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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 682 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2021
Ein Bed & Breakfast für Kirkby / Highland Hope Bd.1
McGregor, Charlotte

Ein Bed & Breakfast für Kirkby / Highland Hope Bd.1


sehr gut

Highland Hope ist in dem schottischen Dorf Kirkby angesiedelt. Ein uhriger Ort mit tollen Einwohnern, die den Leser direkt willkommen heißen.Hier möchte man am liebsten nicht mehr weg und selber ein Teil der Dorfgemeinschaft werden. Vielleicht kann man die Bäckerrei übernehmen oder einen Buchladen eröffnen ?

Im Mittelpunkt steht Colleen, die ihren verstorbenen Vater in seiner Heimat Kirkby beerdigen möchte. Hier trifft sie auf Alex, den sie vor zehn Jahren unter ungünstigen Vorrausetzungen kennengelernt hat und der noch immer eine gewisse Anziehung auf sie ausübt. Schnell ist Colleen Teil der Dorfgemeinschaft und sie und Alex kommen sich näher. Wären da nicht die Probleme aus Colleens Vergangenheit und Alex Exfrau, die Alex das Wichtigste in seinem Leben wegnehmen möchte, den gemeinsamen Sohn. Es könnte alles so schön sein, doch zuerst gilt es, einiges zu klären.

Das Buch ist sehr gut zu lesen. Eine richtige Wohlfühllektüre. Schon das tolle Cover läd zur Lektüre ein und wer genau hinsieht, kann vielleicht das Bed and Breakfast von Alex entdecken in den Weiten der Highlands. In Gedanken kann man nach Kirkby reisen und dort so einiges unternehmen. Mir hat das Buch gut gefallen. Allerdings hat mir hier etwas gefehlt, was ich in einem anderen Buch der Autorin gefunden habe. Dieses Buch ist eine leichte Lektüre und eher etwas vorsehbar. Zwar gibt es einige Schwierigkeiten, doch die allgemeine Linie ist klar. Es ist ein Buch, dass man nach dem Cover erwartet.Trotzdem bin ich natürlich gespannt, wie es weitergeht und wer sehnsüchtig auf die Fortsetzung wartet, kann ja die Insel der Wale zwischenzeitlich lesen.

Bewertung vom 23.05.2021
Die Liebe des Schicksalsschreibers
Popma, Gabriele

Die Liebe des Schicksalsschreibers


ausgezeichnet

Das Cover ist mir bei diesem Buch als Erstes ins Auge gefallen. Das gefällt mir sehr gut. Den Titel fand ich zuerst etwas sperrig.. Auf jeden Fall war meine Neugierde geweckt und ich wollte wissen, um was es geht. In der Leseprobe war von einem Engel die Rede. Was für eine schöne Idee!

Als ich das Buch nun in der Hand hatte und mit dem Lesen angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören. Das Buch hat seinen eigen Sog entwickelt, bis ich am Ende war und wusste, wie es ausgeht. Wenn ihr das nun wissen wollt, muss ich euch leider enttäuschen. Wer eine schöne Liebesgeschichte lesen mag, in der ein Engel die Hauptrolle spielt, sollte zu diesem Buch greifen und sich überraschen lassen. Es hat mir so gut gefallen, dass ich jetzt auch die anderen Bücher der Autorin kennenlernen möchte.

Was macht das Buch zu etwas Besonderem ? Eindeutig das Thema, ein Schicksalsengel, der das Schicksal der Menschen umschreiben kann. Fangen da nicht automatisch die Gedanken an zu überlegen, was wäre wenn ? Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Hat aber auch einen sehr gelungenen Rückblick aus Kriegszeiten im letzten Jahrhundert. Warum das so ist, kann ich leider nicht verraten. Die Geschichte lässt sich super lesen, ist unterhaltsam, spannend und läd zum Nachdenken ein. In Zukunft wird man das Schicksal ganz anders sehen, oder ?

Am Ende versteht man auch den Titel des Buches und es ist anders, als zuerst erwartet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Leider habe ich es schon gelesen. Wer die Geschichte noch nicht kennt, kann sich auf eine tolle Geschichte freuen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2021
Eine Sache des Glaubens
Jordan Trovillion,Jay Pickett,Harry Anderson

Eine Sache des Glaubens


ausgezeichnet

Wie schon das Cover etwas vermuten lässt , geht es in diesem Film um das Thema Schöpfung und Evolution. Das ganze ist verpackt in einen Spielfilm, den man sich gut mit der ganzen Familie anschauen kann. Natürlich gibt es aufgrund des Themas christliche Aspekte, die sich auch im Verhalten der einzelnen Personen wiederspiegeln. Das Ganze kommt aber keineswegs mit der Keule rüber, sondern sehr natürlich. Eine Geschichte , wie man sie heute erleben kann.

Rachel hat auf dem College Biologie bei dem charismatischen Professor Kaman. Als ihr Vater feststellt, dass er ein überzeugter Evolutionist ist, macht er sich Sorgen, dass seine Tochter auf falsche Wege geführt wird. Der Aspekt der Schöpfung wird von Professor Kaman völlig ausgenommen. Im Gespräch mit Rachels Vater fordert Professor Kaman ihn zu einer öffentlichen Diskussion auf. Diese Veranstaltung wirbelt einiges schon im Vorfeld auf.

Mir hat der Film als Einführung ins Thema sehr gut gefallen. In der Schule werden die Kinder viel mit diesem Thema konfrontiert. Am Beispiel von Rachel kann man gut sehen, welchen Einfluss Lehrer und auch Mitschüler haben. Der Film ist gerade für Jugendliche interessant, da sie gut Rachels Position nachvollziehen können. Daneben hat der Film auch das Ausziehen von Zuhause, dem fürsorglichen Elternhaus zum Thema. Es ist nicht ganz so einfach, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn man ganz auf sich alleine gestellt ist.

Zum Thema Evolution und Schöpfung darf man nicht zuviel erwarten. Es wird nicht ausufernd diskutiert. Mehr oder weniger geht es erstmal nur um Grundlegendes. Dabei werden erste Schlüsse gezogen, so dass man sich sicher bei Bedarf noch näher mit dem Thema auseinandersetzt. Vielleicht ist aber auch alles klar, wenn man den Titel des Films während der Handlung versteht. Bei diesem Film gibt es noch einen besonderen Anfang und einen besonderen Schluß. Dieser Film gehört auf jeden Fall in die Kategorie christlicher Film, da der Glaube an Jesus mehrmals zur Sprache kommt. Dabei wurde ich an etwas erinnert, was ich beinahe vergessen hätte. Das alles macht für mich den Film zu einem guten Film. Anderen mag es damit anders gehen.

Bewertung vom 23.05.2021
Unplanned
Ashley Bratcher

Unplanned


ausgezeichnet

Ein Film zum Thema Abtreibung wird immer in zwei Lager spalten. Das Thema ist auch in Gesprächen immer hochbrisant und manch einer reagiert höchst emotional, da es ein höchst sensibles Thema betrifft. In diesem Film wird die wahre Geschichte der Abby Johnson erzählt, einer Frau, die zuerst selbst abgetrieben und für die Abtreibungsorginisation Planned Parenthood gearbeitet hat. Abby ist zuerst voll von ihrer Arbeit überzeugt, bis sie bei einem kurzfristigen Personalmangel, bei einer Abtreibung assistieren muss. Hier erkennt sie nun, was eine Abtreibung wirklich bedeutet...

Der Film verurteilt keine Frau, übt keinen Druck auf jemanden aus, sondern zeigt einfach, wie es ist. Es wird nichts beschönigt, Abtreibung ist auch eine blutige Sache. Und dabei kann es auch heute zu Komplikationen kommen, wie bei jedem Eingriff. Es hinterlässt oft Spuren, nicht nur am Körper, sondern auch in der Seele der Frauen. Auch wenn dies in vielen Fällen erst später herauskommt, gibt es auch Frauen, die direkt nach dem Eingriff in tiefe Trauer fallen. Im Film kann man auch erkennen, wie Abtreibung als die Lösung gesehen wird. Besonders Angehörige der Frau denken, damit ist dann alles erledigt. Ist das so ? Natürlich spielt auch Gott eine Rolle. Wie er mehr oder weniger in vielen Situationen unseres Lebens eine Rolle spielt und der Mensch sich immer wieder für oder gegen Gott entscheiden muss. Die Demonstrationen im Film vor der Abtreibungsklinik können natürlich negativ gesehen werden. Sie bieten jedoch nur Hilfe an und beten und sind keinesfalls gewaltätig. Abby Johnson ändert ihr Leben und arbeitet nun gegen Abtreibungen. Im Abspann des Films kann man die wahre Abby Johnson sehen und ihre Familie.

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ich finde, er beleuchtet die Thematik realistisch. Ich habe schon mit vielen Frauen Kontakt gehabt, die selbst einen Abbruch hatten und auch schon einiges dazu gelesen, so dass ich sagen kann, dass es beinahe noch zu harmlos dargestellt wird. Die medizinische Seite ist sehr realistisch, viele Frauen, auch die nichtgläubigen, sind nach einem solchen Eingriff, nicht mehr diesselben. Der Film bietet eine gute Grundlage zum Diskutieren oder um sich mit der Thematik zu beschäftigen. Gerade auch jungen Menschen könnte er bewußt machen, was Abtreibung wirklich bedeutet. Gerade die Szenen der Abtreibung selbst sind sehr prägend. Der Film könnte auch gut in Schulen genutzt werden, wo die Problematik oft nur einseitig beleuchtet wird.Allerdings muss man bei diesem Film mit heftigen Reaktionen rechnen.

Für mich einer der besten Filme zum Thema und wenn ich mir das Leben der Abby Johnson anschaue, eine wunderbare Wandlung. Wer die Zahlen infrage stellt, sollte sich mal mit der Thematik beschäftigen, wieviel Abtreibungen es offiziell pro Jahr alleine in Deutschland gibt. In Amerika werden die Zahlen noch höher sein.

Bewertung vom 11.05.2021
Der Marathon-Pater
Breer, Tobias;Hajek, Jutta

Der Marathon-Pater


ausgezeichnet

Mir ist bei diesem Buch zuerst das Cover aufgefallen und dann der Titel. In diesem Buch geht es um Pater Tobias, der gerne läuft und durch sein Laufen Geld für soziale Projekte sammelt. Es ist weniger eine Biographie, wobei man auch manche Einzelheit aus seinem Leben erfährt.

Das Buch lässt sich leicht lesen und wird zusätzlich durch verschiedene Bilder aufgelockert. Ich fand das Buch sehr interessant und motivierend. Ja, besonders motivierend. Pater Tobias hat mit Hilfe einiger Sponsoren und Helfern ein paar ganz besondere Projekte für Hilfsbedürftige aller Art in Duisburg aufgebaut. Man wird dadurch selbst angestossen, irgendwas zu tun oder mitzuhelfen.

Sehr gut hat mir auch gefallen, was Pater Tobias über das Laufen schreibt. Ich kann nun sehr gut verstehen, warum manche Menschen so begeistert vom Laufen sind. Es hat zusätzlich auch sein Leben und seine Gesundheit verändert. Das Buch endet mit Ernährungs und Gebetstipps und ein paar Tipps für Hobbyläufer. Das Buch ist sicherlich für alle interessant, die Pater Tobias kennen. Es ist aber auch ein Beispiel dafür, was man mit wenig Mitteln und viel Initiative erreichen kann.

Bewertung vom 01.05.2021
Navigieren bei Glatteis
McGary, Megan

Navigieren bei Glatteis


ausgezeichnet

Wo fange ich hier an ? Egal, was ich schreiben werde, es wird dem Roman nicht gerecht werden und jeder Versuch wird gar nicht alles fassen können. Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel schreiben, das entdeckt man am Besten selbst beim Lesen.

Am meisten Freude hat man mit der Lektüre, wenn man keinen leichten Wohlfühlroman erwartet. Auch eine gewisse Lebenserfahrung ist von Vorteil, sonst könnte das Buch leicht nerven, da es eine ganz andere Gedankenwelt widerspiegelt. Es ist kein Buch, dass man im müden Zustand herunterliest. Es fordert und weckt Gedanken, wenn man sich darauf einlässt. Gleichzeitig ist es aber so fesselnd, dass man kaum davon lassen kann. Am besten reserviert man sich genug Zeit und besorgt sich auch gleich Teil 2, da dieser Band mit einem Cliffhanger endet.

Wer also gerne einen tiefgründigen Roman liest, ist hier genau richtig. Die Hauptperson Mary ist Polizistin. Nick, der Mann, der ihr besonders viel bedeutet , arbeitet bei einer Spezialeinheit. Man erfährt hier nebenbei einiges aus der Polizeiarbeit. Die Autorin, selbst Polizistin, kann hier authentisch berichten. Ein paar Hunde sind auch dabei. Spätestens zum Ende des Buches hat man sie ins Herz geschlossen.

Mary und Nick sind keine einfachen Charaktere. Jeder hat seine Geschichte. Anders als in den meisten Liebesromanen üblich, dringt man hier viel tiefer ein. Irgendwie fühlt man sich als Beobachter der Geschichte und durch die tiefgründige Gedankenwelt, hat man das Gefühl, die Beiden zu kennen. Nick und Mary sind beide schon älter und haben die 40 überschritten. Ihre Liebesgeschichte ist anders , als bei 20 Jährigen. Deshalb werden jüngere Leser hier eher abwinken.

Das Ende des Buches ist der Hammer ! Ich bin nur froh, dass ich Teil 2 schon da habe, zum Weiterlesen. Und da habe ich wohl keine andere Wahl. Es muss weitergehen !

Was soll ich sagen. Das Buch hat mich gefesselt, es hat mich gefordert, erinnert, bezaubert, traurig gemacht, aber auch zum Lachen gebracht. Es ist faszinierend, interessant, bereichernd und tiefgründig. Ich liebe es aufgrund seiner Besonderheiten. Manchmal musste ich es mitten beim Lesen zuklappen und erstmal warten, weil ich nicht weiterlesen konnte. Es ist ein Buch, dass ich nie vergessen werde und das mich erstaunlicherweise genau zum richtigen Zeitpunkt getroffen hat. Eine ganz besondere Geschichte für alle, die gerne mal was ganz anderes lesen möchten.

Bewertung vom 11.04.2021
Herzgesund leben
Pescoller, Felix

Herzgesund leben


ausgezeichnet

Dieses Buch fällt direkt auf durch das rote Cover mit einer Abbildung vom menschlichen Herzen. Klappt man das Buch auf, hat man auf den Innenseiten einmal die Alarmzeichen eines Herzinfarktes und ein paar Punkte, die man beim Wiederbeleben beachten sollte. Das finde ich schon mal ganz toll und auch wichtig als Basisgrundwissen.

Das Buch soll aufklären, informieren und helfen das eigene Herz vor schlimmen Schäden zu schützen. Ein Großteil der Infos ist mir nicht unbekannt, da ich mich schon öfters mit dem Thema beschäftigt habe. Hier bekommt man alles nochmal von einem Facharzt vom Herzen, einem Kardiologen erklärt. Das Buch ist leicht verständlich zu lesen, ohne größere Fachwörter. Aus der Praxis gibt es immer wieder Beispiele, die der Autor selbst erlebt hat. Besonders schön fand ich, was der Autor über die Herzgeschichte seines Vaters geschrieben hat. Ebenso gab es ein paar beeindruckende Beispiele aus der Praxis, die nicht den gängigen Regeln entsprechen.

Die wichtigste Erkenntnis aus dem Buch überhaupt ist, dass es nie zu spät ist, etwas für sein Herz zu tun. Vorbeugung ist natürlich das Beste. Aber selbst nach einem Herzinfarkt kann man noch aktiv werden. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es zum einen die wichtigsten Fakten zum Herz enthält von der Funktion bis zu Erkrankungen und dabei sehr mutmachend ist. Es gibt keine aussichtslose Situation. Bis zum Schluß hat man Möglichkeiten, etwas fürs Herz zu tun. Eine gesunde Lebensweise und körperliche Bewegung sind die Grundlage für ein gesundes Herz. Eine Tatsache, die uns nicht unbekannt sein dürfte.

Ein sehr informatives Buch zum Thema Herz.

Bewertung vom 11.04.2021
Die Farbe des Nordwinds
Jahn, Klara

Die Farbe des Nordwinds


ausgezeichnet

Bei diesem Buch ist mir zuerst das wunderschöne Cover aufgefallen und dann der Titel. Das der Titel auch eine Bedeutung hat, erfährt man im Laufe des Buches, wenn man den Unterschied zwischen Nord- und Ostwind kennenlent.

Dieser Roman handelt vom Leben auf der Hallig und es gibt zwei Erzählstränge. Einer der im Jetzt angesiedelt ist und ein Damals, dass aus Schilderungen aus einer alten Chronik zum Leben erweckt wurde. Im Jetzt kehrt Ellen nach zwanzig Jahren auf die Hallig zurück, die sie damals mit ihrer Mutter verlassen hat. Liske, ihre Beinahschwester kann ihr das bis heute nicht verzeihen. Ellen unterrichtet nun die Kinder auf der Hallig und hat hier mit vielen besonderen Kindern und Erwachsenen zu tun. Im Damals erfährt man etwas über das Leben in früheren Zeiten auf den Halligen und auch die große Sturmflut von 1825 ist ein Thema.

Zuerst hatte ich mit dem Damalserzählstrang meine Probleme. Er unterbrach immer wieder den Jetzterzählstrang und ich versuchte die Personen zuzuordnen, was ich zuerst sehr schwierig empfand. Am Ende des Buches muss ich jedoch sagen, dass genau das den Reiz des Buches ausmacht und es nur durch das Damals ein rundes Ganzes ergibt. Ohne die eindrücklichen Schilderungen von Damals wäre das Buch nur halb so gut.

Die Personen im Buch sind schon ganz besondere Charaktere. Das muss man mögen. Der Wind, das Wetter auf der Hallig, die große Naturverbundenheit erfordern ein ganz anderes Leben, als in der Stadt. Auf der Hallig erscheint manches wilder, ursprünglicher, natürlicher als woanders. Die Autorin hat es geschafft eine sehr eindrückliche Welt zu schaffen, in der man den Wind auf der Haut und das Salzwasser auf den Lippen spürt und das Kreischen der Möwen hört. Neben den Ereignissen aus der Vergangenheit bleibt auch das Gefühl für das Jetzt zurück. Zu einer Natur, die sich weiter holt, was sie möchte und die doch unsere Unterstützung braucht, indem wir z.B. nicht einfach unseren Müll dort hinwerfen, wo er nicht hingehört.

Am Ende ist es ein Buch, in dem sich jeder wohlfühlt, der die Natur liebt und mit ihr verbunden ist. Ein Buch, dass aber gleichzeitig auch wichtige Dinge im Miteinander aufzeigt. Alleine kommt man nicht weit, mit anderen zusammen kann man viel mehr schaffen. Es bedeutet auch, auf den anderen zugehen, zu verzeihen, zu helfen, sich zu versöhnen. Es scheint auch eine Versöhnung mit der Natur nötig, da man sonst das Leben auf der Hallig wohl schwer ertragen kann.

Ein sehr eindrückliches Buch zum Leben auf der Hallig, ein Roman und zugleich Geschichte. Ein Buch, dass mich sehr bewegt hat und so schnell nicht loslässt.

Bewertung vom 12.03.2021
Feuerprobe der Unschuld

Feuerprobe der Unschuld


ausgezeichnet

Der Film ist mir ins Auge gefallen, aufgrund des Covers. Die strahlende Sonne im Hintergrund, die alles beleuchtet. Erwartet hatte ich nach dem Klappentext eine Anwaltsgeschichte mit einem Pastor, der vorher Anwalt war. Das kommt auch so in etwa hin. Die Hauptperson Sam, ein alter Mann, der Träume von Gott geschickt bekommt, hat ganz schnell die Richtung des Films übernommen.

Die Handlung dreht sich fast ausschließlich, um das, was Gott uns zu sagen hat. Sam hält sich an alles, was Gott ihm durch Träume sagt, selbst, wenn er dafür im Gefängnis landet. Als Zuschauer wird man schnell vor die Frage gestellt, was würde man selbt in dieser Situation tun ? Ohne jetzt zuviel zu verraten, die Geschichte bleibt bis zum Schluß spannend, weil man nicht weiß, wie sich die einzelnen Personen entscheiden werden. Die Situation spitzt sich zwischenzeitlich zu, als auch der Pastor und Anwalt Mike seinen Job verliert und einer Straftat beschuldigt wird.

Ich fand den Film ganz besonders. Er zeigt Gottes Wirken in dieser Welt, wenn man genau hinschaut. Gott hat immer alles in der Hand und über alles den Überblick. Und wenn wir es wollen, können wir es erkennen.

Die Bedeutung vom Filmtitel erschließt sich im Laufe des Films. Der Film hat durch das Thema "Träume von Gott" eine hauptsächlich christliche Thematik. Wenn man dafür aufgeschlossen ist und sich darauf einlässt, bekommt man einen sehr interessanten Film geboten. Ich überlege immer noch bestimmte Aspekte und werde ihn auch mit anderen nochmal schauen.

Bewertung vom 12.03.2021
Zuckerfee 2.0
McGary, Megan

Zuckerfee 2.0


ausgezeichnet

Zuckerfee 2.0 ist ein Liebesroman , den man besonders genießen kann, wenn man nicht mehr ganz so jung ist. Die Protagonisten haben schon ihre Erfahrungen im Leben gemacht und stellen ganz andere Fragen als die sonst üblichen jungen Erwachsenen. Das Cover könnte ein wenig darüber täuschen und der Titel nur Süßes suggerieren. Abschrecken lassen sollte man sich auch nicht davon, dass das Buch nicht in einem Verlag erschienen ist. Als Leser stellt man schnell fest, dass das Buch durchaus auch in einem Verlag erscheinen könnte...

Als Hauptperson gibt es einmal Captain Mac Lawrence, der nach einem Unglück körperlich und seelisch verwundet in seine Heimat Cooper zurückkehrt, um sich bei seiner letzten lebenden Verwandten Georgina zu erholen. Allerdings ist diese zwischenzeitlich gestorben und hat ihr Anwesen Eve Jackson vererbt, die hier ein Cafe mit tollen Tortenkreationen eröffnen möchte. Beide treffen in Georginas Haus aufeinander und die Probleme sind vorprogrammiert. Macs Leben ist momentan in der Schwebe und Georginas Haus ist sein einzig sicherer Zufluchtsort. Eve dagegen braucht dringend einen Neuanfang, nachdem ihr vorheriges Leben katastrophal geendet hat. Georgina war für beide ein Anlaufpunkt. Eve und Mac haben so beide ihre Probleme und müssen sich nicht nur mit der Situation um das Erbe von Georgina beschäftigen, sondern auch mit ihrer wachsenden Anziehung zueinander.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Toll fand ich auch den Perspektivwechsel in der Geschichte. Eve und Mac sind mir dadurch beide näher gekommen, da ich ihren Hintergrund dadurch besser verstehen konnte. Ebenso erhält man einen Einblick in ihre Gedanken, der momentanen Situation und der weiteren Entwicklung. Super fand ich auch, dass Eve und Mac nicht mehr ganz so jung sind. Sie sind beide gefestigte Persönlichkeiten und wissen, was sie wollen. So erwartet den Leser ein Feuerwerk an Gefühlen. Es gibt viel Hin und Her, aber auch viel Liebe und eine enorme Anziehung zwischen den Beiden. Wäre da nicht die Vergangenheit, die immer wieder dazwischen funkt. So liegen Lachen und Weinen nah beieinander.

Zuckerfee 2.0 hat mich wunderbar vom Anfang bis zum Ende unterhalten. Es ist eine authentische, tiefgründige Geschichte, wie ich sie gerne öfters lesen möchte. Es kommen auch ein paar erotische Szenen vor, wunderbar mit der Geschichte verknüpft, natürlich und nie zu aufdringlich oder ausufernd. Zuckerfee 2.0 ist eine realistische Geschichte, wo am Ende nicht alles in rosaroten Wolken verschwindet. Es besteht aber die mehr als große Hoffnung, ja Gewissheit, dass es voll Liebe weitergeht. Ich bin sehr froh, die Autorin entdeckt zu haben und werde gespannt auf weitere Bücher warten.