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Golden Letters
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Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 08.10.2020
Stankewitz, Sarah

Perfectly Broken / Bedford-Reihe Bd.1


gut

Nachdem Brooklyn Parker ihre große Liebe Thomas bei einem tragischen Unfall verloren hat, wagt sie einen Neuanfang und zieht nach Bedford.
Doch ihre neue Wohnung hat ein einziges Manko: Die Tür, die ihr Schlafzimmer mit dem ihres Nachbarn Chase Graham verbindet. Schon nach wenigen Gesprächen durch die dünnen Wände ist klar, dass sie sich zu Chase hingezogen fühlt, doch kann Brooklyn sich tatsächlich ein weiteres Mal verlieben?

"Perfectly Broken" von Sarah Stankewitz ist der Auftakt einer Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Brooklyn Parker und ihres Nachbarn Chase Graham erzählt wird.

Wir lernen Brooklyn im Prolog kennen, der wenige Momente mit Brooke und ihrer großen Liebe Thomas zeigt, bevor ein schwerer Schicksalsschlag Thomas viel zu früh aus dem Leben reißt.
Man durfte die Liebe und das Glück spüren, bevor die Geschichte fast ein Jahr später richtig startet und eine zerbrochene Brooklyn zeigt, die den Umzug aus Manchester nach Bedford wagt, um dort neu anzufangen.
Doch dort angekommen lernt sie ihren neuen Nachbarn Chase kennen und auch wenn die beiden sich anfangs nur durch eine Tür unterhalten, merkt man schnell die Verbundenheit der beiden.

Die Geschichte ließ sich gut lesen und eignet sich vom Umfang her perfekt für zwischendurch.
Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Tiefe erwartet und habe eine Wendung in der Geschichte schon früh vorausgesehen, aber Sarah Stankewitz konnte mich dennoch positiv überraschen, denn besonders die letzten hundert Seiten haben mir richtig gut gefallen!
Es gibt leider eine Wendung, die ich in New Adult Büchern schon öfters gelesen habe und die mir einfach nie gefällt, und genau diese Wendung gab es auch in "Perfectly Broken". Auch hier hat sie mir nicht gut gefallen, weil sie mir immer viel zu dramatisch ist, aber sie hat mir die Geschichte auch nicht kaputtgemacht, wie es leider sonst der Fall ist.

Brooke und Chase haben mir ganz gut gefallen! Brooke war mir an manchen Stellen innerlich zu zerrissen, wusste einfach nicht, was sie will, was man allerdings auch sehr gut nachvollziehen konnte. Sie macht eine sehr schwere Zeit durch, hat den Verlust von Thomas noch nicht komplett verarbeitet und trauert einfach. Mit Chase kommt dann ein Hoffnungsschimmer in Brookes Leben, denn durch ihn fühlt sie sich wieder lebendig, doch er muss sich ihr Vertrauen hart erarbeiten. Chase ist sehr geduldig und liebevoll mit Brooke umgegangen, was mir sehr gut gefallen hat! Auch er hat eine dunkle Zeit durchgemacht und ist für Brooke da, wenn sie ihn braucht.

Die Liebesgeschichte ging mir gerade am Anfang ein wenig zu schnell. Schon nach wenigen Gesprächen fühlen sich Brooklyn und Chase stark zueinander hingezogen, aber besonders Brooke steht oft auf dem Bremspedal. Es war mir zu viel Hin und Her mit den beiden, auch weil Brooke lange nicht weiß, was sie eigentlich will. Zum Schluss nehmen die beiden sich mehr Zeit, sodass ich ihre Gefühle auch besser nachvollziehen konnte!
Besonders gut hat mir Brookes Spitz Ghost gefallen, denn ein Hund schenkt einem immer bedingungslose Liebe, wenn man einen Freund braucht und den braucht Brooke wirklich! Aber auch ihre neue Freundin und Kollegin Molly sowie Chases besten Freund Troy mochte ich sehr! Super, dass die beiden die Hauptrollen im zweiten Band einnehmen, denn ich bin schon sehr gespannt auf Ihre Geschichte und darauf, sie so richtig kennenlernen zu dürfen!

Fazit:
"Perfectly Broken" von Sarah Stankewitz hat mir gut gefallen!
Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Tiefe erwartet und nachdem ich eine Wendung, die mir dann auch nicht so gut gefallen hat, schon früh vorausgesehen habe, konnten mich Brooklyn und Chase trotzdem mitreißen! Besonders die letzten hundert Seiten mochte ich sehr und insgesamt bin ich auch mit der Geschichte zufrieden, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zweiten Band freue!

Bewertung vom 06.10.2020
Maas, Sarah J.

Wenn das Dunkel erwacht / Crescent City Bd.1


sehr gut

Wir lernen Bryce mit dreiundzwanzig Jahren kennen. Als berüchtigtes Partygirl ist sie Alkohol und Drogen nicht abgeneigt und auch kein Kind von Traurigkeit. Doch das ändert sich mit einem Schlag, als ihre beste Freundin Danika und deren Teufelsrudel von einem Dämon brutal abgeschlachtet werden.
Zweiundzwanzig Monate später treffen wir auf eine sehr veränderte Bryce. Früher tanzte sie gerne, doch seit Danikas Tod ist nichts mehr, wie es war. Auch Alkohol und Drogen rührt sie nicht mehr an.
Mit Danikas Tod ist auch etwas in Bryce gestorben. Als sie die Aufgabe bekommt, Danikas Tod aufzuklären, zögert sie nicht, denn sie will Rache.

Zu Beginn des Buches gibt es eine wunderbare Karte der Stadt Lunathion, die auch Crescent City genannt wird. Crescent City liegt wiederum auf dem Kontinent Valbara und wird sowohl von Menschen als auch von Wanen bevölkert.
Besonders am Anfang hätte ich mir noch eine weitere Karte gewünscht, die die komplette Welt Midgard oder auch nur Valbara zeigt, denn wir erfahren viel über die Welt, aber so richtig vorstellen konnte ich sie mir lange nicht.
In der Welt Midgards gibt es dann vier Häuser: Im Haus der Erde und Ahnen trifft man unter anderen auf Gestaltwandler, Menschen und Hexen, während es im Haus des Himmels und Atems Malakhim, Fae und Elementarwesen gibt. Flussgeister, Meerwesen und Nixen gehören dem Haus der vielen Wasser an und Sensenmänner, Geisterwesen, Vampire und Draki dem Haus der Flammen und Schatten. Eine bunte Vielfalt von Wesen, auf die man in Crescent City trifft!
Die Welt ist sehr komplex und Sarah J. Maas lässt sehr viele Details einfließen, die dieser Welt Tiefe gegeben haben, was mir natürlich sehr gut gefallen hat! Nicht alle Details waren für die Handlung von Bedeutung, doch ich hatte sehr viel Spaß dabei, die Welt zu erkunden und freue mich auch schon auf das, was wir in den Folgebänden noch alles erfahren werden!

Ich bin ja ein großer Fan von Fantasygeschichten, in denen es Mordfälle aufzulösen gilt! Auch in "Wenn das Dunkel erwacht" haben mir diese Krimi-Elemente sehr gut gefallen, auch wenn sie für mich noch stärker im Fokus hätten stehen dürfen. Danika und ihr Rudel werden brutal ermordet und ein Dämon macht die Stadt unsicher und bedroht die Bewohner.
Gemeinsam mit Hunt ermittelt Bryce, wobei man oft das Gefühl hatte, dass die Liebesgeschichte den Ermittlungen in die Quere kam, was ich schade fand, weil diese ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Es gab viele Geheimnisse, auf die Bryce, Ruhn und Hunt gestoßen sind und viele überraschende Wendungen! Mit vielen Dingen hätte ich so nicht gerechnet, anderes wiederum hatte ich vermutet.
Ich hatte einfach viel Spaß dabei verschiedene Theorien aufzustellen und Sarah J. Maas konnte mich mit der Auflösung echt begeistern, weil viele Kleinigkeiten eine große Bedeutung bekommen haben und sie die Fäden geschickt verknüpft!

Insgesamt ließ sich das Buch auch sehr gut lesen! Es gab ruhigere Stellen, was sich bei einem Buch von diesem Umfang einfach nicht vermeiden lässt, aber ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, ganz im Gegenteil! Die Geschichte hat mich echt mitreißen können und die letzten vierhundert Seiten habe ich fast in einem Rutsch gelesen, weil die Handlung da richtig Fahrt aufgenommen hat!
Es gab eine Wendung im letzten Drittel des Buches, die mich nicht komplett überzeugen konnte, weil ich sie nicht komplett nachvollziehen konnte und auch mit dem Ende bin ich nicht komplett glücklich.
Doch da ich jeweils den ersten Band der Throne of Glass Reihe und auch der Sieben Höfe Reihe von Sarah J. Maas deutlich schwächer fand als die Folgebände, bin ich hier recht entspannt und freue mich sehr auf die Folgebände! Einen großen Cliffhanger gibt es zum Glück nicht, auch wenn auf den letzten Seiten noch ein paar spannende Fragen aufgeworfen wurden!

Bewertung vom 02.10.2020
Paolini, Christopher

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne


sehr gut

Kira ist eine Protagonistin, die mir gut gefallen hat. Sie ist sehr klug und aufopfernd. Sie weiß um ihre Bedeutung und welche Verantwortung sie trägt.
Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber Kiras Leben, ihr Körper gehört nicht mehr nur ihr selbst, was ihr schwer zu schaffen macht, und sie braucht verständlicherweise Zeit, um sich mit ihrer neuen Situation, ihrem neuen Leben zu arrangieren. Ich mochte ihre Entwicklung dabei sehr gerne, nur anfänglich fand ich sie ein wenig kühl und unnahbar. Dank der personalen Erzählperspektive habe ich besonders zu Anfang Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden.
Schon zu Beginn der Geschichte passiert etwas Schlimmes und ich fand es etwas komisch, dass Kira nicht stärker getrauert hat, wobei die Ereignisse auch Schlag auf Schlag kamen und dafür kaum Zeit war. Generell mochte ich Kira aber sehr gerne und auch die Nebencharaktere fand ich großartig!
Am Bord der Wallfish, einem Raumschiff, auf dem Kira landet, lernen wir Captain Salvo Falconi, die Erste Offizierin Audrey Nielsen, den Arzt Vishal, die Maschinenmeisterin Hwa-jung, das Schiffsgehirn Gregorovich, sowie Sparrow und Trig kennen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe, von der jeder seine eigene Geschichte hat. Sie sind so unterschiedlich und doch eine unschlagbare Einheit! Besonders die Szenen am Bord der Wallfish mochte ich richtig gerne!

Dass das Buch keine leicht Kost sein würde, hat mir schon die Leseprobe gezeigt. Auch, dass es ganz anders werden wird als die Eragon-Reihe, womit ich aber eh nicht gerechnet habe.
Christopher Paolini wagt sich an Science-Fiction. Es gibt Raumschiffe, Kämpfe im Weltall, zwei Aliensorten, die die Menschheit bedrohen. Es ist blutig, es ist komplex und es war ein Abenteuer!
Stellenweise war es echt langatmig, besonders zu Beginn. Ich musste mich erst in die Geschichte einfinden, die Welt kennenlernen, wobei ich mir hier eben besonders am Anfang mehr Erklärungen gewünscht hätte. Wenn man bedenkt, wie dick das Buch ist, hätte ich insgesamt gerne noch viel mehr zur Welt oder auch zu den einzelnen Lebensweisen auf den Planeten an sich erfahren!
Vieles wird nicht bis ins kleinste Detail erklärt, sodass man sich selbst ein Bild machen muss, was mir immer ein wenig schwerfällt. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, nicht alles komplett begriffen zu haben, besonders was die Soft Blade angeht.

Aber irgendwann konnte mich die Geschichte echt packen! Wir reisen gemeinsam mit Kira und der Wallfish durchs Weltall, erleben ein Abenteuer, fallen in den Kyro-Schlaf, um die Zeit, die es dauert, ein neues System zu erreichen, zu überbrücken, was Ruhepausen in die Geschichte gebracht hat, bevor das nächste Abenteuer gestartet ist.
Besonders die ruhigeren Szenen mochte ich sehr, da ich bei den Kampfszenen nicht ganz hintergekommen bin, weil ich doch Schwierigkeiten hatte, mir diese bildlich vorzustellen. Die Unendlichkeit des Alls nutzt Paolini hier aus und im Appendix erklärt er noch ein wenig zur Raumzeit und Überlichtgeschwindigkeit, was mir allerdings zu hoch war. Da bin ich ehrlich, bei Naturwissenschaften schalte ich ab, was hier nicht so ideal war.
Es gibt aber auch ein hilfreiches Glossar, einen Zeitstrahl und es gibt viele Illustrationen oder eher Karten, die im ganzen Buch verteilt sind und die mir richtig gut gefallen haben! Sie haben Kiras abenteuerliche Reise wunderbar veranschaulicht!
Manchmal habe ich ein wenig den roten Faden vermisst, aber generell mochte ich die Entwicklung der Handlung echt gerne und war am Ende schon traurig Kira, Falconi und Co. zurückzulassen!

Bewertung vom 20.09.2020
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Schattenblick / Midnight Chronicles Bd.1


sehr gut

"Schattenblick" von Bianca Iosivoni ist der Auftakt der sechsteiligen Midnight Chronicles Reihe, die sie gemeinsam mit Laura Kneidl schreibt. Die Bände eins, drei und fünf werden von Bianca geschrieben und erzählen die Geschichte von Roxy und Shaw, während die Bände zwei, vier und sechs von Laura geschrieben und bei denen jeweils zwei andere Protagonisten im Vordergrund stehen werden.
Wir dürfen im Auftakt aus den Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Roxana Blake und des circa vierundzwanzig Jahre alten Shaw lesen.

Roxy mochte ich als Protagonistin total gerne! Sie ist tough, eine richtige Kämpferin, die ihren eigenen Willen hat und diesen auch durchsetzt. Manchmal ist sie ein wenig grummelig, doch sie hat auch eine weiche Seite! Roxy ist kein Sportfan, muss zum Training gezwungen werden und hat eine Schwäche für Süßigkeiten und Fast Food, was ich sehr sympathisch fand! Ein einziger Fehler von ihr hat ihr eine unmögliche Aufgabe verschafft und sie tut ihr Bestes, um diese zu erfüllen und um ihren Fehler wiedergutzumachen, doch das verlangt ihr Einiges ab!
Shaw hat keinerlei Erinnerungen an sein bisheriges Leben, fängt bei vielen Dingen wieder bei null an und muss sich selbst neu kennenlernen, herausfinden, wer er eigentlich ist. Er bleibt bei den Huntern und trainiert dafür selbst ein Hunter zu werden, doch es nagt an ihm, dass er nichts über sein bisheriges Leben herausfinden kann. Shaw hat eine lässige und sehr humorvolle Art und ich fand es niedlich, wie er Roxy immer wieder auf die Palme bringt! Auch ihn mochte ich wirklich gerne!
Was ich auch sehr positiv fand, war die Entwicklung der Liebesgeschichte. Man merkt schnell, dass Roxy und Shaw sich zueinander hingezogen fühlen, aber hier wird nichts überstürzt, wie es ja so oft der Fall ist. Die beiden nähern sich eher langsam an und genau das war absolut nachvollziehbar und hat mir total gut gefallen!

Die Welt, in die Bianca Iosivoni und Laura Kneidl uns in den Midnight Chronicles entführen, gefällt mir total gut! Ich liebe ja Urban Fantasy und die beiden Autorinnen konnten mich mit der Welt echt begeistern!
In der Welt gibt es fünf Hunter-Arten, die gegen übernatürliche Wesen kämpfen. Es gibt die Blood Hunter, die Blutwesen wie Vampire jagen. Die Soul Hunter jagen dagegen zum Großteil Geister und die Magic Hunter machen Jagd auf Wesen wie Hexen, Elfen oder Feen. Die starken Grim Hunter dagegen jagen alle Wesen, die nicht ins Einsatzgebiet der Blood, Soul oder Magic Hunter fallen.
Sie werden alle als Hunter geboren, doch es gibt auch freie Hunter, die nicht als solche geboren werden und sich trotzdem der Jagd nach übernatürlichen Wesen verschrieben haben. So wie Shaw und Roxy, die dank ihrer Amulettmagie eine ernst zu nehmende Gegnerin ist!

Ich fand, dass die Geschichte ein wenig gebraucht hat, um richtig in Fahrt zu kommen. Zu Beginn weiß man noch absolut nicht, wohin das alles einmal führen wird. Es werden sehr viele Fragen aufgeworfen und man merkt einfach, dass noch fünf Bände folgen werden und die Geschichte sehr komplex wird! Das hat mir schon sehr gut gefallen, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die eine oder andere Frage vielleicht schon im ersten Band eine Antwort bekommen hätte.
Die Geschichte war trotzdem spannend, denn es gab viele actionreiche Kämpfe und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Auch, weil ich die Atmosphäre sehr mochte und mir die Charaktere schon sehr ans Herz gewachsen sind!
Mein persönlicher Favorit war aber Finn, Roxys Kampfpartner, auf den sie sich immer verlassen kann! Die beiden sind ein eingespieltes Team und kabbeln sich wie Bruder und Schwester, einfach wunderbar mit anzusehen!
Die Hunter von London sind einfach großartig und ich freue mich darauf, im nächsten Band die Hunter von Edinburgh kennenlernen zu dürfen!

Bewertung vom 15.09.2020
Hotel, Nikola

It was always love / Blakely Brüder Bd.2


ausgezeichnet

"It was always love" ist der zweite Band von Nikola Hotels Blakely-Brüder-Reihe und wird aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Aubree Sturgess erzählt.

Aubree lernen wir an einem absoluten Tiefpunkt kennen. Sie ist vom College geflogen, doch viel schlimmer ist die Tatsache, dass sie keinerlei Erinnerungen an die Collegeparty hat, die zu ihrem Rauswurf geführt hat. Es gibt nur ein Foto, das dafür sorgt, dass Aubrees komplette Welt zerschmettert und sie in ein tiefes Loch wirft.
Das Thema, das Nikola Hotel hier wählt, ist definitiv keine leichte Kost. Man kann zu Beginn den Schmerz von Aubree richtig fühlen, ebenso ihre Verzweiflung. Ihr ist etwas Schlimmes angetan worden, was sie erst verarbeiten muss. Ich habe mit ihr gelitten, als es ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hat, aber auch, als besonders dank Noah wieder Hoffnung in ihr Leben kam.
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich emotional so berühren konnte wie "It was always love", weil mir oft die Tiefe in den Geschichten fehlt. Hier war das absolut nicht der Fall!
Noah und Aubree sind beide so vielschichtig und auch die angesprochenen Themen werden nicht nur angeschnitten, sondern bekommen die Tiefe, die sie verdienen und auch brauchen, worüber ich mich einfach nur gefreut habe!

Aubree und Noah haben mir beide auch unglaublich gut gefallen! Die beiden haben wir ja schon im ersten Band kennenlernen dürfen und schon da habe ich mich darauf gefreut, dass sie ihre eigene Geschichte bekommen!
Auch wenn Aubree sich zu Beginn am liebsten nur verkriechen würde, ist sie eine Kämpferin! Ich fand es sehr spannend, dass sie das Boxen lernt und so ihre Gefühle herauslassen kann. Der Sport hat perfekt reingepasst, denn Aubree lernt hier auch, sich zu wehren, um nicht mehr hilflos zu sein!
Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und war für mich immer absolut nachvollziehbar!
Noah ist der ständig fluchende und leicht unzuverlässige Stiefbruder von Ivy Blakely, Aubrees bester Freundin und der Protagonistin des ersten Bandes. Ich mochte ihn schon im Auftakt sehr gerne und hier habe ich mich echt in ihn verliebt! Er ist so geduldig und einfühlsam Aubree gegenüber. Er drängt sie zu nichts, ist einfach für sie da, wenn sie ihn braucht und das tut sie definitiv! Aber Noah hält seine Mitmenschen auch auf Abstand, verletzt sie, bevor sie ihn verletzen können, und ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, was hinter seinem Verhalten steckt!

Ich mochte die beiden als einzelne Personen schon so gerne, aber zusammen sind sie einfach nur großartig! Die Gefühle, die sie nach und nach für Noah entwickelt, kann Aubree gerade absolut nicht gebrauchen. Doch er schafft es, dass die schlimmste Zeit in ihrem Leben gleichzeitig zu ihrer schönsten wird! Die beiden tun sich einfach gut und Aubree schafft es, dass Noahs gute Seite zum Vorschein kommt. Die beiden konnten mich berühren und ihre Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut fesseln!
Auch im zweiten Band gibt es wieder zwanzig ganzseitig illustrierten Sprüchen, die perfekt zur Geschichte gepasst haben und sie gekonnt ergänzt haben. Ich bin einfach nur begeistert von Noah und Ivy!

Fazit!
"It was always love" von Nikola Hotel konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur begeistern!
Ich liebe Noah und Aubree und konnte mich mit ihnen freuen, aber ich habe auch sehr mit ihnen gelitten. Nikola Hotel wählt hier keine leichten Themen, doch sie setzt so wunderbar um und gibt ihnen die Tiefe, die sie brauchen. Die wundervollen Handletterings ergänzen die Geschichte dann auch perfekt!
Hier wird der Titel echt Programm, denn die Geschichte und ich - it was always love!
Ich liebe dieses Buch einfach und vergebe deshalb verdiente fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 11.09.2020
Adams, Lyssa Kay

Die Liebesroman-Mission / The Secret Book Club Bd.2


sehr gut

"Die Liebesroman-Mission" ist der zweite Band von Lyssa Kay Adams The Secret Book Club Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Olivia Papandreas und Braden Mack erzählt wird, die wir beide schon im ersten Band kennenlernen durften.

Liv ist die kratzbürstige und leicht männerfeindliche Schwester von Thea Scott, der Protagonistin des ersten Bandes. Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob Liv es schaffen würde, mich in diesem Band von sich zu überzeugen, denn im Aufakt mochte ich sie nicht wirklich. Doch hier bekommt man einen Einblick in ihre Gedanken und auch wenn sie immer noch mürrisch ist, so konnte ich sie verstehen und ich mochte sie dann doch echt gerne!
Braden Mack ist der Begründer des Secret Book Clubs und das einzige Mitglied, das noch nie ernsthaft verliebt war. Dabei hat er dank der Liebesromane, die er so gerne liest, schon einige Ehen und Beziehungen gerettet! Doch Liv kann er nicht mit dem Wissen, das er sich durch die Liebesromane angeeignet hat, beeindrucken oder gar betören, und er ist in ihrer Umgebung ganz er selbst. Liv hat dank ihres Vaters Probleme damit, Männern zu vertrauen, und Lügen sind für sie ein rotes Tuch. Als Mack feststellt, dass Liv Gefühle in ihm weckt, muss er sich an ihr ganz schön die Zähne ausbeißen!
Mack ist einfach nur großartig! Er flirtet schamlos mit jeder Frau, doch ist es bei ihm nicht schmierig. Er achtet die Frauen, kümmert sich und ist ein Beschützer, was Liv ziemlich genervt hat, weil sie sehr gut auf sich selbst aufpassen kann!

Generell war die Liebesgeschichte besonders zum Beginn sehr unterhaltsam! Mit Liv und Mack prallen zwei eigenwillige Charaktere aufeinander und es gab so viele witzige Dialoge und Szenen! Das Buch ließ sich einfach so gut lesen! Passenderweise behandelt der Secret Book Club in diesem Band eine Enemies-to-Friends Geschichte mit einem Hauch Romantic Suspense und genau das hat man auch in der Handlung wiedergefunden! Der Buchclub steht dabei wieder nicht so stark im Fokus, aber die Mitglieder sieht man alle wieder und sie nehmen eine wichtige Rolle in der Geschichte ein. Mir hat die Mischung echt gut gefallen!

Da mir der erste Band so gut gefallen hat und ich auch neugierig war, wie mir Liv im zweiten Band gefallen würde, habe ich den Klappentext des zweiten Bandes gar nicht mehr gelesen, oder ich habe ihn nur grob überflogen. Ich war mir ja sicher, dass ich die Fortsetzung definitiv lesen möchte!
Auf jeden Fall war ich im ersten Moment überrascht, dass das Thema sexuelle Belästigung eine so zentrale Rolle in der Handlung eingenommen hat, auch weil ich mit so einem ernsten und wichtigen Thema nicht gerechnet hätte. Lyssa Kay Adams hat es echt gut umgesetzt, ist auf die Opfer eingegangen und besonders Livs Reaktion fand ich toll, denn für sie stand es außer Frage, die von ihr beobachtete Situation einfach zu vergessen und zu schweigen! Manchmal war Liv allerdings auch ein wenig unsensibel, ist zu stark voran geprescht, ohne Rücksicht auf Verluste.
Auch der Feminismus kommt nicht zu kurz, insgesamt eine sehr spannende Themenmischung, die mir gut gefallen hat!

Fazit:
"Die Liebesroman-Mission" ist ein großartiger zweiter Band der The Secret Book Club Trilogie von Lyssa Kay Adams, der mir sogar besser gefallen hat als der Auftakt!
Mack und Liv sind zwei tolle Charaktere, die mich so oft zum Lachen bringen konnten und auch die Handlung mit den ernsten Themen konnte mich echt überzeugen!
Nur mit dem Ende bin ich nicht komplett zufrieden, aber insgesamt hat es mir richtig gut gefallen, sodass ich starke vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den dritten Band freue!

Bewertung vom 05.09.2020
Meyer, Stephenie

Biss zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4


ausgezeichnet

Die Hochzeit von Bella und Edward steht bevor und die beiden sehen voller Glück auf das ewige Leben, das vor ihnen liegt. Doch eine Überraschung erwartet die beiden und wieder mal ist Bellas Leben in Gefahr, sodass ihre Tage nun endgültig gezählt scheinen.
Werden Bella und Edward alle Hindernisse aus dem Weg räumen, um letzten Endes glücklich zu sein?

"Bis(s) zum Ende der Nacht" ist der vierte und abschließende Band von Stephenie Meyers Bella und Edward Reihe, der aus den Ich-Perspektiven von Bella Swan und Jacob Black erzählt wird.

Bella hat sich für Edward entschieden und sie blickt ihrer Hochzeit und damit den letzten Tagen ihres menschlichen Lebens entgegen. Doch in den Flitterwochen werden Bella und Edward überrascht und ihrer beider Leben wird auf den Kopf gestellt. Bellas Leben ist wieder in Gefahr, doch dieses Mal scheint ihr Tod unausweichlich. Kann Vampirgift sie noch retten?
Jacob hat das Mädchen, das er liebt, scheinbar verloren und wartet darauf, dass die Cullens den Vertrag brechen. Doch auch hier ist nichts, wie es scheint.

Ich muss sagen, dass ich den vierten Band schlechter in Erinnerung hatte, denn er konnte mich genauso stark fesseln wie die vorherigen drei Bände und hat mir echt richtig gut gefallen!
Ich mochte es sehr, dass wir sowohl aus der Perspektive von Bella als auch aus der von Jacob lesen durften, denn Jake ist mein liebster Charakter der Reihe! Aus seiner Perspektive zu lesen hat außerdem noch mal neuen Schwung in die Handlung gebracht, auch weil er die Dinge einfach mit anderen Augen gesehen hat als Bella. Außerdem war es spannend, mit ihm die Wölfe und die Dynamik zwischen ihnen zu erkunden!
Auch Bella mochte ich wieder sehr und besonders im dritten Abschnitt fand ich es sehr spannend, sich gemeinsam mit ihr in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Im vierten Band mochte ich sie und Edward als Paar einfach am liebsten, weil die beiden endlich auf Augenhöhe sind und Edward nicht mehr so sehr den Kontrollfreak heraushängen lässt! Allerdings muss ich sagen, dass Bella plötzlich zu perfekt wirkt. Ihr gelingt der Übergang in ihr neues Leben fast ohne Probleme, was fast schon enttäuschend war, wenn man ihren Neuanfang mit denen anderer neugeborener Vampire vergleicht.

Wir lernen in diesem Band die Vampire an sich besser kennen, aber lernen auch viele neue Gesichter kennen, was ich sehr interessant fand! Tanya, Kate, Eleazar und Carmen aus dem Denali Clan, aber auch andere Zirkel wie den irischen oder ägyptischen, und unter anderem auch die Amazonen und Nomaden. Natürlich lernen wir auch die Cullens ein wenig besser kennen!
Ich fand es sehr vielfältig und bunt, denn sie haben so spannende Gaben und verschiedene Persönlichkeiten und Geschichten! Sie sind so unterschiedlich, aber sie versammeln sich, um den Cullens im Kampf gegen die Volturi beizustehen! Die Auseinandersetzung ging mir dann ein wenig zu reibungslos von der Hand, aber insgesamt ein rundes Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin!

Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, dass mich die Bella und Edward Reihe von Stephenie Meyer noch einmal so würde mitreißen können! Doch das konnte sie!
Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir auch "Bis(s) zum Ende der Nacht" sehr gut gefallen!
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, ich mochte es, dass man sowohl aus der Sicht von Bella als auch aus der Perspektive von Jacob lesen konnte. Die Handlung ist spannend und mir hat es sehr gut gefallen, dass wir die Vampire und Werwölfe besser kennenlernen durften.
Für mich ein runder Abschluss, sodass ich verdiente fünf Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 01.09.2020
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Abendrot / Twilight-Serie Bd.3 / Eclipse


ausgezeichnet

Bella und Edward sind wieder vereint, doch so richtig können sie ihre Wiedervereinigung nicht genießen. Denn Bellas Leben ist in Gefahr, wieder bedroht ein Vampir ihr Leben und nicht nur das! Edward ist überhaupt nicht begeistert, dass Bella und der Werwolf Jacob zu besten Freunden geworden sind, dabei könnten die Werwölfe in dem bevorstehenden Kampf das Zünglein an der Waage sein!

"Bis(s) zum Abendrot" ist der dritte Band der Bella und Edward Reihe von Stephenie Meyer, der bis auf den Epilog aus der Ich-Perspektive von Isabella Swan erzählt wird.
Im Epilog dürfen wir aus der Ich-Perspektive von Jacob Black lesen.

Bella und Edward könnten nicht glücklicher sein, denn sie haben einander wieder! Die Volturi sind eine entfernte Gefahr, denn Bella wird ihren Willen bekommen und nach dem Schulabschluss, der immer näher rückt, zum Vampir werden, auch wenn Edward darüber immer noch nicht glücklich ist.
Doch wieder bedroht ein Vampir das Leben von Bella, sodass die Cullens harte Geschütze auffahren müssen, um ihre Lieben zu beschützen.

Ich habe den dritten Band einfach verschlungen, anders kann man es gar nicht beschreiben. Vierhundert Seiten an einem Tag lese ich echt selten, da muss das Buch echt gut sein! Der dritte Band war schon immer mein liebster der Reihe und obwohl mich manche Sachen mittlerweile ein wenig gestört haben, ich sehe ja viele Dinge nun doch mit anderen Augen, hat es mir wieder richtig gut gefallen!

Team Edward, oder Team Jacob? Ich war immer zwiegespalten!
Ich mag Jacob einfach vom Charakter her am liebsten, auch wenn er, ebenso wie Edward, hart um Bella kämpft und dabei zu unfairen Mitteln greift und sich ihr auch gegen ihren Willen aufdrängt.
Aber ich mag Bella und Edward zusammen sehr gerne, lieber als sie und Jacob!
Edward war mir allerdings viel zu beschützerisch und ist einfach ein Kontrollfreak. Mich hat es echt geärgert, dass er Bella von Jacob fernhalten wollte, weil er das Rudel Werwölfe nicht unter Kontrolle hat. Auch Bellas Egoismus zeigt sich hier wieder in seiner ganzen Pracht, aber wie schon im zweiten Band, haben mich die negativen Eigenschaften der Charaktere nicht allzu sehr gestört, weil die Geschichte mich dafür zu gut unterhalten konnte!

Ich mochte es sehr, dass wir in diesem Band die Geschichte von Rosalie und Jasper hören, denn besonders Jasper mag ich echt gerne! Auch die Legenden der Quileute kommen wieder zur Sprache und wir lernen die Wölfe besser kennen.
Die Handlung kenne ich ja bereits, deshalb sind die Wendungen ja keine große Überraschung mehr, wobei ich auch nicht mehr alles auf dem Schirm hatte. Aber ich mochte die Atmosphäre wieder total gerne und die Handlung konnte mich einfach absolut mitreißen!

Fazit:
"Bis(s) zum Abendrot" von Stephenie Meyer ist und bleibt einfach mein liebster Band der Bella und Edward Reihe!
Auch wenn mich vieles an den Charakteren stört, so ändert es nichts daran, dass mich die Geschichte absolut fesseln kann! Ich habe das Buch echt verschlungen und mir hat es einfach richtig gut gefallen! Deshalb gibt es verdiente fünf Kleeblätter!

Bewertung vom 29.08.2020
Meyer, Stephenie

Bis(s) zur Mittagsstunde / Twilight-Serie Bd.2 / New Moon


ausgezeichnet

Bella und Edward sind seit Monaten glücklich miteinander, bis ein kleiner Ausrutscher dafür sorgt, dass die Gefahr, in der Bella sich ständig befindet, wenn sie von sieben Vampiren umgeben ist, wieder präsent wird.

"Bis(s) zur Mittagsstunde" ist der zweite Band von Stephenie Meyers vierteiliger Bella und Edward Reihe, der aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Isabella Swan erzählt wird.

Den zweiten Band habe ich nie so gerne gehabt wie den ersten oder den dritten Band der Reihe, deshalb hat es mich ein wenig überrascht, wie gut er mir dann doch gefallen hat!
Ich finde sowieso, dass die Bücher sich sehr gut lesen lassen, aber hier hat mich Bellas Geschichte so stark gefesselt, dass ich das Buch kaum beiseitelegen wollte!

Seit den Ereignissen in Phoenix sind Monate vergangen, die Bella und Edward glücklich miteinander verbracht haben. Nur die Tatsache, dass Bella gerne zum Vampir werden möchte, um so für immer mit Edward zusammensein zu können, ist ein Streitpunkt. Edwards Standpunkt ist klar, denn er will, dass Bella ein Mensch bleibt.
Ausgerechnet an Bellas achtzehnten Geburtstag passiert der tollpatschigen Bella ein Malheur, das deutlich macht, in welcher Gefahr sich Bella bei den Cullens befindet und welches dazu führt, dass Edward sich entschließt, aus Bellas Leben zu verschwinden, um sie zu schützen. Und so verlassen die Cullens Forks und es ist so, als wären sie nie dort gewesen.
Mit Edwards Verschwinden bricht für Bella natürlich eine Welt zusammen und sie stürzt in ein tiefes Loch. Einzig Jacob Black kann wieder ein wenig Licht in ihre dunkle Welt bringen.

Fand ich Bella im ersten Band noch selbstlos, so kam hier ihr Egoismus wieder zum Vorschein. Nachdem Edward sie verlassen hat, fällt sie in eine tiefe Depression. Sie funktioniert zwar im Alltag, aber sie lässt keine Emotionen zu, bis sie einen Weg findet, wie sie die Erinnerung an Edward leichter ertragen kann.
Sie verbringt sehr viel Zeit in La Push und vertieft die Freundschaft zu Jacob, von dem sie weiß, dass er mehr von ihr möchte als nur Freundschaft. An manchen Stellen hätte ich Bella gerne geschüttelt, ihr gesagt, dass sie sich bitte nicht so hängen lassen und vernünftig sein soll, aber sehr gestört hat mich ihr Verhalten auch nicht, ich kannte es ja schon und wusste, was mich erwarten würde.

Früher empfand ich die Handlung als sehr langwierig, weil es nur wenige Stellen mit Edward gab und die Liebesgeschichte für mich früher das wichtigste Element der Bücher war. Heute habe ich Bellas Zeit in La Push sehr genossen und fand es schön, dass man Jacob und auch Sam, Emily, Jared, Paul und Embry besser kennenlernt!

Fazit:
"Bis(s) zur Mittagsstunde" ist ein toller zweiter Band von Stephenie Meyers Bella und Edward Reihe!
Ich mochte den zweiten Band nie so gerne wie den ersten oder den dritten Band, weshalb es mich dann echt überraschen konnte, wie sehr mir die Geschichte dann doch gefallen hat und wie sehr sie mich fesseln konnte! Ich bin begeistert und vergebe fünf Kleeblätter.

Bewertung vom 23.08.2020
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ihre Mutter Renée wieder geheiratet hat, beschließt Isabella Swan, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, um die Beziehung zu ihrem Vater Charlie ein wenig aufzufrischen, und zieht zu ihm nach Forks, in ihr persönliches Exil.
Doch so schrecklich wie Bella erwartet hätte, ist der Umzug gar nicht, denn mit dem mysteriösen Edward Cullen kommt viel Aufregung in ihr Leben. Etwas an Edward ist anders und Bella möchte herausfinden, was es damit auf sich hat. Dass sie sich dabei in große Gefahr begibt, ahnt sie nicht.

"Bis(s) zum Morgengrauen" ist der Auftakt von Stephenie Meyers vierteiliger Bella und Edward Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Isabella Swan erzählt wird.

Nachdem ich "Biss zur Mitternachtssonne" gelesen habe, das die Geschichte von "Bis(s) zum Morgengrauen" aus der Perspektive von Edward erzählt, hatte ich große Lust, die Geschichte noch einmal aus Bellas Sicht zu lesen!

Bella hat mir auch wieder sehr gut gefallen! Ich mag besonders ihre stille und vernünftige Art echt gerne. Allein schon die Tatsache, dass sie zu ihrem Vater Charlie zieht, in das von ihr verhasste Forks, einfach damit ihre Mutter Renée mehr Zeit mit ihrem Mann Phil verbringen kann, ohne dass sie Bella gegenüber ein schlechtes Gewissen haben muss, fand ich sehr selbstlos, auch wenn man genau weiß, dass sie auch egoistisch sein kann.
Sie selbst hält sich für durchschnittlich, dabei weckt sie in Forks das Interesse von so einigen Jungs, ganz zu ihrem Missfallen! Denn Bella verguckt sich schon an ihrem ersten Tag in den unnahbaren Edward Cullen.

Dass Edward und seine Geschwister anders sind, merkt Bella schnell, doch was wirklich hinter der Schönheit, der blassen Haut und der Schnelligkeit steckt, mit der Edward sich manchmal bewegt, findet Bella erst nach und nach heraus. Auch wenn Bella sich schon vom ersten Tag an für Edward interessiert, so scheint es bei ihm Hass auf den ersten Blick zu sein, was Bella nicht nachvollziehen kann. Doch Edward kann sich nicht von Bella fernhalten und so beginnt eine zarte Liebesgeschichte.

Ich habe das Buch zum ersten Mal vor über zwölf Jahren gelesen. Ich bin keine vierzehn Jahre mehr alt und dementsprechend habe ich viele Dinge ein wenig anders gesehen als früher.
Aber die Tatsache, dass die Geschichte mich einmal so unglaublich fesseln konnte, ist geblieben!
Aus Bellas Perspektive liest sich die Geschichte deutlich flotter als aus der von Edward!
An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht und mir sind auch ein paar Logikfehler aufgefallen, die mir früher entgangen sind.
Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht mehr hundertprozentig überzeugen. Bella hat Edward für meinen heutigen Geschmack doch ein wenig zu sehr in den Himmel gelobt, aber das ändert nichts daran, dass ich die Geschichte immer noch liebe und dieses Re-Read sehr genossen habe!

Fazit:
"Bis(s) zum Morgengrauen" ist ein großartiger Auftakt von Stephenie Meyers Bella und Edward Reihe!
Auch zwölf Jahre nachdem ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, konnte mich die Geschichte von Bella und Edward immer noch begeistern. Vielleicht nicht mehr ganz so stark wie früher, da ich eben keine vierzehn Jahre mehr alt bin und manche Dinge mit anderen Augen sehe, aber die Tatsache, dass ich die Geschichte liebe und sie mich mitreißen kann, ist geblieben!
Deshalb vergebe ich schwache fünf Kleeblätter!