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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2021
Geiger, A. V.

Tell Me No Lies / Follow Me Back Bd.2


gut

Was geschah mit Eric Thorn?
Seit Wochen fehlt von dem berühmten Sänger jede Spur, nur Tessa Hart weiß, was damals wirklich in der Nacht geschah, als Eric verschwand.

"Tell Me No Lies" ist der zweite Band von A.V. Geigers Follow Me Back Dilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Tessa Hart, Eric Thorn und Blair Duncan erzählt wird.

Der erste Band endete damit, dass man nicht wusste, was mit Eric Thorn geschah.
Dieses Geheimnis wird im zweiten Band schnell gelüftet.
Wie schon im ersten Band gab es auch hier immer mal wieder Vernehmungsprotokolle zu lesen, sodass man schon früh wusste, dass auch am Ende dieses Bandes ein Verbrechen geschehen würde, doch lange Zeit tappte man im Dunkeln, denn die Puzzlestücke setzten sich nur langsam zusammen, was echt spannend war!

Tessa hat ihre Angst, das Haus zu verlassen, mittlerweile überwunden, doch ihre anderen Ängste machen ihr immer noch sehr zu schaffen. Von Twitter und den anderen sozialen Medien lässt sie partout die Finger, hat große Angst, dass ihr Stalker sie ausfindig machen kann, wenn sie wieder online geht.
Es hat mir gut gefallen, dass Tessa scheinbar Fortschritte macht, aber auch immer wieder mit Rückschlägen fertig werden muss, denn das hat es realistisch gemacht. Ich mochte Tessas nüchterne Art sehr gerne und auch Eric hat mir wieder gefallen, aber so richtig mitreißen konnten sie mich leider beide nicht.
Eric ist ein umjubelter Popstar, der sich nichts sehnlicher wünscht, als eine Pause vom Ruhm zu haben und aus dem Rampenlicht zu verschwinden. Er ist teilweise paranoid, fühlt sich beobachtet.
Ich fand es spannend, dass sowohl Tessa als auch Eric sich mit psychischen Problemen auseinandersetzen mussten, die sich so unterschiedlich geäußert haben. Sie irgendwo ein kurioses Paar, so unterschiedlich wie die beiden sind, aber es hat auch gepasst, auch weil sie sind füreinander da waren.

Die erste Hälfte der Geschichte konnte mich ehrlich gesagt kaum fesseln, weil die Handlung für meinen Geschmack zu sehr dahingeplätschert ist. Die Vernehmungsprotokolle haben aber zum Glück dafür gesorgt, dass man wusste, dass es noch spannend werden könnte und so war es dann auch!
Die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen und es gab wieder einige Wendungen, mit denen ich echt nicht gerechnet hätte und die sogar noch viele Dinge aus dem ersten Band in ein anderes Licht gestellt haben!
An manchen Stellen war mir das Buch etwas unrealistisch, besonders was die rechtlichen und ermittlungstechnischen Aspekte angeht. Zu Anfang hat sich mir die Frage gestellt, warum Tessa auf freien Fuß ist, wenn sie doch des Mordes an Eric Thorn verdächtigt wird. Aber dennoch konnte mich das Buch besonders zum Schluss gut unterhalten, auch wenn es für mich nicht mit dem ersten Band mithalten konnte.

Fazit:
"Tell Me No Lies" von A. V. Geiger ist ein zweiter Band, von dem ich etwas mehr erwartet hatte.
Besonders die erste Hälfte des Buches konnte mich kaum fesseln, nur die Vernehmungsprotokolle haben dafür gesorgt, dass ich weiterlesen wollte. Zum Ende hin wurde es zum Glück spannender und viele Wendungen konnten mich echt überraschen!
Trotzdem kam der zweite Band für mich nicht an den ersten Band heran, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 31.01.2021
Renshaw, Winter

Secrets / Rixton Falls Bd.1


gut

Die Leben von Royal und Demi waren seit ihrer Kindheit eng verflochten, erst als Freunde und dann als Paar. Achtzehn Monate lang waren die beiden überglücklich, ihre gemeinsame Zukunft stand außer Frage. Bis Royal eines Abends nicht zu Demi zurückkehrte und ohne ein Wort aus ihrem Leben verschwand.
Sieben Jahre später steht er nun wieder vor ihrer Tür und beide stellen fest: Die erste Liebe vergisst man nie.

"Secrets" ist der erste Band von Winter Renshaws Rixton Falls Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des sechsundzwanzig Jahre alten Royal Lockhart und der ein Jahr jüngeren Demetria Rosewood erzählt wird.
Zu Beginn des Buches gibt es kurze Einblicke in die gemeinsame Kindheit von Royal und Demi, sodass man begleiten durfte, wie aus Freunden langsam Liebende wurden.

Demi entstammt der in Rixton Falls angesehenen Familie Rosewood und ihr Vater ist ein bekannter Anwalt. Doch Demi ist nicht abgehoben, sondern sehr bodenständig geblieben.
Nachdem Royal sie verlassen hat, als sie achtzehn Jahre alt war, ist sie in ein tiefes Loch gefallen, denn er ist die Liebe ihres Lebens. Doch sie hat nie wieder ein Wort von ihm gehört, sodass sie mit ihren Leben weitergemacht hat. Sieben Jahre später ist sie mit Brooks Abbott verlobt, der ebenfalls einer reichen und angesehenen Familie entstammt. Doch als Brooks nach einem Unfall im Krankenhaus landet und ins Koma versetzt wird, muss Demi feststellen, dass im schönen Schein ihres perfekten Lebens auch dunkle Geheimnisse lauern und Brooks nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat.
Als wäre das noch nicht genug, taucht ausgerechnet Royal wieder auf und will Demi zurückgewinnen.
Während Demi einer liebevollen Familie entstammt, ist Royal in wechselnden Pflegefamilien aufgewachsen, da seine Mutter sich nicht um ihn und seine Schwester kümmern konnte.
Durch die Rosewoods hat er Halt im Leben gefunden und er wollte Anwalt werden, bis ein dunkles Ereignis sein Leben aus den Fugen gebracht hat. Trotz seiner schwierigen Kindheit ist Royal ein netter und aufrichtiger junger Mann geworden, der um das kämpft, was ihm wichtig ist.

Das Buch ließ sich richtig gut lesen und auch die Geschichte von Royal und Demi hat mir sehr gut gefallen, dennoch konnte sie mich leider nicht vom Hocker reißen. Für zwischendurch ist die Geschichte perfekt, aber sie hatte für mich nichts, was sie zu einem richtigen Highlight gemacht hätte, denn dafür hat es mir irgendwo an Tiefe gefehlt!
Demi und Royal haben eine gemeinsame Vergangenheit und nach und nach erfahren wir, warum Royal damals nicht zu Demi zurückkehren konnte. Ich fand es toll, dass wir Einblicke in ihre Vergangenheit bekommen haben, aber auch das Wiedersehen von Demi und Royal in der Gegenwart hat mir gut gefallen. Ich fand es ein wenig schade, dass Winter Renshaw aus der Handlung und auch aus manchen Charakteren nicht mehr herausgeholt hat, denn ich hätte gerne mehr über Brooks, Misty, Mona, aber auch über Demis Geschwister Derek, Daphne und Delilah erfahren. Sie sind leider alle ziemlich blass geblieben und auch die Handlung hätte für mich ein wenig spannender sein können, da nicht allzu viel geschehen ist.

Fazit:
"Rixton Falls - Secret" von Winter Renshaw hat mir gut gefallen, konnte mich jedoch nicht vom Hocker reißen! Royal und Demi mochte ich sehr und ihre Geschichte ließ sich auch sehr gut lesen, dennoch hat mir oft die Tiefe gefehlt und deshalb war das Buch für mich leider nicht das erhoffte Highlight.
Trotzdem nett für zwischendurch, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 30.01.2021
Moncomble, Morgane

Never Too Late / Never too Bd.2


gut

"Never Too Late" ist der zweite Band von Morgane Moncombles Never-Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Zoé Camara und des zweiundzwanzig Jahre alten Jason Delaunay erzählt.
Wie schon im ersten Band gab es wieder einige Rückblicke in die Vergangenheit, sodass wir in diesem Fall einen besseren Einblick in Zoés Geschichte bekommen haben.

Das Buch spielt parallel zur Geschichte von Violette und Loan. Aus diesem Grund haben wir einige Szenen aus dem ersten Band noch einmal aus den Perspektiven von Jason und Zoé durchleben dürfen, was ich irgendwie schön fand, aber ich fand es dann auch schade, dass es keine neuen Szenen mit Loan und Violette gab. Ich habe das Gefühl, dass Zoé und Jason im ersten Band präsenter waren als Loan und Violette im zweiten, aber da der erste Band schon länger her ist, kann ich mich auch irren.

Besonders das Setting hat mir wieder richtig gut gefallen! Paris mit dem französischen Flair ist einfach klasse und auch Morgane Moncombles Schreibstil hat das gut untermalt. Allerdings bin ich mir noch immer nicht sicher, ob ich den Schreibstil von Morgane Moncomble mag oder ob ich ihn ein wenig merkwürdig finde. Dennoch lässt sich die Geschichte sehr gut lesen!
Wie schon im ersten Band schneidet die Autorin eine Vielzahl ernster Themen an.
Es geht um Essstörungen, Homophobie, häusliche Gewalt, Depression und auch Verlust und Trauer spielen eine Rolle. Alles sehr spannende Themen, jedoch habe ich den Eindruck, dass es besser gewesen wäre, vielleicht ein oder zwei Themen wegzulassen, damit die anderen Themen in der Geschichte mehr Raum bekommen hätten, denn ich fand manches ein wenig schnell und zu flach abgehandelt. Und da es alle wichtige Themen waren, hätte ich mir gewünscht, dass sie auch die Aufmerksamkeit bekommen hätten, die sie verdient haben!

Zoé lernen wir schon im ersten Band als starke, aber auch leicht zickige junge Frau kennen.
Sie studiert Mode und lebt mit Violette und Loan zusammen in einer Wohnung.
Sie wirkt zum Teil unnahbar und verschlossen, aber wir lernen Zoé besser kennen und entdecken, dass unter ihrer harten Schale ein weicher Kern steckt. Sie musste in ihrem Leben schon viel durchmachen, worunter sie zum Teil immer noch leidet. Nach und nach erfahren wir die Details ihrer Vergangenheit, die sie stark geprägt hat.
Es hat mich sehr überrascht, dass Zoé bisexuell ist und bereits eine feste Beziehung zu einer Frau hatte, weil man davon im ersten Band nichts erfahren hat. Zoé hängt das Thema nicht an die große Glocke, denn für sie ist es ganz natürlich und das fand ich großartig!
Jason hat immer einen Spruch auf den Lippen und sucht genau wie Zoé keine feste Beziehung.
Nach ihrem One Night Stand hätten sie auch nicht gedacht, dass sie sich wiedersehen, aber je öfter sie sich sehen, desto größer ist auch die Anziehungskraft zwischen den beiden. Es hat mich überrascht, dass es Jason war, der dann mehr als eine Affäre mit Zoé wollte. Er ist deutlich tiefgründiger, als ich gedacht habe und war besonders im Umgang mit Zoé so verständnisvoll und freundlich, was ich einfach toll fand!
Die beiden haben mir zusammen gut gefallen! Ihre Geschichte braucht Zeit, die die beiden sich auch genommen haben und ich fand es schön zu verfolgen, wie sie sich immer näher gekommen sind und sich darauf eingelassen haben. Sie tun einander einfach gut, was mir sehr gut gefallen hat!

Fazit:
"Never Too Late" von Morgane Moncomble ist ein guter zweiter Band der Never-Dilogie!
Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und ich mochte Zoé und Jason zusammen doch sehr gerne!
Ich fand es allerdings schade, dass es so viele ernste Themen in dem Buch gab, die für meinen Geschmack nicht alle den Raum bekommen haben, den sie verdient hätten. Auch mit dem Schreibstil hatte ich leichte Probleme, deshalb vergebe ich drei Kleeblätter.

Bewertung vom 24.01.2021
Beaty, Erin

Liebe und Lügen / Kampf um Demora Bd.2


gut

Sage Fowler arbeitet im königlichen Haushalt als Lehrerin der jungen Königskinder und wartet sehnsüchtig darauf, dass ihr Verlobter Alex Quinn zurück nach Tennegol kommt.
In der Hauptstadt warten jedoch schon die nächsten Befehle auf Alex, die ihn und Sage trennen werden, doch er hat nicht mit Sages Sturheit und Kreativität gerechnet, die nicht schon wieder monatelang von Alex getrennt sein möchte und ihn auf seiner geheimen Mission begleiten will.

"Liebe und Lügen" ist der zweite Band von Erin Beatys Kampf um Demora Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Sage Fowler, Hauptmann Alexander Quinn und dem kimisarischen Hauptmann Malkim Huzar erzählt wird.

Den ersten Band habe ich vor genau zwei Jahren gelesen und viele Details hatte ich ehrlicherweise nicht mehr im Kopf. Vielleicht ist mir der Einstieg aus diesem Grund so schwergefallen.
Besonders die erste Hälfte des Buches fand ich sehr schleppend! Es war sehr ruhig und es gab viele politische Details, die ich am Anfang noch nicht so gut einordnen konnte, einfach weil der erste Band schon zu lange her war.

Sage lebt mittlerweile in Tennegol im königlichen Haushalt, wo sie die Lehrerin der Prinzessinnen und des jungen Prinzen ist. Sie hat ihren scharfen Verstand oft unter Beweis gestellt und sich die Anerkennung der Königin verdient.
Doch die räumliche Trennung von ihrem Verlobten Alex quält sie, und so zögert Sage nicht, ihren Einfluss geltend zu machen, um Alex auf seiner nächsten Mission begleiten zu können.

Alex und Sage haben mir wieder gut gefallen! Sage ist sehr stur und impulsiv, will immer mit dem Kopf durch die Wand, aber sie ist auch sehr klug und mutig. Eine spannende Mischung!
Alex ist ein junger Hauptmann, der schon in jungen Jahren große Verantwortung trägt und im Militär sehr angesehen ist. Die Geschehnisse von Tegann machen ihm noch schwer zu schaffen, weshalb er Sage gerne in Sicherheit wissen würde, sie aber voraus prescht und sich ohne groß zu überlegen ins nächste Abenteuer stürzt, was die Beziehung der beiden stark belastet.
Besonders am Anfang war es mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen bei den beiden. Sie genießen ihr Wiedersehen, doch schon bald gab es Spannungen zwischen den beiden, die ihre Beziehung interessanter gemacht haben. Hier hätte ein klärendes Gespräch geholfen, aber da waren beide dann zu stur für. Generell mochte ich die beiden gerne, aber sie konnten mich auch nicht so stark mitreißen wie manch andere Paare.

Ich fand es ein wenig schade, dass von der Kuppelei, die im ersten Band noch eine wichtige Rolle gespielt hat, nun kaum noch die Rede war. Stattdessen hat man viel über Casmun erfahren, einem Nachbarland von Demora und die Politik spielte eine wichtige Rolle, ebenso der Konflikt mit Kimisara.
Auch wenn die Handlung sehr lange gebraucht hat, um mich fesseln zu können, so hat mich die zweite Hälfte deutlich stärker packen können und ich fand es doch spannend, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt! Den dritten Band möchte ich zeitnah lesen und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte von Sage und Alex weitergehen und dann auch enden wird!

Fazit:
"Liebe und Lügen" ist ein guter zweiter Band der Kampf um Demora Trilogie von Erin Beaty.
Den Anfang fand ich sehr schleppend, was vielleicht auch daran lag, dass ich den Auftakt vor zwei Jahren gelesen habe und viele Details nicht mehr so präsent waren. Aber auch Alex und Sage konnten mich noch nicht so stark mitreißen.
Die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen und konnte mich dann auch stärker packen, trotzdem muss ich sagen, dass ich den zweiten Band schwächer fand als den Auftakt.
Dennoch bin ich gespannt, wie die Geschichte von Sage und Alex weitergehen wird und vergebe starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 19.01.2021
Neeley, Robyn

Sweet like you / Honey Springs Bd.1


sehr gut

Cassie hat Honey Springs vor Jahren den Rücken gekehrt, doch nach dem Tod ihrer Tante wird sie zur Interimsbürgermeisterin der Kleinstadt, die verrückt nach Honig ist, und erbt zudem die Farm ihrer Tante.
Sie kehrt an den Ort zurück, an dem sie sich zum ersten Mal verliebt hat und trifft auf Nick Porter, der ihr einst das Herz gebrochen hat.

"Sweet like you" ist der Auftakt von Robyn Neeleys Honey-Springs-Dilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der einunddreißig Jahre alten Cassie Wilkerson und ihrem Chef-Imker Nick Porter erzählt wird.

Cassie lebt in New York und ist erfolgreich in der Werbebranche tätig. Vor fünfzehn Jahren hat sie mit ihrer Mutter ein paar Wochen bei ihrer Tante Etta St. James in Honey Springs verbracht, doch ihre Mutter und ihre Tante sind im Streit auseinandergegangen und dank ihrer Sturheit haben sie sich nicht mehr versöhnt. Nach dem Tod ihrer Tante kehrt Cassie für die Testamentseröffnung in die Kleinstadt zurück, in der sich alles um Bienen und Honig dreht.
Doch plötzlich ist Cassie die Interimsbürgermeisterin und erbt dann auch noch die Farm ihrer Tante!
Cassie möchte für drei Wochen in Honey Springs bleiben, um den letzten Willen ihrer Tante zu erfüllen, doch dann begegnet sie Nick Porter, ihrer ersten großen Liebe wieder und merkt, dass er ihr Herz auch nach so langer Zeit berühren kann.

Cassie ist eine sehr willensstarke Protagonistin, die ihre Komfortzone verlässt und sich in Honey Springs zurechtfinden muss. Nicht alle unterstützen ihre neue Bürgermeisterin, doch Cassie lässt sich nicht unterkriegen und versucht ihr Bestes zu geben. Sie hat mir richtig gut gefallen und auch Nick mochte ich sehr! Er ist einfach total lieb, unterstützt Cassie, wo er kann, auch wenn er insgeheim gehofft hat, dass er die Farm von Etta erben wird und entsprechend enttäuscht ist, als Cassie die Farm bekommt.
Die beiden waren wenige Wochen zusammen, als sie sechzehn Jahre alt waren und ich liebe es ja, wenn die Charaktere eine gemeinsame Geschichte haben und auch hier hat es mir sehr gut gefallen!

Das Buch ließ sich einfach richtig gut lesen und ich habe es quasi in einem Rutsch durchgelesen!
An manchen Stellen hätte ich mir persönlich mehr Tiefe gewünscht und manche Entwicklungen gingen mir ein wenig zu schnell, aber das hat mich gar nicht so sehr gestört!
Die Geschichte ist locker leicht und sehr süß! Honey Springs ist verrückt nach Honig, fast alle Geschäfte greifen das Thema Honig und Bienen auf, sodass für mich eine richtige Wohlfühlatmosphäre geschaffen wurde! Auch die Nebencharaktere wie Madison, Nicks Cousine, die im zweiten Band ihre Geschichte erzählen wird, oder Darla und Hank, die für Etta gearbeitet haben, mochte ich richtig gerne! Für mich ein tolles Buch für zwischendurch und ich freue mich schon sehr auf die Rückkehr im zweiten Band!

Fazit:
"Sweet like you" von Robyn Neeley ist ein toller Auftakt und ein perfektes Buch für zwischendurch!
Die Geschichte von Nick und Cassie ist zuckersüß und hatte eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre!
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, einfach weil die Geschichte sich so gut lesen ließ, auch wenn ich mir an manchen Stellen ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte.
Dennoch hat mir das Buch auch so richtig gut gefallen, sodass ich starke vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 17.01.2021
Licht, Kira

Wer das Dunkel ruft / Kaleidra Bd.1


ausgezeichnet

Manchmal sind die Bücher, an die man ohne große Erwartungen herangeht, genau die Bücher, die einen am meisten überraschen und begeistern können. So ging es mir mit "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft"!
Ich hatte echt Lust auf die Geschichte, aber hatte eben auch keine hohen Erwartungen.
Doch dann konnte mich die Geschichte von Emilia und Ben so sehr mitreißen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, sodass das Buch zu einem wahren Pageturner geworden ist!

Die Geschichte spielt in Rom, einem sehr bildreichen Schauplatz! Ich habe noch nicht allzu viele Bücher gelesen, die in Rom spielen, sodass bereits das Setting eine tolle Abwechslung war!
Emilia ist eine ganz normale Schülerin, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und noch nicht weiß, was sie danach mit ihren Leben anfangen möchte.
Im Museo Nazionale Romano ist aktuell das Voynich-Manuskript ausgestellt, eine rätselhafte Schrift, die bisher von niemanden entschlüsselt werden konnte und die Emilia ohne Probleme lesen kann, was die Aufmerksamkeit der Alchemisten weckt.
Emilia war sich ihrer Herkunft und Fähigkeiten bis dato nicht bewusst und sie wird in eine geheime Welt der Alchemisten hereingezogen, was ihre eigene erst mal auf den Kopf gestellt hat!

Wir treffen auf Gold-, Silber- und Quecksilberalchemisten, die in sogenannten Logen zusammenarbeiten. Während der Gold- und Silberorden eine freundschaftliche Beziehung pflegen, rivalisieren diese beide Orden mit dem Quecksilberorden.
Ich liebe das Thema Alchemie in Büchern und muss sagen, dass Kira Licht dieses wunderbar ausgearbeitet und in ihre Geschichte eingebaut hat!
Die ganze Welt hat mir unglaublich gut gefallen! Es gibt die Chemie, alte Rätsel, Kryptologie, das Voynich-Manuskript und natürlich die Alchemisten! Man merkt, dass Kira Licht viel Mühe und Liebe in den Weltentwurf gesteckt hat, denn es ist wunderbar komplex und detailreich!
Ich freue mich schon sehr darauf, in den Folgebänden noch mehr zu entdecken und Antworten auf die Fragen zu erhalten, die im ersten Band noch unbeantwortet geblieben sind!

Emilia mochte ich als Protagonistin ebenfalls richtig gerne! Sie kennt ihren Vater nicht, dafür sind sie und ihre Mutter ein eingespieltes Team, auch wenn sie in eher ärmlichen Verhältnissen leben.
Emilias Welt wird auf den Kopf gestellt, als sie erfährt, dass sie eine Silberalchemistin ist! Während andere Alchemisten schon als Kinder ihre Kräfte entdecken und trainieren, muss Emilia ihre Kräfte sehr schnell beherrschen, da sie den Goldalchemisten bei einer wichtigen Mission helfen soll und die Quecksilberalchemisten hinter ihr her sind.
Emilia ist sehr klug, eine begabte Kryptografin, denn sie liebt es, Rätsel zu lösen! Sie hat ein Faible für Mathematik und Chemie und ist nicht hat auf den Mund gefallen, sondern ist sehr temperamentvoll. Sie ist eine Kämpferin, die für andere einsteht und sich auch nicht herumkommandieren lässt.
Letzteres sehr zum Ärger von Benedict Hastings, einem Goldalchemisten, der eng mit Emilia zusammenarbeiten und für ihre Sicherheit sorgen soll.
Ben wirkt im ersten Moment etwas arrogant und herablassend, doch der eifrige und pflichtbewusste Alchemist hat auch eine humorvolle und liebevolle Seite!
Sowohl Ben als auch Emilia mochte ich total gerne, aber zusammen waren sie unschlagbar!
Die Dialoge waren einfach großartig, da die beiden sich besonders am Anfang viele Wortgefechte geliefert und es dem jeweils anderen nicht leicht gemacht haben. Ich hatte sehr viel Spaß mit den beiden!

Das Ende war richtig spannend und es gab eine Wendung, die ich so niemals vermutet hätte, sodass ich sehr gespannt bin, wie es mit Emilia, Ben und den Alchemisten weitergehen wird!

Bewertung vom 15.01.2021
Atticus

The truth about magic - Gedichte und Notizen


sehr gut

"The truth about magic" ist ein Gedichtband von Atticus.
Ich mochte schon "Love - Her - Wild" richtig gerne und folge Atticus schon lange auf Instagram, sodass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe!

Magie ist das übergeordnete Thema dieses Gedichtbandes und es gibt Gedichte und Notizen zu den folgenden Themen: Magic in Youth, Love, Adventure, Her, Darkness, Words und Stars.
Mein liebstes Kapitel war Magic in Love, hier konnten mich die Gedichte total ansprechen und berühren, aber ich habe mich in vielen Gedichten wiedergefunden, und das ist es auch, was ich an Atticus Werken so mag! Sie können mich so sehr berühren, dass wenige Wörter mir die Tränen in die Augen treiben!
Viele Gedichte haben mir aber auch ein wenig die Augen geöffnet, die Sicht auf manche Dinge etwas verändert.

Es gibt wieder kurze Gedichte, aber welche, die etwas länger sind, insgesamt eine tolle Mischung!
In diesem Band waren ab und an auch mal die englischen Originale mit abgedruckt, was ich sehr spannend fand! Ich habe meist zuerst die englische Version gelesen und versucht, diese selbst zu übersetzen. Da hat man gemerkt, wie schwer es eigentlich ist, Gedichte passend zu übersetzen! Denn es muss gut klingen und die Bedeutung darf nicht verloren gehen! Kilian Unger macht da meiner Meinung nach einen sehr guten Job!
Mir hat es echt gut gefallen, dass auch ein paar der Gedichte in der ursprünglichen Sprache abgedruckt waren, und da bin ich auf den Geschmack gekommen, denn tatsächlich hätte ich es schön gefunden, wenn man bei allen Texten sowohl die deutsche als auch die englische Version vorliegen gehabt hätte. Da bin ich echt am überlegen, ob ich mir den Gedichtband auch noch auf Englisch hole!

Neben den Gedichten gibt es wieder stimmungsvolle schwarz-weiß Fotografien, die die Texte wundervoll abgerundet haben!
Die gesamte Aufmachung hat mir wieder richtig gut gefallen und es war ein wunderbares Erlebnis, das Buch zu lesen!

Fazit:
"The truth about magic" von Atticus hat mir richtig gut gefallen!
Ich liebe seine Texte einfach, denn viele können mich total ansprechen und so sehr berühren, dass sie mich zum Weinen bringen!
Die gesamte Aufmachung ist stimmig, denn die Gedichte werden oft von wunderbaren schwarz-weiß Fotografien begleitet, sodass das Lesen zu einem tollen Erlebnis geworden ist!
Ich mochte es sehr, dass auch Originaltexte in dem Buch zu finden waren, die gezeigt haben, was für einen tollen Job der Übersetzer Kilian Unger macht!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

Bewertung vom 13.01.2021
Gray, Claudia

Defy the Fates (eBook, ePUB)


sehr gut

Während Genesis in der Schlacht gegen die Erde erstmals einen Sieg eingefahren hat und die Planeten sich auf den finalen Kampf vorbereiten, kämpft Abel um Noemis Überleben.
Um Noemis Leben zu retten, muss Abel nach Haven zurückkehren, um mit Gillian Shearer zu verhandeln. Was auf dem Spiel steht? Sein eigenes Leben.

"Defy the Fates" ist der dritte und abschließende Band von Claudia Grays Constellation-Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven des Mechs Abel und Noemi Vidal erzählt wird.

Nachdem mir der zweite Band überraschend gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch den dritten Band lesen möchte.
Da dieser leider nicht übersetzt wird, habe ich einfach zum englischen Original gegriffen.
"In ferne Welten" habe ich erst letzten Monat gelesen, sodass ich sehr schnell in die Geschichte hinein gefunden habe.
Es gab keinen großen Zeitsprung zwischen Band zwei und drei, sodass der Kampf um Genesis mit einem Sieg von Genesis beendet wurde und Abel um das Überleben von Noemi kämpft, sodass es gleich spannend weiter ging! Auch wenn Genesis einen Sieg gegen die Erde landen konnte, so weiß man, dass der Krieg noch nicht vorbei ist und beide rüsten sich für die finale Schlacht.
Mit Abel und Noemi dürfen wir wieder durch die Galaxie reisen und die bekannten Planeten besuchen, treffen alte Freunde und lernen neue Verbündete kennen, sodass es auch nicht langweilig wurde!

Mir hat dieser dritte Band echt gut gefallen, auch wenn mir letztendlich doch zu oft der Schauplatz gewechselt wurde. Genesis, Stronghold, Cray, Haven und Kismet. Manche Orte besuchen wir sogar mehrfach, überall passiert etwas, denn so langsam ging es auf das Finale zu. Schon in den vorherigen Bänden sind Noemi und Abel viel gereist, doch dieses Mal war es mir leider ein wenig zu unruhig.

Abel und Noemi haben mir aber wieder richtig gut gefallen und ich bin so froh, dass ich ihre Geschichte weitergelesen und nun auch beendet habe!
Ich fand Abel ja immer besonders spannend, ein Mech mit einer Seele, und hier muss er um seine Existenz kämpfen, da Gillian Shearer ihren Vater Burton Mansfield zurückholen möchte und dafür den Körper von Abel braucht. Eigentlich ist er ihren Fängen entkommen, doch dann wird Noemi so schwer verletzt, dass sie nur gerettet werden kann, wenn sie zu einem halben Mech wird, wofür Abel die Hilfe von Dr. Shearer braucht.
Noemis Leben ändert sich mit einem Schlag und ich fand es sehr spannend zu verfolgen, wie sie sich in ihrem neuen Körper zurechtfinden und eingewöhnen muss, was ihr verständlicherweise nicht leicht fällt! Das stellt natürlich auch die Beziehung zu Abel auf die Probe.
Aber die beiden sind Kämpfer, das merkt man auch in diesem Band wieder und ich mochte es sehr, wie sie um und für sich selbst kämpfen, aber auch im Kampf um Genesis eine entscheidende Rolle spielen, auch wenn der Planet ihnen schon übel mitgespielt hat!

Das Ende hat mir dann auch richtig gut gefallen!
Der Kampf um Genesis endet spannend, wobei ich ehrlich gesagt mit einem größeren Knall gerechnet hätte, aber das Ende war stimmig und lässt mich zufrieden zurück! Ich bin echt froh, dass ich diese Reihe weiter verfolgt habe!

Fazit:
"Defy the Fates" ist ein gelungener Abschluss von Claudia Grays Constellation Trilogie!
Mir haben Noemi und Abel wieder richtig gut gefallen und auch die Handlung konnte mich packen!
Abel und Noemi sind mir allerdings zu viel herumgereist, der häufige Wechsel des Schauplatzes hat mir dieses Mal leider nicht ganz so gut gefallen, aber dennoch bin ich mit diesem Abschluss sehr zufrieden, denn das Ende war stimmig und lässt mich zufrieden zurück!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

Bewertung vom 03.01.2021
Motayne, Maya

Nocturna - Das Spiel des Fuchses / Die gefälschte Magie Bd.1


gut

"Nocturna - Das Spiel des Fuchses" ist der erste Band der gefälschten Magie Trilogie von Maya Motayne.
Das Buch wird überwiegend aus den personalen Erzählperspektiven von Prinz Alfehr Reyes und der Diebin Finn Voy erzählt, aber wir dürfen auch aus den Perspektiven von Alfies besten Freund Luka, der Attentäterin Xiomara und Finns ehemaligen Ziehvater Ignacio lesen, sodass man einen sehr guten Überblick über die Geschehnisse bekommen hat.

Die Geschichte spielt in San Cristóbal, der Hauptstadt von Castellan und erinnert stark an Lateinamerika. Maya Motayne lässt viele spanische Ausdrücke beispielsweise als Zauberworte mit einfließen, was mir gut gefallen hat!
Jeder Mensch kommt mit einem Hang zu den vier Elementen auf die Welt. So ist Alfie ein Wasserzauberer, wenn auch kein begabter, da der Adel das Studium der Elementmagie vernachlässigt, und Finn besitzt Steinmetzmagie.
Beide besitzen aber auch ein sogenanntes Propio, eine einzelne Gabe, die manchmal zu einer Vielzahl von Fähigkeiten anwachsen kann.
Während Finn eine Gesichtsdiebin ist, die ihr Gesicht und ihren Körper nach ihrem Willen verändern kann, sieht Alfie die Farben der Magie und kann die Farbe seiner Magie verändern.

Nachdem sein älterer Bruder Dez bei einem Attentat auf ihn spurlos verschwunden ist, sucht Alfie verzweifelt nach einer Möglichkeit, seinen geliebten Bruder zu retten. Er hat Dez nicht aufgegeben, doch je mehr Zeit vergeht, desto aussichtsloser ist es, dass Dez lebend und wohlbehalten zurückkehrt.
Alfie muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass er nun der Kronprinz ist, eine Rolle, die er nie wollte.
Alfie ist ein sehr sanfter junger Mann, der stellenweise etwas unsicher wirkte. Durch einen Fehler seinerseits wird unglaublich dunkle und böse Magie freigesetzt, die die Bürger von San Cristóbal bedroht und Alfie versucht alles, um seinen Fehler wiedergutzumachen und alle zu beschützen. Er will kein König werden, doch vielleicht wird er aus genau diesem Grund einmal der König sein, den Castellan braucht.
Finn hat seit Jahren ihr eigenes Gesicht nicht mehr gesehen. Seit sie ihrem Ziehvater Ignacio entkommen ist, stiehlt sie immer neue Gesichter und hält sich mit Diebstählen über Wasser.
Ihr Weg trifft auf den von Prinz Alfehr und gemeinsam versuchen sie die böse Magie wieder festzusetzen.
Finn ist stellenweise sehr rücksichtslos und egoistisch, was besonders im Vergleich zum sanften Wesen von Alfie auffällt. Aber Finn ist seit Jahren auf der Flucht, sie versucht zu überleben und tut alles dafür. In ihrer Vergangenheit hat sie schon viel Schlimmes erlebt und ich konnte verstehen, warum Finn so ist, wie sie nun mal ist.
Ich fand es klasse, dass es keine richtige Liebesgeschichte gab. Es gab zwar Momente, in denen Finn und Alfie sich stark zueinander hingezogen gefühlt haben, aber sie haben diesen Gefühlen noch nicht nachgegeben, sondern sind innerhalb kurzer Zeit schnell zu guten Freunden und Verbündeten geworden.

Den Anfang des Buches fand ich richtig stark und vielversprechend!
Aber irgendwann hat mich die Geschichte sehr an "Die vier Farben der Magie" von V. E. Schwab erinnert, das mich damals auch nicht vom Hocker reißen konnte und das war leider der Punkt, ab dem mich "Nocturna - Das Spiel des Fuchses" auch nicht mehr so sehr packen konnte.
Ich mochte die Welt echt gerne und das Magiesystem ist echt spannend, aber ich konnte leider nicht so sehr mit Finn und Alfie mitfiebern, wie ich es mir erhofft hatte.
Auch die Handlung konnte mich nicht komplett überzeugen. Ein paar Mal hatte ich das Gefühl, über eine Logiklücke zu stolpern und besonders am Anfang verlief mir vieles zu reibungslos. Der Mittelteil konnte mich kaum fesseln, allerdings hat mir das Ende deutlich besser gefallen!
Der Funke wollte einfach nicht überspringen, was ich sehr schade finde, da das Buch echt vielversprechend begonnen hat!

Fazit:
Für mich ein guter Auftakt, bei dem der Funke aber nicht so wirklich überspringen wollte, sodass ich drei Kleeblätter vergebe