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Pip
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Belm

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Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2022
Thorn, Ines

Die Macht der Worte / Die Buchhändlerin Bd.2


sehr gut

Die Buchhändlerin Christa hat ihre große Liebe wieder gefunden. Jago ist mittlerweile ein bekannter Dichter. Trotzdem steht immer noch etwas zwischen ihnen.
Immer noch will Christa mehr als die Gesellschaft ihr als Frau zugesteht. Sie möchte eine Doktor arbeiten schreiben, arbeiten und Mann und Kinder. Alles was wir heute haben war in den Jahren nach dem Krieg bis in den siebziger Jahren äußerst schwierig für eine Frau. Klar gab es Ausnahmen aber fast immer musste sich eine Frau entscheiden Hausfrau und Mutter oder Studium und Arbeit.
Dieses Dilemma beschreibt die Autorin sehr deutlich, Männer die die althergebrachte Rolle erwarten, andere Männer haben Mitleid und Verständnis aber nicht dem Mumm Änderungen zu unterstützen. Der Ausspruch. die Frauen haben ins zweite Glied zurück zutreten, weil die Männer im Krieg zu viel Grauen erlebt haben und deshalb alle Rechte bekommen. Hinkt natürlich, nur macht sich niemand die Mühe dagegen anzugehen.
Die Zeiten entwickeln sich weiter, die Frauen dürfen mit Einverständnis ihres Mannes einem Beruf nachgehen wenn Familie und Haushalt nicht darunter leiden. Das nennt man Fortschritt. Es gibt Proteste, die großen Unruhen Ende der sechziger Jahre, beim Schah- Besuch und andere Aufreger. Der riesige Generationenkonflikt wird als zweites wichtiges Thema in diesem Buch besprochen. Mit viel Verständnis beschreibt die Autorin die Meinungen von beiden Seiten. Die Älteren haben kein Verständnis: es geht euch doch gut, ihr müsst nicht hungern oder frieren. Alles was sie als Grauenvolles in der Vergangenheit erlebt haben wollen sie vergessen. Ihre Kinder sollen es besser haben. Diese Kinder werfen ihnen genau diese Vergangenheit vor, ihr habt nichts gelernt, nur weil ihr einen vollen Bauch habt wollt ihr alles hinnehmen was schlecht und gefährlich ist. Aus heutiger Sicht wo wieder viele Menschen auf die Straße gehen, kann man sagen wir können sehr dankbar sein für unsere Demokratie. Sie steckte in diesem Buch noch in den Kinderschuhen aber sie ist gut erwachsen geworden.

Bewertung vom 12.03.2022
Farago, Sophia

Die skandalöse Verwechslung / Regency Heroes Bd.1


gut

Vier beste Freunde seit ihrer Schulzeit, dessen Vornamen das Wort Hero ( Held ) stehen für einander ein. Als Oliver Harold um Hilfe bittet weil seine Schwester verschwunden ist, sagt Harold natürlich sofort zu und macht sich auf die Suche. Schnell findet er eine junge Frau auf der die Beschreibung passt. Amabel ist zwar auch auf der Flucht aber aus anderen Gründen. Die perfekte Verwechslung. Skandalös sogar für die Zeit. Verspricht also eine Geschichte die vor Situationskomik und Wortwitz nur so sprüht. Leider ist dem nicht so.
Immer wenn ich beim Lesen endlich im Thema war, kam ein anderer Hero und die Geschichte fing wieder von vorn an. Das die Autorin uns eine neue Serie präsentiert, ist sehr schön denn ich mag ihre Bücher, aber das sie im ersten Band alle Figuren ausführlich nacheinander vorstellt, lässt jedes mal den roten Faden reißen. Eigentlich ist es die Romanze von Harold und Amabel aber die anderen mischen derartig viel mit, das es unerträgliche Längen gibt. Wie Amabel es gegen Ende beschreibt, heiratet sie nicht nur einen Mann.
Die vielen Verwechslungen und Intrigen denen alle vier Männer ausgesetzt sind, werden hier schon sehr ausführlich beschrieben. Was soll dann noch in den folgenden Bänden kommen. Dagegen kam die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren fast ein wenig zu kurz.
Gefallen hat mir dagegen die Nebenfiguren. Egal ob sie echte Fieslinge, arrogante Aristokraten oder liebevolle Mütter und Angestellte waren. Diese Charaktere waren gelungen, sehr detailliert beschrieben und sehr verschieden. Die Liebesgeschichte endet mit diesem Buch in der Art und wenn sie nicht gestorben sind leben sie noch glücklich bis an ihr Lebensende. Alles andere endete mit einen Cliffhanger.

Bewertung vom 11.03.2022
Jensen, Svea

Nordwestnacht / Soko St. Peter-Ording Bd.3


gut

Ein Filmteam dreht in St. Peter Ording einen Krimi und bekommt Unterstützung vom örtlichen Polizeiteam Der junge Nils ist hin und weg von der Hauptdarstellerin. Er bekommt den Eindruck das sie gestalkt wird. Seine Kollegen neigen zur Vorsicht, von wegen Werbung und Aufmerksamkeit. Dann taucht eine brutal ermordete Leiche auf, der Mann gehörte auch zum Filmteam. Dieser Fall ist nicht einfach für Anna, Hendrik und Nils.
Für mich, die ich die anderen Fälle nicht kenne, war der Einstieg einfach. Es gab immer wieder Hinweise zu den Einzelheiten des Privatlebens der Ermittler das in den vorherigen Büchern wichtig war. Auch hier ist es eine ausgewogene Mischung zwischen solider Ermittlungsarbeit, dem Leben außerhalb des Berufs und der Spannung des Falls. Manchmal hatte die Geschichte einige Längen und es hätte etwas mehr Fallstricke für uns Leser sein können, aber im Großen und Ganzen war der Krimi solide.
Gut gefallen hat mir die Beschreibung des Orts, dieses Lokalkolorit war sehr schön und macht neugierig auf die Nordseeküste. Vor allem weil die Beschreibung mit dem tatsächlichen Gegebenheiten über einstimmt und es kein Phantasieort im Irgendwo ist.

Bewertung vom 11.03.2022
McConaghy, Charlotte

Wo die Wölfe sind


sehr gut

Inti begleitet als Wissenschaftlerin das neue Ansiedeln von Wölfen in Schottland. Natürlich gibt es bei diesem Thema heftige Diskussionen. Trotzdem werden mehrere Wölfe mit Peilsendern in die Highlands gebracht. Begleitet von einem hochrangigen Team an Wissenschaftlern und Tiertherapeuten. Denn es ist erwiesen wo die Wölfe fehlen, gibt es ein Ungleichgewicht in der Natur. Langfristig braucht es Wölfe um Flora und Fauna wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Wölfe sind das eine spannende Thema in diesem Buch. Von jeher haben wir Menschen Respekt, wenn nicht so gar Angst vor diesen Tieren. In uralten Überlieferungen und Märchen werden sie als Feind der Menschen dargestellt. Die moderne Wissenschaft versucht dieses Bild zu ändern, mit mageren Erfolg wenn man der Berichterstattung folgt.
Das zweite Thema sind die Frauen Inti und ihre Zwillingsschwester. Sie haben besondere Fähigkeiten, Inti ist sehr empathisch, sie empfindet jeden Schmerz egal wem er zugefügt wird, Mensch oder Tier, sie erleidet jedes mal das gleiche. Aggie ist ihre Stütze und Beschützerin.
Wieviel kann die Natur von uns Menschen noch ertragen? Sind wir wirklich das Allerbeste was die Schöpfung zu bieten hat? Es ist ein eher trauriges Bild was die Autorin zeichnet. Ein striktes Nein gegen die Wölfe, nicht einmal ein Versuch, sie sind gefährlich, Ende, aus, Basta.
Das ist nur ein Beispiel für viele unserer Verhaltensweisen. Das Buch regt zum Nachdenken an, in wie weit kann ich mich als Mensch zurücknehmen um der Natur, der Erde mehr Raum zu geben. Will ich das überhaupt für kommende Generationen oder nach mir die Sintflut?
Im Vordergrund ein spannendes Buch über Inti und die Wölfe, findet sie zurück in die menschliche Gemeinschaft oder bleibt sie lieber draußen allein? Dahinter die Überlegung Ökologie oder Ökonomie was ist wichtiger oder kann man das im Gleichklang bringen?

Bewertung vom 10.03.2022
Niermeyer, Sandra

Ein Buch für Hansi


ausgezeichnet

Es geht um Hansi einen Zuchteber, gezüchtet sehr viel Fleisch anzusetzen und diese Gene dann an seine Nachkommen weiter zu geben. Nach fünf Jahren sollte er geschlachtet werden obwohl ein Hausschwein zwölf Jahre alt werden kann.
In diesem sehr natürlich gestalteten Kinderbuch wird ein gutes Schweine Leben erzählt. Bewegungsfreiheit, einen großen Stall, Auslauf nach draußen, Schlamm, Wasser und verschiedenes Futter. Hansi ist auf Grund seiner Zucht schwer beeinträchtigt, dieses ist auf den Bildern da im Vergleich dazu kleine Ferkel gezeichnet sind, gut zu erkennen. Kinder lernen und wir Erwachsene gleich mit, worum es beim Thema Tierwohl geht und warum wir besser und weniger Fleisch aus artgerechter Haltung essen sollten. Es wird einfach am Beispiel von Hansi erzählt wie es in einem konventionellen Stall aussieht und warum sich ein Tier dort nicht wohlfühlen kann.
Die Bilder sind nahe an der Natur gezeichnet und gleichzeitig wirken sie fröhlich. Der Text ist kindgerecht obwohl er sehr viele Informationen enthält.
Es ist auch die Geschichte eines Gnaden- und Begegnungshofs, auf dem Tiere artgerecht den Rest ihres Lebens verbringen können. Gleichzeitig können dort Kinder und Erwachsene auch mit Beeinträchtigungen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sehen und mit ihnen umgehen.

Bewertung vom 09.03.2022
Leuthner, Aja

Via Torino


gut

1969 fährt Eleonore nach Turin um an den dortigen Arbeitskämpfen für mehr Gerechtigkeit und Freiheit teil zu nehmen.
1995 ist ihre Tochter ungewollt schwanger, bekommt das Kind und macht Karriere als Biologin. Im Laufe der Zeit stellt ihre Tochter Fragen nach dem Vater und es kommt innerhalb der Familie zu Konflikten.
2018 stirbt Eleonores Mann und die drei Frauen reisen nach Süditalien um ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Es ist die Gelegenheit miteinander zu reden, endlich offen zu legen was wichtig ist.
Es ist eine deutsch-italienische Familiengeschichte. Die wechselnd aus der Sicht der drei Frauen erzählt wird. Themen wie Arbeitskampf, Gastarbeiter und Mobbing wegen Ausländerhass sind wichtig.
Der Stil ist zu mindestens am Anfang anstrengend, es wechselt immer zu den Frauen in das jeweilige Jahr. Es gibt in dem Moment keinen Zusammenhang.
Erst gegen Ende laufen die sehr unterschiedlichen Handlungsstränge zusammen.
Die einzelnen Frauen sind sehr unterschiedlich, trotzdem nahmen sie mich mit in ihr Leben. Vor allem weil mein Leben so gänzlich anders verlaufen ist. Männer sind wichtige Begleiter, sie runden das Bild um Eleonore, Rosalia und Milena ab. Ohne sie geht es nicht aber die Frauen sind das Nonplusultra des Romans.
Das Buch ist auch eine Liebeserklärung an Italien, trotzdem werden die negativen Elemente nicht verschwiegen.

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Bewertung vom 09.03.2022
Pleijel, Agneta

Doppelporträt


sehr gut

Ein berühmter Maler malt ein Porträt einer berühmten Krimiautorin. Beide sind schon lange auf der Welt und haben so ihre Eigenarten. Ihre Partner haben die Aufgabe ausgleichend nach außen zu wirken. So zu mindestens ist bei mir der Eindruck entstanden. Nach dem man sich auf sechs Sitzungen geeinigt hat. Müssen sich die beiden allein zusammen raufen. Es kommt zu sehr intensiven Gesprächen, über das Leben, die Kunst und über sehr besondere Menschen und Ereignisse in beider Leben.
Agatha Christie von dieser Frau hat jeder gehört und die meisten auch etwas gelesen. Oskar Kokoschka ist ein sehr bekannter Maler, berühmt für seine Porträts bekannter Menschen. Auf mich wirken seine Bilder nicht wie gemalt sondern eher gespachtelt, die Farbe sehr dick und grob aufgetragen, daher entsteht der Eindruck von Tiefe, dreidimensional und Lebendigkeit.
Beim Lesen war das Gefühl ich wäre ein Mäuschen mit im Zimmer und kann ungesehen den Gesprächen dieser beiden grantelnden Personen folgen. Einerseits will jeweils der andere das sie/er redet, aber selber lieber schweigen. Dann, als sie reden, erfährt man aus Sicht der Protagonisten sehr intensive Meilensteine aus ihrem Leben. So als ob sie noch nie mit jemand anderen über dieses persönliche Thema gesprochen haben. Es wirkte sehr intim, im Gegensatz dazu sind die Szenen mit den Angehörigen leicht und locker, vertraut und liebevoll.
Es ist diese Mischung die das Buch lesenswert macht. Wie ein hüpfender Stein auf dem Wasser.
Die Protagonisten machen neugierig, das Buch berührt, dann dankbar das man bekannte Persönlichkeiten näher kennengelernt hat.

Bewertung vom 07.03.2022
Mothes, Ulla

Flüchtiges Glück


ausgezeichnet

Milla ist sehr behütet aufgewachsen, Mutter, zwei Ziehväter, Großeltern alle lieben sie über alles und haben Unheil von ihr fern gehalten. Nun ist sie mit Navid zusammen, er stammt aus Afghanistan und ist ein Kriegsflüchtling, zusammen erwarten sie ein Kind. Wer Millas Vater ist hat ihre Mutter immer verschwiegen. Nun fragt Navid immer wieder nach, er findet es wichtig das alle Komponenten der Vergangenheit offen liegen. Denn nach seiner Erfahrung kann es nur böse ausgehen wenn es Geheimnisse innerhalb der Familie gibt. Millas Familie stammt ursprünglich aus der DDR gab es dort Ereignisse die die Gegenwart belasten, gibt es deshalb keinen leiblichen Vater?
Milla und Navid sind ein sehr junges liebenswertes Paar, wie sie mit einander umgehen; sorgsam, fürsorglich und sehr liebevoll, ist großartig aber anspruchslos. Die anderen Figuren sind dagegen vielschichtiger. Franz, Agnes, Jola, Renate, Raik usw.. Sie tragen als Ältere mit mehr Lebenserfahrung viel mehr Altlasten mit sich herum.
Dazu kommen die Themen Umweltschutz und natürlich das Leben in der DDR.
Das Buch erzählt wechselweise von dem Leben im heutigen Berlin und von den Jahren in Wolfen DDR. Die Autorin erzählt sehr emotional wie die Menschen miteinander lebten, was ihnen wichtig war und warum viele sagen es war nicht alles schlecht. Grundsätzlich muss jeder akzeptieren, dass für die Menschen, egal in welchem Teil sie gelebt haben es gute und schlechte Erfahrungen gab.
Die Geschichte ist nicht schwarz weiß, es gibt unendlich viele Grauabstufungen, das macht das Buch ungeheuer spannend.
Es zwingt uns Leser:innen sich mit unseren eigenen Gedanken und Vorurteilen auseinander zusetzen. Wir verurteilen bestimmtes Handeln, aber hätten wir es in der Situation anders gemacht?
Das habe ich an der Figur von Agnes bemerkt. Am Anfang fand ich sie kalt und absolut passend in ihrer Rolle. Doch je mehr ich über sie gelesen hatte, desto sympathischer wurde sie mir, ich bekam Verständnis für sie und konnte sie am Ende vollständig akzeptieren.
Der Themenmix war gelungen, es wurde ein weiter Handlungsbogen gespannt bis zu einem logischen versöhnlichen Ende.

Bewertung vom 07.03.2022
Günther, Ralf

Goethe in Karlsbad


sehr gut

Goethe ist mal wieder zur Kur in Karlsbad, als er den empfohlenen Spaziergang nach dem Essen macht, entdeckt er ein junges Liebespaar das gerade den Freitod wählen will. Angesichts dessen was ihm nach seinem Buch "Die Leiden des jungen Werthers" widerfahren ist, schreitet er ein und verhindert Schlimmes. Dem verzweifelten jungem Liebespaar verspricht er mit deren Eltern zu reden damit ihre Liebe eine Chance hat. Denn wer nicht er der sich über alle Konventionen hinweg gesetzt hat könnte noch helfen?

Wir alle kennen das Äußere von Goethe überwiegend von Bildern oder der Büste die immer wieder irgendwo auftaucht. Hier wird er beschrieben wie ihn seine Zeitgenossinnen gesehen haben. Nicht ganz so groß wie eine Figur in diesem Buch, so dass die Frau sich fast unwohl fühlte. Beim Handkuss sah sie auf seinen wulstigen Nacken. Auch Karlsbad wird authentisch beschrieben, ich kenne nur das von Heute, kann mir aber z.B.: die Gelasse für nach dem Genuss des Heilwassers sehr gut vorstellen. Auch Goethes Einlassungen zum Leben und die Liebe sind zeitlos.

Allein diese Beschreibungen und natürlich die Sprache die dem 19. Jahrhundert entspricht, macht das Lesen zu einem puren Vergnügen.

Die Geschichte an sich gerät durch dieses Vergnügen fast in den Hintergrund, erst nach dem Goethes geliebte Frau hinzu kommt und er seine Zusage ernst nimmt werden die Bemühungen spannender. Es ist passend zu der Zeit eine nostalgisch anmutende Liebesgeschichte mit einem sehr schönen Schluss.

Bewertung vom 06.03.2022
Montasser, Thomas

Der Club der Bücherfeen


gut

Victor ist Paketfahrer, jeden Tag ein anstrengender Job obwohl er studierter Komponist ist. Eine seiner häufigeren Kundinnen ist Bianca, bei ihr muss er viele Bücherpakete abgeben, dazu auch mal eine hübsches Päckchen in dem er Dessous vermutet. Nun spielt seine Phantasie eine große Rolle, er möchte die Frau kennen lernen. Das geht seiner Meinung nach über Bücher. Da er bisher nicht gelesen hat, besucht er eine Buchhandlung und lässt sich beraten, damit nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Eigentlich sind für mich Feen weiblich, in diesem Buch sind die Figuren auf die diese Beschreibung passt, männlich. Denn alle anderen stehen mehr oder weniger mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen.
Die Geschichte klingt wie ein Märchen und wird auch wie ein solches erzählt. Vieles geht am realen Leben vorbei, besonders das Verhalten des Paketfahrers hätte im Hier und Heute eine Kündigung nach sich gezogen.
Im Moment ist es ein großes Thema Bücher irgendwo unter zu bringen beziehungsweise sie in den unterschiedlichsten Formen an den Mann, die Frau oder Diversen anderen Personen zu bringen. Das ist manchmal nett, witzig oder informativ geschrieben. Hier hatte man das Gefühl es wurden all diese Bücher auseinander genommen, in einem Sack gesteckt, kräftig geschüttelt und hier und da eine Kleinigkeit heraus genommen und verarbeitet. Nicht viel und man kann das Rad nicht neu erfinden, aber ein Geschmäckle bleibt.
Das Buch hätte mehr in die Tiefe gehen müssen, mehr Inhalt dann wäre es für mich spannender gewesen.