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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra8811
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Bayern
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Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 322 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2019
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (eBook, ePUB)
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (eBook, ePUB)


gut

Guter Anfang, lies aber dann schnell nach

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel vom Autor gehört, daher wollte ich erst mal einen Thriller außerhalb einer Reihe lesen.
Cover:
Das Cover hüpft einem direkt ins Auge. Das Smartphone das „Offline“ anzeigt passt gut zum Thema. Ich finde es stimmig.
Inhalt:
Das Reiseunternehmen Triple-O-Journey bietet neuerdings Digital-Detox-Ausflüge an, bei welchem die Reisegruppen ohne digitale Medien unterwegs sind. Eine erste Testgruppe soll zeigen, ob sich das Konzept lohnt, also macht sich die Gruppe am Königssee auf, in ein verlassenes Bergsteiger-Hotel. Die Gruppe wird eingeschneit und als gleich in der ersten Nacht einer in der Gruppe verschwindet und kurz darauf schwer misshandelt wieder auftaucht wird der Ernst der Lage klar: Niemand kann ihnen helfen, denn sie sind abgeschnitten von der Außenwelt.
Handlung und Thematik:
Die Handlung beginnt sehr vielversprechend und die ersten 100 Seiten sind mehr als spannend. Leider bringt der Autor dann nicht viel Neues mit rein und das Buch entwickelt sich leider zu einem Standard-Thriller der sogar kurzzeitig an Fahrt verliert. Ich hatte mir mehr Ausgeklügeltes erhofft und auch mehr Überraschungen. Das Thema Offline rückte in den Hintergrund und auch die Gruppendynamik war nicht ganz das was ich erwartet habe.
Charaktere:
Die Reisegruppe ist ein ziemlich bunt gemischter Haufen und die Dynamik passte anfangs. Als erstes Opfer hätte ich allerdings jemand anderen gewählt, da diese Person dann irgendwie fehlte. Es nahm ein wenig den Reiz an der Gruppe. Manche Personen wurden detaillierter beschrieben, während andere eher vernachlässigt wurden.
Schreibstil:
Arno Strobel schaffte es am Anfang, einiges an Spannung aufzubauen. Leider konnte er das Niveau nicht ganz bis zum Schluss halten. Am Ende wirkte es, als ob die Seiten des Buches begrenzt sind und somit die Auflösung in wenigen Seiten passieren muss. Zu Beginn legte der Autor auch viel Wert auf die Beschreibung der Umgebung, was mit der Zeit auch immer mehr abflaute. Die Beschreibungen aus Sicht von Opfer Nummer zwei haben gepasst, aber der Rest zog sich etwas und langweilte mich.
Persönliche Gesamtbewertung:
Vielleicht waren hier meine Erwartungen zu hoch, aber mich hat das Buch nicht überzeugt. Ein interessantes Thema das leider sehr in den Hintergrund rückte und sich zum Standard-Thriller entwickelte.

Bewertung vom 27.10.2019
The Light in Us / Light in Us Bd.1 (eBook, ePUB)
Scott, Emma

The Light in Us / Light in Us Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wieder ein Hammer-Buch von Emma Scott!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das All-In-Duett der Autorin hat mich absolut begeistert. Ich war neugierig auf ihr neustes Werk.
Cover:
Das Cover hüpft einem direkt ins Auge. Mir gefallen die Lila-Töne und die Licht-Punkte darin. Man erkennt nicht gleich auf den ersten Blick um was es geht, aber man kann vermuten, dass es sich um eine Liebesstory handelt.
Inhalt:
Charlotte ist eine Virtuosin und ihr Geigen-Erfolg scheint vorherbestimmt zu sein. Durch einen Schicksalsschlag ändert sich allerdings alles. Sie wendet sich erstmal von der Musik ab und hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Als sie das Angebot bekommt, einem jungen Mann zu assistieren, der sein Augenlicht bei einem Sportunfall verlor, nahm sie den Job an. Sie will ihm helfen, mit seinem Schicksal klar zu kommen und seine Blindheit zu akzeptieren.
Handlung und Thematik:
Ich hatte mir ausnahmsweise den Klappentext und die Leseprobe nicht durchgelesen, weil ich bereits durch All-In überzeugt war, dass die Autorin ihre Bücher gut aufbaut und mich die Handlung begeistern wird. Ich wurde nicht enttäuscht! Zwei harte Schicksale und eine Liebe die langsam wächst. Mir gefällt es, wie Emma Scott den Alltag mit eingebunden hat und vor welche Probleme Charlotte und Noah gestellt werden. Es wirkte für mich sehr realistisch und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einem Erblindeten so geht wie Noah.
Charaktere:
Sowohl Charlotte als auch Noah haben mir mein Herz gestohlen. Beide wirken sehr authentisch und tiefgründig. Charlottes Musikliebe und ihr Ehrgeiz Noah zu helfen haben mich sehr berührt. Noahs Kampf mit seinem Schicksal, seine harte Schale und sein weicher Kern haben gut zu ihm gepasst.
Schreibstil:
Der gefühlvolle und sehr bildreiche Schreibstil der Autorin hat mich wieder mal sehr berührt! Ich liebe es, wie sie die Umgebung und die Wahrnehmungen der Charaktere beschreibt. Für mich ist das ganze Buch sehr stimmig und emotional. Dennoch ist es einfach geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Sogar vor dem ein oder anderen Tränchen ist man nicht sicher.
Persönliche Gesamtbewertung:
Wieder ein sehr mitreißendes Buch in dem Emma Scott genau die richtigen Worte fand. Eine berührende Geschichte bei der ich gerne wissen möchte, wie es weiter geht. Von mir gibt’s ne Leseempfehlung ;-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2019
Das schlafende Feuer / Die letzte Königin Bd.1 (MP3-Download)
King, Emily R.

Das schlafende Feuer / Die letzte Königin Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Trilogie-Auftakt der Lust auf mehr macht!

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich hatte eigentlich das Buch zuhause stehen, aber da ich aktuell viel unterwegs bin, habe ich doch zum Hörbuch gegriffen. Der Klappentext hat mich einfach überzeugt.
Cover:
Das Cover wirkt geheimnisvoll und magisch. Es macht total neugierig auf den Klappentext. Ursprünglich hatte ich gehofft, dass das Henna auf der Hand schimmert, aber das Cover ist trotzdem wunderschön. Es fasst sich samtweich an und wirkt sehr hochwertig. Es wirkt ein bisschen wie in tausend und eine Nacht
Inhalt:
Kalinda lebt seit sie Denken kann bei der Heiligen Schwesternschaft. Eigentlich wollte sie diese nie verlassen, aber als Rajah Tarek sie als Ehefrau auserwählt, kommt alles anders. Da Kalinda die 100ste Ehefrau des Herrschers werden soll, muss sie sich nicht nur gegen die anderen Ehefrauen im Kampf beweisen, sondern auch gegen alle seine Kurtisanen. Sie findet schnell in Deven Naik einen Verbündeten, in den sie sich verkuckt, das ist jedoch strengstens untersagt und wohl auch nicht ihr einziges Problem.
Handlung und Thematik:
Bereits bei den ersten Kapiteln konnte mich die Autorin völlig für sich gewinnen. Ich kam super in die Story rein und die Bilder die sie mir in den Kopf zauberte waren atemberaubend. Die Welt die Emily R. King erschaffen hat, wirkt etwas orientalisch angehaucht. Vom Konzept her war der Herrscher, der sich Ehefrauen auswählt ja nichts neues. Dennoch enthielt dieses Hörbuch viel Neues und Interessantes. Ich konnte gar nicht genug bekommen und war überrascht, als es auf einmal zu Ende war. Ich freue mich bereits sehr auf die Fortsetzung, denn Kalinda kämpft so energisch für eine bessere Welt, dass ich einfach wissen muss, ob bzw. wie sie es schafft.
Charaktere:
Kalinda kämpfte sich gleich zu Beginn in mein Herz und ich lies sie da auch nicht mehr heraus. Ihr Mut, ihr Durchhaltevermögen und ihr Einsatz für ihre Freunde macht sie perfekt.
Deven Naik fand ich anfangs sehr geheimnisvoll, er lies aber schnell durchblicken, wer er ist.
Rajah Tareks Kälte passt perfekt in seine Rolle. Er ist der unnahbare Herrscher der macht wonach ihm ist.
Sprecherin:
Corinna Dorenkamp hat eine angenehme Art zu Lesen. Ich habe es sehr genossen ihr zuzuhören. Nur an wenigen Stellen war mir nicht gleich auf anhieb klar, wen sie gerade las, aber ansonsten war es perfekt.
Persönliche Gesamtbewertung:
Geniales Worldbuilding und eine sympathische Protagonistin. Die Autorin zog mich in ihren Bann und ich kann gar nicht genug von Kalinda und ihrem Kampf gegen den Rajah bekommen. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Klare Lese- / Hörempfehlung!

Bewertung vom 27.10.2019
Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1
Caplin, Julie

Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1


gut

Sympathische Charaktere, aber der Rest hat mich nicht ganz überzeugt

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich bekam das Buch geschenkt und fand, dass sich der Klappentext sehr interessant liest.
Cover:
Das Buch wirkt auf den ersten Blick wie eines dieser verträumten Sommer-Urlaubs-Bücher. Ich erwartete dadurch, dass es eine romantische oder zauberhafte Geschichte über ein kleines Cafe in Kopenhagen wird. Die Tassen passen gut ins Bild und mir gefällt vor allem, dass sie sich anders anfühlen als der Rest des Covers.

Handlung und Thematik:
Ganz wie ich es erwartet habe, enthält dieses Buch einige romantische Elemente im wunderschönen Kopenhagen. Leider ist der Rest der Handlung nicht ganz so mitreißend wie ich erwartet habe und die Liebesgeschichte ist standardmäßig. Das Konzept der PR-Reise um die Hyggeligkeit zu entdecken finde ich überzeugend, allerdings passierte leider nicht so viel und es war eher langweilig. Mir fehlte vor allem im Mittelteil der rote Faden der mich weiterlesen lässt. Es gab lediglich am Schluss Überraschungen, aber eigentlich war alles sehr vorhersehbar. Eine klischeebehaftete Liebesstory mit Hygge-Elementen.
Charaktere:
Im Gegensatz zur Handlung fand ich die Charaktere sehr gelungen. Die Truppe war bunt gemischt und jeder einzelne war gut beschrieben. Mir gefiel die Interaktion der Gruppe und wie Katie die Herde zusammenhielt. Kate macht eine tolle Entwicklung durch und ist sympathisch. Ben ist leider der typische attraktive Meckerer (harte Schale, weicher Kern), der Kate total den Kopf verdreht. Das war mir leider ein bisschen zu viel Liebesbuch-Klischee.
Schreibstil:
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich daher schnell lesen. Die bildlichen Beschreibungen von Kopenhagen und der Hyggeligkeit fand ich super. Auch die Charaktere passten gut ins Bild. Die Karte auf der Innenseite des Covers half dabei, dass man die Reisegruppe und deren Route verfolgen konnte. Leider fehlte mir bei der Handlung manchmal ein bisschen der Antrieb und der Liebesgeschichten-Part war mir zu kitschig und zu vorhersehbar. Die Grundidee hätte hier meines Erachtens noch mehr hergegeben.
Persönliche Gesamtbewertung:
Durchschnittliches Sommerbuch das nicht wirklich was Neues ist. Viellesern würde ich es eher nicht empfehlen. Die Charaktere sind gelungen und auch die bildlichen Beschreibungen von Kopenhagen passen total. Leider riss mich die Handlung an sich nicht wirklich vom Hocker und es war stellenweise zäh.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2019
Postscript - Was ich dir noch sagen möchte / Holly Kennedy Bd.2 (eBook, ePUB)
Ahern, Cecelia

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte / Holly Kennedy Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

Kommt nicht an Teil 1 ran

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
P.S. Ich liebe dich war das erste Buch, das mich zu Tränen rührte und ich freute mich sehr, Holly wieder zu treffen.
Cover:
Das Cover finde ich eher durchschnittlich. Mir fiel es zuerst wegen des weißen Hintergrunds gar nicht so sehr auf. Schön finde ich aber den Brief, der zum Thema passt. Es ist genauso unauffällig wie der Vorgängerband.
Inhalt:
Holly Kennedy hat vor sieben Jahren ihren Mann Gerry verloren. Durch seine Briefe lernte Holly wieder ins Leben zurück zu finden. Sie ahnte nicht, dass ihre Geschichte auch andere Menschen dazu inspiriert hat, Aktionen für ihre Lieben nach dem Ableben zu organisieren. Als Holly angesprochen wird, den kranken Menschen zu helfen, ist sie allerdings erst skeptisch. Der Schmerz sitzt noch zu tief.
Handlung und Thematik:
Zuerst mal muss ich sagen, dass es mich megamäßig überrascht hat, dass es nach so vielen Jahren eine Fortsetzung gibt. Die Handlung dreht sich wieder um das gleiche „Nachrichten aus dem Jenseits“, allerdings diesmal aus einer anderen Sichtweise. Ich fand die Idee dahinter super, allerdings konnte mich die Handlung nicht ganz überzeugen. Es passierte überraschend wenig und als was passierte, kam auch nicht so richtig Fahrt auf. Wenig Handlung auf den ganzen Seiten. Hier hätte mir wohl eine Kurzgeschichte gereicht…
Charaktere:
Die „neue“ Holly ist irgendwie nicht vergleichbar mit der Holly aus dem ersten Teil. Ich fand sie total nervig und sie war mir oft zu gefühlskalt. Ich nahm sie irgendwie als andere Person war und sie passte nicht mehr wirklich in die Geschichte.
Die anderen Charaktere waren nett, aber so richtig warm wurde ich mit niemandem.
Schreibstil:
Leider ist dieses Buch das schlechteste das ich von Cecilia Ahern gelesen habe. Klar, ich hatte viele Erwartungen, aber es ist eher so als ob meine schlimmsten Befürchtungen wahr wurden. Die Story war nett, konnte mich aber nicht fesseln. Viele Situationen wurden nur oberflächlich beschrieben und die Charaktere waren auf dem gleichen Niveau. Beim ersten Teil wurde ich emotional total mitgerissen, ich heulte Rotz und Wasser und war hoffnungsvoll am Schluss – hier war ich allerdings nur eines: gelangweilt und genervt. Warum muss man so ein gutes Buch mit solch einer Fortsetzung verschandeln?!
Persönliche Gesamtbewertung:
Kann leider absolut nicht mit P.S. Ich liebe dich mithalten. Holly ist nicht mehr die bekannt Holly und die Handlung fesselt leider überhaupt nicht. Außer Langeweile und Genervtheit hatte ich leider keine Emotionen. Kann das Buch nicht empfehlen…

Bewertung vom 27.10.2019
Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1
Green, Sally

Die Verschwörung von Brigant / Kingdoms of Smoke Bd.1


sehr gut

Tolles Worldbuilding, stellenweise aber ein wenig langatmig

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir sprang das Cover bei der Verlagsvorschau gleich ins Auge. Der Klappentext hat mich dann vollends überzeugt.
Cover:
Das Cover hat mir auf den Bildern im Internet schon immer gefallen. Die Burg, die im roten Rauch steht sieht einfach fantastisch aus. Als ich das Buch in den Händen hielt, war ich gleich noch begeisterter, weil sich das Cover zur Karte aufklappen lässt. Total tolle Aufmachung!
Inhalt:
Prinzessin Catherine, Leibgardist Ambrose, Dieb Edyon, Diener March und Dämonenjägerin Tash sind fünf Personen, die in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Leben leben. Dennoch sind ihre Schicksale miteinander verwoben und großes Unglück bahnt sich an.
Handlung und Thematik:
Die Story wird in fünf Handlungssträngen erzählt, die anfangs nicht immer gleich spannend sind. Man muss auf alle Fälle dabei bleiben, da ansonsten der Wiedereinstieg schwieriger wird, aber es lohnt sich. Es kommen viele Personen in verschiedenen Ländern vor, aber die Karte im Umschlag und die Symbole am Kapitelanfang helfen sehr :-) Die herrscherlichen Handlungsweisen erinnern sehr ans Mittelalter, das Worldbuilding ist aber dennoch besonders und großartig. Die Handlung war teilweise nicht vorhersehbar und alles hatte größtenteils den Detailgrad, den ich erhofft hatte. Zum Schluss blieben einige Fragen offen und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung. Ich hoffe, dass im nächsten Teil die Dämonen noch eine größere Rolle spielen werden.
Charaktere:
Alle Charaktere die vorkommen sind tiefgründig und einzigartig. Sally Green hat sich hier wirklich ins Zeug gelegt und es ist ihr gelungen. Am tollsten finde ich Tashs Geschichte.
Prinzessin Catherine ist wohl der Charakter, der sich am stärksten entwickelt.
March hat mich positiv überrascht und Prinz Tzayn wäre derjenige, den ich gerne im richtigen Leben treffen würde.
Schreibstil:
Sally Greens Schreibstil konnte mich von Beginn an überzeugen. Es gab zwar zwischenzeitlich Stellen in manchen Handlungssträngen, die ein wenig stockender oder langweiliger waren, im Großen und Ganzen war das Buch aber spannend zu lesen. Ich hatte immer wieder ein Mittelalterfeeling, was ich in Fantasy-Romanen ganz gerne mag. Die Kapitellängen waren ideal, allerdings war ich manchmal traurig, wenn ich von einen in einen anderen Handlungsstrang springen musste, weil mich der andere so fesselte. Emotional hat mich die Autorin ebenfalls erreicht, sodass ich mit gutem Gefühl behaupten kann, es lohnt sich, wenn man die trägen Stellen des Buches überwindet und weiterliest ;-)
Persönliche Gesamtbewertung:
Gelungener Auftakt der Fantasy-Serie. Das Worldbuilding, die Charaktere und auch die Story konnten mich überzeugen, auch wenn es manchmal langatmigere Stellen gab. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und kann das Buch allen Fantasy-Fans empfehlen :-)

Bewertung vom 27.10.2019
Flying High / Hailee und Chase Bd.2
Iosivoni, Bianca

Flying High / Hailee und Chase Bd.2


ausgezeichnet

Hammermäßige Fortsetzung

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir hat der erste Teil super gut gefallen und als ich diesen Band in der Bücherei gesehen habe, musste ich ihn unbedingt mitnehmen.
Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Teil. Beim ersten Teil gefiel mir am besten der Schillereffekt und das hat dieses natürlich auch. Ich liebe es! Das Blau vermittelt ein Gefühl von Freiheit, die Hailee hoffentlich in dieser Story bekommt.
Achtung!
Es ist schwierig hier nicht auf den ersten Teil einzugehen und gleichzeitig nicht dieses Buch zu spoilern, daher ist diese Rezension kürzer mit dem Hinweis: Lest das Buch selbst, es lohnt sich ;-)
Inhalt (Achtung, spoilert definitiv den ersten Teil!):
Nachdem Hailee einen wunderschönen Sommer mit Chase verbracht hat und sich unvorhergesehen in ihn verliebt hat, will sie trotzdem ihren Plan zu Ende bringen und wieder bei ihrer Schwester zu sein. Chase erfuhr davon in einem Brief und tut alles in seiner Macht stehende, um Hailee davon abzubringen.
Handlung und Thematik:
Bianca Iosivoni führt die Geschichte total gelungen weiter. Flying High setzt genau da an, wo Falling Fast aufhörte. Manche Dilogien haben die Eigenschaft, dass es eigentlich mit einer kleinen Erweiterung des ersten Teils getan gewesen wäre und der zweite Teil unnötig in die Länge gezogen wird, das ist hier aber nicht der Fall! Im Gegenteil, die Autorin hat es geschafft, die Stimmungen und Handlungen der Charaktere realistisch darzustellen. Die Grundthematik ist sehr ernst und das hat sie gut rübergebracht.
Charaktere:
Die Charaktere lernt man größtenteils im ersten Teil kennen. Das Gesamtbild ist stimmig und die Figuren haben die notwendige Tiefe.
Schreibstil:
Wie bei jedem von Bianca Iosivonis Büchern ist es auch hier wieder so, dass ich direkt reingezogen und nicht mehr losgelassen wurde. Sie fesselt mich mit ihren Beschreibungen und die Interaktionen der Charaktere sind einfach perfekt. Es gibt wieder ein Wechselbad der Gefühle und besonders der Abschluss hat mir gut gefallen.
Persönliche Gesamtbewertung:
Flying High rundet die Dilogie die mit Falling Fast begann super ab. Schade, dass es schon vorbei ist. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung für alle die den ersten Teil gelesen haben ;-) Allen anderen empfehle ich den ersten Teil: Nicht weil dieser hier unbedingt den ersten benötigt, damit man ihn versteht, sondern weil der erste Teil einfach der Hammer ist und perfekt mit diesem harmoniert.

Bewertung vom 27.10.2019
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


ausgezeichnet

Vielversprechender Trilogie-Auftakt

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Kai Meyer habe ich zum ersten Mal auf der Buchmesse Frankfurt im Jahr 2018 gesehen. Damals las er aus einem anderen Buch vor, aber sein Schreibstil gefiel mir damals. Ich habe mir daraufhin erstmal dieses Buch geholt ;-)
Cover:
Das Cover ist etwas düsterer und zeigt noch nicht ganz so viel, was ich aber sehr spannend finde. Mir gefällt vor allem, dass die Hexenstatuen schimmern, wenn man das Buch bewegt. Man erkennt gut, dass es sich um ein Science-Fiction-Buch handelt.
Inhalt:
Die junge Iniza wurde auserwählt, als Braut der Gottkaisierin auf Tiamande zu dienen. Keiner weiß, was Iniza dort erwartet, allerdings ist sie nicht allein. Ihr Geliebter Glanis ist bemüht, sie unauffällig während des Hinfluges vor ihrem Schicksal zu erretten. Schnell haben Glanis und Iniza nicht nur den Plan zu fliehen, sondern kommen größeren Geheimnissen auf die Spur. Zusammen mit dem Kopfgeldjäger Kranit und der Alleshändlerin Shara machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie.
Handlung und Thematik:
Wenn man sich erstmal eingelesen hat, lässt einen das Buch gar nicht mehr los. Man muss sich schon ein wenig damit beschäftigen und auch konzentrieren, es ist also nicht unbedingt was für immer mal wieder kurz lesen, sondern man muss dabei bleiben. Es passiert einiges und stellenweise hatte es so ein Tempo, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Durch ein paar Überraschungen zwischendurch blieb es interessant. Kai Meyers fantastische Welt birgt viele Geheimnisse, die Iniza und ihre Gefährten nicht erahnt hatten. Das lässt sich gut auf die reale Welt adaptieren, denn wer weiß, was die über die Welt herrschenden Institutionen alles machen, was wir uns nicht denken und ob es nicht noch eine andere Macht gibt, die irgendwo schlummert…
Charaktere:
Iniza ist zwar die Person, um die sich alles dreht bzw. mit der das Abenteuer begann, allerdings fand ich sie am schwächsten beschrieben und immer wieder kamen Stellen, wo sie mich einfach nervte.
Auch Glanis war nicht wirklich interessant. Er nahm gleich zu Beginn eine Art Opferrolle an, die er irgendwie nicht mehr los wurde.
Vor allem Kranit war mega cool, er war interessant und hatte mehr Tiefe als andere Charaktere. Ich hätte es lieber gelesen, wenn er im Mittelpunkt der Story gestanden hätte, oder auch Shara. Sie wogen die nervige Prota wieder auf ;-)
Übrigens gab es auch eine Art Künstliche Intelligenz, was ich irgendwie hier nicht erwartet hatte.
Schreibstil:
Mir gefällt es wie Kai Meyer die Welt aufgebaut hat. Es ist zwar sehr komplex und spacig, aber wenn man sich mal reingelesen hat und dabei bleibt, ist es sehr interessant und mitreißend. Die Zeichnungen die sich im Buch befinden sind sehr hilfreich, so kann man sich anfangs alles noch besser vorstellen. Die Handlung an sich war spannend geschrieben und es gab immer wieder Überraschungen. Was mich störte war die Protagonistin Iniza, aber ich glaube fast, dass Kai Meyer das so wollte, denn alle anderen Charaktere hatten Tiefe und passten perfekt ins Bild.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein vielversprechender Trilogie-Auftakt mit vielfältigen Charakteren. Nicht geeignet um es kurz mal zwischendurch zu lesen, sondern man muss dabei bleiben. Wenn man erst mal damit angefangen hat, lässt es einen nicht mehr los.

Bewertung vom 10.09.2019
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


gut

Netter Krimi für Zwischendurch

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel Positives über diese Krimiserie von Romy Fölck gehört und wollte mich nun selbst überzeugen.

Cover:
Das Cover finde ich für einen Krimi total gelungen. Es sticht durch di Farbkombination total heraus, ist aber dennoch düster und unheilvoll im Sinne eines Krimis. So kann man sich den Totenweg gut vorstellen.

Inhalt:
In Fridas Heimatdorf passieren einige komische Dinge und als ihr Vater niedergeschlagen wird, kehrt die junge Polizistin kurzzeitig zurück nach Hause. Dort holen sie die Erinnerungen an den Mord ihrer damaligen besten Freundin Marit schnell wieder ein. Hängen die aktuellen Geschehnisse mit dem Mord von damals zusammen?

Handlung und Thematik:
Am Anfang zog sich die Handlung etwas, aber ab ca. einem Drittel wurde es ein wenig interessanter. Schnell war mir klar, wer der Gesuchte ist und was für eine Art von Motiv er haben könnte. Ich behielt größtenteils recht, fand die Auflösung aber dann doch ganz nett. Ich würde nicht sagen, dass ich von Spannung geplagt war, es war aber nett zu Lesen. Die wirtschaftlichen Komponenten fand ich etwas anstrengend. Bis zu einer bestimmten Stelle fehlte mir einfach die Dramatik und die Not der Polizei. Ein guter Fall, der aber noch Luft nach oben hat.

Charaktere:
Frida hatte keine leichte Jugend, dennoch versucht sie das Beste aus ihrem Leben zu machen. Irgendwie fehlte mir aber bei ihr noch das gewisse Etwas.
Bjarne hingegen fand ich ganz gut. Er hat keine leichte Ehe und ist eher ein Einzelkämpfer. Dennoch greift er Frida etwas unter die Arme und führt sie an das ganze etwas mehr heran.

Schreibstil:
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und lässt sich dadurch sehr schnell lesen. Leider fehlten mir stellenweise spannende Elemente. Anfangs fehlte mir noch ein wenig der Grund weiterzulesen und zwischendrin plätscherte es auch ein wenig dahin. Auch die Auflösung war keine große Überraschung. Ein wenig mehr bildliche Beschreibungen und noch mehr Gedanken der Protagonisten bei spannenden Stellen hätte ich mir gewünscht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein netter Krimi für Zwischendurch, wer allerdings etwas richtig Spannendes und komplexer Konstruiertes braucht, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.