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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 839 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2025
Bailey, Tessa

Actually Yours / Napa Valley Bd.2


gut

Die Rückkehr nach Napa Valley ist keine einfache für Natalie Vos.
Sie ist zu große Risiken eingegangen, hat ihren Job als Investmentbankerin verloren und ihr Verlobter hat sich von ihr getrennt.
Nun ist sie zurück, doch fühlt sich auf dem Weingut ihrer Familie fehl am Platz.
Um an ihren Treuhandfond zu kommen, den sie braucht, um eine eigene Investmentfirma zu gründen, muss sie nicht nur eine Festanstellung haben, sondern auch noch verheiratet sein.
Mit August Cates streitet sie sich seit ihrem Kennenlernen und doch ist er es, der ihr als Erstes einfällt, wenn sie an mögliche Heiratskandidaten denkt, denn da ist auch eine enorme Anziehung zwischen ihnen, der sie beide widerstehen.

"Actually Yours" von Tessa Bailey ist der zweite Band der Napa Valley-Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der dreißig Jahre alten Natalie Vos und des fünfunddreißig Jahre alten August Cates erzählt wird.

Der erste Band hat mir ja leider gar nicht gefallen, da war ich wirklich froh, als ich das Ende erreicht hatte, aber dem zweiten Band wollte ich dennoch eine Chance geben.
Ich tue mich ja immer etwas schwer, wenn Liebesromane aus der personalen Erzählperspektive geschrieben sind, weil ich so das Gefühl habe, dass da immer eine gewisse Distanz zwischen Leser und Protagonisten bleibt. Hier hat es mir auch nicht gut gefallen, aber immerhin hat mir die Geschichte von Natalie und August deutlich besser gefallen als die von Hallie und Julian im ersten Band.

Natalie ist genau wie ihr Bruder Julian auf dem Weingut der Familie Vos aufgewachsen, doch wo Julian aufgrund seiner Intelligenz schnell Anerkennung fand, gelang es Natalie nur mit negativen Dingen aufzufallen. Auch Natalie weiß viel über Wein, doch ihre Mutter nimmt sie nicht ernst.
Nun ist sie nach ihrer Kündigung und ihrer Trennung zurück in Napa Valley und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie will zurück nach New York, eine eigene Investmentfirma gründen, doch dafür braucht sie Kapital. Es wartet ein Treuhandfond auf sie, doch der wird nur ausgezahlt, wenn sie verheiratet ist.

August Cates ist ein ehemaliger Navy SEAL und hat das Weingut Zelnick Cellar gegründet, um den Traum seines besten Freundes Sam zu erfüllen, der im Einsatz gefallen ist. Doch August versteht nichts von der Weinherstellung und so steht sein Traum vor dem Aus, wenn er keinen Kredit bekommt.

Die beiden sind wie Katz und Maus. Als sie sich kennengelernt haben, waren sie kurz davor, der Anziehung zwischen ihnen nachzugeben, doch August hat die Stimmung zerstört und seitdem feinden die beiden sich an.
Eine Ehe würde ihnen beiden helfen, doch sie müssen auch den Treuhänder überzeugen, dass ihre Ehe echt ist, was ihnen aber leichter fällt, als gedacht.

Natalie wirkt im ersten Moment etwas kühl und unnahbar, aber sie ist zum Teil auch unsicher und versteckt dies gekonnt unter einer harten Schale. Sie ist es gewohnt, dass ihre Familie sie nicht wirklich wahrnimmt oder nur ihre Fehler in ihr sieht.
August ist sehr fürsorglich und mutig. Er vergöttert Natalie und würde alles für sie tun.

Ich mochte besonders Natalie richtig gerne, da August Natalie für meinen Geschmack zu sehr auf ein Podest gestellt hat.
Ihre Geschichte ließ sich gut lesen, ich mochte die Tropes Enemies-to-Lovers und auch die vorgetäuschte Ehe, die ja gar nicht so vorgetäuscht war!
Manche Themen hätten für mich gerne noch vertieft werden können, wie der Tod von Sam, oder ganz allgemein das Thema Weinherstellung, aber der Fokus lag hier klar auf der Beziehung von Natalie und August.
Für mich war der zweite Band zwar auch kein Highlight, aber immerhin hat dieser die Napa Valley-Reihe doch noch ein Stück weit gerettet.

Fazit:
"Actually Yours" von Tessa Bailey hat mir deutlich besser gefallen als der erste Band!
Ich mochte Natalie und August echt gerne, auch wenn ich mich wieder mit der personalen Erzählperspektive schwergetan habe.
Manche Themen hätten für meinen Geschmack gerne noch vertieft werden dürfen, aber auch so ließ es sich gut lesen.
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 03.03.2025
Iosivoni, Bianca

BAD VIBES. Deine Geheimnisse sterben nie


sehr gut

Als Jake stirbt, hinterlässt er Dahlia ein Viertel seines beachtlichen Vermögens, doch seit ihrem Streit vor einem Jahr hatten sie keinen Kontakt mehr.
Bis er sie kurz vor seinem Tod anruft und um Hilfe bittet. Wenige Stunden später ist er tot.
Nun reist Dahlia nach Schottland und möchte herausfinden, wer für Jakes Tod verantwortlich ist.
War es wirklich ein tragischer Unfall, oder Mord?

"BAD VIBES - Deine Geheimnisse sterben nie" von Bianca Iosivoni ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der fünfundzwanzig Jahre alten Dahlia Stewart erzählt. Durch ein paar Rückblicke kommt auch der neunundzwanzig Jahre alte Jake MacRaven zu Wort.

Dahlia lebt in London und ist Disponentin beim National Health Service und nimmt Notrufe entgegen.
Jake hat sie vor seinem Erfolg kennengelernt und die Liebe zu Büchern hat sie zu Freunden gemacht, bis ein Streit die beiden vor einem Jahr auseinandergebracht hat.
Nun ist Jake oder J. J. Burnett, wie er sich inzwischen nennt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und hat Dahlia ein Viertel seines Vermögens hinterlassen.
Doch kurz vor seinem Tod rief er sie an, fühlte sich verfolgt. War sein Tod wirklich ein Unfall?

Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und ich habe die über siebenhundert Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlungen!
Dahlia möchte Jakes Tod aufklären und reist nach Schottland. Auf MacRaven Manor angekommen, versucht sie mehr über Jakes letzte Tage herauszufinden, doch seine Familie ist nicht froh über Dahlias Aufenthalt oder darüber, dass sie so viel Geld geerbt hat, während seine Familienangehörigen fast leer ausgegangen sind.
Doch Jakes Tod ist nicht der einzig merkwürdige Todesfall in der Familie MacRaven in den letzten hundert Jahren. Jake hat sich nicht nur einmal an den dunklen Geheimnissen seiner Familie bedient und hat diese in seine Bücher einfließen lassen, die zu Bestsellern wurden. Die Liste der Verdächtigen ist lang und auch Dahlia gerät immer wieder in Gefahr.

Es war einfach richtig gut gemacht, man kann es nicht anders sagen!
So viele dunkle Geheimnisse, so viele überraschende Wendungen. Man durfte niemanden vertrauen und jeder hatte Dreck am Stecken. Die Geschichte entwickelte sich in eine andere Richtung, als ich zu Beginn vermutet hätte und der Showdown am Ende war wirklich richtig spannend! Mit vielen Offenbarungen hätte ich nicht gerechnet, da konnte mich Bianca Iosivoni nicht nur einmal überraschen!

Auch die Liebesgeschichte war eine Überraschung, denn mit Evan MacRaven, dem Zwillingsbruder von Jake und Ayden Kincaid, gab es gleich zwei sehr interessante Männer in Dahlias Leben.
Ich habe zwar nicht ganz nachvollziehen können, warum beide Männer so sehr von ihr fasziniert waren, aber das war auch völlig in Ordnung.
Auf jeden Fall hat Bianca Iosivoni dafür gesorgt, dass es mal ein Love Triangle gab, das mir echt richtig gut gefallen hat!

So gut mir die Geschichte auch gefallen hat und so sehr sie mich auch fesseln konnte, mir war es letzten Endes doch ein bisschen zu viel des Guten, besonders was Dahlias Wandlung anging, oder die Tatsache, dass wirklich jeder der Familie MacRaven ein dunkles Geheimnis hatte.
Aber wie gesagt, es war echt richtig gut gemacht und mir hat es auch total gut gefallen!

Fazit:
"BAD VIBES - Deine Geheimnisse sterben nie" von Bianca Iosivoni hat mir richtig gut gefallen!
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, denn die Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln!
Es gab viele dunkle Geheimnisse, die offenbart wurden und viele überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte!
Manches war mir ein bisschen zu viel, besonders, was Dahlias Entwicklung betrifft, aber auch die Liebesgeschichte konnte mich positiv überraschen!
Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 02.03.2025
Renee, Holly

The Veiled Kingdom / Veiled Kingdom Bd.1


gut

Nyra lebt seit dem Überfall auf den Palast von Marmoris auf den Straßen und kämpft um ihr Überleben. Als ausgerechnet der Anführer der Rebellen Dacre sie aufgreift und zur Rebellin ausbilden möchte, wird ihre Lage nicht besser, denn er darf nie erfahren, dass sie die verlorene Prinzessin von Marmoris ist, die der König seit Jahren versteckt hat.

"The Veiled Kingdom" von Holly Renee ist der Auftakt der gleichnamigen Trilogie und wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Nyra und Dacre, des Sohns des Rebellenanführers, erzählt.

Der König von Marmoris blutet sein Volk langsam aus. Es wird von jedem im Königreich erwartet, sich dem König vorzustellen und eine Abgabe zu entrichten, die man mit seiner jeweiligen Macht schuldig war.
Nyra ist die Tochter des Königs, die Erbin, doch sie besitzt keinerlei Macht, weshalb der König sie jahrelang versteckt hat und versucht hat, ihre Macht auf grausame Weise zu wecken, bis es ihr gelang zu fliehen.
Seitdem lebte sie auf den Straßen der Stadt, bis sie beim Stehlen erwischt wird und im Kerker landet. Ausgerechnet ist Wren, die Tochter des Anführers der Rebellion, ihre Zellengenossin und als deren Bruder Dacre sie rettet, befreit er auch Nyra, die nun zur Rebellin ausgebildet werden soll. Dacre weiß, das sie etwas verschweigt, doch das Ausmaß dessen, was sie verheimlicht, kann er nicht erahnen.

Nyra ist eine mutige Protagonistin, die zwar als Prinzessin geboren wurde, sich aber trotzdem gegen das Leben im Palast entschieden hat und lieber in Armut auf der Straße lebt, statt sich weiterhin den Misshandlungen ihres Vaters auszusetzen, der mit allen Mitteln Nyras Macht erwecken will, denn eine machtlose Erbin kann er sich nicht leisten. Nyra ist willensstark und wird immer mehr zur Kämpferin.
Dacre wird dagegen ausgebildet, eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und die Rebellen anzuführen. Er ist hart und unnachgiebig, fordert Nyra immer wieder heraus und auch wenn er ihr nicht vertraut, so kann er doch der Anziehung zwischen ihnen nicht widerstehen. Er ist auch besitzergreifend und eifersüchtig.

Ich hatte schon ein paar eher negative Rezensionen gelesen und wusste, dass ich lieber ohne hohe Erwartungen an das Buch herangehen sollte.
Die Geschichte ließ sich gut lesen, auch wenn die Handlung eher dünn war, und da ich wusste, dass der Fokus auf der Liebesgeschichte zwischen Nyra und Dacre liegen würde, war ich auch nicht so enttäuscht, dass die Welt nicht wirklich erklärt wurde und man nicht viel davon sah.
Wobei ich mich auch schwertue das, was zwischen Nyra und Dacre war, als Liebesgeschichte zu bezeichnen.
Da war starke Anziehung auf beiden Seiten und Nyra hat sich von Dacre unterwerfen lassen, aber sie haben sich nicht wirklich kennengelernt und von Liebe sind die beiden noch ganz weit entfernt, dafür steht noch zu viel zwischen ihnen. Dacre hat ihr nie vertraut, weil er wusste, dass Nyra ihm zu viel verschweigt.

Ich finde es allerdings sehr schade, dass die Welt so in den Hintergrund gerückt wurde, denn da hat Holly Renee so viel Potenzial liegen gelassen! Ich hätte gerne mehr über die Hintergründe erfahren, warum müssen die Menschen Abgaben an den König entrichten? Wie groß ist das Königreich? Nyra, Wren und Dacre sind Fae, aber auch das wird nur beiläufig erwähnt. Wie entstand die Rebellion? Was versprachen sie sich von dem Überfall? Wie agieren sie?
Es sind so viele Fragen offen und auch wenn ich vorher wusste, dass ich vom Worldbuilding nicht viel zu erwarten hatte, bin ich doch enttäuscht, einfach weil das Potenzial da war und für eine zwar interessante Liebesgeschichte beiseitegeschoben wurde, die mich aber auch nicht berühren konnte, weil es weniger um Gefühle als um Verlangen ging.
Auch das Ende war mir viel zu abrupt. Das nenne ich mal einen Cliffhanger, aber das Buch an dieser Stelle enden zu lassen, das war schon sehr überraschend und ich hasse es, dass ich sagen muss, dass ich trotzdem so neugierig bin, wie die Geschichte im zweiten Band weitergehen wird! Und natürlich ist da auch Hoffnung, dass die Welt im zweiten Band endlich mehr Tiefe bekommt!

Fazit:
Auch wenn ich ohne Erwartungen an "The Veiled Kingdom" von Holly Renee herangegangen bin, so bin ich trotzdem ein wenig enttäuscht.
Ich wusste, dass das Worldbuilding sehr ausbaufähig sein würde, aber ich fand es dann doch so schade zu sehen, wie viel Potenzial da liegen geblieben ist, weil die Ansätze echt vielversprechend waren!
Die Liebesgeschichte zwischen Dacre und Nyra war weniger von Gefühlen, sondern mehr von Verlangen geprägt, sodass diese mich auch nicht wirklich überzeugen konnte.
Dennoch ließ sich das Buch gut lesen und hat mir auch irgendwie gefallen, aber um das verschenkte Potenzial tut es mir echt leid, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2025
Jayawanth, Mounia

Honeymoon / Purple Clouds Bd.1


sehr gut

"Honeymoon" von Mounia Jayawanth ist der erste Band der Purple Clouds Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des fünfundzwanzig Jahre alten Emory Vaughn und der dreiundzwanzig Jahre alten Debbie White erzählt wird.

Deb und Emory durften wir bereits in der Van Day Reihe kennenlernen, in der ihre Geschichte auch schon angeteasert wurde.
Die magische Nacht ihres Kennenlernens, in der sie viel erlebt und als Krönung noch geheiratet haben, durften wir durch Rückblicke nun gemeinsam mit ihnen durchleben.
Ich mochte die Rückblicke sehr, auch weil diese sich fast bis zum Ende gezogen haben, was es spannend gemacht hat!

Deb bezeichnet sich selbst als Feministin. Es war schon immer ihr großer Traum eines Tages für das Purple Clouds Magazin zu schreiben und als dieser Traum wahr wird, kann Deb ihr Glück kaum fassen!
Wäre das Purple Clouds Magazin nicht gewesen, dann hätte sie nie so früh erkannt, dass sie an ADHS leidet. Sie ist etwas schusselig, chaotisch und tollpatschig. Sie lässt sich leicht ablenken und ist von sich selbst überzeugt. Insgesamt mochte ich Deb sehr, auch wenn es ein paar Szenen gab, in denen ich sie nicht besonders sympathisch fand und ich es auch nicht so gerne mochte, dass sie oft ihren Willen durchgesetzt hat und Emory viele Zugeständnisse machen musste.

Emory dagegen ist sehr fürsorglich. Er hat ein Haus gekauft, aus dem er eine WG macht. Er hat eine sehr dunkle Phase in seinem Leben, aus der er sich herausgekämpft hat, die ihn zum Teil aber noch immer schwer zu schaffen macht.
Emory ist auch ein Quatschkopf, trägt aber gleichzeitig auch Verantwortung und möchte endlich befördert werden.

Emory arbeitet im Hotel Van Day und möchte zum Front Desk Manager aufsteigen. Ein paar Szenen haben im Hotel gespielt, was ich wirklich schön fand, weil mir das Setting in der Van Day Reihe ja sehr gut gefallen hat!
Aber der Fokus liegt natürlich ganz klar auf dem Purple Clouds Magazin!
Jamie King hat das Magazin zu ihrer Highschool-Zeit gegründet und auf dem College groß gemacht. Heute ist es aus der Welt der feministischen Literatur nicht mehr wegzudenken.
Die Redaktion ist sehr bunt und viele verschiedene Charaktere sind vertreten. Jeder kann tragen, was er oder sie will, niemand wertet über den anderen. Deb fühlt sich schnell wohl, mir ging es als Leser ebenso! Nur mit Kayla, die sie einarbeiten soll, gerät sie schnell aneinander.

Als herauskommt, dass Deb schon mit neunzehn geheiratet hat, wird ihr nach gerade mal zwei Wochen die Titelstory angeboten. Sie soll über ihre Ehe schreiben und wie sich die Ehe mit ihren feministischen Ansichten vereinbaren lässt.
Blöd nur, dass sie seit ihrer Hochzeit keinen Kontakt mehr zu ihrem Ehemann hat.
Doch auch Emory sieht einen Vorteil darin, noch ein wenig mit Deb verheiratet zu bleiben und so beginnen die beiden eine Fake-Beziehung.
Ich fand, ihre Beziehung war wirklich etwas ganz Besonderes! Die magische Nacht ihres Kennenlernens durften wir ja durch die Rückblicke noch mal mit ihnen durchleben, aber die Anziehung ist auch in der Gegenwart vorhanden, sodass sie bald vor der Frage stehen, ob sie ihrer Beziehung nicht eine Chance geben sollten.
Die beiden haben das Pferd von hinten aufgezäumt, erst die Heirat, dann jahrelange Funkstille und nun das Kennenlernen, das Frisch-verliebt-sein. Mir hat diese unübliche Reihenfolge sehr gut gefallen, auch weil die beiden sich nicht verstellt haben!

Auch Emorys Wohngemeinschaft fand ich sehr spannend und hätte auch dort gerne noch mehr Zeit verbracht! Mit Rahim und Riley leben dort auch zwei bekannte Charaktere aus der Van Day Reihe, während wir Camilla und Xander neu kennenlernen durften.
Riley und Xander dürfen ihre Geschichten in den nächsten beiden Bänden erzählen und ich freue mich schon so sehr auf ihre Geschichten!

Fazit:
"Honeymoon" von Mounia Jayawanth ist ein großartiger Auftakt der Purple Clouds Reihe!
Die Geschichte von Deb und Emory war etwas ganz Besonderes, weil ihr Kennenlernen einfach sehr unüblich war und das hat es spannend gemacht!
Die beiden haben mir richtig gut gefallen und ich mochte es sehr, dass wir viele bekannte Gesichter aus der Van Day Reihe wiedersehen durften und auch das Hotel noch eine Rolle gespielt hat!
Der Fokus liegt aber auf dem Purple Clouds Magazin und auch da habe ich mich schnell wohlgefühlt und ich freue mich schon sehr auf die Geschichten, die dort in den Folgebänden noch auf uns warten!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 02.03.2025
Groh, Kyra

Funkenstille / Sweet Lemon Agency Bd.3


sehr gut

Als Joscha nach sechs Jahren Premiere League nach Frankfurt zurückkehrt, möchte er auch seine Jugendliebe Amelie zurückgewinnen.
Doch Amelie hat mit der kleinen Lola alle Hände voll zu tun, um Arbeit und Privates so gut wie möglich zu meistern, für die Liebe bleibt keine Zeit.
Als sie sich wiedersehen, müssen sie jedoch feststellen, dass alte Liebe nicht rostet, aber zu viel steht zwischen ihnen.
Wird Amelie sich ihm endlich öffnen können und ihm ihre Geheimnisse anvertrauen?

"Funkenstille" von Kyra Groh ist der dritte und abschließende Band der Sweet Lemon Agency Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der vierundzwanzig Jahre alten Amelie Pütz und des fünfundzwanzig Jahre alten Joscha Rittberger erzählt wird.

Joscha und Amelie waren bereits vor sechs Jahren ein Paar, doch dann zog Joscha für seine Fußballkarriere nach England, um für Knightsbridge United zu spielen, während Amelie in Deutschland blieb.
Er wurde zum Liebling der Fans, seine On-off-Beziehung zur Sängerin Tiffie Echo sorgte dafür, dass sein Name immer wieder in der Presse auftauchte. Nun ist er zurück in Frankfurt, spielt wieder für den Verein seiner Kindheit und ist zur Nummer eins aufgestiegen. Eigentlich könnte es nicht besser für ihn laufen, nur der Gedanke an Amelie lässt ihn nicht los.

Amelie musste schon früh Verantwortung übernehmen, da ihre drogensüchtige Mutter sie schon als Kind oft allein ließ.
Sie stellt sich und ihre Bedürfnisse auf den zweiten Platz, denn mit der fünf Jahre alten Lola gibt es einen kleinen Menschen in ihrem Leben, für den Amelie alles aufgegeben hat. Nun meistern die beiden ihren Alltag, so gut es eben geht und Amelie ist glücklich, dass die Sweet Lemon Agency ihr unter anderem bei der Arbeitszeit entgegengekommen ist.

Als Amelie und Joscha nach über sechs Jahren wieder aufeinandertreffen, kommen lange verdrängte Gefühle wieder hoch, denn keiner der beiden konnte den jeweils anderen vergessen. Doch dieses Mal will Joscha um Amelie kämpfen und sie macht es ihm nicht leicht.

Wie sehr habe ich mich auf diesen dritten Band gefreut! Ich mochte Amelie schon in den ersten beiden Bänden so gerne und auch Joscha durften wir ja schon kennenlernen!
Amelie ist die gute Seele der Sweet Lemon Agency, die gut organisierte Projektmanagerin, ohne die nichts reibungslos laufen würde. Doch Amelie ist kein Teil der Gruppe, hält sich eher am Rand. Zumindest bisher, denn das ändert sich in diesem Band, sodass wir auch viel von Felix, Franka, Klara und Jesse sehen durften! Amelie schämt sich für ihre Herkunft und hütet ihre Geheimnisse, um sich zu schützen, aber sie muss feststellen, dass es eine Erlösung sein kann, wenn man sich jemanden anvertrauen kann.
Joscha ist sehr fürsorglich und aufmerksam. Mit seinem Bruder Elias möchte er eine Fashionbrand gründen und ist sowieso ein Familienmensch, dem Geld nicht so wichtig ist. Die Jahre in England waren schwierig, doch nun ist er zurück.
Ich mochte Amelie und Joscha richtig gerne. Joscha war sehr geduldig, was auch gut war, denn Amelie brauchte Zeit, um sich wieder auf ihn einzulassen. Sie ist nicht mehr die junge Frau von damals, hat sich nicht nur körperlich verändert. Dieses Mal weiß sie, dass sie ihm ihre Geheimnisse anvertrauen muss, wenn es mit ihnen klappen soll, doch das ist alles andere als einfach für sie.

Ich fand es schade, dass der Klappentext schon verrät, welche Rolle Lola in Amelies Leben spielt, weil hier ein wenig Spannung rausgenommen wurde.
Aber ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen!
Joscha und Amelie waren wirklich toll, ihre Geschichte konnte mich immer fesseln.
Auch in der Sweet Lemon Agency habe ich mich wieder sehr wohlgefühlt und ich fand es schön, dass wir Franka und Felix, Klara und Noel und auch Jesse noch ein Stück begleiten durften!
Auch die angesprochenen Themen haben mir allesamt richtig gut gefallen und mit dem Epilog hat Kyra Groh die Reihe zu einem gelungenen Abschluss gebracht!

Fazit:
Auch "Funkenstille", der dritte Band der Sweet Lemon Agency Reihe von Kyra Groh hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte Amelie und Joscha richtig gerne, mochte es, dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben und dass Joscha dieses Mal um Amelie kämpft.
In der Sweet Lemon Agency habe ich mich wieder sehr wohlgefühlt und auch die Charaktere haben mir wieder total gut gefallen!
Ich mochte diesen dritten Band richtig gerne und so vergebe ich starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 22.02.2025
Steven, Laura

Our Infinite Fates


gut

Evelyn kann sich an viele ihrer früheren Leben erinnern, die immer mit denen von Arden verbunden waren. Doch jedes Leben endete kurz vor ihrem achtzehnen Geburtstag.
In diesem Leben ist ihre Schwester an Leukämie erkrankt und Evelyn kann ihr Knochenmark spenden, nur rückt ihr achtzehnter Geburtstag immer näher und die Zeit rennt.
Auch die Frage, warum Arden sie in jedem Leben verfolgt, plagt Evelyn.
Wird sie das Rätsel endlich lösen können?

"Our Infinite Fates" von Laura Stevens ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive von Evelyn erzählt wird.

Alle achtzehn Jahre werden sowohl Evelyn als auch Arden direkt nach ihrem gewaltsamen Tod wiedergeboren.
Meistens ist es Arden, der Evelyns Leben kurz vor ihrem gemeinsamen achtzehnten Geburtstag beendet, doch er hat ihr nie erklärt, warum er das tut.
Sie werden in unterschiedlichen Körpern wiedergeboren, mal als Mädchen, mal als Junge. Mal verbringen sie ihr ganzes Leben miteinander, verlieben sich, manchmal begegnen sie sich erst kurz vor dem Ende. Trotz des vielen Leids ist da eine enorme Anziehungskraft, die sie immer wieder zueinander bringt und sie werden sich immer lieben.

In diesem Leben ist Evelyn Branwen Blythe und lebt mit ihrer Mutter und ihrer an Leukämie erkrankten Schwester in Wales. Sie hat in jungen Jahren ihren Vater verloren, kurz darauf ihre Großeltern. Fast zeitgleich kamen die Erinnerungen an ihr Schicksal zurück.
An ihre letzten Leben kann sie sich noch gut erinnern, bei ihren früheren Leben sind es nur noch Bruchstücke.
Während Evelyn ihre Schwester Gracie mithilfe einer Knochenmarkspende retten will, rückt ihr achtzehnter Geburtstag immer näher und mit jedem Tag, der vergeht und Arden noch nicht aufgetaucht ist, wird sie nervöser, auch weil sie den Termin für die Entnahme nicht beeinflussen kann. Sie will überleben, um ihre Schwester zu retten und auch, um ihre Pläne für ihr Leben endlich angreifen zu können, doch dafür muss sie Arden auch endlich den Grund für ihr Schicksal entlocken, was nicht einfach wird.

Ich mochte die Idee der Wiedergeburt richtig gerne und auch, dass Evelyn und Arden in jedem Leben miteinander verbunden sind. Am Anfang konnte mich das Buch auch fesseln, aber ich fand es dann doch sehr langatmig, besonders im Mittelteil.
Nach maximal drei Kapiteln, die in der Gegenwart spielen, gab es immer ein Kapitel aus der Vergangenheit.
El Salvador 2004, Russland 1986, Nauru 1968, Algerien 1932, Frankreich 1915, Österreich-Ungarn 1898, die Vereinigten Staaten von Amerika 1862, Niederländisch-Ostindien 1770, Norwegen 1652, das Osmanische Reich 1472,das Mali-Reich 1290 und die nördliche Song-Dynastie im Jahre 1042.
Wir begleiten Evelyn und Arden durch so viele spannende Zeiten in so unterschiedliche Kulturen. Mal kennen sie sich schon lange, mal finden sie sich erst kurz vor dem unausweichlichen Ende, denn jedes Leben endete unweigerlich vor ihrem achtzehnten Geburtstag.
Ich fand die Geschichte in der Gegenwart am spannendsten, obwohl auch die Rückblicke interessant waren, da man hier viel prägendes über Arden und Evelyn erfahren hat.
Die Rückblicke haben mich allerdings leider oft rausgerissen, den Lesefluss unterbrochen und haben die Spannung für mich etwas rausgenommen.
Zu Beginn wusste man noch nicht, wer Arden in der Gegenwart war und hat mit Evelyn in jeder neuen Begegnung nach Hinweisen gesucht. Gleichzeitig wusste man, dass die Zeit läuft und man sich nicht sicher sein konnte, dass Evelyn Gracie wirklich retten kann.
Erst die letzten hundert Seiten haben mir dann wieder besser gefallen, weil hier endlich begonnen wurde, die offenen Fragen zu klären. Mit der Auflösung war ich dann erst nicht wirklich zufrieden, aber es gab dann noch zwei Kapitel am Ende, die mir dann doch richtig gut gefallen haben und die das Buch für mich zu einem guten Abschluss gebracht haben!

Fazit:
"Our Infinite Fates" von Laura Steven ist ein guter Einzelband!
Ich mochte die Idee und die Geschichte von Evelyn und Arden insgesamt sehr gerne!
Leider fand ich den Mittelteil sehr langatmig und die Rückblicke auf ihre früheren Leben haben meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen, auch weil immer mehr Fragen aufgeworfen wurden.
Die letzten hundert Seiten konnten mich aber sehr fesseln und auch die Auflösung fand ich dann gelungen!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 11.02.2025
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


gut

"The Stars are Dying" von Chloe C. Peñaranda ist der erste Band der Nytefall-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der dreiundzwanzig Jahre alten Astraea erzählt wird.
Es gibt am Ende noch zwei Bonuskapitel. Das eine wird aus der Sicht von Rosalind und das andere aus der von Nyte erzählt.

Astraea lebt behütet im Herrenhaus von Hektor Goldfell, der sie zu ihrer Sicherheit im Haus hält. Astraea ist aber neugierig auf die Welt außerhalb und ihr gelingt es, das Haus zu verlassen und freundet sich so mit Cassia an, der sie begegnet.
Doch Astraea ist auch einsam und immer mehr sehnt sie sich nach einem Leben außerhalb von Hektors Herrenhaus. Besonders nachdem sie dem mysteriösen Nyte begegnet, der in Gedanken mit ihr sprechen kann und ihr hilft, wenn sie sich in eine gefährliche Situation begibt.
An ihr Leben, bevor Hektor sie gefunden hat, kann Astraea sich nicht erinnern, doch ihren Erinnerungen kommt sie im Verlauf des Libertatems immer näher.
Astraea ist zum Teil ein wenig naiv, was aber auf ihre geringe Erfahrung zurückzuführen ist. Sie ist fürsorglich und kümmert sich um andere. Sie ist auch neugierig, stur und bringt sich nicht nur einmal in Gefahr.
Insgesamt mochte ich sie echt gerne!

Die Geschichte ließ sich eigentlich gut lesen, aber es hat sich besonders am Anfang für meinen Geschmack schon sehr gezogen, weil die Handlung sehr langsam Fahrt aufgenommen hat und die Liebesgeschichte auch eher Slow Burn war, was mich ehrlich gesagt überrascht hat.
Ich muss auch sagen, dass ich der Geschichte manchmal nicht komplett folgen konnte, ich entweder so unaufmerksam gelesen habe oder die Beschreibungen einfach ungenau waren.
Jedenfalls haben mich manche Kleinigkeiten überrascht und ich bin mit dem Schreibstil auch nicht ganz warm geworden.

In dem Reich von Solanis gibt es sechs Königreiche. Vesitire, das Reich in der Mitte herrscht über die fünf umliegenden Königreiche, kontrolliert die Grenzen. Der König von Vesitire richtet alle hundert Jahre das Libertatem aus, in dem fünf Auserwählte der Königreiche gegeneinander antreten. Der Sieger darf sich der Goldenen Garde des Königs anschließen, wird unsterblich und das siegreiche Königreich wird die nächsten hundert Jahre vor Vampirangriffen geschützt.
Es gibt drei Arten von Vampiren: die Seelenlosen, die sich von Seelen ernähren, die Schattenlosen, die sich von Blut ernähren und die Nachtwandler, die bei Tageslicht nicht rausgehen können.
Außerdem treffen wir auf Fae und dann gibt es noch die Celestials, die nach dem Ende des Krieges mit den Vampiren hinter einen Schleier geflüchtet sind und das Reich so verlassen haben.
Mir wurde hier ehrlich gesagt zu wenig erklärt, auch was die Geschichte der Sternenmaid und Nightsdeath angeht, zwei wichtigen Personen in der Geschichte der Welt und ich hatte auch damit gerechnet, dass die Vampire eine viel größere Rolle in der Geschichte spielen würden.
Was die Welt angeht, habe ich das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

Auf den letzten zweihundert Seiten ist die Geschichte endlich richtig in Fahrt gekommen, denn auch von dem Verlauf des Libertatem hatte ich mir ein wenig mehr Spannung versprochen, mehr Konfrontationen zwischen den Auserwählten oder generell ein größeres Spektakel. Aber dann sind ein paar Masken gefallen und wahre Identitäten und Pläne sind ans Tageslicht gekommen.
Aber auch hier hatte ich den Eindruck, dass man noch mehr Spannung aus der Handlung hätte herausholen können!
Am Ende hatte ich gefühlt mehr Fragen als zu Beginn und auch aus Nyte und Astraea bin ich nicht wirklich schlau geworden. Ich konnte Astraea verstehen, was ihre Zweifel gegenüber Nyte anging, aber es war ein Hin und Her und auch bei Nyte wusste man nie, woran man ist.
Einerseits bin ich gespannt, wie es mit den beiden weitergeht, weil ihre Geschichte mich schon sehr interessiert, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen werde.

Fazit:
"The Stars are Dying" von Chloe C. Peñaranda ist ein Auftakt, von dem ich mir mehr versprochen hatte.
Ich fand, dass die Geschichte sich anfangs sehr gezogen hat und zum Schluss war es mir leider zu viel Hin und Her bei Nyte und Astraea. Ich war auch überrascht, dass es eher eine Slow Burn Geschichte war.
Außerdem hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil und das Gefühl bei der Welt nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
Ich mochte aber die Grundidee und bin eigentlich gespannt, wie es mit Nyte und Astraea weitergehen wird.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 09.02.2025
Willud, Laura

Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1


sehr gut

Zwei Jahre am College überstehen, ohne dass jemand erfährt, warum Austin Fields von Chigaco nach Hopeville gewechselt hat.
Das ist sein Plan, doch er hat nicht mit der Sportjournalismus-Studentin Joyce Reed gerechnet, die seinem Geheimnis mit ihren Fragen gefährlich nah kommt.

"Mismatch" von Laura Willud ist der erste Band der Hopeville Dragons Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des zwanzig Jahre alten Austin Fields und Joyce Reed erzählt wird.

Austin ist auf sein Stipendium angewiesen und muss dafür im Basketball-Team der Hopeville Dragons Leistung bringen.
Er ist von einem Team in der High-Major-League in eine schwächere Liga gewechselt und der Grund dafür belastet ihn noch immer. Er zieht sich sehr zurück, integriert sich nicht stark ins Team, auch weil der Kapitän Joshua Reed ihm das Leben schwer macht. Niemand soll erfahren, was in Chicago passiert ist und dementsprechend vorsichtig ist Austin mit dem, was er von sich erzählt.

Joyce studiert Sportjournalismus und berichtet viel über die Basketballmannschaft Hopeville Dragons, doch sie muss sich nicht nur mit positiven Kommentaren auseinandersetzen, auch mit Kritik, dass es eine junge hübsche Frau es im Sportjournalismus nicht weit bringen wird.
Joyce ist ehrgeizig und strebsam. Sie arbeitet hart und ist sehr loyal.
Dass Austin nicht über Chigaco reden will, macht sie neugierig und so recherchiert sie, doch sie überschreitet nie Grenzen.

Ich mochte die Beziehung der beiden total gerne, weil sie sich langsam annähern und Austin sich nicht auf Joyce einlassen will, solange er weiß, dass sein Geheimnisse immer zwischen ihnen stehen würde.
Es gab zum Glück kein unnötiges Drama zwischen den beiden, was mir richtig gut gefallen hat! Spannung kam trotzdem noch auf und ich mochte den Verlauf der Handlung richtig gerne! Auch das Basketball-Team spielt eine Rolle, denn sie müssen zusammenwachsen!
Mit Lori und Joshua lernen wir auch schon die Protagonisten des zweiten Bandes kennen, auf die ich mich schon sehr freue!

Fazit:
"Mismatch" von Laura Willud ist ein toller Auftakt der Hopeville Dragons Reihe!
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und ich mochte Austin und Joyce total gerne!
Die Beziehung hat sich toll entwickelt und es gab kein unnötiges Drama, was ich sehr angenehm fand!
Mir hat es sehr gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 03.02.2025
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1


sehr gut

Fahrtwind und Freiheit. Das ist es, was Aurora möchte, als sie sich in Wien von ihrer Schwester Emilia verabschiedet. Es zieht sie ans Meer, doch als sie nach drei Wochen Funkstille ihr Handy wieder einschaltet, wartet eine Hiobsbotschaft auf Aurora.
Emilia ist verunglückt und gestorben, für Aurora bricht die Welt zusammen.
Sie reist an den Felsenhimmel, dem Resort von Jakob Hofers Familie, von dem aus die Tour gestartet ist, die Emilia das Leben gekostet hat. Aurora will die Wahrheit herausfinden, während Jakob nichts lieber will, als die Erinnerungen an diese Tour zu vergessen ...

"The First to Fall" von Kristina Moninger ist der erste Band der Red Summer Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Aurora Martini und Jakob Hofer erzählt wird.

Jakob hat nur ein Ziel: Er will es als Sportkletterer zu den Olympischen Sommerspielen schaffen. Doch dann ist er Teil der Tour, auf der Emilia und Leo verunglücken und er darf das Land nicht verlassen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als im Felsenhimmel, dem heruntergekommenen Luxusresort seiner Mutter mit anzupacken, obwohl er dort nie glücklich werden kann.
Mit Aurora kommt eine junge Frau in das Resort, die in den Tag hinein lebt. Sie reist in ihrem selbst ausgebauten Van umher und hat keine größeren Ziele als so viel wie möglich von der Welt zu sehen.
Sie bleibt für mehrere Wochen am Felsenhimmel, hilft Jakob bei den Umbauarbeiten und die beiden kommen sich immer näher, dabei ahnt Aurora nicht, dass Jakob ein großes Geheimnis hat.

Grumpy meets Sunshine aka Jakob trifft auf Aurora. Die beiden waren sehr gegensätzlich, denn Jakobs Laune war zu Beginn echt am Tiefpunkt. Seine Zwillingsschwester Verena redet seit dem Unglück am Felsenhimmel, der gefährlichsten Schlucht der italienischen Alpen, nicht mehr mit ihm und er musste seinen Traum von Olympia aufgeben. Doch Jakob hat eine harte Schale und einen weichen Kern, den er Aurora nach und nach offenbart.
Aurora hat keine einfache Familiensituation und kompensiert schlechte Erfahrungen mit Adrenalienkicks. Nun ist sie mit ihren Van und ihrer zugelaufenen Mischlingshündin Alabaster auf Tour, die nur wenige Wochen dauert, bis sie die Nachricht von Emilias Unfall erreicht.
Ihre große Schwester ist tot und Aurora will die Wahrheit wissen. Warum war Emilia Teil der Tour? Und was ist wirklich geschehen?
Doch ihre Nachforschungen sind sehr zaghaft, viel findet sie nicht heraus, dafür hilft sie am Felsenhimmel, dem Chalet mit, freundet sich mit den Angestellten Mika und Adam an, sowie natürlich mit Jakob und seiner jüngsten Schwester Kit.
Jakob und Aurora fühlen sich schnell zueinander hingezogen, aber es dauert, bis sie dem nachgeben. Sie haben sich langsam angenähert, aber als sie dem erst mal nachgegeben haben, ist alles zwischen ihnen entflammt. Ich mochte die beiden wirklich sehr gerne!

Auch die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen! Es geht in die italienischen Alpen, in ein Resort mit Renovierungsbedarf. Aurora hilft Jakob und dabei kommen sie sich näher.
Ich hätte gerne noch mehr über die Chalets erfahren, wie sie in die finanzielle Schieflage gerutscht sind und auch über den Hintergrund der drei Geschwister, da hier ein Ereignis in der Vergangenheit angesprochen wird, das aber nicht weiter ausgeführt wurde.
Die Geschichte springt immer mal wieder in die Vergangenheit vor dem Fall, sodass wir nach und nach erfahren, was sich an dem Tag des Unglücks zugetragen hat. Es gab einige Ungereimtheiten und offene Fragen und ich hatte gehofft, dass nicht nur Aurora, sondern auch Jakob mehr Fragen stellen würden!
Zu den Rückblicken gab es auch noch mysteriöse Sprachnachrichten, die zu einer großen Überraschung am Ende geführt haben, mit der ich aber ehrlich gesagt auch schon ein bisschen gerechnet hatte.
Einerseits fand ich die Handlung richtig spannend, andererseits sind mir hier zu viele Punkte offengeblieben, auch wenn es noch einen zweiten Band geben wird. Dieser wird dann Verenas Geschichte erzählen, auf die ich mich sehr freue!

Fazit:
"The First to Fall" von Kristina Moninger ist ein spannender Auftakt der Red Summer Dilogie!
Ich mochte die Atmosphäre und die Suspense-Elemente sehr gerne, denn die Geschichte konnte mich wirklich fesseln!
Auch Jakob, Aurora und die Nebencharaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen!
Das Ende war ein Stück weit vorhersehbar und mir sind zu viele Fragen offengeblieben. Ich hatte gehofft, dass sowohl Jakob als auch Aurora mehr hinterfragen würden, aber so bin ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Band!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

Bewertung vom 03.02.2025
Engel, Kathinka

Words unspoken / Badger Books Bd.1


sehr gut

Bashir Hanlon ist ein großer Fan des Street Poet Jethro und versucht ihn für ein Buchprojekt für seinen Indie-Verlag Badger Books zu gewinnen.
Als er dann auf die Agentin Camille Ives trifft, kann er sein Glück kaum fassen, denn sie vertritt auch Jethro und das Buchprojekt kommt zustande.
Während er professionell bleiben will, kann er dennoch nichts gegen die aufkeimenden Gefühle für sie tun, doch Camille verbirgt ein Geheimnis.

"Words Unspoken" von Kathinka Engel ist der erste Band der Badger Books Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Bashir Hanlon und Camille Ives erzählt wird.

Bash hat gemeinsam mit seinen Freunden Louise und Coulter Badger Books gegründet, einen Indie-Verlag und arbeitet als Lektor. Er liebt die Gedichte des Street Poet Jethro und versucht ihn für ein Buchprojekt zu gewinnen.
Bash ist nie vom rechten Weg abgekommen, war immer strebsam und fast schon perfekt, wollte als gebürtiger Iraner, der von Amerikanern adoptiert wurde, keine falsche Art von Aufmerksamkeit auf sich lenken. Er war ein Vorzeigekind im Gegensatz zu seiner jüngeren Schwester Evie, die ein unorganisierter Wildfang ist.
Als er auf Camille trifft, will er professionell bleiben, auch wenn er Gefühle für sie entwickelt. Doch als er dann auch noch unverhofft Jethro begegnet, bricht Bash zum ersten Mal aus und stürzt in ein Gefühlschaos.

Camille ist eine verschlossene junge Frau, die kaum soziale Kontakte hat. Sie arbeitet als Artist Managerin und kommt so mit Badger Books in Kontakt.
Ihre Familienverhältnisse sind sehr schwer, ihr Vater krank und der Kontakt zu ihrer Mutter verhalten, der zu ihrer Zwillingsschwester Mara komplett abgebrochen und wir erfahren nach und nach die komplexen Zusammenhänge, die Camille zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist.

Sowohl Bash als auch Camille haben mir sehr gut gefallen! Bash ist ein sehr freundlicher und empathischer Mann, Camille eine unsichere Eigenbrötlerin. Besonders ihre Geschichte fand ich sehr faszinierend und gut erzählt, aber mochte es auch zu sehen, wie Bash aus seinem gewohnten Muster ausgebrochen ist und etwas gewagt hat.

Auch der Street Poet Jethro kam zwischendurch immer wieder zu Wort, aber es wurde zum Glück schnell aufgelöst, wer hinter dem Pseudonym steckt, was man sich aber auch schnell denken konnte.
Ich fand es ein wenig schade, dass das Buchprojekt nicht ganz so stark im Fokus stand, da hätte ich gerne noch mehr Einblick bekommen, auch weil ich Badger Books als Setting sehr spannend fand!

Die Geschichte von Bash und Camille ging dann relativ schnell und so ganz bin ich nicht mitgekommen. Es war mir zu schnell zu ernst, obwohl es auch ein paar Verstrickungen gab, die ihre Geschichte auf eine andere Ebene gehoben haben. Auch wenn die beiden als Paar mich nicht komplett überzeugen konnten, so habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen und freue mich schon sehr auf die Folgebände!

Fazit:
"Words Unspoken" von Kathinka Engel ist ein gelungener Auftakt der Badger Books Reihe!
Ich mochte Bash und Camille richtig gerne und besonders ihre komplexe Geschichte konnte mich fesseln!
Ich mochte auch Badger Books als Setting und die Nebencharaktere richtig gerne!
Die Beziehung von Bash und Camille konnte mich nicht ganz überzeugen, aber dennoch habe ich ihre Geschichte sehr gerne gelesen.
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!