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robertp
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Insgesamt 43 Bewertungen
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Bewertung vom 10.04.2023
Bonetto, Andrea

Abschied auf Italienisch / Commissario Grassi Bd.1


ausgezeichnet

Zwei Tote innerhalb weniger Tage. So hat sich der Commissaro Vito Grassi seine Versetzung nach Ligurien nicht vorgestellt. Mit dem letzten Watt Strom im Tank beim Haus seines verstorbenen Vaters angekommen, wird er bereits vor Dienstbeginn auf einen seltsamen Todesfall aufmerksam. Nachdem die Zuständigkeiten geklärt sind wird ihm der Fall übertragen und er findet alsbald nahe seinem neuen Zuhause eine weitere Leiche.
Mit seiner neuen Kollegin Marta und mit der Mitbewohnerin seines Vaters Toni – die er da facto geerbt hat - kommt er auf keinen grünen Zweig. Seine Familie in Rom vermisst ihn auch nicht, also steckt er alle Energie in die Lösung der Morde. Tatsächlich auch seinen geliebten Roadster, der (den Batterien sei Dank) in Flammen aufgeht. Wie er die Fälle und seine Anfangsschwierigkeiten mit der Umgebung auflöst ist lesenswert.
Der Autor (ein Pseudonym eines deutschen Lektors) kennt die Gegend hat er doch zahlreiche Jahre in Italien verbracht. Er beschreibt die Typen so lebendig, dass man sie alle beim Lesen vor Augen hat.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verknüpft und alsbald auch aufgelöst. Die Handlung ist plausibel. Sobald man sich eingelesen hat, will man von diesem Eck Italiens gar nicht mehr weg. Einzig mit dem Titel kann ich bisher nichts anfangen. Für handelt es sich eher um einen italienischen Anfang in Ligurien.
Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen. Sie hat mich bei den Personen und in der Handlung immer bei der Stange gehalten. Einige Dinge sind offengeblieben und werden in einem Folgeband weitererzählt.
Somit geeignet für Krimifans - die keine brutalen Morde brauchen, und für Italienfans sowieso!

Bewertung vom 07.03.2023
Neumeyer, Christine

Der Kuss des Kaisers


ausgezeichnet

„Der Kuss des Kaisers“ in „Art Noveau“ Buchstaben. Fadenheftung und fester Einband. Schon beim Auspacken freue ich mich auf die kommenden Stunden.
Am Buchdeckel eine Kutsche, unscharf in der Dunkelheit, die auf ein großes Gebäude zufährt. Ein Stelldichein des Kaisers mit seiner Mätresse? Der Umschlag des Buches lässt mich zunächst als Spekulant dastehen, aber nach wenigen gelesenen Seiten habe ich den Buchtitel verstanden.

Ein Mord im Garten des Schlosses Belvedere ruft die Geheimpolizisten Pospischil und Frisch in die Moderne Galerie des Kaisers im Unteren Belvedere. Nur kein Aufsehen bitte, wohnt doch der Thronfolger im Oberen Belvedere (Schloss).
Teile einer zerstückelten männliche Leiche wurden in diversen Brunnen des Schaugartens deponiert, aber der Kopf fehlt. Wer war der Tote? Die Ermittlungen führen immer wieder zu den Angestellten des Museums - der Bedienerin (= Putzfrau) Rena Kührer und dem k. und k. Amtssekretär und Museumsdirektor Josef Krzizek, sowie deren Familien. Ein kleines Kammerspiel also mit viel lokalem Kolorit und anschaulichen Beschreibungen des Wiens kurz nach 1900.
Die Mitwirkenden sind einem quasi gleich sympathisch und lebensnah beschrieben. Der wienerische Dialekt und die Stadt werden ausführlich gewürdigt. Auch die Spannung bleibt über 200 Seiten lang aufrecht und ich habe das Buch gern gelesen.
Zur Autorin Christine Neumeyer sei gesagt, dass sie einige Zeit im Direktionsbüro der Öst. Galerie Belvedere gearbeitet und somit einen starken Bezug zum Ort „ihres Verbrechens“ hat.

Bewertung vom 12.02.2023
Maiwald, Stefan

Meine Bar in Italien


sehr gut

Nimmt man das Buch „Meine Bar in Italien von Stefan Maiwald in die Hand bemerkt man gleich den Aufwand der in dieser Produktion steckt. Ein fester Leineneinband mit Lesebändchen und Fadenheftung bedeutet für mich dieses Buch soll einem lange treu bleiben.
Der Autor Maiwald lebt mit Ehefrau und Kindern in Italien und hat auch darüber schon geschrieben (Laura, Leo, Luca und ich – wie man in einer italienischen Familie überlebt). Das aktuelle Buch soll ein Ratgeber für ein entschleunigtes Leben sein. So wie er es in seiner neuen Heimatstadt Grado anhand verschiedener Menschentypen vorgelebt bekommt. Diese beschreibt er in den einzelnen Kapiteln und stellt mit jeden mit eine spezielle Gabe vor.
Seine Tipps sind einfach – „.. wenn ich mich bei Pino umschaue, muss ich feststellen. Jeder kann hier etwas“ (S. 51) und zielen auf die Grundbedürfnisse wie Zufriedenheit, Glück und Gemeinschaft.
Auch kochen kann er (z. B. Rezepte und Hilfe für die perfekte Bolognese) mit einfachen Worten vermitteln.
Es ist ein schön gestaltetes Buch, in welches man immer wieder reinlesen und sich mit der Umsetzung der Gedanken sein Leben etwas leichter machen kann.

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