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Benutzername: 
Kerry
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Berlin
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ich blogge auch: www.lesendes-katzenpersonal.blogspot.com

Bewertungen

Insgesamt 1055 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2016
Am Ende des Schweigens
Link, Charlotte

Am Ende des Schweigens


sehr gut

Stanbury House, ein wunderschönes Haus im kleinen Dorf Stanbury im Westen von Yorkshire. Eigentümerin ist Patricia, die seit Jahren dort mit ihrer Familie, ihrem Mann Leon sowie den beiden Töchtern und zwei befreundeten Paaren dort ihren Urlaub verbringt. In diesem Jahr ist jedoch einiges anders. Wie immer sind Tim und Evelin mit von der Partie, sowie Alexander und Jessica. Für Jessica ist es der erste Urlaub in dieser Konstellation, denn sie ist noch nicht so lange mit Alexander zusammen. Komplettiert wird die Gruppe durch Ricarda, Alexanders Tochter aus erster Ehe. Bisher war Elena, Alexanders Exfrau immer mit dabei, doch diese Konstellation scheint der Ehe der beiden nicht gut getan zu haben, denn Elena fühlte sich nie sonderlich wohl in diesen Urlauben.


Auch Jessica, die Elena sehr ähnlich ist, hat so ihre lieben Nöte, sich in die Gruppe zu integrieren. Ricarda, ganz Teenager nebst den dazugehörigen Launen, macht die Situation nicht unbedingt leichter für alle. Als sie sich auch noch in einen Jungen aus dem Dorf verliebt, eskaliert die Situation immer mehr. Doch nicht nur Ricarda bringt Unruhe in die Gruppe. Auch Philip sorgt für reichlich Wirbel, denn dieser behauptet, ein unehelicher Sohn von Patricias Großvater zu sein und somit ebenfalls einen Anspruch auf das Haus zu haben. Jessica sucht ihr Heil in der Flucht oder besser gesagt in langen Spaziergängen, denn die Gegend um Stanbury House ist wirklich zauberhaft und lädt zum Verweilen ein.


Jessica, die mehr oder weniger am Rande der Gruppe steht, offenbaren sich nach und nach die Geheimnisse dieser. So ist Leon, Patricias Mann, hoch verschuldet, jedoch ahnt seine Frau davon noch nichts. Evelin ist eine gebrochene Frau. Sie erlitt vor Jahren eine Fehlgeburt, die sie noch immer nicht verarbeitet hat und auf Grund dessen, dass sie seitdem nie wieder schwanger geworden ist, leidet sie unter diesem Verlust wie am ersten Tag. Dass Jessica schwanger ist, macht die Situation für sie alles andere als einfach. Auch Tim, ihr Mann, verbirgt sein wahres Ich. Lediglich seine Frau kennt ihn wirklich - und fürchtet ihn, denn Tim ist nicht derjenige, der er nach außen hin zu sein scheint. Dann gibt es einen Leichenfund ...



Hinter der Fassade des Scheinbaren! Der Plot wurde abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass hier augenscheinlich jede Figur etwas vor den anderen verbirgt und sich diese Geheimnisse teils nur zufällig offenbaren. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Beeindruckt hat mich die Figur der Jessica, denn diese hat augenscheinlich als "Neue" der Gruppe den schwersten Stand und dennoch gelingt es ihr, hinter die Fassaden der anderen zu schauen und ihr wahres Ich zu erkennen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, gerade die Landschaftsbeschreibungen haben mich hier geradezu verzückt. Ich hatte das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2016
Dunkles Erwachen / Black Dagger Bd.6
Ward, J. R.

Dunkles Erwachen / Black Dagger Bd.6


ausgezeichnet

Bella wurde von den Lessern gefangen genommen und die Bruderschaft der Black Dagger weiß, welches Schicksal ihr blüht, wenn es ihnen nicht gelingt, sie zu befreien, denn von jeher machen die Lesser Jagd auf Vampire, wobei sie diese eher selten gefangen nehmen, sondern sie gewöhnlich vor Ort töten. Doch noch lebt Bella und Zsadist ist fast wahnsinnig vor Sorge um sie, denn obwohl er es nicht zugeben will, diese Frau hat etwas in ihm berührt, was noch keiner Frau vor ihr gelungen ist. Phury beobachtet diese Entwicklung mit Sorge, denn er ahnt, dass sein Zwilling jedes Risiko eingehen wird, um Bella zu retten und seit Jahrhunderten sieht Phury es als seine Aufgabe an, seinen Zwilling zu beschützen, notfalls auch vor sich selbst.


Tatsächlich will er Zsadist auch davon abhalten, blind auf die Lesser loszustürmen, ja es gelingt ihm sogar mittels einer List, sich selbst als Zsadist ausgeben, immerhin sind sie Zwillinge. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, Bella aus der Gewalt ihres Entführers zu befreien, doch was sie am dringendsten braucht, ist Erholung. Nach ihrer Rückkehr bleibt sie im Haus der Black Dagger, um alles zu verarbeiten, doch damit beginnt für die Bruderschaft eine harte Zeit, denn ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt setzt auch noch Bellas Triebigkeit ein - was bedeutet: sie ist fruchtbar. Nun ist es bei Vampiren so, dass wenn die Frauen triebig sind, sie vorzugsweise einen Partner haben, den sie bis zur Erschöpfung beanspruchen und es sollte sich kein weiterer männlicher Vampir in ihrer Nähe aufhalten, denn diese Triebigkeit wirkt sich auf alle männlichen Vertreter dieser Art aus - mit anderen Worten, jeder männliche Vampir gerät in Wallungen.


Schlussendlich "erbarmt" sich Zsadist ihrer und die beiden verbringen wirklich heiße Stunden miteinander. Die Gemüter der übrigen männlichen Vampire sind zwar nach wie vor erhitzt, doch sie können sich gerade noch im Zaum halten, zumal viele von ihnen bereits eine feste Partnerin haben. Ebenso schnell, wie die Triebigkeit auftrat, verschwindet sie wieder - und Zsadist kehrt zu seinem alten Verhaltensmuster zurück. Er zeigt Bella die kalte Schulter und will sie aus seinem Leben ausschließen, denn er, der einst Blutsklave war, sieht sich als dermaßen unrein an, dass er niemals geliebt werden könnte und schon gar nicht von einer Frau solch edler Abstammung wie Bella. Tatsächlich eskaliert die Situation zwischen den beiden dermaßen, dass Bella sich fast fluchtartig zurückzieht und das Haus der Bruderschaft verlässt - doch noch ist die Geschichte zwischen den beiden nicht zu Ende ...



Der 6. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot des Buches wurde wieder erfrischend abwechslungsreich und fesselnd erarbeitet. Besonders berauscht hat mich wieder die Interaktion der Figuren Zsadist und Bella, denn auch wenn nach Bellas Rettung eigentlich alles auf ein Happy End zusteuern könnte, so sind es doch die Minderwertigkeitskomplexe von Zsadist, die diesem vermeintlichen Glück entgegen stehen und hier war für mich immer wieder die Frage: wird Bella stark genug sein, um ihn aus diesem seit Jahrhunderten andauerndem Tief herauszuholen? Besonders beeindruckt hat mich in diesem Band definitiv die Figur des Zsadist, denn obwohl er sicherlich kein einfacher Charakter ist und niemals einer sein wird, so macht er doch eine erstaunliche Wandlung durch und man könnte fast behaupten, er wäre ein völlig anderer, denn nach und nach legt er Verhaltensweisen an den Tag, mit denen ich bei ihm niemals gerechnet hätte. Den Schreibstil kann ich nur als ausgesprochen fesselnd beschreiben, ich konnte und wollte mich nicht von dem Buch trennen und habe mit ihm sehr genussvolle Stunden verbracht.

Bewertung vom 01.09.2016
Mondspur / Black Dagger Bd.5
Ward, J. R.

Mondspur / Black Dagger Bd.5


sehr gut

Für Rhage und Mary ist schlussendlich alles gut ausgegangen, doch seit jenen Vorgängen herrscht weiterhin Unruhe bei der Black Dagger Bruderschaft, denn Bella, eine Aristokratin, ist in das Leben der Black Dagger getreten. Eigentlich eher zufällig, da sie Marys Nachbarin war und in John erkannte, was er wirklich war, so ist sie doch mittlerweile ein loser Bestandteil im Haushalt der Black Dagger geworden. Bella ist nicht nur wunderschön, sondern auch von sehr edler Abstammung, auch wenn sie, im Gegensatz zu den übrigen weiblichen Vampiren ihrer Gesellschaftsschicht ein mehr oder weniger selbstbestimmtes Leben führen kann. Sie hat ihren eigenen Kopf und Konventionen sind ihr überhaupt nicht wichtig.


Bella ist wunderschön, wie sollte es anders sein, doch sie ist auch sehr eigen. Tatsächlich hat sie sich bereits seit einiger Zeit in einen der Brüder aus der Bruderschaft verguckt, auch wenn dieser ihr mehr als nur die kalte Schulter zeigt. Es ist niemand anders als Zsadist, der in seiner Jugend Folter und Elend ertragen musste und seitdem ein mehr als nur angespanntes Verhältnis zu Frauen hat. So lässt er sich zum Beispiel niemals mit einer Vampirin ein, ja er trinkt noch nicht einmal Vampirblut, sondern ernährt sich von minderwertigem Menschenblut. Gemäß den Regeln tötet er sie jedoch nicht. Doch die Lesser, die Feinde der Vampire und vor allem der Bruderschaft haben von ihm keine Gnade zu erwarten. Bella jedoch hat sich in den Kopf gesetzt, Zsadist zu "erobern", ob er will oder nicht.


Zsadist ist wenig begeistert von ihren Anwandlungen und dennoch, auch er kann sich ihr nicht lange entziehen, doch wenn er schon nicht ohne sie kann, so will er sie das Fürchten lehren, auf das sie sich von selbst von ihm zurückzieht. Doch weit gefehlt. Bella mag zwar unschuldig aussehen, doch sie hat ihre Entscheidung getroffen. Jedoch ist nicht jeder glücklich über die Ereignisse, denn auch Zsadist Zwillingsbruder Phury, der zwar im selbstgewählten Zölibat lebt, ist von Bella verzaubert und er ahnt, dass Zsadist es ihr nicht leicht machen wird. Er selbst hingegen weiß, dass er eindeutig die bessere Wahl für sie wäre - doch die Wahl liegt nicht bei ihm. Dann wird Bella von den Lesser verschleppt ...



Der 5. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut haben mir die Interaktionen der Figuren Bella und Zsadist gefallen, denn diese arteten regelrecht in Kämpfe aus, wobei hier definitiv Gefühle der Hauptgrund waren, von daher aus meiner Sicht eine sehr spannend Entwicklung. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Regelrecht berauscht hat mich die Figur der Bella, denn diese "hochwohlgeborene" Vampirin ist so ganz anders, als man sich eine Aristokratin vorstellt und sie ist eine unglaublich taffe Frau, gegen die noch nicht einmal ein Krieger-Vampir bestehen kann. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd erarbeitet, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch wundervolle Lesestunden bereitet hat. Allerdings endet das Buch recht abrupt, denn auch hier wurde das englische Original in zwei Teile aufgeteilt, sodass hier das Ende des Buches nicht besonders harmonisch herbei geführt wurde, einfach, weil die Geschichte noch nicht zu Ende war.

Bewertung vom 29.08.2016
Bruderkrieg / Black Dagger Bd.4
Ward, J. R.

Bruderkrieg / Black Dagger Bd.4


sehr gut

Rhage und Mary fühlen sich mehr als nur zueinander hingezogen und kommen sich auch körperlich sehr viel näher, als beide es ursprünglich planten. Rhage ist geradezu besessen, Mary zu "besitzen" und sie zu beschützen, auch vor sich selbst, denn sobald er emotional unausgeglichen oder im Stress ist, übernimmt das Monster die Oberhand in ihm. Hierbei handelt es sich um einen 200-jährigen Fluch, den er von der "Jungfrau der Schrift" erhalten hat, nachdem er diese verstimmt hatte. Das Monster in ihm ist für die Jagd nach Lessern sehr nützlich, doch darf Rhage nie die Beherrschung verlieren, wenn er mit jemanden zusammen ist, denn selbst seine Brüder aus der Black-Dagger-Bruderschaft sind dabei in Gefahr. Ihnen ist es jedoch dank ihrer außergewöhnlichen Körperkräfte möglich, das Monster zu bändigen, doch eine Frau hätte dagegen keine Chance. Bisher war das kein Problem, denn keine Frau ist Rhage bisher emotional so nahe gekommen - doch mit Mary verbindet ihn mehr als bloßes Begehren, diese Frau will er voll und ganz.


Auch Mary fühlt sich mehr als nur zu Rhage hingezogen, doch wie viel Zukunft wird ihre Liebe haben? Dass auf Rhage ein Fluch lastet, stört Mary nicht, denn tatsächlich gelingt es ihr, das Monster in ihm zu bändigen, doch wie fair wäre es, diese Beziehung noch tiefer gehen zu lassen, als die bisherige anfängliche (wenn auch heftige) Verliebtheit? Denn das ärztliche Attest liegt vor - der Krebs ist zurück und er wird sie umbringen, da ihr Körper, von der letzten Behandlung noch geschwächt, nicht mehr in der Lage ist, einen weiteren Behandlungszyklus zu überstehen. Sie will sich in ihr Haus zurückziehen, denn sie will nicht, dass Rhage bei ihr ist, wenn es ihr mit der Zeit immer schlechter gehen wird.


Trotz der schlechten Prognose empfindet Rhage wie zuvor für Mary, wenn nicht sogar stärker, denn er würde alles tun, um sie zu beschützen oder gar zu retten. Tatsächlich wendet er sich sogar an die Jungfrau der Schrift, obwohl seine Chancen, von ihr Hilfe zu erhalten, sehr gering sind, denn Mary ist ein Mensch und es ist den Brüdern untersagt, sich in eine menschliche Frau zu verlieben. Dennoch ist er breit, alles auf sich zu nehmen, um sie zu retten - doch wird die Jungfrau der Schrift ihn überhaupt erhören? Der 200-jährige Fluch, mit dem sie ihn strafte, hat noch immer Wirksamkeit und sie ist auch nicht für ihre Milde bekannt. Derweil schmieden die Lesser einen Plan, um die Bruderschaft anzugreifen und sie endlich zu vernichten ...



Der 4. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot wurde fesselnd und unterhaltend erarbeitet. Besonders schön fand ich dargestellt, wie dieser wirklich große und starke Vampir förmlich ganz schwach wird, wenn es um diese eine Frau geht, jedoch nur ihr gegenüber, alle anderen, die ihr was tun wollen würden, würde er in der Luft zerreißen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders beeindruckt hat mich hier die Figur des Rhage, denn dieser wirklich eindrucksvolle Mann, der eigentlich mit seinem eigenen Monster genug zu tun hat, ist bereit, sich mit allen verfügbaren Mitteln für die Frau seines Herzens einzusetzen, auch wenn es ihm selbst zum Nachteil gereicht. Den Schreibstil empfand ich als spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch herrliche Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 29.08.2016
Ewige Liebe / Black Dagger Bd.3
Ward, J. R.

Ewige Liebe / Black Dagger Bd.3


sehr gut

Mary führt ein eher zurückgezogenes Leben. Sie liebt ihren Beruf als Lehrerin, doch außerhalb des Arbeitsalltags hat sie kaum Kontakt zu anderen Menschen. Dies ist sicherlich auch dahingehend begründet, dass sie vor einigen Jahren an Krebs erkrankte und sich dort bereits zurückzog. Diesen Schutzmechanismus hat sie erwogen, um die Menschen, die sie lieben, zu schützen. Sie hat den Krebs besiegt, doch seitdem ist sie allein. Lediglich zu ihrer Nachbarin Bella hat sie ein gutes Verhältnis, auch wenn diese ein ebenso zurückgezogenes Leben zu führen scheint wie Mary selbst.


Ehrenamtlich arbeitet Mary bei einer Nothilfe-Hotline, die Menschen in einer seelischen Krise besteht. Seit einiger Zeit hat sie allerdings einen sehr speziellen "Kunden", denn dieser ruft immer wieder an, spricht aber nicht mir ihr. Tatsächlich handelt es sich bei diesem "Kunden" um einen jungen Mann, der sich aus unerklärlichen Gründen immer Sorgen um das Wohlergehen von Mary macht und er spricht deshalb nicht mit ihr, weil er stumm ist. Eines Abends folgt er ihr nach Haus und die beiden beschließen "offiziell" ihre Bekanntschaft. Der Mann ist tatsächlich nur daran interessiert, dass es ihr gut geht. Zufällig bei diesem Treffen zugegen ist Nachbarin Bella, die in dem jungen Mann sofort erkennt, was er wirklich ist - ein Vampir vor seiner Wandlung. Ihrer Pflicht entsprechend informiert sie die Black Dagger, welche ihn gerne in ihr Trainingsprogramm aufnehmen wollen. Doch John, so der Name des jungen Mannes, will nur gehen, wenn Mary, der er vertraut, ihn begleitet. Eigentlich soll es erst einmal nur um Kampfsport gehen.


Tatsächlich lässt sich die Bruderschaft auf dieses Arrangement ein und Mary trifft auf den überaus gutaussehenden Rhage. Dieser Krieger ist von einer solchen Schönheit, dass er von seinen "Brüdern" auch nur "Hollywood" gerufen wird. Sie ist sofort von dem Mann fasziniert, doch sie versucht, es sich nicht anmerken zu lassen - denn sie ahnt, dass ihre Zeit auf Erden mehr als begrenzt ist. Tief in ihrem Inneren befürchtet sie, dass der Krebs zurückgekommen ist und sie es diesmal nicht schaffen wird. Zwar steht der ärztliche Befund noch aus, doch in sich drinnen weiß sie, dass er wieder da ist und sie umbringen wird. Auch Rhage ist von der jungen Frau vom ersten Augenblick an fasziniert, denn sie unterscheidet sich grundlegend von den bisherigen Frauen in seinem Leben - doch auch er trägt ein Geheimnis in sich ...



Der 3. Band der Black-Dagger-Reihe! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Leider endet die Geschichte sehr abrupt, denn das englische Original wurde im Deutschen in zwei Teile veröffentlicht. Besonders schön fand ich an dieser Geschichte, dass die beiden Figuren, die sich ineinander verlieben, jeweils ein Geheimnis in sich verbergen, um den anderen zu schützen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders fasziniert hat mich die Figur der Mary, denn diese ist fast als unscheinbar zu beschreiben, in ihrem Inneren jedoch ist sie ein unglaublich starke Persönlichkeit. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch wundervolle Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 24.08.2016
Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1
Clare, Cassandra

Lady Midnight / Die dunklen Mächte Bd.1


sehr gut

Fünf Jahre ist es her, dass Sebastian Morgenstern die Institute der Schattenjäger angriff und Emma Carstairs zur Waise wurde. Sie hatte Glück im Unglück, sie musste nicht nach Idris, sondern fand ein Heim im Schattenjäger-Institut in Los Angeles, genauer gesagt bei ihrem Parabatai Julian Blackthorn. Geleitet wird das Institut von Arthur Blackthorn, Julians Onkel. Ein Großteil der Verantwortung in dem Institut, gerade im Hinblick auf dessen Bewohner, liegt bei Julian, denn Arthur scheint sich mehr für seine Studien zu interessieren, denn für seine ihm anvertrauten Verwandten. So ist Julian fast eine Art Ersatz-Vater für seine jüngeren Geschwister.


Doch mit dem relativ ruhigen Leben ist es vorbei, als im Großraum L. A. Leichen gefunden werden, doch nicht irgendwelche Leichen, denn diese wurden gezeichnet. Tatsächlich weisen die Toten dieselben Schriftmale auf, die auch Emmas Eltern aufwiesen. Emma sieht endlich ihre Chance gekommen, den Tod ihrer Eltern aufzuklären, denn sie glaubt nicht so recht daran, dass diese von Sebastian ermordet wurden. Leider hat Emma die Rechnung ohne ihre neue Tutorin gemacht, denn diese untersagt ihr diese Ermittlungen.


Allerdings hat Emma da noch ein weiteres Problem, dass sie beschäftigt. Sie und Julian sind Parabatai, sie sind Seelen- und Kampfgefährten, müssen sich immer aufeinander verlassen können und immer für den anderen einstehen, sie dürfen sich lieben wie enge Verbündete, jedoch nicht wie Liebende. Doch genauso empfindet Emma für Julian und auch Julian scheint für Emma mehr zu empfinden, als es die Regeln gestatten ...



Der 1. Band der Dunklen-Mächte-Reihe! Der Plot wurde sehr bildhaft und abwechslungsreich erarbeitet. Interessant fand ich dargestellt, wie es die jungen Leute schaffen, fast autark ein ganzes Institut zu führen, denn auf den eigentlichen Leiter dessen ist wenig Verlass. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Figur der Emma, die zu einer wirklich starken Persönlichkeit herangewachsen ist, aber auch eine empfindsame Seite besitzt, die sie aber nicht jedem offenbart. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, auch wenn es zwischendurch zu einigen Längen kam. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat, ich jedoch auch der Meinung bin, es hätte durchaus an der ein oder anderen Stelle gestrafter sein können.

Bewertung vom 23.08.2016
Aller Anfang ist Hölle / Riley Blackthorne. Die Dämonenfängerin Bd.1
Oliver, Jana

Aller Anfang ist Hölle / Riley Blackthorne. Die Dämonenfängerin Bd.1


sehr gut

Die 17-jährige Riley Blackthorne ist ein fast normales Mädchen. Sie geht zur Schule, macht ihre Hausaufgaben und hilft ihrem Vater bei der Arbeit. Dieser bildet sie auch aus, denn Riley weiß, dass sie unbedingt ihrem Vater nacheifern will. Nur das ihr Vater Paul Blackthorne ist - ein Dämonenfänger und nicht nur irgendeiner - nein, Paul ist legendär. Riley selbst befindet sich noch am Anfang ihrer Ausbildung, sodass sie nur Dämonen der Stufe 1 eigenständig fangen darf, alles darüber hinaus ist noch zu gefährlich für das sie. Obwohl Paul recht gut verdient, geht es den beiden finanziell nicht besonders gut, denn noch sind Schulden abzuzahlen, welche während der schweren und leider auch tödlichen Krankheit von Rileys Mutter aufgelaufen sind.


Die Dämonenfänger sind in einer Zunft organisiert und Riley hat in dieser einen schweren Stand, denn sie ist das einzige Mädchen und wird gerade von den älteren Mitgliedern nicht ernst genommen. Dabei hat sie wirklich Talent und Köpfchen und könnte es weit bringen und unter der Anleitung ihres Vaters wird ihr das auch gelingen. Da sie kleinere Aufträge mittlerweile selbstständig abarbeiten darf und sie auf dieses Einkommen angewiesen sind, geht Riley zu einem neuen Auftrag, dem Fangen eines Dämonen der Stufe 1, in eine Bibliothek, doch von da an geht alles bergab. Bedauerlicherweise bleibt das Missgeschick in der Bibliothek nicht unbemerkt und Riley erlangt eine unrühmliche Bekanntheit. Ihr Leben bricht jedoch vollends auseinander, als Paul eines abends nach einem gemeinsamen Auftrag mit Beck nicht wieder nach Hause kommt.


Paul ist tot und Riley von nun an auf sich allein gestellt. Sie weiß nicht, wie sie die Miete zahlen soll und auch die Schulden sind noch abzubezahlen und dabei hat sie kein nennenswertes Einkommen und kann auch nicht nachts auf Dämonenjagd gehen, um Geld zu verdienen, denn sie muss die Totenwache am Grab ihres Vaters halten, bevor die Nekromanten sich seines Körpers bemächtigen können und ihn zu einem willenlosen Zombie machen, ehe er vollständig verfällt. Tatsächlich wird ihr sogar Geld für den Leichnam angeboten, doch sie kann ihn nicht verkaufen, aber auch nicht verstümmeln, um ihn für die Leichenhändler uninteressant zu machen. Riley ist völlig fertig, zumal sich auch noch der ärgste Konkurrent ihres Vaters "bereit erklärt hat", ihre Ausbildung fortzuführen. Kurz nach Pauls Tod findet Riley heraus, dass er ein Geheimnis hatte ...



Der 1. Band der Riley-Blackthorne-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders schön fand ich dargestellt, wie Atlanta (USA), aber auch andere Großstädte, förmlich überschwemmt werden von Dämonen und wie sich nach und nach herausstellt, dass dies tatsächlich nicht grundlos geschehen ist. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Fasziniert war ich von der Figur der Riley, die trotz ihres Alters bereits über eine taffe Persönlichkeit und einen starken Charakter verfügt. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Figur in den Folgebänden weiterentwickelt. Den Schreibstil empfand ich, bis auf minimale Längen, fesselnd zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 23.08.2016
Kartiks Schicksal / Der geheime Zirkel Bd.3
Bray, Libba

Kartiks Schicksal / Der geheime Zirkel Bd.3


gut

Gemma ist es gelungen, die Magie an sich zu binden, doch sie schafft es nicht mehr, das Tor aus Licht erscheinen zu lassen und somit ist ihr und ihren Freundinnen der Weg ins magische Reich versperrt. Doch dieser Zugang ist essentiell, denn nur da kann Gemma die Magie wieder in sich zum Leben erwecken und gerade jetzt können Gemma, Felicity und Ann die Magie dringend gebrauchen, denn im realen Leben der Mädchen sieht es alles andere als rosig aus.


Felicity soll den langweiligen Horace heiraten und ist von diesen Zukunftsaussichten alles andere als angetan. Doch welche Wahl hat eine junge Frau schon, Ende des 19. Jahrhunderts, wenn es der Wille ihrer Familie ist? Auch Ann muss sich dem Willen ihrer Familie beugen. Das unscheinbare Mädchen, das nur dank einem Stipendium auf der Spence-Akademie ist, muss kurzfristig ihre Arbeit als Gouvernante bei ihren Verwandten antreten. Dort erwartet sie ein tristes Leben, mit unerzogenen Kindern, die jedoch in der Rangordnung weit über ihr stehen. Dabei hat sie eine wundervolle Stimme und könnte mit dieser eine erfolgreiche Schauspielerin werden, doch auch ihr bleibt keine Wahl.


Gemma steht extrem unter Druck, denn auch wenn sie die Magie gebannt hat, anwenden kann sie sie nicht und sie sieht sich innerhalb kurzer Zeit auch noch ihrer Freundinnen und Verbündeten beraubt. Auch ihr Verhältnis zu Kartik, der ihr Wächter ist, ist in letzter Zeit sehr getrübt und als er sich auch noch von ihr abwendet, droht die junge Frau an der verzagten Situation zu zerbrechen. Doch dann wird durch Zufall bei Bauarbeiten ein weiterer Zugang zum magischen Reich freigelegt ...



Der 3. Band der Geheime-Zirkel-Trilogie! Der Plot des Buches wurde abwechslungsreich erarbeitet, aber irgendwie konnte mich die Konstellation der einzelnen Ereignisse nicht so recht fesseln. Lediglich mit der Figur der Ann habe ich mitgelitten, denn ihr spielte das Schicksal wie so oft einen bösen Streich, doch die übrigen Stränge der Geschichte konnten mich nicht begeistern. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Auch in diesem Band konnte mich wieder die Figur der Ann begeistern, denn diese junge Frau ist wirklich vom Schicksal hart geprüft worden. Ihr habe ich von Herzen ein Happy End gewünscht, auch wenn sie nicht immer nur nette Charakterzüge an den Tag legte. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat, auch wenn es mich nicht berauscht zurückließ.

Bewertung vom 23.08.2016
Circes Rückkehr / Der geheime Zirkel Bd.2
Bray, Libba

Circes Rückkehr / Der geheime Zirkel Bd.2


sehr gut

Noch immer ist Gemma auf der Spence-Akadamie für junge Damen, um ihre Erziehung zu vervollkommnen. Mittlerweile hat sie sich gut im Internat eingelebt und dennoch können sie und ihre Freundinnen es kaum erwarten, dass endlich die Weihnachtsferien beginnen, denn Felicity, Ann und Gemma werden diese in London verbringen. Gemma wird bei ihrem Bruder zu Gast sein, während Ann der Gast von Felicity und ihrer Familie ist. Die Mädchen sind extrem aufgeregt, denn sie werden erstmalig Bälle besuchen können und die jungen Männer der Gesellschaft werden ihnen ihre Aufwartung machen. Gerade Ann ist ganz aus dem Häuschen, denn sie, die aus sehr einfachen Verhältnissen stammt, kann in London ganz aus sich herausgehen, denn niemand weiß, wer sie wirklich ist.


Auch wollen sie in London versuchen, erneut ins magische Reich zu gelangen, was ihnen seit Pippas Tod nicht mehr geglückt ist. Sie wollen so gerne erneut dorthin, denn Pippa wartet dort auf sie und die Mädchen sehnen sich nach ihrer Freundin. Tatsächlich gelingt es ihnen, wieder in das magische Reich einzutreten und Pippa wiederzusehen, doch in Gemma bleibt ein Zweifel zurück - müssen Seelen nicht weitergehen oder sie werden böse? Aber es ist Pippa, ihre Pippa - niemals könnte sie böse werden! Es ist nicht nur schön für die Mädchen, ihre Freundin wieder bei sich zu haben, sondern diese kann ihnen auch helfen, ihre Mission zu erfüllen. Von Kartik, einem Mitglied der Rakschana und Gemmas Beschützer, wissen sie, dass sie den Tempel finden müssen und die Magie in dieser Welt bannen, die durch die unbedarfte Anwendung der Mädchen entfacht wurde.


Gemma weiß, dass ihnen ihre Mission unbedingt gelingen muss, denn ansonsten bekommt Circe, jene Magierin, die vor 20 Jahren versuchte, die Magie an sich zu binden, nach und nach ihre Macht zurück und somit die Möglichkeit, ihre gescheiterten Pläne erneut zu verfolgen, was ein Ende der Welt, wie sie sie bisher kannten, möglich machen würde. Doch neben dieser Aufgabe müssen die Mädchen auch noch irgendwie auf dem gesellschaftlichen Parkett bestehen - was gar nicht so einfach ist, denn Intrigen lauern sowohl in der magischen, wie auch in der realen Welt ...



Der 2. Band der Geheime-Zirkel-Trilogie! Der Plot wurde abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Mädchen hier sowohl mit Schwierigkeiten in der realen Welt, wie auch in der magischen zu kämpfen haben. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. In diesem Band hat mir besonders die Figur der Ann gefallen, denn diese kann einem schon ganz schön leidtun. Sie wird dank ihrer Freundin in eine Welt eingeführt, die sie bis dato nicht kannte und durch Intrigen darin so bloßgestellt, dass ich richtig mit ihr mitgelitten habe. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.