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sunshine-500
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Wöllstein

Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2020
Time to Love - Tausche altes Leben gegen neue Liebe (eBook, ePUB)
O'Leary, Beth

Time to Love - Tausche altes Leben gegen neue Liebe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Time to Love“ Tausche altes Leben gegen neue Liebe von Beth O´Leary erschien am 09.06.2020 im Diana Verlag.
Das Cover ist farbenfroh und ähnelt vom Aufbau „Love to Share“ der gleichen Autorin.

Leena ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem es so nicht weitergehen kann. Sie ist völlig ausgebrannt, ihre Vorgesetzte verordnet ihr eine zweimonatige Auszeit. Als sie ihre Großmutter auf dem Land besucht, stellen beide fest sie brauchen beide Veränderung, so treffen sie eine ungewöhnliche Entscheidung. Sie ziehen in die Wohnung, Haus, der anderen und Leena übernimmt die dörflichen Aufgaben ihrer Großmutter. Die Großmutter ihrerseits stürzt sich in Londons Datingszene. Doch das klingt zu einfach, denn beide haben einen Schicksalsschlag zu überwinden, der Aufarbeitung können sie nicht ewig aus dem Weg gehen.......

Die Geschichte überzeugt mit Charme, Humor und Tiefsinn. Die Autorin hat um die beiden Hauptprotagonistinnen eine kurzweilige und tiefsinnige Geschichte gesponnen. Der Leser bekommt einen Guten Einblick in das Leben älterer Menschen, sie haben zwar körperliche Einschränkungen, sie verfügen über Lebensmut und besitzen noch Wünsche. Die Großmutter Eileen findet in London eine neue Aufgabe für sich und zu sich selbst zurück.
Die Enkelin findet während des Aufenthalts auf dem Land viel über ihre Großmutter heraus, sie kommt zur Ruhe und lernt wieder sie selbst zu sein.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, lebendig und leicht verständlich. Die Autorin bietet dem Leser*in durch die wechselnde Ich-Erzählperspektive, aus Sicht von Leena und Eileen, gute Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle.

Fazit: Mich hat die Geschichte wunderbar unterhalten, ich konnte lachen, mitfühlen, sehr oft legte sich ein schmunzeln auf meine Lippen bei der Beschreibungen einiger Charaktere. Mich hat sie zum nachdenken angeregt, denn auch im hohen Alter kann das Leben noch facettenreich sein und Wünsche offen legen. Die Geschichte macht Mut schwierige Lebenssituationen gemeinsam zu meistern, nie aufzugeben, sich selbst nicht aufzugeben. Ich gebe meine klare Leseempfehlung für alle die Geschichten wie aus dem wirklichen Leben gerne lesen.

Bewertung vom 01.07.2020
Food for future
Kintrup, Martin

Food for future


sehr gut

„Food for Future“ Das restlos gute Kochbuch: Nachhaltig, klimafreundlich und lecker von Martin Kintrup erschien am 27.04.2020 im Südwest Verlag.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, die Lebensmittel und Gerichte laden ein zum Kochen und essen.

Der Autor Martin Kintrup beginnt mit einem einleitenden Vorwort. Die Nachhaltigkeit ist mit einfachen Worten erklärt und einleuchtend dargestellt.
Es werden sehr gute Erklärungen geboten wie der Leser*in Lebensmittel, Gemüse und Kräuter, komplett verarbeiten kann.
Man spürt die Liebe des Autors zu Gemüse und aromatischen Kräutern an. Die Rezepte sind einfach erklärt und können von jedem nach gekocht werden. Da in dem Kochbuch nur sehr wenig Fleischrezepte zu finden sind, eignet sich es auch für Vegetarier und Veganer. Zusätzlich gibt es zwischen den Rezepten immer wieder gute Tipps z. B. der richtigen Lagerung von Gemüse, oder zum Selbstanbau im heimischen Garten.

Fazit: Ein Kochbuch mit vielen Erklärungen und Tipps zur Nachhaltigkeit. Die Rezepte sind Schritt für Schritt erklärt, so gelingt es jedem sie nachzukochen. Mir persönlich haben es die Chutneys- und Diprezepte angetan und einige habe ich auch schon ausprobiert. Ich gebe meine Empfehlung, es eignet sich auch hervorragend für Vegetarier und Veganer.

Bewertung vom 16.06.2020
Libellenmagie
Pfeiffer, B. E.

Libellenmagie


sehr gut

„Libellenmagie“ (Gott der Diebe 1) von B. E. Pfeiffer erschien am 20.05.2020 beim Selfpublisher Verlag BoD - Books on Demand.
Das Cover ist sehr fantasievoll und farbenfroh gestaltet, es besitzt Leuchtkraft und die Libelle im Vordergrund fällt sofort ins Auge.

Hermes hat sich aus dem Olymp zurück gezogen und lebt als Mensch verborgen zwischen den Menschen. Der Götterbote, der Gott der Diebe und Kunsthändler möchte eigentlich nur in Ruhe leben. Abwechslung und Ablenkung bieten ihm gelegentliche diebische Spezialaufträge, sie helfen ihm sich von seiner Vorgesetzten Shenan abzulenken. Eines Tages taucht der wohlhabende Mr. Bourne auf, Hermes soll in Bangkok, mit Hilfe Shenans, einn Armband für ihn stehlen. Eigentlich möchte Hermes den Auftrag nicht annehmen, den Mr. Bourne hat etwas seltsames an sich. Doch er stellt dem Museum eine große Spende in Aussicht, so kann Hermes nicht ablehnen und reist mit Shenan nach Bangkok. Sie ahnen nicht welche Mächte sie dort erwarten...........

B.E. Pfeiffer hat wieder aufs Neue die Welt der griechischen Götter neu aufgemischt. Der Plot ist sehr gut ausgearbeitet, weist einige Wendungen auf und das Setting ist sehr detailliert beschrieben. Im Prolog bietet sie einen guten Einblick in Hermes Leben. Anfangs dreht sich die Handlung um Hermes Seelenheil, doch schon bald nimmt sie Formen einer Aktion- und Abenteuergeschichte, mit Fantasyelementen an. Die Autorin versteht es den Spannungsbogen stetig zu erhöhen, so werden ausweglose Situationen gut umschifft, die in einem grandiosem Finale gipfeln.
Die Charaktere punkten mit Lebendigkeit, besitzen Ecken und Kanten. Sehr detailliert wurden ihre Handlungen beschrieben. Erzählt wird die Geschichte in der Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Hermes, so hat der Leser*in den voollen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Andererseits fehlt dem Leser*in anfangs das Verständnis für Shenans sprödes Verhalten.
Der Schreibstil der autorin ist sehr abwechslungsreich und lebendig. Die Handlungsorte sind von ihr sehr detailliert beschrieben, so kann man sie förmlich vor sich sehen.

Fazit: B.E. Pfeiffer hat mit „Libellenmagie“ wieder eine etwas andere Geschichte aus der Welt der griechischen Mythologie geschrieben. Sie konnte mich mit ihrer Aktion – Abenteuer- und Romantasygeschichte gut unterhalten. Für mich hat die Balance zwischen den einzelnen Elemente hervorragend gepasst, nun bin ich gesannt wie es mit den beiden weitergeht. Ich gebe meine Leseempfehlung. Sehr gut eignet sich die Geschichte für Leser*innen die Romantasy lieben und dabei eine gehörige Portion Spannung und Aktion bevorzugen.

Bewertung vom 19.05.2020
Das wirkliche Leben
Dieudonné, Adeline

Das wirkliche Leben


sehr gut

„Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonné erschien am 24.04.2020 im Verlag dtv.
Das Cover ist sehr auffallend und lädt damit ein den Klappentext zu lesen.

Ein kleines Haus am Waldrand, die Bewohner ein Familie mit zwei Kindern, ein Mädchen und ein Junge. Der Vater hat ein Leidenschaft, die Großwildjagd, der ab und an nachgeht. Er ist ein Patriarch und alleiniger Herrscher zuhause. Die Mutter hat nichts zu sagen und ist total verängstigt, die Kinder überlässt sie sich selbst. Das Mädchen kümmert sich deshalb rührend um ihren kleinen Bruder. Eines Tages ereignet sich vor dem Haus eine Tragödie, die beiden Kinder sind davon traumatisiert. Der kleine Junge ist danach wie ausgewechselt, seine Schwester möchte mit einer Zeitmaschine alles rückgängig machen. Unterdessen muss sich die Familie gegen den immer brutaler und grausam agierenden Vater behaupten.....

Die Geschichte von Adeline Dieudonnè ist keine seichte Kost, es geht um häusliche Gewalt. Die Handlung ist nicht beschönigt, brutal, beängstigend und verstörend setzen sich die Szenen zusammen. Sehr spannend und faszinierend beschreibt die Autorin das Geschehen, der Leser*in wird vollkommen eingesogen. Die Autorin bedient sich eine interessanten Stilmittels, sie erzählt die Geschichte in der Ich-Erzählperspektive aus Sicht des Mädchens. Der Leser*in bekommt einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle, sie wird einem nahe. Doch das Mädchen selbst bleibt namenlos, so schafft die Autorin wieder Distanz.

Fazit: Ein bemerkenswertes Romandebüt mit einigen Längen am Anfang, das letzte Drittel überzeugt. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund, schonungslos werden die brutalen Ereignisse dargestellt. Das Mädchen versucht sich und ihren Bruder zu schützen, ein normales Leben zu führen. Die Mutter ist in ihrer Opferrolle gefangen. Keine leichte Kost, denn so könnte es in Familien hinter verschlossenen Türen zugehen. Mich konnte die Autorin gut unterhalten und berühren, der ausgefeilte Wortschatz hat mich tief beeindruckt. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.04.2020
Schicksalskämpfer / Die 12 Häuser der Magie Bd.2
Suchanek, Andreas

Schicksalskämpfer / Die 12 Häuser der Magie Bd.2


ausgezeichnet

Nach der fehlgeschlagenen Mission in Österreich entkommen die Freunde, im letzten Augenblick, in das sichere Haus. Doch nach dem Austritt stellen Nic und Liz fest, dass sie nicht komplett sind, Jane und Matt fehlen. Tage später können sie Jane retten, doch von Matt fehlt jede Spur. Sie können das Haus nicht verlassen, denn sie werden fieberhaft von Schicksalswächtern gesucht. Inés hat sie des Verrats verdächtigt und alle Ereignisse ihnen angelastet. Nic und seine Freunde versuchen verzweifelt nach Matt und versuchen Freunde zu mobilisieren um ein zweites Regnum zu verhindern.........

Der 2. Teil der Trilogie „Die 12 Häuser der Magie“ schließt nahtlos ans Ende von Teil 1 an. Andreas Suchanek beginnt sehr spannungsvoll der Leser*in kommt kaum zu Atem. Der Leser*in bekommt es nicht einfach gemacht, Gut und Böse zu unterscheiden. Der ein oder andere entpuppt sich als etwas anderes als man angenommen hat, wem kann man noch vertrauen. Der Plot ist wieder sehr interessant gestaltet, sehr fesselnd und durchgängig spannend. Die Geschichte überzeugt mit einigen Überraschungen und Wendungen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie wirken authentisch. Nic hat viel von seiner Jugendlichkeit abgelegt, er ist gereift.
Andreas Suchanek besitzt einen leicht verständlichen Schreibstil. Er ist abwechslungsreich, sehr lebendig, der Leser*in wird sehr schnell mitten ins Geschehen gezogen.

Fazit: „Die 12 Häuser der Magie: Schicksalskämpfer“ ist ein gelungener 2. Teil, er besitzt Magie und hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Der Plot ist hervorragend ausgearbeitet, detailliert und überrascht mit Wendungen. Die Spannung zieht sich von Anfang bis Ende der Geschichte durch. Die Charaktere sind gereift und überzeugen mit Authentizität. Ich kann den 2. Teil der Urban - Fantasy Geschichte absolut empfehlen, doch es sollte Teil 1 „Schicksalswächter“ vorher gelesen werden.

Bewertung vom 17.04.2020
Grau wie Asche / Vanitas Bd.2
Poznanski, Ursula

Grau wie Asche / Vanitas Bd.2


gut

„Vanitas“ - Grau wie Asche von Ursula Poznanski erschien im März 2020 beim Verlag Knaur.
Das Cover ist sehr sehr ansprechend der Falter passt optisch gut zu Tel1, die dunkle Farbe wirkt düster, der Falter ist hervorgehoben.

Carolin ist zurück in Wien und arbeitet wieder im Blumenladen direkt am Zentralfriedhof. Sie befürchtet, dass ihr die russische Mafia auf den Fersen ist. Als Grabschänder auf dem Friedhof ihr Unwesen treiben, ist es mit der Ruhe aus. Carolin befürchtet für die nächste Zeit viele Polizisten vor Ort, denn Gräber wurden geöffnet. Zusätzlich wurden Grabsteine mit Symbolen bemalt, alles deutet auf satanische Hintergründe hin. Als eines Morgens ein Toter auf einem Grab gefunden wird, fühlt sich Carolin beobachtet und die Polizei zeigt großes Interesse an Carolin.

Ursula Poznanski baut die Handlung gut auf. Sie gibt anfangs einen guten Einblick in die Mitarbeiterriege des Blumenladens, so lernt der Leser*in alle kennen. Der erste Teil der Geschichte befasst sich fasst ausschließlich mit den Ereignissen auf dem Friedhof. Carolin stellt eigene Ermittlungen an und beobachtet einige seltsame Ereignisse, doch aus Angst direkt in den Fokus der Polizei zu geraten teilt sie diese Beobachtungen nicht mit. Die Autorin bindet den Leser*in gut in die Spekulationen rund um die Taten mit ein. Im etwas zähen Mittelteil kommt noch ein zweiter Handlungsstrang dazu, der beschäftigt sich um Carolins Vergangenheit. Im letzten Abschnitt wird es spannend, die Autorin dreht ordentlich an der Spannungsschraube. Die Auflösung der Ereignisse auf dem Friedhof sind unvorhergesehen und wirken sehr realistisch. Die Hintergründe der Grabschändungen werden von der Autorin sehr knapp behandelt, es wären etwas mehr Informationen wünschenswert gewesen, einige Szenen werden künstlich voran getrieben und wirken konstruiert.
Der Schreibstil der Autorin ist abwechslungsreich, detailliert. Sie gibt durch die Ich – Perspektive, aus Sicht von Carolin, eine guten Einblick in ihre Gedankenwelt.
Die Charaktere fehlt sind zu blass gezeichnet, es fehlt ihnen an Tiefe, so kann der Leser*in keine Verbindung herstellen. Carolins Verhalten ist von Angst vor Entdeckung geprägt, sie besitzt ein großes Misstrauen Fremden gegenüber, sie wirkt paranoid. Ihr Überlebenswille treibt sie an, doch es macht sie der Polizei gegenüber auch verdächtig.

Fazit: Mich konnte die Autorin mit der Kombination von Krimi- und Thrillereffekten gut unterhalten. Trotz des seichten Mittelteils habe ich mitgefiebert und spekuliert hinter den Grabschändungen steckt. Mit Carolins Verhalten war ich zwar nicht immer einverstanden, da war sie nicht konsequent genug. Der Schlussteil war sehr spannend, realistisch die Puzzleteile haben ein Ganzes ergeben. Die Hintergründe der Grabschändungen hätten etwas mehr Raum verdient.
Fans der Autorin werden mit der Geschichte zufrieden sein.

Bewertung vom 16.04.2020
Priest of Bones / Kampf um den Rosenthron Bd.1 (2 MP3-CDs)
McLean, Peter

Priest of Bones / Kampf um den Rosenthron Bd.1 (2 MP3-CDs)


gut

„Priest of Bones „ 'Kampf um den Rosenthron von Peter McLean erschien im März 2020 als Hörbuch im Audiobuch – Verlag.
Das Cover wirkt mit seiner dunklen Farbe und den roten Blutflecken sehr düster, zur Geschichte passt es hervorragend.

Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute kommen, nach dem Ende des Krieges, zurück in seine Heimatstadt Ellinburg. Vor dem Krieg war er zusammen mit seinem Bruder stolzer Inhaber mehrerer Kneipen, einer Spielhalle und eines Bordells, doch nun ist alles in fremder Hand. Er holt sie sich mit Hilfe seiner Leute und seiner rechten Hand „Bloody Anne, Stück für Stück sein Imperium, zurück. Ohne Gewalt geht das nicht und so verliert er auch den ein oder anderen seiner Leute. Eines Tages taucht eine Frau auf, die möchte noch mehr von ihm, er soll für die Königen spionieren.....

Peter McLean erzählt eine düstere und von brutalen und blutigen Kämpfen durchzogene Geschichte. Die Erzählung wird von den barbarischen Verhältnissen dominiert. Die Handlung ist geprägt von Gewalt und Gegengewalt, sie spielt in einer fiktiven Welt, die der unseres Mittelalter ähnelt. Unter den ehemaligen Soldaten befindet sich auch ein 12 jähriger Junge, Billy the Boy, er verfügt über magische Fähigkeiten. Peter McLeans Geschichte bietet keine Höhepunkte, sie verläuft sehr flach, es geht nur um die Rückeroberung seiner Geschäfte und deren Verteidigung. Es fehlt an unvorhergesehenen Ereignissen. Einzig die Hintergrundgeschichten zur Jugend von Bloody Anne und der Kindheit der Piety – Brüder überraschen und berühren.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen / hören und der mittelalterlichen Welt entsprechend, derb, rau und teilweise vulgär. Tomas und seine Pious – Men nehmen kein Blatt vor den Mund. Der Autor verliert sich zu oft in sehr langen Gedankengängen seines Hauptprotagonisten, die er des öfteren wiederholt. Viele detaillierte Erklärungen waren unnötig, hier hätte er den Leser*in zwischen den Zeilen lesen lassen können.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie besitzen Ecken und Kanten. Die Protagonisten sind nicht liebenswert, dazu sind sie von ihrem harten Soldatenleben und der Kindheit gezeichnet. Nur Bloody Anne zeigt eine verletzliche Seite, die unter ihrer taffen Erscheinung hervor blitzt. Tomas regiert mit harter Hand, er zeigt bei einigen Szenen dass er noch ein Gewissen besitzt. Der junge Billy the Boy, von der Göttin berührt, er ist charismatisch, magisch und angsteinflößend.
Ein Gewinn ist der Sprecher Frank Stieren er wertet die Geschichte auf. Er versteht es hervorragend
mit seiner variantenreichen Stimme, die derbe, raue Sprache wiederzugeben. Die Darstellung der einzelnen Figuren sind fabelhaft nuanciert. Die einzelnen Personen bekommen ein Gesicht.

Fazit: „Priest of Bones“ konnte mich gut unterhalten, denn die Stimme des Sprechers konnte mich in das Geschehen ziehen. Die Geschichte ähnelt stark einem Mantel & Degen Roman. Mich konnte sie nicht vollständig überzeugen, dazu ist zu wenig Interessantes passiert. Die detailliert beschriebenen Gedankengänge des Tomas ziehen die Story unnötig in die Länge. Der Sprecher ist ein absoluter Gewinn, ich würde dazu raten die Geschichte anzuhören.