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Clemens
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Bergkamen

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2021
Die Tote mit der roten Strähne
Kent, Kathleen

Die Tote mit der roten Strähne


ausgezeichnet

Blutige Ermittlung im texanischen Drogenmilieu

In dem Thriller "Die Tote mit der roten Strähne" von Kathleen Kent ermittelt die junge Detective Betty Rhyzyk nach ihrem Wechsel vom Departement in Brooklyn, New York nach Dallas, Texas direkt im dortigen Drogenmilieu, wo sich Mexikaner und Texaner einen blutigen Drogenkrieg liefern. Bei Bettys Ermittlungen stößt sie auf zahlreiche Morde und Mißhandlungen. Sogar das eigene Team bleibt davon nicht verschont, so daß Betty immer wieder Trost bei ihrer Lebensgefährtin Jacky suchen muß. Bei der Verfolgung einer ganz heißen Spur, begibt sich Betty dann selbst in allergrößte Gefahr.

Das Cover besticht durch seine schlichte Gestaltung: Auf dem weißen Umschlag ist ein roter Flügel dargestellt. Beides, sowohl die Farbe rot als auch der Flügel haben einen direkten Bezug zum Inhalt des Thrillers, ohne bereits hier schon zu viel verraten zu wollen.
Der Thriller verläuft in einem rasanten Tempo und gipfelt in einem furiosen Finale, welches mich sehr an die Filme von Quentin Tarantino erinnert hat. Während die ersten Kapitel noch die Charaktere dem Leser sehr authentisch näherbringen und die Situation des Drogenkrieges erläutert wird, bleibt im weiteren Verlauf kaum Zeit zum Luftholen.
Durch die "Ich"-Form, in dem der Thriller geschrieben ist, bleiben die Leser stets direkt an Betty dran und kämpfen und leiden Seite für Seite mit ihr.

Für alle Freunde spannender und rasanter Thrillerliteratur ein absolutes Muß. Die Nominierungen für den Edgar Award und den Nero Award sind mehr als verdient. Leider sind mehr als 5 Sterne nicht möglich!

Bewertung vom 24.07.2021
Dreieinhalb Stunden
Krause, Robert

Dreieinhalb Stunden


ausgezeichnet

Schicksalhafte Bahnfahrt aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln

Der Roman "3 1/2 Stunden Wie entscheidest du dich?" von Robert Krause beschreibt die schicksalhafte Bahnfahrt von München nach Berlin am 13. August 1961, dem Tag des Mauerbaus, aus der Sicht von völlig unterschiedlichen Personen.
Die einzelnen Kapitel des Romans tragen entsprechend die Namen der Personen, aus deren Sichtweise gerade erzählt wird.
Dem Autor gelingt auf diese Weise wunderbar, das Gefühlschaos, welches im Zug herrscht als die Information des Mauerbaus durchsickert, authentisch und realistisch den Lesern zu vermitteln.
Die einzelnen Beweggründe der verschiedenen Figuren werden absolut nachvollziehbar nahegelegt. Die Spannung des Romans lebt genau davon und steigert sich, je näher der Zug der deutsch-deutschen Grenze kommt.

Das Cover präsentiert einen der damaligen Regionalzüge, in dem ein Schaffner in der Zeit um 1961 typischen Uniform mit seiner Kelle auf eine letzte Passagierin wartet, bevor die Fahrt weitergehen kann.
Die Art und Weise der Darstellung passt hervorragend zum Inhalt des Romans und spiegelt den Flair der 60er Jahre wieder.

Allen Lesern/-innen, die historisch authentische Fakten gepaart mit fiktiven, sehr realistisch gezeichneten Figuren und deren Schicksale verpackt in eine spannende Rahmenhandlung lieben, sei dieser Romans wärmstens ans Herz gelegt und sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 30.05.2021
Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4
Maly, Beate

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4


ausgezeichnet

Nannerl, beeindruckende Frau im Hause Mozart!
"Fräulein Mozart und der Klang der Liebe" - bereits der Titel des biographischen Romans von Beate Maly weist eindeutig auf das musikalische Talent von Maria Anna Mozart, besser bekannt unter ihrem Rufnamen Nannerl, hin.
Dennoch wurde Nannerl eher durch den Briefverkehr mit ihrem weltweit geschätzten Bruder Wolfgang Amadeus Mozart bekannt, denn aufgrund ihrer eigenen Musikalität und Virtuosität sowohl auf dem Klavier als auch auf der Geige.
Beate Maly erzählt in ihrem Roman die sehr bildhafte und oft sehr bedrückend wirkende Lebensgeschichte dieser einzigartigen Frau in einem wunderbar lebendigen Schreibstil, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in die Zeit von 1751 bis 1785 nach Salzburg versetzt.
In dem Roman geht es dabei vornehmlich - neben der Musik - um die große Liebe Franz d'Ippold von Nannerl und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Finanzielle Sorgen und Engpässe drängen Nannerl dabei zu einer schichsalhaften Entscheidung.

Beate Maly gelingt dabei nicht nur eine beeindruckende Darstellung einer für die damaligen Verhältnisse starken und selbstbewußten Frau, sondern auch eine besonders hervorzuhebende Gesellschaftsstudie, die die heute nicht mehr nachvollziehbaren Beschränkungen im Leben einer Frau hervorragend in den Roman eingebunden beschreibt.

Der Roman ist für jeden Mozartliebhaber und für alle, die Geschichten um und über starke Frauen lieben ein Muss.
Eine sehr lebendige und anschauliche Geschichtsstunde, die ich nur wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 23.05.2021
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Kunst, grausam und brutal interpretiert!
In dem Thriller "Der Blutkünstler" von Chris Meyer wird Tom Bachmann, ein erfahrener Profiler nach seiner Rückkehr aus den Staaten, vom BKA in einem bizarren Serienmordfall zu Hilfe gebeten. Die Art und Weise der bereits begangenen Morde im gesamten Bundesgebiet faszinieren Tom, so daß er sich gleich mit einer ihm zugeteilten Gruppe auf die Suche nach dem Serienmörder macht.
Der irrsinnig spannende Thriller überzeugt durch seine Charakterstudien - sowohl die des Täters als auch des Profilers -, seine rasante Erzählweise und die immer wieder eingebauten Rückblenden. Die Morde werden sehr detailgetreu beschrieben, ohne trivial oder zu splatterhaft zu wirken. Als Leser/in gelingt es, sich in die Gefühlswelt des Ermittlers, der Opfer und auch in die des Täters hineinzuversetzen.
Der Spannungsbogen ist gezielt und gekonnt aufgebaut und zieht sich konsequent durch den kompletten Thriller hindurch.
Sehr passend sind dazu das mit Blutbahnen überdeckt wirkende Cover und der rote Seitenschnitt gewählt. Diese runden den ausgezeichneten Gesamteindruck perfekt ab.

"Der Blutkünstler" ist ein Thriller, den ich nur schwer aus der Hand legen konnte und binnen 2 Tagen durchgelesen habe. Von Chris Meyer möchte ich gerne mehr lesen. Klasse!

Bewertung vom 09.05.2021
Erste Stunde: Tierisch laut! / School of Talents Bd.1
Schellhammer, Silke

Erste Stunde: Tierisch laut! / School of Talents Bd.1


sehr gut

Besondere Geschichte um ganz besondere Kinder!

In der "School of talents" von Silke Schellhammer werden Kinder und Jugendliche geschult, mit ihren ganz besonderen Eigenschaften umzugehen.
Der Direktor der Schule, Thomas Franzen, bemerkt das besondere Talent seiner Nichte Alva, die Tiere sprechen hören kann, und nimmt diese für eine Art Praktikum in seiner Schule auf.
Alva ist zunächst sehr schüchtern und unsicher, wie sie sich verhalten soll. Doch als die Zukunft der Schule auf dem Spiel steht, findet sie schnell Freunde, bei dem Unterfangen, die scholl of talents zu retten.

Das Buch von Silke Schellhammer besticht durch eine wunderbare Prise Humor und wunderbare Illustrationen der Zeichnerin Simona M. Ceccarelli, die gerade für junge Leser für liebenswerte Abwechslung zwischen den Kapiteln sorgen.
Im zweiten Drittel der Geschichte verliert sich die Autorin ein wenig in zu detailierte Auseinandersetzungen mit den einzelnen Besonderheiten der Schüler(innen) und Lehrer(innen). Aber davon abgesehen ist die "Erste Stunde" nicht nur "Tierisch laut!", sondern auch tierisch gut.

Ich freue mich schon auf die 2.Stunde: Stromaufall der Scholl of talents und vergebe wohlverdiente 4 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Ergreifender Rückblick auf eine dramatische Liebesbeziehung

Bei Renovierungsarbeiten in einem Haus in einem abgelegenen Örtchen auf Island entdeckt Sofie Wagner während ihres Work & Travel Aufenthaltes durch Zufall das Notizbuch einer jüdischen Frau namens Luise Rosenberg.
Die Lebens- und Liebesgeschichte dieser Frau bewegt Sofie dermaßen, dass sie nicht aufhören kann zu lesen und zu recherchieren.
Wie sehr hängt vielleicht sogar ihr eigenes Schichksal mit dem von Luise zusammen?

Von Beginn der ersten Seiten an fällt sofort auf, wie sehr die Autorin, Karin Baldvinsson, mit den Hauptschauplätzen des Romans, Lüneburg und Siglufjörtur, vertraut ist. Die Örtlichkeiten werden so beeindruckend bildhaft beschrieben, dass man sich trotz der steten Ortswechsel stets direkt vor Ort fühlt. Während der Lektüre hat man sogleich das Gefühl die ganze Zeit an der Seite von Sofie zu sein und die ergreifende Geschichte um Luise und ihrer großen Liebe Jonas mitzuverfolgen.

Neben einer sehr bewegenden und ergreifenden Liebesgeschichte um Luise und Jonas ist Karin Baldvinsson durch die ständigen Wechsel der Blickwinkel auch eine hervorragende Darstellung einer starken Frau in der landschaftlich einmaligen Einsamkeit von Island gelungen.
Die dramatischen historischen Darstellungen des jüdischen Lebens ab der Machtergreifung durch Hitler bis zum Ende des 2. Weltkrieges bescheren dem Roman noch die zusätzliche Spannung.
Als zusätzliche Bonbons seien hier ein Rezept für ein isländisches Nationalgebäck und die Karte mit den Schauplätzen der Insel Island im Buchdeckel zudem erwähnt.

Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende nicht losgelassen hat.

Bewertung vom 25.04.2021
Paradise Pirates Bd.1
Spencer, Jay

Paradise Pirates Bd.1


ausgezeichnet

Aufregende Schatzsuche mit tierisch guter Besatzung!

"Paradise Pirates" von Jay Spencer ist eine herrlich aufregende, spannende und zugleich immer wieder auch humorvolle Piratengeschichte um die beiden Eichhörnchen Salty und Ozeane.
Die beiden befreundeten Tiere werden auf einem ihrer Handelswege zu Wasser von einem anderen Schiff überrollt. Bei diesem Manöver wird das Eichhörnchen-Mädchen Ozeane von der Besatzung des Schiffes verschleppt und Salty macht sich auf die Suche nach einem Schiff und einer Crew, um Ozenae zu befreien. Als Motivation dient ihm dabei eine alte Schatzkarte, die er von seinen Eltern bekommen hat.

In der Abenteuergeschichte von Jay Spencer werden die allesamt tierischen Protagonisten so hervorragend arttypisch ihren Rollen zugeteilt, dass die Leser sich sofort in jeden einzelnen Charakter sofort hineinversetzen kann.
Durch die unmittelbar ereignete Entführung von Ozeane wird sogleich Spannung erzeugt, die Jay Spencer bis zum überraschenden Ende durchweg aufrecht erhalten kann.

Eine wunderbare Piratengeschichte im Stile der "Schatzinsel" oder "Piraten der Karibik", die neben der spannenden Geschichte an sich auch noch durch ein brilliantes Cover, einer Übersichtskarte im Buchdeckel und zahlreichen kolorierten Zeichnungen absolut zu überzeugen weiß.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, deren Vorhaben am Ende des Buches verraten wird. Verdiente 5 Sterne!

Bewertung vom 01.04.2021
Gefangen und frei
Sheff, David

Gefangen und frei


ausgezeichnet

Die Gedanken sind frei...

"Gefangen und frei" von David Sheff ist eine einzigartige Biographie des im Gefängnisses San Quentin inhaftierten Jarvis Jay Masters, der nach einer prägenden Kindheit, erst kleinerer Delikte bis zum Vorwurf der Mithilfe des Mordes an einen Wärter in den Todestrakt kommt.
Über seine Anwältin Melody Ermachild lernt Jarvis erste Schritte zur Meditation. Diese Art der Selbstfindung und Entspannung machen ihn stärker, beruhigen ihn und lassen zu, dass es ihm gelingt, wieder Kontakte zu seiner Familie und zu anderen Insassen und auch Wärtern zuzulassen.

Das Buch ist in vier Teilen gegliedert, die sich alle um das Thema Leiden bewegen: Von der eigentlichen Bezeichnung, über Ursache und dem Ende bis aus dem Schritt hinaus.
"Gefangen und frei" ist keine bloße Aneinanderreihung von biographischen, dokumentarisch beschriebenen Fakten, sondern eine sehr lebendig erzählte Geschichte eines Häftlings, der - so widersprüchlich wie der Titel es bereits beschreibt - seinen Gefängnisalltag lernt zu meistern, Aggressionen abzubauen und über das Mitgefühl gegnüber anderen Menschen erkennt, dass man über seine Gedanken selbst in Haft ein gewisses Maß an Freiheit "geniessen" kann.

Also: Die Gedanken sind frei. Nur, dass wir ,anders als im bekannten Lied, sie nicht erst erraten müssen, sondern einfach dieses ausgezeichnete Buch lesen können, um dieses Phänomen zu erkennen.
Eine unbedingte Leseempfehlung von mir!!

Bewertung vom 29.03.2021
Blütengrab
Fink, Ada

Blütengrab


ausgezeichnet

Heimkinder als Opfer von Ost-/Westdeutschen Devisenverhandlungen

In dem Thriller "Blütengrab" fahndet die Polizei nach einer Person, die junge Mädchen entführt, sexuell mißhandelt und schlußendlich ermordet.

Im Mai 1993 wird eine mißbrauchte Mädchenleiche in einem Waldstück in der Nähe von Wussnitz aufgefunden. Das tote Mädchen erweist sich als ein polnisches Heimkind. Aufgrund erster kriminaltechnischer Untersuchungen erhalten die Fahnder um Ulrike Bandow aus Ostdeutschland und Ingo Larssen aus dem westlichen Teil schnell Hinweise zu einem altgermanischen Runenkult. Als ein weiteres polnisches Mädchen verschwindet spitzt sich die Lage zu und es wird klar, dass es sich um einen Serienmörder handelt, dessen mörderisches Treiben Ulrike bis in ihre eigene jugendliche Vergangenheit begleitet.

Ada Finks wunderbar flüssiger Schreibstil und auch ihre Wortwahl passt sich in ihrem Thriller ausgezeichnet den jeweiligen Situationen und den teilnehmenden Situationen an. Der schnell erzeugte Spannungsbogen wird bis zum schlüssigen und erschütterlichem Ende konsequent aufrecht erhalten und kann sich zum Ende sogar noch steigern. Selbst die immer wieder eingestreuten privaten Erlebnisse und Gedanken der Protagonisten können die Spannung nicht brechen, sondern verschaffen den Lesern eher ein besseres Verständnis für die Ängste und Handlungsweisen der Fahnder als auch deren Umfeld.
Die Kapitel sind in Tagen aufgegliedert, welche zum einen den enormen Druck nach einem schnell erforderlichen Fahndungsergebniss wiederspiegeln als aber auch zum anderen die Verzweiflung und Todesangst der Kinder verdeutlichen.

Ada Fink ist ein herausragender Thriller mit "Blütengrab" gelungen, der neben dem perfekten Thrill auch eine wunderbare Milieustudie über die rechte Szene in Ostdeutschland, den durch Arbeitslosigkeit noch forcierten Fremdenhaß und die dunkle deutsche Vergangenheit wiedergibt.
Und so ganz nebenbei lernt man auch noch etwas über die altgermanischen Gottheiten und Rituale und Bräuche.

Ein Thriller, der von Anfang bis Ende fesselt und mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Bewertung vom 13.03.2021
Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4
Fölck, Romy

Mordsand / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.4


sehr gut

Beschauliche Elbinseln legen düsteres deutsches Kapitel offen!

Im vierten Kriminalfall "Mordsand" des Ermittlerduos Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn wird auf einer Elbinsel von einem Pärchen, welches dort die Nacht verbracht hat, ein Schädel am Strand entdeckt. Bei der ersten Untersuchung durch die Kriminaltechnik stellt sich heruas, dass dort eine gefesselte Leiche vergraben wurde. Frida und Bjarne beginnen zu ermitteln und müssen die Spuren bis weit über die Elbe hinaus verfolgen.
Wer ist der Tote und warum wurde er gefesselt und anschließend vergraben?

Romy Fölck nimmt den/die Leser/in auch in diesem Fall wieder mit auf eine zunächst sehr merkwürdig anmutende und ratlose Ermittlung.
Neben der Suche nach dem/den Täter/n erfährt man einiges aus dem privaten Umfeld von Frida und Bjarne. In den ersten 2/3 des Kriminalromanes stehlen die privaten Ereignisse der laufenden Ermittlung sogar oftmals die Show.
Eine düstere und bedrückende Atmosphäre wird hier noch eher durch die immer wieder einfließenden Berichte aus den Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR als aus der Fahndung nach dem/den Mörder/n geschaffen.
Während anfangs die Spannung lange auf sich warten läßt, gelingt es der Autorin zum Ende ein turbulentes Finale zu präsentieren; mit einem Ausblick auf eine weitere Fortsetzung der Reihe.

Nach den spannungsgeladenen Vorgängern von "Mordsand" läßt es Romy Fölck dieses Mal etwas ruhiger angehen. Der Kriminalroman kann durch einen gelungenen Anfang, den grausamen Berichten aus den Werkhöfen, dem Lokalkolorit der Elbmarsch und dem spannenden Finale punkten.
Im kompletten Mittelteil hat der Krimi seine Längen und ein Spannungsbogen wird hier vergeblich gesucht.
Alle, denen Frida und Bjarne nebst Angehörigen und Freunde ans Herz gewachsen sind, werden die mangelnde Spannung der Autorin verzeihen können.
Da ich mich zu diesen Lesern zähle, vergebe ich 4 Sterne und freue mich auf den Nachfolger.

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