so eine unterschwellige Beklemmung zu spüren. Man spürt etwas Unheilvolles, kann es aber nicht genau benennen. Mich hatte das Lesefieber nun auf jeden Fall gepackt.

Es war aber nicht nur der Schreibstil, der den Spannungsbogen aufrecht hielt, sondern auch die kurzen Kapitel, die immer genau dann endeten, wenn es wieder interessant wurde. Und die wahre Auflösung des Falls bzw. des Prolog erfolgt natürlich erst am Schluss.

Zu den Protagonisten: Kommissar Theo Krumme, 55 Jahre.... tja, was soll ich sagen!? Etwas behäbig, aber nicht faul. Liebt die Natur, aber auch den Trubel der Großstadt. Ich würde sagen, eine rundum interessante Person.

Sehr gut hat mir aber auch der kleine Jan mit seinem Kuscheltier gefallen. Leider ist seine Mutter ... na ja... sagen wir mal ... sehr speziell.

Fazit:

Obwohl ich die Reihe bislang nicht kannte, habe ich Theo sofort in mein Herz geschlossen. Er ist irgendwie...anders.

Ich werde wohl nicht drumrum kommen, mir die beiden Vorgängerbände zu besorgen.

Bewertung vom 02.04.2017
Beinert, Claudia;Beinert, Nadja

Die Mutter des Satans


ausgezeichnet

Ein eher minimalistisches, aber doch doch sehr zeitgemäßes Cover hat sich der Verlag hier einfallen lassen. Ein Blick auf den Rückentext gibt deutlich mehr Preis. Mit welchen Gefühlen musste Luthers Mutter kämpfen? Und keine hat bemerkt, dass sie sich heimlich mit ihrem Sohn getroffen hatte? Nun war ich wirklich gespannt.

Kommen wir nun zum Innenteil mit einer wunderschönen, gefühlvollen Widmung an alle Mütter. Als nächstes findet der Leser ein Inhaltsverzeichnis, das ebenfalls neugierig macht. Insbesondere machten mich die drei Kurzgeschichten bzw. Übersetzungen neugierig.

Das Personenverzeichnis mit Kennzeichnung der historischen Persönlichkeiten lädt ebenfalls zum genauen Studieren ein. Hier fällt mir zum ersten Mal die Schreibweise Luder auf.

Nun aber zum Plot.

Nach einem langen und schweren Fußmarsch kommen Margarethe und Hans Luder endlich in Eisleben an. Margarethe ist hochschwanger, widersetzt sich jedoch ihrem Mann nicht. Er möchte in Eisleben in das Silbermachen einsteigen.

Unter schier unmenschlichen Schmerzen schenkt Margarethe Martin das Leben und verspricht ihm, ihn immer zu beschützen, was auch kommen mag. Wie oft sie an diese, ihre, Worte erinnert wurde, wird auf den nächsten Seiten sehr deutlich.

Die beiden Autorinnen, im übrigen Schwestern, zeigen mit diesem Roman die etwas andere Seite Martin Luthers. Nämlich aus Sicht seiner Mutter, die stets außerhalb des Rampenlichts war. Sehr einfühlsam und ruhig wird das durchaus turbulente Leben der Lutherin beschrieben. Ein Leben, das auch stets ein Balanceakt war. Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Sohn, ihrem Glauben und der Welt "da draußen".

Sehr beeindruckt hat mich aber auch der Schluss, der eigentlich nur aus zwei Wörtern besteht, aber sehr viel Emotionen zeigt. Emotionen, die gerade bei Hans doch immer sehr versteckt gehalten waren.

Mit den beiden Asöp-Übersetzungen von Fabel zeigen die beiden Autorinnen nochmal auf, welch intelligenter Mann Luther war.

Und das anschließende Glossar mit seinen zahlreichen Erklärungen hilft dabei, so manchen Begriff besser zu verstehen.

Fazit:

Ob Wahrheit oder Fiktion ... egal! Auch ich schließe mich Hans Worten an.

Danke Hanna.

Bewertung vom 28.03.2017
Schmidt, Ilona

Bocktot


sehr gut

Das Cover hatte sofort meinen Blick auf sich gezogen. Ob es jetzt am Titel, dem Hochsitz oder dem Sonnenaufgang lag? Ich weiß es nicht. Aber ich war sehr neugierig, was mich in diesem Franken-Krimi erwarten würde.

Der kurze Blick auf den Rückentext verspricht sehr aktuelle Themen, die Spannung versprechen.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: "Zum Kotzen." Toni, der eigentlich Anatoli hieß, stand vor den Resten eines überdachten Hochsitzes, stemmte seine Hände in die Hüften und schüttelte den grauhaarigen Kopf.

Kommen wir zum Inhalt: Die Eheleute Astrid und Holger Mechtinger teilen sich eine Leidenschaft: das Jagen. Während Astrid als Forstbeamtin und damit für den Rotwildbestand zuständig ist, jagt ihr Mann aus Leidenschaft. Eines Tages jedoch, ist es mit der Leidenschaft dahin. Zuerst wird ein zerstörter Hochsitz in Astrid Reviers gefunden, dann wird ihr Mann erschossen. Kriminaloberkommissar Richard Levin wird mit dem Fall beauftragt und macht sich sofort auf Spurensuche.

Zu den Protagonisten:

Astrid erschien mir direkt sehr sympathisch. Sie liebt die Natur und hat den idealen Beruf für sich gefunden. Die Autorin hatte sich sehr bemüht, Astrid als ausgeglichen und warmherzig darzustellen.

Auch Richard Levin zeigt sich eher ausgeglichen. In seiner Freizeit vergnügt er sich bei Ritterspielen. Er ist witzig, aber auch scharfsinnig.

Meine Meinung:

Im Lauf der Geschichte wird deutlich, wie sehr sich die Autorin im Jagdgeschehen und in der Waffenkunde auskennt. Immer wieder werden Details über Waffen eingeflochten, die auch mal gerne eine ganze Seite in Anspruch genommen haben. Muss der Leser wirklich so viel über z.B. den Patronenverlauf im Gewehr wissen? (siehe Seite 66) Ich hätte stattdessen doch lieber mehr über die Ermittlungen gelesen.

Sehr gut hat mir hingegen der Schluss gefallen. Ein Rätselraten bis zur letzten Seite. Denn so richtig eindeutig ..... na ja, ich möchte nicht zu viel verraten.

Fazit:

Ein Krimi, der zum Miträtseln einlädt. Informativ, unterhaltsam und spannend.

Ob es wohl eine Fortsetzung mit Levin geben wird?

Bewertung vom 21.03.2017
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tote Friseur / Agatha Raisin Bd.8


ausgezeichnet

Das Cover zeigt wieder eine typisch englische Kleinstadt, passend zur Reihe.

Der kurze Blick auf den Rückentext verspricht sehr viel Spannung, aber auch wieder die typische Agatha. Den Preis von 9,90 € für ca. 220 Seiten mit großer Schrift, finde ich schon etwas grenzwertig.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Es herrschte Tropenwetter, und das in England, genauer gesagt in Evesham in den Cotswolds.

Kommen wir zum Inhalt: Agatha muss zum Friseur. In Mr. John findet sie einen Charmeur, der ihr angeknackstes Selbstbewusstsein wieder etwas auf Vordermann bringt. Er bringt nicht nur ihre Haare in Schwung, sondern lässt auch ihre Hormone etwas in Wallung kommen. Aber auch er hättet ein dunkles Geheimnis hinter das Agatha kommen möchte.
Sie verliert dabei nicht nur die Geduld.

Bewertung vom 18.03.2017
Süßenguth, Mario

Aus einem traurigen Arsch fährt nie ein fröhlicher Furz


ausgezeichnet

Wer fängt bei diesem Titel nicht sofort zu grinsen an? Da liegt es doch praktisch schon auf der Hand, dass man schnell mal durch das Buch blättern möchte. Und genau so erging es mir auch.

Bewertung vom 18.03.2017
Ziebula, Thomas

Die rote Löwin


sehr gut

Auch dieses Buch bewerte ich von außen nach innen.

Beginnen wir also mit der Vorderseite des Covers. Eine Frau mit roten Haaren, eingehüllt in einen Häschermantel. Ob das die Frau vom Titel war? Was hatte es aber mit der Löwin auf sich?

Schnell noch ein Blick auf die Rückseite. Der Rückentext macht sehr neugierig. Wie wird sich Runja wohl entscheiden? Oder gibt es eine Lösung, damit sie sich nicht entscheiden muss?

Den Preis von 10,00 € für ca. 380 Seite finde ich für dieses Genre passend.

Nun zum Inhalt. Schon beim Aufschlagen findet der Leser eine Karte aus dem Jahre 1205 mit dem Titel: Zwischen Elbe und Ostsee.

Es folgt das Personenverzeichnis mit der Kennzeichnung der "echten" historischen Personen.

Und schon erwartet den Leser eine Zeittafel. Beginnend 805 n.Chr. bis 1207 mit aalen historischen Ereignissen.

Nun kommen wir zur Unterteilung. Das Buch ist in wiederum drei Bücher unterteilt. Das erste Buch trägt den Titel: Der schwarze Abt. Ob die Namensgleichheit zum berühmten Edgar-Wallace-Krimi beabsichtigt ist?

Wir treffen auf die achtzehnjährige Runja, die eigentlich Rubina heißt und ihren Bruder Waldemar. Nach einem blutrünstigsten Kampf mit Wölfen, schwören sie sich ewige Treue und Fürsorge.

Ich muss gestehen, dass ich anfänglich etwas Probleme mit der Geschichte hatte. Die Protagonisten, die Handlungen, alles war für mich verwirrend. Aber so nach und nach ist dann der Knoten geplatzt und ich war definitiv in der Geschichte angekommen.

Der Autor bedient sich eines Schreibstils, der den Leser an die Story bindet. Auch die einzelnen Charaktere fügen sich in den Plot ein und bilden eine Einheit, die das Lesen sehr angenehm macht.

Fazit:

Anfangs irritiert, im weiteren Fortlauf der Story aber, wurde ich magisch in die Geschichte gezogen.

Es war ein toller historischer Roman, für den man sich Zeit nehmen sollte.

Bewertung vom 16.03.2017
Thorogood, Robert

Mord im Paradies / Ein Fall für Inspector Poole Bd.1


sehr gut

Als erstes ist mir dieser doch sehr dünne Einband aufgefallen. Sparmaßnahme des Verlags? Dann heißt es wohl noch mehr aufpassen, damit keine Leserillen ins Buch kommen.

Das Cover selbst erinnert mich so ein bisschen an die guten alten Krimis aus Wallace und Christie Zeiten. Auch die Farbgebung des Covers finde ich interessant.

Schon der Prolog entführt den Leser in eine ganz andere Welt. Eine Welt voller Jota, Meditation und Spiritualität. Und dann, wenn der Leser sich zurecht gefunden hat, geschieht der Mord.

Ein Mord, bei dem der Täter sich sofort stellt. Aber Pool bemerkt, dass da irgendwas faul ist und beginnt mit seinen Ermittlungen.

Obwohl der Ermittler als altklug erscheint, ist er eine ganz interessante Figur.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall Pools Menschenkenntnis. z.B. auf Seite 43: "Außerdem verriet ihm die Art und Weise, wie Saskia Camille zuhört, den Kopf leicht zur Seite geneigt, dass sie ein Mensch war, der sich gerne sagen ließ, wo's langging."

Solche und ähnliche Verhaltenstheorien erscheinen zwar etwas anstrengend, verdeutlichen aber auch, wie clever der Ermittler ist.

Manches lässt schon sehr altmodisch erscheinen, erinnert aber auch sehr nett, an die guten alten Schwarzweißkrimis aus Zeiten Agatha Christies oder Edgar Wallace.

Witzig fand ich Dwaynes Harley Davidson mit Beiwagen in Polizeilackierung, mit der er zu den Einsätzen fährt. Oder auch Richards Bananen-Sandwich Tick.

Fazit:

Eine typisch britischer Charme, gepaart mit dem typisch britischen Witz....ja, das ist Richard Pool. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.03.2017
Thiesler, Sabine

Nachts in meinem Haus


weniger gut

Ich weiß wirklich nicht woran es liegt. Sobald ich ein Buch der Autorin im Regal der Buchhandlung stehen sehen, sofort möchte ich es lesen. Sind es die Titel, die mich jedesmal locken? Ist es das Cover? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Aber eines weiß ich.... irgendwie komme ich mit den Geschichten nicht so ganz klar.

Zu Beginn, war ich total gefesselt. Eindrucksvolle Szenen, interessante Protagonisten und viel Spannung. Nach ca. 70 Seiten dann der Break. Das Buch fing an, mich zu langweilen. Wo war die Spannung geblieben?

Klar, es waren tolle Impressionen der Toskana, wie üblich in den Thiesler Romanen. Aber das kann es doch nicht gewesen sein?

Kurzzeitig hatte ich wieder einen Hoffnungsschimmer, der aber auch wieder jäh abriss. Schade!

Fazit:

Für mich waren leider nur die ersten Seiten interessant, danach.....pffft war die Luft irgendwie raus. Viel Geplänkel, das aber einfach nichts bringt. Weder Spannung, noch Action noch sonst irgendwelche Emotionen wachruft. Klar, das Buch wurde vom Verlag auch nicht als Thriller gekennzeichnet. Aber auch für einen Roman wäre es mir zu langweilig gewesen.

Den hochgelobten Pressezitaten kann ich mich leider nicht anschließen.