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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 544 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2018
Kemmerer, Brigid

Worte, die leuchten wie Sterne


ausgezeichnet

Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht nur mit einem Internet-Troll zu kämpfen, der ihr ominöse Nachrichten schickt, sondern auch mit der drohenden Scheidung ihrer Eltern.
Als diese beiden Jugendlichen aufeinandertreffen, spüren beide gleich eine Verbindung. Aber reicht dies aus, um die schwere Zeit zu überstehen und etwas Neues entstehen zu lassen?

Meinung: Nachdem „Der Himmeln in deinen Worten“ zu meinen Highlights im letzten Jahr gehörte, habe ich mich auf Revs Geschichte gefreut. Er war mir schon an Declans Seite total sympathisch und ich wollte mehr über ihn erfahren. Und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch muss sich Rev seiner schrecklichen Vergangenheit stellen und der Leser erhält außerdem noch mehr Einblicke in seine Seele, was mir sehr gut gefallen hat. Rev ist einfach klasse. Er ist liebenswert und ich mag seine ruhige Art.
Und Juliet und Declan sind ebenfalls wieder dabei, wenn auch dieses Mal als Nebencharaktere. Trotzdem erfährt man was sie jetzt so machen und wie es ihnen geht.
Neu dabei ist natürlich Emma, die neben Rev den 2. Hauptcharakter bildet. Aus ihrer und seiner Sicht darf der Leser an der Geschichte teilhaben. Emma ist eine Programmiererin und hat bereits ein Spiel geschrieben. Sie liebt Computer und Onlinegames. Leider ist im Internet nicht alles Gold, was glänzt und so hat sie schon bald Schwierigkeiten. Offline läuft es ebenfalls nicht ganz rund, denn sie hat ein paar Probleme mit ihren Eltern. Gerade die Beziehung zu ihrer Mutter ist schwierig. Emma ist klug und trifft mit ihren Schwierigkeiten wohl auf das Verständnis vieler Jugendlicher, die ähnliche Probleme durchmachen.
Wer mir als Charakter noch gut gefallen hat, ist Matthew, das neue Pflegekind, das Revs Eltern aufnehmen. Er ist jedoch, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein Jugendlicher, der schon viel durchgemacht hat und erstmal keinem vertraut. Vor allem Rev hat einige Schwierigkeiten mit dem verschlossenen Jungen.
Zum Glück sind die Eltern hier einfach wunderbar und bewundernswert. Und es gibt diesbezüglich auch einige Einblicke in ihre und Revs Vergangenheit und die Anfänge ihrer Familie.
Die Geschichte ist flüssig und spannend. Außerdem geht sie, ebenso wie der erste Teil, unter die Haut. Die Probleme und die Schwierigkeiten sind lebensecht und nachvollziehbar beschrieben, ohne klischeehaft oder überzogen zu wirken.
Ich persönlich fand den ersten Teil noch etwas besser, aber auch Revs Geschichte hat mich berührt und mitgerissen.
„Worte, die leuchten wie Sterne“ ist eben ein tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat und das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.

Fazit: Revs Geschichte ist mitreisend und gut geschrieben. Lange hab ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 31.07.2018
Schmid, Tamara

Zentolia. Glasglanz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Fauna hat noch nie die Sonne gesehen, denn die Welt außerhalb der schützenden Mauern von Zentolia, ist tödlich. Aber auch in der Stadt ist das Leben nicht einfach und so vertraut Fauna nur ihrer Mutter und ihrem besten Freund. Als diese beiden dann plötzlich verschwinden, muss das Mädchen einem Fremden vertrauen, der als einziger bereit ist, ihr zu helfen. Sander scheint sich in den dunklen Gassen von Zentolia perfekt auszukennen. Doch was will er wirklich von ihr? Und kann sie ihm, der ihr Herz seltsamerweise schneller schlagen lässt, wirklich vertrauen?

Meinung: „Zentolia. Glasglanz“ ist der erste Teil einer neuen Reihe und das Debüt der Autorin Tamara Schmid, die mit ihrem Werk den digi:talents Schreibwettbewerb Romantasy 2018 gewonnen hat. Und das vollkommen gerechtfertigt.
Die Welt ist sehr gut gemacht. Sie wirkt lebensfeindlich und trostlos. Außerdem gibt es eine Regentin, die alles kontrolliert.
Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Allen voran natürlich Fauna. Sie ist nichts anderes als das Leben in Zentolia gewohnt und ist bemüht alles richtig zu machen und nicht aufzufallen. Man merkt immer wieder, wie wenig sie eigentlich von der Außenwelt weiß und wie sehr sie ihre Mutter und ihren besten Freund liebt.
Die zarten Gefühle, die zwischen ihr und Sander entstehen, wirken ebenfalls glaubwürdig und echt.
Sander, der zweite Hautcharakter in diesem Buch, ist liebenswürdig und zieht den Leser, und Fauna, mit seiner lockeren Art in seinen Bann.
Die Geschichte bleibt bis zur letzten Minute spannend und macht Lust auf mehr. Ich habe mich die ganze Zeit sehr gut von dieser Dystopie unterhalten gefühlt und bin gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht.

Fazit: Toller Reihenauftakt mit tollen Charakteren und einer gut gemachten Welt.

Bewertung vom 25.07.2018
Glynn, Connie

Geheimnisse / Prinzessin undercover Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Lottie hat schon immer davon geträumt Prinzessin zu sein, doch sie ist nur ein ganz normales Mädchen. Ellie hingegen ist eine echte Prinzessin und wünscht sich nichts mehr, als normal zu sein. Als diese beiden im Eliteinternat Rosewood Hall ein Zimmer teilen, beschließen sie, einfach die Rollen zu tauschen und Lottie offiziell als Prinzessin auftreten zu lassen. Nur leider tauchen schon bald die ersten Schwierigkeiten auf und Lottie bekommt Drohungen. Hat es jemand auf Prinzessinnen abgesehen?

Meinung: „Prinzessin undercover – Geheimnisse“ ist ein toller Reihenauftakt der Autorin Connie Glynn, in der es um mehr als den Wunsch geht, einmal Prinzessin zu sein.
Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen Ellie und Lottie, die mir beide gut gefallen haben. Elllie ist eine Rebellin, die nur vor wenigen Sachen Angst hat und gerne frei sein möchte. Aber als Prinzessin hat man nun mal gewisse Verpflichtungen.
Lottie hingegen, möchte unbedingt Prinzessin sein und nimmt somit diese Verpflichtungen gerne in Kauf. Die meiste Zeit wird aus ihrer Perspektive erzählt, sodass ich sie schnell noch lieber mochte als Ellie. Lottie ist mitfühlend und gut. Sie ist ein liebes Mädchen, das immer hilfsbereit und freundlich ist.
Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Buch ist Jamie, der sowas wie Ellies Leibwächter ist. Das allerdings schon sein ganzes Leben lang. Er wirkt erstmal streng, jedoch ist er immer zur Stelle, wenn ihn Ellie braucht. Er ist ein toller Charakter, den man einfach mögen, muss.
Die Geschichte ist spannend und gut zu lesen. Es gibt schöne Bälle, ein Königshaus, den „normalen“ Schulalltag und eine gut gemachte Intrige.
Ich habe mich von diesem Reihenauftakt gut unterhalten gefühlt und bin schon sehr gespannt, was Ellie, Lottie und natürlich Jamie im nächsten Buch erleben werden.

Fazit: Toller Reihenauftakt um Freundschaft, Prinzessinnen und Intrigen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 24.07.2018
Dippel, Julia

Stille Wasser / Izara Bd.2


ausgezeichnet

Titel: Spannend bis zum Schluss

Inhalt: Jeder weiß, dass Ari Izara ist, das magische Feuer. Und während ihr Vater in dem Kerker der Phalanx sitzt, muss sie sich dem Hohen Rat stehen, dem ausgerechnet Lucians Vater vorsitzt. Und so zieht schnell eine neue Gefahr auf, die nicht nur Ari in Gefahr bringt, sondern auch alle, die sie liebt.

Meinung: Der zweite Band der Izara-Reihe konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Das Buch ist unheimlich spannend und schafft es, dies bis zur letzten Minute zu halten. Ari muss sich wieder jeder Menge gefahren stellen und auch ihre verbotene Liebe zu Lucian spielt eine große Rolle.
Nebenbei gibt es interessante neue Charaktere, wie Lucians Bruder Elias. Elias ist sympathisch, ruhig und sehr angenehm. Außerdem steht er, auf zurückhaltende Weise, hinter Ari und Lucian.
Meine absoluten Lieblinge sind allerdings, seit Teil 1, Bel und Victorius, die beide einfach super sind. Während Victorius durch seine übertriebene und aufgedrehte Art begeistert, ist Bel einerseits charmant und ein echter Freund und andererseits scheint immer wieder seine gefährliche Seite durch. Dieser Mix ist sehr unterhaltsam und von der Autorin toll beschrieben.
Als letztes möchte ich noch Tristan besonders hervorheben. Er erinnert mich irgendwie an Loki aus Avengers. Er ist manipulativ und dunkel, aber seine verletzliche und mitfühlende Seite ist nicht zu übersehen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich selten in einem Buch so viele Charaktere hatte, die mich so begeistern konnten. Julia Dippel schafft es einfach tolle Figuren zu erschaffen und den Leser durch sie und die ganze Geschichte gefangen zu nehmen. Nebenbei schreibt sie noch so ein tolles Ende, dass ich den dritten Band gar nicht erwarten kann.

Fazit: Ein toller zweiter Teil,der spannend bis zum Schluss ist und mich, nach mehr fiebernd, zurücklässt.

Bewertung vom 19.07.2018
Noël, Alyson

Wissen ist Macht / Beautiful Idols Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Inhalt: Madison Brooks ist verschwunden und alles weist auf ein Verbrechen hin. In Aster ist auch schnell eine Verdächtige gefunden. Doch dies wollen weder sie, noch ihre Freunde Tommy und Layla akzeptieren. Und so machen sie sich selbst auf die Suche nach Madison und entdecken Ungereimtheiten in deren Vergangenheit.

Meinung: Obwohl ich den ersten Band dieser Reihe nicht gelesen habe, bin ich einigermaßen schnell in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und sie beschreibt Charaktere und Umgebung sehr gut.
Erzählt wird aus den verschiedenen Sichtweisen der Figuren, wobei sogar die verschwundene Madison zu Wort kommen darf. Allerdings habe ich irgendwie trotzdem zu keiner der Figuren einen Draht bekommen. Irgendwie war mir keiner so richtig sympathisch. Da gibt es einmal das Hollywoodsternchen, das ihre Vergangenheit gefälscht hat, das reiche It-Girl, das nun wegen Mordes verdächtigt wird, die taffe Bloggerin, den aufstrebenden Künstler, die ehrgeizige Reporterin, den Hollywoodstar und das männliche Model, das alles nur für seine Schwester tut. Jeder darf zu Wort kommen und jeder hat andere Beweggründe und Vorgehensweisen.
Dank ihnen darf der Leser in die dunkle Seite der Glitzerwelt eintauchen. Hierbei ist das Buch wie ein Krimi aufgebaut. Man erfährt also nicht, wer wirklich hinter allem steckt. Gut finde ich, dass ich auch keinen Verdacht habe. Nicht so toll hingegen, dass am Ende des Buches nichts geklärt ist und man so schlau ist wie am Anfang. Ich bin ja eigentlich ein Fan von Cliffhangern, aber wenn so rein gar nichts geklärt ist, finde ich es doch etwas frustrierend.
Alles in allem ist es sicher ein interessantes Buch, das mich aber leider, trotz des guten Schreibstils der Autorin, nicht richtig abholen konnte.
Für die interessante Grundidee, den Schreibstil und die guten Beschreibungen gib es aber wohl verdiente 3 Sterne.

Fazit: Jugendkrimi über die dunkle Seite der Glitzerwelt. Leider mit kleinen Schwächen.

Bewertung vom 18.07.2018
Birchall, Katy

Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich / Mein Leben im Hotel Royal Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Flicks Familie gehört seit jeher das berühmte Hotel Royal, das angesehenste Hotel in ganz London. Hier ist das Mädchen aufgewachsen und hier lebt sie mit ihrer Mutter und ihrem Dackel Fritz, der online mehr Follower hat, als Flick selbst.
Flicks Leben könnte so perfekt sein, würde sich nicht kurz vorm großen Weihnachtsball Hausarrest bekommen. Und das ausgerechnet, als Popstar Skylar Chase sich mit ihr angefreundet hat. Außerdem gibt es gleich drei Jungen, die ihr Herz schneller schlagen lassen.

Meinung: „Mein Leben im Hotel Royal – warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ ist ein sehr witziges und unterhaltsames Buch, das meiner Meinung nach für Leser jedes Alters geeignet ist. Im Mittelpunkt steht natürlich Flick, die ein verwöhntes It-Girl ist. Trotzdem muss man sie einfach mögen, denn sie hat viel Humor und tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Ihr zur Seite ist immer ihr treuer Dackel Fritz, der über einen eigenen Kleiderschrank und eine starke Internetpräsenz verfügt.
Neben Flick hat mir ihre Freundin Grace am besten gefallen. Diese legt sich schon mal bei einer Party auf den Boden, nur weil Flick sagt, sie möge sich bei den Neuigkeiten, die sie ihr mitteilen möchte, hinsetzen. Grace ist etwas schräg, aber treu und lieb.
Cal, der ebenfalls ein Kind des Hotels ist, und Flick öfters zur Weißglut treibt, ist auch sympathisch. Er ist ein liebenswerter Streber, der sofort zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.
Alle Charaktere sind liebevoll beschrieben und lebendig gezeichnet. Und alle haben mir gut gefallen in ihrer Art.
Die Geschichte ist spannend und befasst sich mit den kleinen und großen Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Der Schauplatz, der hauptsächlich aus dem Hotel Royal besteht, ist gleichermaßen interessant, wie luxuriös. Man fühlt sich selbst wie ein Gast, wenn man dieses Buch liest.
Ich bin gespannt, was Flick noch für Abenteuer in diesem wunderbaren Ambiente erleben darf und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.

Fazit: Lustiges Buch mit tollen Charakteren. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 26.06.2018
Lester, Cas

Sprichst du Schokolade?


ausgezeichnet

Inhalt: Die 12-jährige Josie ist ein selbstbewusstes und offenes Mädchen, das sich von nichts so leicht unterkriegen lässt. Als die 7. Klasse eine neue Schülerin bekommt, die kaum die Landessprache verstehen kann, lässt sich Josie auch von den Verständigungsschwierigkeiten nicht unterkriegen. Und so beginnt eine wundervolle Freundschaft, die jedoch schon bald auf die Probe gestellt wird.

Meinung: „Sprichst du Schokolade“ ist ein wundervolles und zeitgemäßes Jugendbuch über Freundschaft und Akzeptanz.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Josie, aus deren Sichtweise die Geschichte erzählt wird. Hierbei spricht das Mädchen sogar mit dem Leser und teilt ihm ihre Gedanken mit.
Josie ist ein toller Charakter, mit dem ich mich schnell anfreunden konnte. Sie ist liebenswert und offen. Außerdem sehr selbstbewusst. So kommt es nicht selten vor, dass sie sich sogar mit Lehrern oder der Direktorin anlegt, um ihre Meinung durchzusetzen. Hierbei handelt sie allerdings niemals in böser Absicht, sondern meist, um sich oder andere zu verteidigen.
Der andere Hauptcharakter in diesem Buch, ist zweifellos Nadima, die aus ihrer Heimat flüchten musste und sich nun in einer neuen Kultur zurechtfinden muss. Und das mit sehr wenig Sprachkenntnissen. So hat sie es in der Klasse erst einmal nicht leicht und ich fand es toll, wie Josie sich immer wieder verhalten hat, um es Nadima einfacher zu machen. Ohnehin fand ich die aufkeimende Freundschaft zwischen den beiden Mädchen sehr schön. Sie zeigt, dass man nicht viele Worte braucht, um einander zu verstehen und dass man mit Fremden mehr gemeinsam hat, als auf den ersten Blick zu sehen ist.
Ich mochte diese Geschichte. Sie ist warm und freundlich und konnte mich gut unterhalten. Ich empfehle sie jedem, der Bücher über Schule und Freundschaft mag.

Fazit: Wundervolle Geschichte über Freundschaft und Akzeptanz. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 04.06.2018
Coplin, Lea

Nichts ist gut. Ohne dich.


sehr gut

Inhalt: Seit sechs Jahren ist Janas Familie zerbrochen. Seit dem Tag an dem ihr älterer Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Seit dem Tag als dessen bester Freund Leander, der den Wagen gefahren hatte, aus ihrem Leben verschwand. Aber nun steht Leander plötzlich wieder vor ihr. Und die Anziehungskraft ist größer als jemals zuvor. Doch kann man eine Zukunft haben, wenn die Schatten der Vergangenheit noch immer greifbar sind?

Meinung: „Nichts ist gut. Ohne dich“ ist eine berührende Geschichte über Liebe und Verlust, die abwechselnd aus der Sicht von Leander und Jana erzählt wird. Beide haben sehr unter Tims Tod zu leiden, ebenso wie ihre Familien. Und für Janas Familie war Leander immer der Schuldige.
Eigentlich also keine gute Voraussetzung, um sich ineinander zu verlieben. Aber gerade das hat mir gut gefallen. Es geht nicht einfach nur um die erwachenden Gefühle zwischen den Beiden, es geht auch darum, die Vergangenheit zu bewältigen.
Jana lebt mit ihrer Schwester in München und gerade zu Anfang des Buches tut sie viel, was sie eigentlich nicht will. Mir kommt es so vor, als wäre Sport ihr Ventil um unerwünschte Gefühle in den Hintergrund zu drängen und als gebe es nur sehr wenig, was ihr wirklich wichtig ist. Zum Beispiel die Katze Mouse, bei der sie regelrecht Panik hat, sie zu verlieren.
Auch Leander führt kein perfektes Leben. Er hat sein Studium geschmissen und möchte nah bei seiner kranken Mutter sein.
Zwischen Leander und Jana hat die Chemie einfach gestimmt. Trotzdem bin ich leider nicht richtig warm mit ihnen geworden. Irgendwie ist vor allem Janas Art nicht so meins. Wen ich hingegen richtig gerne mochte ist Leanders Kumpel Max. Er ist ein Sohn aus reichem Hause, der alles hat, außer Liebe. Hier hätte ich mir gerne noch mehr Informationen gewünscht und vielleicht sogar ein eigenes Buch.
Alles in allem konnte mich „Nichts ist gut. Ohne dich“ aber gut unterhalten. Gerade die ernsten Themen darin. Außerdem gefällt es mir, dass das Buch in München spielt, da ich dieses Stadt sehr mag.

Fazit: Ernster Roman über Verlust und Liebe. Gut geschrieben, wenn auch leider mit einer nicht so sympathischen Heldin. Trotzdem lesenswert.