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Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 21.01.2014
Christie, Agatha

Hercule Poirot ermittelt, 15 Audio-CDs


ausgezeichnet

Für Agatha-Christie-Fans genau das Richtige: fünf der bekanntesten Krimis mit dem Meisterdetektiv Hercule Poirot in einer Box. Wobei der von Oliver Kalkofe gelesene Fall „Der Wachsblumenstrauß“ wohl eher als einer der vier genialen Miss Marple-Filme mit Margaret Rutherford bekannt ist. Nicht nur Kalkofe, auch die anderen Sprecher machen ihre Sache sehr gut, und trotz unterschiedlicher Interpretationen v.a. des französischen Akzents Poirots macht es beim Zuhören in allen Fällen Spaß, den kleinen eitlen Belgier bei der Lösung der kniffligen Krimis zu begleiten. Mit Hilfe seiner "kleinen grauen Zellen" und genialer Kombinationsgabe deckt Piorot im Urlaub ganz nebenbei einen perfiden Mord auf („Das Böse unter der Sonne“), findet heraus, wie eine Mitreisende im Flugzeug getötet wurde („Tod in den Wolken“), entkräftet ein raffiniert gestricktes Alibi („Dreizehn bei Tisch“) und klärt auf einer Orientreise den Tod einer unbeliebten Tyrannin („Rendezvous mit einer Leiche“). Spannend und unterhaltsam, kann man immer wieder anhören!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.01.2014

Bad Teacher (DVD)


schlecht

Bad Teacher = Bad Movie. Trotz der Stars Cameron Diaz, Justin Timberlake und Jason Segel ist diese Bad Taste-Komödie ein Rohrkrepierer. Ich verstehe nicht, wie sich die drei für so einen Schrott hergeben konnten. Nichts gegen politisch inkorrekten Humor, und Diaz‘ Figur, das vulgäre Luder Elizabeth, zeigt durchaus witzige Ansätze. Doch wie sie ihre Ziele verfolgt – Brust-OP, den reichen Kollegen Scott angeln, die Konkurrentin Amy ausschalten – ist einfach nur als Aneinanderreihung geschmackloser Zoten dargestellt. Das ist nicht lustig, sondern nur peinlich und niveaulos. Der Film ist wirklich absolute Zeitverschwendung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.01.2014
Phillips, Marie

Gods Behaving Badly


ausgezeichnet

Was für eine originelle Idee, die griechischen Götter ins 21. Jahrhundert zu versetzen! Aber sie sind eben unsterblich, und so leben in Marie Phillips wirklich sehr lustigem Debütroman "Gods Behaving Badly" die Olympier ziemlich heruntergekommen in einem verfallenen Haus im Norden Londons. Denn da niemand mehr an sie glaubt, ist es mit den göttlichen Kräften von Zeus und seiner Familie nicht mehr weit her; es reicht gerade so, um die Grundfunktionen zu erfüllen. Das Familienoberhaupt siecht im Obergeschoss dahin, bewacht von der strengen Hera. Hermes als Gott des Handels ist ständig unterwegs, Dionysos betreibt einen Nachtclub, Eros ist zum Christentum konvertiert, Demeter lässt sogar den eigenen Garten verkommen und Artemis führt die Hunde der Nachbarschaft spazieren. Doch als sie die Putzfrau Alice einstellt, kommt ungewollt Leben in die Bude. Denn Alice und ihr Freund Neil geraten in einen Rachefeldzug von Aphrodite gegen Apollo. Schließlich müssen sie sogar als moderne Version von Orpheus und Eurydike in die Unterwelt hinabsteigen, um die Welt zu retten … Ich hab mich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten und das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen!

Bewertung vom 14.01.2014
Schätzing, Frank

Mordshunger (MP3-Download)


sehr gut

Ein alter Schätzing, der nach seinem Erfolg mit dem "Schwarm" wieder ausgegraben wurde. Die Geschichte ist zwar nicht übermäßig originell oder super-spannend, das Hörbuch lohnt sich aber trotzdem. Frank Schätzing liest nämlich alle Rollen selbst, und das macht er sehr, sehr gut! Außerdem sind die jazzigen Musiktracks zwischendurch auch von ihm und ebenfalls sehr hörenswert.

Bewertung vom 14.01.2014
Roberts, John Maddox

Tod eines Centurios


ausgezeichnet

Rom, 58 v. Chr.: Der sechste SPQR-Krimi führt den römischen Senator Decius Caecilius Metellus nach Gallien. Da sein Todfeind Clodius seine Amtszeit als Volkstribun antritt, ist es für Decius selbst bei Caesars Truppen am Lac Lemannus sicherer als in den Straßen Roms. Zumindest vorerst, denn als der Erste Speer der zehnten Legion, Titus Vinius, ermordet wird, beauftragt der Prokonsul Caesar den als Schnüffler bekannten Decius mit den Ermittlungen. Da Decius unbedingt verhindern will, dass willkürlich ein Trupp Soldaten für das Verbrechen hingerichtet wird, untersucht er fieberhaft die Hintergründe des Falls – und gerät dabei in tödliche Gefahr …
Nachdem John Maddox Roberts in seinen SPQR-Krimis schon ausführlich das alte Rom der untergehenden Republik und im Band „Der Musentempel“ das alte Alexandria geschildert hat, entführt er seine Leser in „Tod eines Centurio“ in ein römisches Legionärs-Lager. Durch die Augen des widerwilligen Soldaten Decius werden in der Handlung ganz nebenbei interessante Details des militärischen Lebens erklärt, dazu kommt Decius in dem spannenden Fall mit Helvetiern, Galliern und Germanen in Berührung. Wie immer schildert er seine Abenteuer mit einer Prise Humor, darüber hinaus gefällt mir, dass der Autor Decius als „echten Römer“ darstellt, der durchaus arrogant und herablassend (also erfrischend politisch inkorrekt) über Sklaven und Barbaren urteilt. Und für den historisch interessierten Leser ist natürlich v.a. die beschriebene Wandlung Caesars vom eher faulen Patrizier zum genialen Feldherrn wichtig. Fazit: Wieder ein packender, sehr unterhaltsamer Krimi dieser außergewöhnlichen Reihe!

Bewertung vom 13.01.2014
Kehlmann, Daniel

Die Vermessung der Welt


ausgezeichnet

Daniel Kehlmanns Bestseller "Die Vermessung der Welt" ist eine fiktive Doppelbiografie über die wissenschaftlichen Größen Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Die beiden eigentlich grundverschiedenen Männer verbindet die Neugier, die Welt zu entdecken und zu verstehen und Grenzen zu überschreiten. Aber sie gehen sehr unterschiedliche Wege: Während der Universalgelehrte Humboldt in die Steppe, den Dschungel und die Berge auszieht, um die Welt zu vermessen, zieht es der geniale Mathematiker Gauß vor, zu Hause zu bleiben, um sie zu berechnen. Kehlmann setzt den Werdegang der beiden Protagonisten in vielen Episoden aus ihrem Leben hervorragend in Szene und zeichnet ein sehr humorvolles Bild der doch etwas verschrobenen Wissenschaftler. Sein stets ironischer Ton und auch der Stil der indirekten Rede haben mir sehr gut gefallen. Nur die Zusammenführung der beiden Lebensläufe – Gauß und Humboldt treffen im Alter aufeinander – ist leider nicht so gut geglückt. Für mich sind die Kapitel, in denen dieses Treffen beschrieben wird, die schwächsten des Buches. Trotzdem ist "Die Vermessung der Welt" ein herausragender Roman, der zu Recht zu den Verkaufsschlagern der letzten zehn Jahre zählt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2014
Keine Informationen

Rom: Die Komplette Serie


ausgezeichnet

In den Hollywood-Sandalenfilmen der 50er und 60er Jahre wird Rom immer als eine Art Freilichtmuseum mit sauberen Straßen und marmornen Gebäuden gezeigt, deren Weiß nur noch von den makellosen Togen der gepflegten Römer überstrahlt wird. Die hervorragende TV-Serie "Rom" räumt mit diesem Bild auf: Hier sind die Straßen eng, überfüllt und dreckig und die Mauern voller Graffiti. Gewalt ist an der Tagesordnung, deshalb gibt es davon reichlich in der Serie, genauso wie Sex. Gehört alles zur detailverliebten Darstellung der Zeit des Untergangs der römischen Republik.

Die erste Staffel erzählt in zwölf mitreißenden Folgen die römische Geschichte in den Jahren von Caesars erfolgreichem Gallien-Feldzug bis zu seiner Ermordung, Staffel zwei hat in zehn weiteren Folgen den Machtkampf zwischen Marcus Antonius und Octavian bis zu dessen Sieg im Jahre 31 v. Chr. zum Thema. Mittendrin im turbulenten Geschehen der beiden Staffeln sind immer die zwei Hauptfiguren Lucius Vorenus und Titus Pullo, deren Werdegang sie mit wichtigen Figuren der Geschichte zusammenbringt – so bringt Pullo z.B. dem jungen Octavian Schwertkampf bei oder erhält den Auftrag, Cicero zu ermorden. Natürlich bestimmen politische Winkelzüge im Senat und Intrigen der Oberschicht die grundsätzliche Handlung, aber durch das Augenmerk auf den beiden (zunächst) einfachen Soldaten wird das übliche Abspulen historischer Ereignisse durch interessante Einblicke in den Alltag ganz normaler römischer Bürger, die gesellschaftlichen Strukturen und die religiösen Riten der damaligen Zeit sehr spannend angereichert.

Es mag historisch nicht alles ganz korrekt sein, und für Zartbesaitete ist die Serie definitiv nicht zu empfehlen, dafür fließt zu viel Blut (Wobei hierzu angemerkt werden sollte, dass nur eine Folge der ersten Staffel mit FSK 18 bewertet ist, alle anderen sind ab 16 freigegeben.) Aber ein so authentisches Sittengemälde der untergehenden römischen Republik gab es wohl noch nie.

8 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2014

Ravensburger 22212 - Kakerlakak - Aktionsspiel mit elektronischer Kakerlake für Groß und Klein, Familienspiel für 2-4 Spieler, geeignet ab 5 Jahren


ausgezeichnet

Achtung, Kakerlaken-Alarm in der Küche! Bei dem temporeichen Kinderspiel „Kakerlakak“ wird die Spielschachtel zum Labyrinth-artigen Spielfeld (=Küche), das durch drehbare Besteckteile variiert werden kann. In den äußeren Ecken des Spielfelds findet man vier Fallen, in die die Kakerlake laufen soll, jeder Spieler sucht sich eine Falle aus. Zu Beginn wird die batteriebetriebene Plastik-Kakerlake eingeschaltet und in das mittlere Feld des Spielplans gesetzt. Die lustige Kakerlake flitzt nun mittels Vibration wie wild hin und her, die Bewegungsrichtung der Kakerlake ist unvorhersehbar. Mit einem Würfel, auf dem Besteckteile (Messer, Gabel, Löffel, Fragezeichen=Joker) abgebildet sind, ermitteln die Spieler reihum, welches Teil im Labyrinth sie umdrehen können – so entstehen immer neue Wege. Ziel ist natürlich, die Kakerlake in die Falle zu locken – gelingt dies einem Spieler, bekommt er einen Chip und die Kakerlake startet erneut von der Ausgangsposition. Wer zuerst fünf Chips ergattert, hat gewonnen. Ein schnelles, lustiges Spiel, das auch Erwachsenen Spaß macht und v.a. zu viert sehr witzig-chaotisch wird. Für zwischendurch sehr zu empfehlen, bei uns kommt die Kakerlake immer wieder gern auf den Tisch ;-)

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.