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Tira

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2018
In Hexenwäldern und Feentürmen
Briggs, Patricia; Falkenhagen, Lena; Weber, Michelle Natascha; Suchanek, Andreas; Bellem, Stephan R.; Fuchs, Alexandra; Handel, Christian; Schlick, Oliver; Hines, Jim C.; Seck, Katharina; Adrian, Julia; Sollfrank, Sylvia Johanna; Belitz, Bettina; Meyer, Marissa; Stiefvater, Maggie; Summer, Halo; Mackay, Nina; Blazon, Nina; Böhm, Nicole

In Hexenwäldern und Feentürmen


ausgezeichnet

Das Buch enthält 19 Kurzgeschichten von unterschiedlichen Autoren/innen. Es beginnt mit einem netten Vorwort von Christian Handel. Dem dann die Märchen folgen. Die Autoren/innen haben hier Elemente aus bestehenden Märchen in neue Geschichten eingebaut, haben bekannte Erzählungen umgeschrieben, sich eine Vorgeschichte ausgedacht oder ganz neue Geschichten gesponnen.
Die Märchen sind alle sehr unterschiedlich. Manche sind düster, manche traurig, einige romantisch und andere regen einfach zum Nachdenken an. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Märchen erzählen von Zauberspiegeln, Hexen, Einhörnern, Feen, Sirenengesang und vielem mehr. Vor jeder Geschichte wird der entsprechende Autor kurz vorgestellt, was ich sehr schön finde.

Gestaltung:
Optisch macht das Buch - wie für den Drachenmond Verlag üblich - richtig was her. Das Cover ist wunderbar märchenhaft gestaltet und im Innenteil ist jede Seite mit einem Rahmen verziert in dem sich ein passendes Bild zur Geschichte befindet.

Meine Meinung:
Mir persönlich haben die ganz neu erfundenen Märchen und die Vorgeschichten am besten gefallen. Besonders gut fand ich die Geschichte "Der düsteren Stunden Glanz" von Halo Summer. Ein düsteres, fantasiereiches und sehr originelles Märchen über die Bedeutung von Schmerz und Glück, welches zum Nachdenken anregt.
Auch "Träume aus Glas und Stein" von Andreas Suchanek hat mir gut gefallen. Der Anfang war zwar etwas wirr und chaotisch, zum Ende hin wurde es aber immer interessanter und führte zu einem überraschenden Schluss.
Der Schreibstil von Christian Handel in dem Märchen "Wie man einen Zauberspiegel baut" traf absolut meinen Geschmack, allerdings war ich vom Ende sehr enttäuscht.
Sehr gut lesen ließen sich auch "Der gläserne Turm", "Schneefiber", "Rot wie Schnee" und "Das Aschenputtel Vermächtnis". Alles sehr unterschiedliche Geschichten in denen interessante Ideen verarbeitet wurden.
Es waren auch einige Erzählungen dabei die mir nicht gefallen haben, weil sie einfach nicht meinen Geschmack trafen. Bei der Vielfältigkeit die hier geboten wurde war allerdings immernoch genug für mich dabei.

Fazit:
Insgesamt ist „ In Hexenwäldern und Feentürmen“ ein wirklich schönes Buch. Allerdings finde ich es schade, dass der Großteil der Geschichten so negativ und tragisch geraten ist. Ich hätte mir ein bisschen mehr Freude und Hoffnung für einige Figuren gewünscht.
Wer düstere Märchen mag und nicht unbedingt auf ein Happy End aus ist, dem kann ich diese märchenhafte Anthologie auf jeden Fall empfehlen.
Außerdem eignet sich das Buch hervorragend dazu neue Autoren kennenzulernen.

Bewertung vom 02.11.2018
Ein Meer aus Tinte und Gold / Das Buch von Kelanna Bd.1
Chee, Traci

Ein Meer aus Tinte und Gold / Das Buch von Kelanna Bd.1


gut

Das 16 jährige Mädchen Sefia lebt in einer Welt in der das geschriebene Wort scheinbar nicht existiert. Seit sie ihre Eltern verloren hat, lebt sie bei Ihrer Tante Nin und kämpft sich gemeinsam mit ihr durchs Leben. Als ihre Tante entführt wird ist Sefia auf sich allein gestellt. Geblieben ist ihr nur ein merkwürdiger, in Leder gebundener, Gegenstand aus ihrer Kindheit. Als sie das kastenförmige Ding untersucht spürt sie eine gewisse Verbundenheit und alte Erinnerungen kommen wieder hoch. Nach und nach lernt sie die Zeichen darin zu entziffern. Es sind Worte die ihr Geschichten erzählen…
Auf ihrer Suche nach Antworten begegnet Sefia einem stummen Jungen Namens Archer, der beschließt sie auf ihrer gefährlichen Reise zu begleiten.

Gestaltung:
Die Gestaltung des Buchs ist sehr gelungen. Nicht nur das Cover ist sehr ansprechend, vielmehr ist es der Innenteil der mich fasziniert hat. Spezielle Seiten sehen alt und fleckig aus, es finden sich Fingerabdrücke im Buch und man findet verschiedene kleine Botschaften auf den Seiten. Dadurch hat man das Gefühl noch mehr an der Geschichte teilhaben zu können.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich in seinen Bann gezogen und mich immer neugieriger gemacht. Nach einer Weile wurde es allerdings etwas verwirrend und verlor an Spannung. Was mitunter daran lag, dass es vier verschiedene Handlungsstränge gab in denen immer mehr Personen hinzukamen von denen man nicht wusste welche Rolle sie spielen. Mit der Zeit erkennt man die Zusammenhänge, trotzdem konnte ich mich oftmals nicht richtig in die Geschichte hinein fühlen.
Neben Sefia und Archer spielt das Abenteuer von Käpt'n Lees und seiner Mannschaft eine große Rolle. Was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem wird auch aus der Sicht der Verfolger erzählt.

Die Charaktere sind mir durchaus sympatisch gewesen, obwohl ich manche Handlungen (gerade bei Sefia) nicht nachvollziehen konnte. Am meisten mochte ich den Schiffsjungen Kallinago. Die Geschichte mit der Schildkröteninsel war mein absolutes Highlight.

Der Schreibstil ist etwas schwankend. Manchmal sehr bildhaft, poetisch und mitreißend, manchmal aber auch eher zäh. Das Buch hatte so einige Längen wurde dann aber auch immer mal wieder spannend. Leider fehlte mir der gute Erzählstil gerade zum Schluss.

Von der Geschichte bin ich insgesamt ein wenig enttäuscht. Die ganze Zeit ist man so gespannt was hinter der ganzen Sache steckt, doch zum Schluss ist es dann irgendwie gar nicht so aufregend oder überraschend. Das Ende tröpfelt so vor sich hin. Außerdem wird ein wichtiges Ereignis völlig nebensächlich behandelt und verliert dadurch seine eigentlich große Bedeutung. Das fand ich sehr schade. Die kleine Liebesgeschichte die sich entwickelt hat, war irgendwie unnötig und passte für mich nicht ins Bild.
Wie man sich denken kann, bleiben einige Fragen ungeklärt die in den weiteren Büchern hoffentlich aufgelöst werden.
Vielleicht ist die Geschichte stimmig wenn man alle Bände gelesen hat.

Bewertung vom 02.11.2018
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (farbig illustrierte Schmuckausgabe)
Rowling, J. K.;Scamander, Newt

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (farbig illustrierte Schmuckausgabe)


sehr gut

h das Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von J.K. Rowling gewonnen. Ich habe mich tierisch darüber gefreut. In meinem Paket befand sich zusätzlich zum gewonnen Buch auch noch eine schicke Stofftasche und ein Lesezeichen von Lovelybooks, was ich echt toll fand.

Newt Scamanders Lexicon klärt uns über die Phantastischen Tierwesen auf. Der berühmte Magizoologe lässt uns an seinem Wissen über Aussehen, Verhalten und Schwächen der Wesen teilhaben und klassifiziert diese nach Gefahrenstufe.
Es dient nicht nur als Lehrbuch für angehende Zauberer sondern erfreut auch Muggel die an den magischen Tieren interessiert sind. ;)

Nach dem Vorwort von Newt Scamander, welches nette Randbemerkungen enthält wie zum Beispiel, dass man in der Muggelversion erwähnen sollte, dass alles nur erfunden sei, folgt eine Einführung in der einige Fragen zum Thema geklärt werden wie z.B.: Was ist eigentlich ein Tierwesen? Wie versteckt die Zauberergemeinschaft die magischen Tierwesen? oder auch welchen Sinn und Zweck hat die Magizoologie?
Dann beginnt die Auflistung der Tierwesen mit kurzen Beschreibungen und dazu passenden Illustrationen. Jegliche Texte entsprechen eher einem Sachbuch als einem Roman. Was natürlich so gewollt ist. Immerhin handelt es sich ja hier um ein illustriertes Lehrbuch.

Gestaltung
Das Buch macht zuallererst einen sehr hochwertigen Eindruck. Der Einband besteht aus einem sehr festen und stabilen Material. Das Cover ist mit goldenen Effekten versehen, die dem Ganzen einen edlen Stil geben. Die Seiten im Innenteil sind aus starkem und griffigem Papier.

Der Zeichenstil ist insgesamt eher abstrakt und wenig detailliert. Allerdings sind die Abbildungen oftmals recht unterschiedlich da mit verschiedenen Zeichengeräten wie Buntstift, Aquarell, Tinte und vielem mehr gearbeitet wurde. Ob einem dieser Stil gefällt, kommt auf den Geschmack des Betrachters an. Ich muss zugeben meinen Geschmack trifft es größtenteils nicht. Allerdings fand ich einige Zeichnungen z.B. vom Augurey, dem Greif und dem Occamy sehr gelungen. Im Allgemeinen hätte ich mir bei den Illutsrationen aber mehr Details gewünscht um die Eigenheiten der abgebildeten Tierwesen besser zu erkennen.

Sehr schön finde ich, dass mit den Einnahmen die Wohltätigkeitsorganisation Lumos unterstützt wird die sich um Kinder in Waisenhäusern kümmert und ihnen eine Familie gibt. Wer dieses Buch kauft tut also auch noch etwas Gutes.

Bewertung vom 02.11.2018
Auf den Spuren der Nebelfee / Das Unkrautland Bd.1
Seitz, Stefan

Auf den Spuren der Nebelfee / Das Unkrautland Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch startet mit einem wunderschönen rätselhaften Gedicht, das einen verzaubert und eine leichte Gänsehaut entstehen lässt.
Dann beginnt die Geschichte von Primus, der gemeinsam mit seinem Präzisionsweckvogel Bucklewhee und dem Kürbis Snigg in einem alten krummen Turm auf dem Hügel in den Nebelfeldern wohnt, und sich wann immer er mag in eine Fledermaus verwandeln kann. Die Erinnerungen an seine Vergangenheit sind sehr vage. Er weiß nicht woher er kommt oder wie alt er ist.

Sein liebster Zeitvertreib ist es, als Fledermaus verwandelt ins nahegelegene Dorf Klettenheim zu fliegen und die Bewohner zu erschrecken.
Eines Tages wird Primus in seiner Fledermausgestalt von einer jungen Hexe Namens Plim gejagd. Es gelingt ihr ihn zu fangen und ihn einzusperren. Doch noch bevor sie ihn für ihren Zaubertrank verwenden kann, stellt sich heraus, dass die beiden etwas verbindet. Das Geheimnis der Mondsichel. Rätselhafte Bruchstücke führen sie auf eine Spur. Gemeinsam mit ihren Freunden versuchen die beiden das Geheimnis zu lüften. Doch jemand ist ihnen auf den Fersen.

Gestaltung:
Das Cover ist mit einer sehr schönen Illustration versehen die den alten Turm in einer sternenklaren Vollmondnacht zeigt. Das Schriftbild des Titels ist sehr passend gewählt. Im Innenteil befindet sich eine Karte vom Unkrautland, auf der sämtliche Schauplätze verzeichnet sind.

Meine Meinung:
Es hat mir von Anfang an Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.
Schon die Einführung hat mich verzaubert und meine Neugier geweckt. Ich fand es sehr angenehm, dass ich als Leser zu Beginn langsam in die Geschichte eingeführt wurde. All die wunderbar schrulligen Figuren kennenzulernen war sehr unterhaltsam. Diese waren so lebendig beschrieben, dass ich schnell das Gefühl hatte sie zu kennen.
Der etwas freche aber liebenswürdige Primus war mir sofort sympathisch. Sein Schlagabtausch mit Miss Plim war immer wieder amüsant. Absolut knuffig fand ich auch Chuck die redefreudige Vogelscheuche, den unersättlichen Kürbis Snigg und natürlich den präzisen und besserwisserischen Weckvogel Buckleweeh.
Auch die wundersamen Orte waren sehr anschaulich beschrieben sodass ich mich gut in die Situationen hineinversetzen konnte. Besonders gut gefallen hat mir die alte Bibliothek mit ihren fahrbaren Balkonen und der alte krumme Turm in dem Primus lebt.

Der Erzählstil ist ein wenig verträumt und hat ein eher langsames Tempo, dies hat mir allerdings gut gefallen. Man stürzt hier nicht von einem Abenteuer ins nächste sondern genießt die geheimnisvolle Stimmung und lässt sich von den fantastischen Ideen des Autors überraschen. Das Buch liest sich sehr flüssig sodass man schnell voran kommt.
Es ist eine bezaubernde, geheimnisvolle, humorvolle und spannende Geschichte, für groß und klein.

Die Geschichte wird in diesem Buch abgeschlossen, allerdings gibt es Folgebände in denen noch mehr Fragen geklärt werden.
Es lohnt sich auf jeden Fall weiterzulesen, denn es wird immer spannender.