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Marabu

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2013
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
Dicker, Joël

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert


sehr gut

Willkommen in Aurora, einem kleinen Küstenort in Amerika. Hier zog sich der Schriftsteller Harry Quebert vor 30 Jahren in ein abgelegenes Haus zurück, um seine Schreibblockade zu überwinden. Er erlebte den Sommer seines Lebens mit seiner großen Liebe Nola, eine Liebe die nicht sein durfte und auf tragische Weise endete.
Dreißig Jahre später hat sein Musterschüler und Freund Marcus Goldmann ebenfalls eine Schreibblockade und Harry versucht ihm zu helfen. Gemeinsam erarbeiten sie die 31 goldenen Regeln eines guten Buches. Nach Marcus Rückkehr nach New York findet man in Harrys Garten die damals verschwundene Nola. An Harrys Unschuld glaubend versucht Marcus das Geheimnis dieses Schicksalssommers zu lösen.
Dieses Buch handelt von zwei Schriftstellern, deren Karriere ähnlich verläuft. Harry Quebert hatte schon seinen Bestseller und Marcus Goldmann ahnt nicht, das er durch Harrys Schicksal das Beste Buch seines Lebens schreiben wird. Harry erzählt die Geschehnisse dieses tragischen Sommers, die Geschichte seiner großen Liebe, von der auch sein Bestseller "Der Ursprung des Übels" handelt. Marcus versucht hinter die Wahrheit zu kommen, in der er über den Fall Harry Quebert ein Buch schreiben möchte.
Die Protagonisten sind in den 30 Jahren fast die gleichen geblieben, man erlebt mit ihnen die jungen Jahre und erfährt Jahre später, ob und wie sie in diesem Fall verwickelt waren. Sie alle haben diesen Schicksalssommer erlebt und erzählen die Geschehnisse in ihren eigenen Versionen.
Joel Dicker schafft es, sympathische Protagonisten zu mutmaßlichen Tätern werden zu lassen und reißt immer im letzten Moment das Ruder wieder rum, so das man erst wirklich am Ende des Buches den wahren Täter überführt, den Ursprung des Übels, der 30 Jahre unerkannt blieb.Man hat nicht die geringste Chance, sich dem Charme der Protagonisten zu entziehen, mögen sie auch manchmal noch so anstrengend und nervig sein, man glaubt daran und hofft zugleich, das es jemand anderes gewesen ist.
Ein sehr gutes Buch über die Liebe, Sünde, Reue, Schuld und Unschuld, Freundschaft und Vertrauen.
Besonders erwähnenswert sind die Telefonate zwischen Marcus und seiner Mutter, die für die Schmunzelmomente in diesem Buch sorgen und einen nicht zu tief in die Abgründe von Aurora sinken lassen, denn manch Geschehen lässt einen die wirkliche Umgebung vergessen. Und dieses Absinken zeugt von einem guten Buch.

Bewertung vom 15.07.2013
Nashville oder Das Wolfsspiel
Michaelis, Antonia

Nashville oder Das Wolfsspiel


weniger gut

Nashville ist eine Geschichte, in der es um die verschiedenen Klassen der Gesellschaft geht. Von der obersten Schicht über die Studenten zu den Obdachlosen. Titel und Klappentext animieren zum Kauf, doch der Inhalt ist stellenweise so absurd, das ich mehrmals abbrechen wollte.
Das Buch handelt über eine 18 jährige Studentin, die erstaunlicherweise schon im 2. Semester Medizin studiert. In ihrerer ersten eigenen Wohnung trifft sie auf einen kleinen Jungen, der kopfüber in ihrem Schrank steht. In diesem Buch wird übrigens von vielen Menschen das Kopfstehen praktiziert, so als sei dies das normalste auf der Welt. Die Studentin Svenja nennt den Jungen Nashville und kümmert sich um ihn. Niemand aus ihrem neuen Freundeskreis wundert sich darüber, obwohl der Junge nicht älter als 10 Jahre sein kann. Auch als Nashville von anderen Jungen verletzt wird, wundern sich selbst die Ärzte nicht darüber, sondern behandeln ihn kostenlos und stillschweigend.
Es ist natürlich jedem Autor selbst überlassen, wieviel Fantasie er in seine Geschichten steckt, aber gerade bei einem Jugendbuch ist es immer gefährlich, denn die Protagonisten begleiten die Jugendlichen über einen gewissen Zeitraum. Sie sollten Vorbilder sein, die Leser von so manchen Fehlern abhalten und evtl. einen besseren Weg aus verzwickten Situationen zeigen. Nashville ist kein Fantasybuch, wo der Leser eigentlich schon vorher weiß, das es sich um eine Fantasiewelt handelt, sondern spielt in der gegenwärtigen Realität.
Nashville ist ein Buch, in dem das Studentenleben sehr verschönigt wird. Alkohol, Drogen und Sex an öffentlich Orten werden von den Studenten sehr genossen, für mich aber eindeutig zu viel für ein Jugendbuch ab 14 Jahren. Auch die erwachsenen Protagonisten verhalten sich entgegen der Realität, akzeptieren einiges stillschweigend, obwohl es ihre Pflich gewesen wäre, einzuschreiten, gerade wenn es um die Gesundheitsgefährdung von Kindern geht. Aber nein, die Autrorin lässt in ihrerer Geschichte alles so erscheinen, als könnte man alles tun, ohne dafür Rechenschaft ablegen zu müssen. Wie gesagt, der Fantasie der Autoren sollten keine Grenzen gesetzt werden, doch Jugendlichen sollte nicht vermittelt werden, das Drogen und Alkohol nicht gefährlich sind und man auf dem Weg in die Erwachsenenwelt nicht für sein eigenes Handeln verantwortlich ist.
Für ein Jugendbuch ist die Geschichte einfach zu schlecht ausgearbeitet und so kann ich nur 2 Punkte vergeben.

3 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2013
Bob, der Streuner Bd.1
Bowen, James

Bob, der Streuner Bd.1


ausgezeichnet

Eine wunderbare Geschichte über eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Ungewöhnlich, wie es der Klappentext sagt, weil hier Bob, der Kater, sich sein neues Herrchen ausgesucht hat. Auch der Untertitel "Der Kater, der mein Leben veränderte" passt genau, auch wenn James am Ende des Buches noch nicht alle Hürden gemeistert hat.
Durch den mitreißenden Erzählstil erfahren die Leser Stück für Stück von James Leben, ehe er Bob kennen lernte. Abgestumpft durch die Drogen rutscht er immer tiefer an den Abgrund und landet auf der Straße. Durch ein Entzugsprogramm bekommt er eine eigene Wohnung und muss nicht mehr auf der Straße schlafen. Als Straßenmusiker verdient er sein Geld, so das er sich immer noch im Millieu befindet. Als er eines Abends nach Hause kommt, sitzt Bob im Treppenhaus. In der Dunkelheit kann James nicht viel erkennen, spührt aber, das Bob auch so einsam und hilflos wie er selbst ist. Bobs Hartnäckigkeit zahlt sich aus und eine wunderbare Geschichte beginnt, die man einfach selbst lesen sollte, um sie zu verstehen.
Einiges in dieser Geschichte erscheint übertrieben, doch Katzenbesitzer werden viele Eigenschaften ihrer Lieblinge in Bob wieder erkennen und schon erscheint das Übertriebene ganz normal zu sein. Katzen sind sehr feinfühlige Tiere und reagieren auf Traurigkeit, Freude, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, so auch Bob. Da James ab nun alles mit ihm teilt, erscheint es normal, wie er mit ihm redet, in seine Überlegungen mit einbezieht oder ihn um Rat fragt. Welcher Katzenbesitzer kenn das nicht?
Durch die Pflege und Führsorge für Bob trägt James jetzt auch die Verantwortung für ein anderes Lebewesen und das ermutigt ihn, seine eigene Vergangenheit aufzuarbeiten und für die Zukunft einiges zu ändern. Hat er bisher immer nur in den Tag gelebt. so muss er nun vorrausschauen und planen.
Erschütternd sind aber auch die Erlebnisse der beiden auf der Straße, denn noch immer muss James dort sein Geld verdienen. Bob zieht nicht nur die Bewunderer, sondern auch die Neider an, die beiden das Leben echt schwer machen. doch James und Bob sind ein Team, meißtern zusammen jede Hürde und ich wünsche den beiden noch ganz viele gemeinsame Jahre.
Ein sehr schönes Buch, das jeden Katzenbesitzer noch näher an sein Tier bringt und eventuell einigen herrenlosen Katzen neue Herrchen beschafft, die sich durch dieses Buch der Faszination Katze einfach nicht entziehen können. Doch Vorsicht: Nicht in jeder Katze steckt ein Bob, aber ein wunderbares Wesen, das sich seine Bezugsperson selber aussucht und sie dann ein Leben lang begleiten möchte.

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2013
Liberty Bell
Rosen, Johanna

Liberty Bell


sehr gut

Ernesto und seine Freunde stehen kurz vor dem Highschoolabschluss und freuen sich auf einen langen und schönen Sommer, ehe sie auf das College gehen. Eines Abends gestehen sie sich ihre tiefsten Abgründe und so erfahren sie durch Ronan von dem geheimnisvollen Mädchen aus dem Wald. Noch am gleichen Abend machen sie sich auf dem Weg und sind von diesem Mädchen fasziniert. Bei einem weiteren Besuch losen sie Ernesto aus, um mit ihr in Kontakt zu treten. Ernesto spürt sofort eine Verbindung zu ihr und kann nur noch an Liberty Bell, dem Mädchen aus dem Wald, denken. Doch auch Jaden kann das Geheimnis nicht für sich behalten und protzt vor seinem Cousin mit Liberty Bell und der wittert bei der Sensationsgeschichte das große Geld. Ernesto kann gerade noch dazwischen gehen, doch Liberty Bell reagiert unerwartet uns so erfährt die Öffentlichkeit von ihr und das Unheil beginnt.
Am Anfang des Buches wurden so viele Namen, Spitznamen und Orte genannt, das ich leicht den Überblick verloren habe. Wichtig war für mich nur alles, was mit Ernesto zu tun hatte, denn er ist ja laut Klappentext der Hauptprotagonist. Alle andere Namen habe ich erstmal überlesen. Die ersten Seiten waren ein großes Wirrwarr und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen. Tja, und dann kam Liberty Bell. Von da an war das Buch nur noch Spannung pur und weglegen war zwecklos.
Mit Liberty Bell veränderte sich auch der Schreibstil, er wird spannend und fesselnder, auch weil man unbedingt wissen will, wie es Liberty weiter ergeht und wie sie in ihrer neuen Welt zurecht kommt. Zwischendurch kommt es noch öfters zu einem Namenschaos , aber man gewöhnt sich daran und am Ende des Buches gibt es noch mal eine Liste aller Protaoginsten, so als hätte die Autorin manchmal selber den Überblick verloren und es so ihren Lesern einfacher gemacht hat.
Über den weiteren Inhalt und den Protagonisten dieses tollen Jugendbuches lässt sich schwer schreiben. Am besten selber lesen und sich seine eigenen Gedanken machen. Es ist ein wunderbares Buch über Liebe, Freundschaft und menschliche Abgründe, das eigentlich die volle Punktzahl verdient hätte, wenn am Anfang nicht dieses Wirrwarr gewesen wäre. Somit empfehle ich dieses Buch mit 4 Punkten weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2013
Wettfahrt der Drachenboote / Mika, der Wikinger Bd.1
Bertram, Rüdiger

Wettfahrt der Drachenboote / Mika, der Wikinger Bd.1


ausgezeichnet

Mika hat Geburtstag. Doch dieser Tag beginnt schon mit einer Enttäuschung, denn er bekommt nicht das ersehnte Langboot sondern nur ein Holzschwert von seinen Eltern geschenkt. Nur seine Freundin Edda kann ihn jetzt noch aufmuntern. Doch die ist nur mit ihrer neusten Erfindung beschäftigt, einer Wildschweinfalle. Zusammen gehen sie in den Wald, um die Falle aufzustellen. Unterwegs treffen sie Ulf und seine Freunde, die mit ihrem Langboot mächtig angeben und Mika lässt sich in seiner Wut zu einer Wettfahrt mit den Booten ein, obwohl er kein eigenes besitzt. Ausgerechnet Hardy, ein sprechendes Wildschwein, tappt in ihre Falle. Als Dank für die Freilassung erfüllt Hardy Mikas lang ersehenten Wunsch.
In Mika werden die kleinen Leser einige Eigenschaften von sich selbst entdecken, denn er hat die gleichen Probleme wie viele Jungs in seinem Alter. Er hat keine besonderen Fähigkeiten, seine Eltern haben nicht viel Geld und so muss er jeden Tag die Hänseleien von Ulf, dem Sohn des Dorfobersten, und seinen Freunden ertragen. In Edda hat er eine echte Freundin gefunden, denn auch sie wird oft gehänselt, weil sie lieber in der Werkstatt von ihrem Vater bastelt als mit den anderen Mädchen zu spielen. Und nun treffen die beiden Außenseiter ausgerechnet Hardy. Dieses Wildschwein hat einen herrlichen Charakter. Er ist vorlaut, frech und faul. Hardy verrät den beiden zwar ein Geheimnis, aber während sie ihre Stärken zeigen müssen, sieht Hardy ihnen nur faul dabei zu und gibt noch kluge Ratschläge. Betrachtet man dazu noch die wunderbaren Ilustrationen, wird aus einem Schmunzeln ein lautes Lachen.
Leider endet dieses Buch genau dann, wo für die drei das erste Abenteuer beginnt, aber so kann man sich noch mehr auf die Nachfolgebände freuen.
Dieses Buch kann ich mit voller Punktzahl weiterempfehlen. Es ist sehr verständlich geschrieben, die Abstände zwischen den Zeilen sind groß genug, so das auch Leseanfänger nicht in den Zeilen verrutschen können. Ein echter Lesespass für Vorleser und Selbstleser.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2013
Breed
Novak, Chase

Breed


weniger gut

Vergessen sie alle Monster dieser Welt, denn die schlimmsten sind Mom und Dad. So ähnlich steht es auf dem Klappentext. Dann auch noch ein Vergleich mit Peter Straub, einer meiner Lieblingsautoren, und das Buch hat meine volle Aufmerksamkeit.
Auf den ersten Seiten liest man, wie Alex und Leslie sich kennen lernen, das sie in einem wunderschönen Haus wohnen und Alex unbedingt einen Erben braucht, damit das Haus weiterhin in Familienbesitz bleibt. Trotz aller medizinischen Möglichkeiten bleibt ihr Wunsch unerfüllt. Durch ein befreundetes Ehepaar erfahren sie von deren erfolgreichen Behandlung in Slowenien. Geld spielt keine Rolle und so gehen sie das Risiko eines letzten Versuches ein. Gleich nach der obskuren Behandlung spüren sie eine körperliche Veränderung und sechs Monate später sind sie Eltern von Zwillingen. Doch mit dem Glück zieht auch auch die Gefahr bei ihnen ein.
Von der Gefahr spürt man leider gar nichts. Man liest darüber, aber ein Gefühl der Spannung bleibt aus. Sobald Kinder die Hauptprotagonisten eines Buches sind, entwickelt sich meißtens ein Mitgefühl und man wird gerade dazu gezwungen, weiter zu lesen. Doch die Kinder Adam und Alice haben schon so viel erlebt, was dem Leser leider vorenthalten wird, einen eigenen Überlebenswillen aufgebaut, das man sich um die keine Sorgen machen muss. Ihre neuen Freunde sind immer zur Stelle, wenn ihnen Gefahr droht.
Die Geschichte ist für mich zu wenig ausgebaut, der Autor hält sich teilweise an Kleinigkeiten fest, während er das wirklich Spannende und Interessante im Hintergrund verschwinden lässt. Teilweise musste ich Passagen nochmal lesen, weil ich den Faden verloren hatte, meine Gedanken abschweiften, was bei einem spannungsreichen Buch eigentlich nicht passieren sollte.
Das Ende ist vorhersehbar, aber zu aprubt. Über die wenigen symphatischen Protagonisten erfährt man gar nichts mehr. Sollte der Autor diese in einem Folgeband nachholen, würde dieses Buch leider nicht auf meiner Wunschliste stehen.
Mit der Einsicht (die ich auch schon vorher hatte), das Geld nicht glücklich macht, bekommt dieses Buch 2 Sterne von mir.

Bewertung vom 22.03.2013
Herr aller Dinge
Eschbach, Andreas

Herr aller Dinge


gut

Hiroshi und Charlotte lernen sich mit 10 Jahren in Tokio kennen. Charlotte, Tochter des französischen Botschafters, lebt im Luxus und ist sehr einsam, während das Geld, was Hiroshis Mutter als Waschfrau in der Botschaft verdient, gerade so zum Leben reicht. Beide lernen voneinander und es entsteht eine Freundschaft für das Leben, obwohl Charlotte Tokio verlassen muss, ohne sich vorher von Hiroschi verabschieden zu können. Wieder allein, arbeitet Hiroshi an seinem großen Traum, in dem alle Menschen gleichgestellt sind und es weder Armut noch Reichtum gibt. Eines Tages steht der Vater von Hiroshi vor der Tür und ermöglicht ihm ein Studium. Dort trifft er nach Jahren Charlotte wieder. Im Laufe der Zeit begegnen sich die beiden immer wieder, stehen aber nie zu ihren Gefühlen.
Das hört sich alles nach einem wunderbaren Liebesroman an, doch die Irrwege der beiden sind nur ein Teil dieser Geschichte. Während Charlotte aufgrund ihrer Gabe Anthropologie studiert, beschäftigt sich Hiroshi weiter mit Robotik, um seinen Traum irgendwann real werden zu lassen. Und genau diesen Traum beschreibt Andreas Eschbach für meinen Geschmack zu ausführlich. Wer sich für diese Materie nicht interessiert, verliert leicht den Überblick und die Lust am Weiterlesen. Da ich vorher noch kein Buch von Eschbach gelesen habe, hat es mich sehr erstaunt, das er als Autor so in die Materie aufgegangen ist. Das Thema ist gut, aber weniger technisches Wissen und das Buch wäre interessanter gewesen. Die Seitenzahl hätte sich halbiert und somit wäre das Buch auch handlicher für den Leser. Natürlich sind Erklärungen wichtig um den Protagonisten folgen zu können, aber man muß leider nicht so viel Insiderwissen erlangen, um danach fast eine Doktorarbeit schreiben zu können.
Die Grundthematik dieses Buches ist nicht gerade mein bevorzugtes Genre, doch die Geschichte zwischen Hiroshi und Charlotte macht das Buch lesenswert, so das ich sie mit 3 Sternen weiterempfehlen kann.

9 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2013
Monster Mia und das schaurig-schöne Sportfest / Monster Mia Bd.2
Saddlewick, A. B.

Monster Mia und das schaurig-schöne Sportfest / Monster Mia Bd.2


ausgezeichnet

Mia Münster ist ein liebenswertes Mädchen, auch wenn sie ganz anders ist als ihre Zwillingsschwester Marie und die anderen Kinder aus der Lilienthal Schule. Ihre Lieblingsfarbe ist schwarz und Quentin, ihr geliebtes Haustier, gilt wohl auch unter den Ratten als der Hässlichste seiner Art. Mit ihren sehr markaberen Steichen, die so manchen Lehrer eine ungewollte Freizeit bescheren, treibt sie es zu bunt und wird von der Schule verwiesen. Von ihrer neuen Schule, der Finsterwald - Schule, hat noch niemand was gehört und mit gemischten Gefühlen macht sie sich auf den Weg.
Doch auf der Finsterwald - Schule scheint sie auch einzigartig zu sein. Ihr sehr strenger Lehrer gibt ihre gleich am ersten Tag eine Aufgabe, die sie bis zum Ende der Woche gelöst haben muss, ansonsten muss sie auch diese Schule wieder verlassen. Doch Mia fühlt sich zum ersten Mal wirklich wohl, die neuen Mitschüler sind zwar sehr sonderbar, doch immerhin hat sie endlich richtige Freunde gefunden. Auch wenn die Finsterwald - Schule alles andere als normal ist, setzt Mia alles daran, um dort bleiben zu dürfen.
Das Cover ist mir sofort aufgefallen, gestaltet natürlich in der Lieblingsfarbe aller kleinen Mädchen. Wie auf dem Cover meines eigenen Lieblingsbuches (Die Struwwelliese) steht Mia keck vor ihrer neuen Schule, Quentin auf der Schulter und ihr Blick sagt, das sie zu allem bereit ist.
Es macht einfach nur Spass, dieses Buch zu lesen. Ein gelungener Auftakt zu einer wunderbaren Reihe, in denen die Leser noch mehr über Mia und ihren neuen Freunden erfahren dürfen.
Ein herrliches Buch zum Lachen, manchmal auf zum Gruseln, das ich gerne mit voller Punktzahl weiterempfehle.